Totgeritten
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Re: Totgeritten
Wie lief die Konvertierung der Labordaten? Wir haben über 20 Jahre Laborwerte, mehrere Laboridents für einen Parameter. Dann Ordnung der Parameter in eine sinnvolle Reihenfolge. Das war eine Woche Arbeit. Können sie alte Laborwerte im Verlauf gut sehen?
Wie lief die Konvertierung der BMP? Sind die Medikationspläne da und kann man daraus verordnen?
Wie lief die Konvertierung der BMP? Sind die Medikationspläne da und kann man daraus verordnen?
Re: Totgeritten
Man hört nur, dass niemand den Wechsel von TM zu einem anderen AIS bereut hat. Gibt es auch gegenteilige Erfahrungen? Ist jemand vom Regen in die Traufe gekommen? Ich schätze die Suchfunktion bei TM sehr, mit der man z.B. anzeigen lassen kann, bei welchen Patienten mit der Diagnose X die Abrechnungsziffer Y abgerechnet wurde.Ist dies bei anderen AIS auch möglich?
- RAMöller
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Re: Totgeritten
Aktuell befindet sich das Programm leider im "Rette sich wer kann" Modus. Die hilflosen Versuche, den Untergang zu verhindern, könnte man loben.
Wenn sich etwas Gescheites findet, werde ich es vielleicht wie ein befreundeter Zahnarzt machen. Der hat einfach gewechselt ohne Konvertierung und das alte Programm nebenher laufen lassen. Wenn eine Konvertierung machbar ist und preislich ok, kann man das natürlich gerne mitnehmen.
Wenn sich etwas Gescheites findet, werde ich es vielleicht wie ein befreundeter Zahnarzt machen. Der hat einfach gewechselt ohne Konvertierung und das alte Programm nebenher laufen lassen. Wenn eine Konvertierung machbar ist und preislich ok, kann man das natürlich gerne mitnehmen.
Re: Totgeritten
Moin,
-Labordaten: die sind in Auftragsblättern zusammengefasst, zudem haben wir die pdf. Allerdings hat Bioscientia Starnet eine Kumulativbefundung, die wir nutzen. Ansonsten sind alle daten da und schnell durchsuchbar.
- Die sehr eingeschränkt definierte Suchfunktion von TM wird in MO durch eine sehr schnelle, freie Datenbanksuche mit Argumenten abgelöst. Es liegt nur an der Programmierfreude des Nutzers da alles rauszuholen. Ich habe -zig Logik-Prüfläufe für die Abrechnung um auch noch die kleinsten €-Fische rauszupressen.
- Preislich ist die Konverterlizenz bei 750,-€ Netto. Alle MO Module zusammen waren bei mir ca. 5200,-€ Netto + 3Tage pauschal 960,-€ Netto. + Server und Kleinzeug. Zusammen ca. 13000,-€ Brutto. TI usw. lief extra über DGN. Am Ende ca. 15.000€ Brutto gut investiertes Geld. Das Pferd rennt wieder.
PS: KIM KV.doxx läßt sich gut integrieren und hat sehr guten All inclusive Support.
AHOI
woma
-Labordaten: die sind in Auftragsblättern zusammengefasst, zudem haben wir die pdf. Allerdings hat Bioscientia Starnet eine Kumulativbefundung, die wir nutzen. Ansonsten sind alle daten da und schnell durchsuchbar.
- Die sehr eingeschränkt definierte Suchfunktion von TM wird in MO durch eine sehr schnelle, freie Datenbanksuche mit Argumenten abgelöst. Es liegt nur an der Programmierfreude des Nutzers da alles rauszuholen. Ich habe -zig Logik-Prüfläufe für die Abrechnung um auch noch die kleinsten €-Fische rauszupressen.
- Preislich ist die Konverterlizenz bei 750,-€ Netto. Alle MO Module zusammen waren bei mir ca. 5200,-€ Netto + 3Tage pauschal 960,-€ Netto. + Server und Kleinzeug. Zusammen ca. 13000,-€ Brutto. TI usw. lief extra über DGN. Am Ende ca. 15.000€ Brutto gut investiertes Geld. Das Pferd rennt wieder.
PS: KIM KV.doxx läßt sich gut integrieren und hat sehr guten All inclusive Support.
AHOI
woma
Re: Totgeritten
Moin,
wer was einfaches, günstiges und frustfreies sucht kann auch mal Med7 testen.
https://www.med7.de/
Simpel , alles an Bord bzw. inkludierbar und günstig.
Hatte ich mal als Zusatz-PVS für Dienste und PKV. War sehr gut eigentlich. Ein Golf eben und kein Mercedes.
AHOI
woma
wer was einfaches, günstiges und frustfreies sucht kann auch mal Med7 testen.
https://www.med7.de/
Simpel , alles an Bord bzw. inkludierbar und günstig.
Hatte ich mal als Zusatz-PVS für Dienste und PKV. War sehr gut eigentlich. Ein Golf eben und kein Mercedes.
AHOI
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Re: Totgeritten
Hallo woma,
wie sah es mit der Konvertierung der Medikamentenpläne aus? Sind sie vom alten TM-Medplan oder dem BMP/EMP gewechselt? Eigentlich sollte es ja einfach sein den auszulesenden Barcode eines BMP in ein neues PVS zu überführen. Das Einscannen von externen Medplänen klappt aber nicht immer 100% obwohl das eigentlich nich sein darf.
Der Gesetzgeber plant ja glücklicherweise höhere Vorgaben für die Datenkonvertierung, einen Vergleich der PVS und dadurch die Möglichkeit ein PVS leichter zu Wechseln. Vielleicht ist es sinnvoll noch diese Vorgaben abzuwarten. Kein Wunder, das die PVS-Hersteller bereits maulen:
https://www.aend.de/article/226987
wie sah es mit der Konvertierung der Medikamentenpläne aus? Sind sie vom alten TM-Medplan oder dem BMP/EMP gewechselt? Eigentlich sollte es ja einfach sein den auszulesenden Barcode eines BMP in ein neues PVS zu überführen. Das Einscannen von externen Medplänen klappt aber nicht immer 100% obwohl das eigentlich nich sein darf.
Der Gesetzgeber plant ja glücklicherweise höhere Vorgaben für die Datenkonvertierung, einen Vergleich der PVS und dadurch die Möglichkeit ein PVS leichter zu Wechseln. Vielleicht ist es sinnvoll noch diese Vorgaben abzuwarten. Kein Wunder, das die PVS-Hersteller bereits maulen:
https://www.aend.de/article/226987
Re: Totgeritten
Moin,
-ich bin dem Thema BMP* unter TM wegen der Preispolitik entfolgt. Bei MO ist BMP recht unproblematiscch. Man braucht auch keine Zubehörscanner sondern kann den QR über den gescannten (Twain) BMP auslesen oder via IOS in die Akte fotografieren (unterwegs/Heim/Dienst). Ansonsten werden die lfd. Verordnungen angeboten und man aktiviert sie für den Plan.
BMP lebt ja davon das alle mitmachen - bisher nur die doofen Hausärzte. Bei Kollegen und KH die nicht liefern, kann man im QR mit einem schwarzen Edding unterschreiben
AHOI
woma
PS
MO ist aber weitgehend frustfrei, was BMP, eRP und eAU angeht.
Meine Panne diese Woche mit eAU Versand lag dann an KV.doxx, da dort plötzlich die Portnummer vom client durch irgendeinen Windoofprozess geändert wurde und der Dienst nicht mehr starten konnte. Aber kv.doxx hat ein superkompetentes Hilfeteam.
*) der BMP ab 50.LJ sieht ja wortwörtlich eigentlich so aus, je Dekade 1 Dosisstufe und 1 Substanzgruppe mehr.:
1. ASS100 1x1
2. Statin 1x1
3. ACEH 1x1 oder ARB 1x1 und CCB 1x1 +/-Diuretikum
4. Betablocker 1x1
5. Metformin ..... Insulin / GLP-1/GIP-R Analogon
6. was gegen Schmerzen
7. was für den Kopf
8. PPI gegen Kotzen wegen 1.-7.
9. PDE-5-Hemmer wegen 1.-8. für XY anzusprechende Individuen
-ich bin dem Thema BMP* unter TM wegen der Preispolitik entfolgt. Bei MO ist BMP recht unproblematiscch. Man braucht auch keine Zubehörscanner sondern kann den QR über den gescannten (Twain) BMP auslesen oder via IOS in die Akte fotografieren (unterwegs/Heim/Dienst). Ansonsten werden die lfd. Verordnungen angeboten und man aktiviert sie für den Plan.
BMP lebt ja davon das alle mitmachen - bisher nur die doofen Hausärzte. Bei Kollegen und KH die nicht liefern, kann man im QR mit einem schwarzen Edding unterschreiben

AHOI
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MO ist aber weitgehend frustfrei, was BMP, eRP und eAU angeht.
Meine Panne diese Woche mit eAU Versand lag dann an KV.doxx, da dort plötzlich die Portnummer vom client durch irgendeinen Windoofprozess geändert wurde und der Dienst nicht mehr starten konnte. Aber kv.doxx hat ein superkompetentes Hilfeteam.
*) der BMP ab 50.LJ sieht ja wortwörtlich eigentlich so aus, je Dekade 1 Dosisstufe und 1 Substanzgruppe mehr.:
1. ASS100 1x1
2. Statin 1x1
3. ACEH 1x1 oder ARB 1x1 und CCB 1x1 +/-Diuretikum
4. Betablocker 1x1
5. Metformin ..... Insulin / GLP-1/GIP-R Analogon
6. was gegen Schmerzen
7. was für den Kopf
8. PPI gegen Kotzen wegen 1.-7.
9. PDE-5-Hemmer wegen 1.-8. für XY anzusprechende Individuen
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Re: Totgeritten
Im Hinblick auf die Anbindung der ePA bekomme ich bei Turbomed schon etwas Bauchschmerzen.
Ich habe mich schon bei der schlechten Umsetzung des Notfalldatenmanagements geärgert. Anfangs gab es 18 Euro für die Beschreibung der Karte. Da ist uns richtig Geld flöten gegangen. Habe es bisher nicht geschafft das umzusetzen. Auch die Erstbefüllung der ePA wird vergütet werden. Wenn aber die Umsetzung in TM nicht klappt werden die Fachärzte schneller sein.
Hier eine aktuelle Veröffentlichung der ZI-Umfrage zu den PVS:
https://www.egms.de/static/en/journals/ ... 0269.shtml
bzw.
https://www.egms.de/static/pdf/journals ... 000269.pdf
Bei Nutzerfreundlichkeit, Nutzerzufriedenheit und Wechselbereitschaft liegen die CGM-Produkte auf den schlechtesten Plätzen.
Hier nochmal ein Link zur ähnlichen Diskussion hier im Forum:
viewtopic.php?p=68251&hilit=medical+office#p68251
viewtopic.php?t=10325&hilit=wechsel&start=20
Auf den Top Plätzen liegen anscheinden auch kleinere PVS. Möglicherweise werden die lokal gut betreut. Sehen allerdings alle aus wie aus den 80ern! Sorry, ich habe ja keine großen Ansprüche, aber das?
Ich bin weiterhin am überlegen wohin ich wechseln soll.
Medical Office bleibt mein Favorit. Stabil, selbst konfigurierbar. Mal schauen.
Eher nicht:
T2Med: finde das Design und Ergonomie (wenig Informationen auf viel Bildschirm) nicht gut. Scheint aber sehr beliebt zu sein.
Tomedo: kaufe mir doch nicht alle Rechner neu (Mac)
Duria: hohe Zufriedenheit, aber wohl keine Anbindung an Doctolib gewollt
Doctolib: soll ja perspektivisch ein eigenes PVS bald. Hätte die Chance + Ressourcen die erste wirklich moderne PVS zu werden und könnte dann theoretisch mal die Vorteile von KI implementieren? Vermutlich aber auch längere Zeit Startprobleme. Auch Cloudbasis / Datenschutz bin ich zurückhaltend.
Was man auch bei einem Wechsel bedenken sollte: gibt es die Möglichkeit HZV-Module anzubinden?
Ich habe mich schon bei der schlechten Umsetzung des Notfalldatenmanagements geärgert. Anfangs gab es 18 Euro für die Beschreibung der Karte. Da ist uns richtig Geld flöten gegangen. Habe es bisher nicht geschafft das umzusetzen. Auch die Erstbefüllung der ePA wird vergütet werden. Wenn aber die Umsetzung in TM nicht klappt werden die Fachärzte schneller sein.
Hier eine aktuelle Veröffentlichung der ZI-Umfrage zu den PVS:
https://www.egms.de/static/en/journals/ ... 0269.shtml
bzw.
https://www.egms.de/static/pdf/journals ... 000269.pdf
Bei Nutzerfreundlichkeit, Nutzerzufriedenheit und Wechselbereitschaft liegen die CGM-Produkte auf den schlechtesten Plätzen.
Hier nochmal ein Link zur ähnlichen Diskussion hier im Forum:
viewtopic.php?p=68251&hilit=medical+office#p68251
viewtopic.php?t=10325&hilit=wechsel&start=20
Auf den Top Plätzen liegen anscheinden auch kleinere PVS. Möglicherweise werden die lokal gut betreut. Sehen allerdings alle aus wie aus den 80ern! Sorry, ich habe ja keine großen Ansprüche, aber das?
Ich bin weiterhin am überlegen wohin ich wechseln soll.
Medical Office bleibt mein Favorit. Stabil, selbst konfigurierbar. Mal schauen.
Eher nicht:
T2Med: finde das Design und Ergonomie (wenig Informationen auf viel Bildschirm) nicht gut. Scheint aber sehr beliebt zu sein.
Tomedo: kaufe mir doch nicht alle Rechner neu (Mac)
Duria: hohe Zufriedenheit, aber wohl keine Anbindung an Doctolib gewollt
Doctolib: soll ja perspektivisch ein eigenes PVS bald. Hätte die Chance + Ressourcen die erste wirklich moderne PVS zu werden und könnte dann theoretisch mal die Vorteile von KI implementieren? Vermutlich aber auch längere Zeit Startprobleme. Auch Cloudbasis / Datenschutz bin ich zurückhaltend.
Was man auch bei einem Wechsel bedenken sollte: gibt es die Möglichkeit HZV-Module anzubinden?
- Thomas
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grundsätzliche Probleme bei Tomedo und Cloud-PVS
Nur mal zwei Punkte zum individuellen Nachdenken in die Runde geworfen:
Bei Tomedo dürfte die Auswahl an Zusatzprogrammen und -geräten eingeschränkt sein, denn man muss immer erst einmal ein Produkt finden, das auch unter MacOS läuft. "Mal eben so schnell" ein EKG/Lufu/sonstwas kaufen, die Software installieren und glücklich sein, wird dann eher nichts, weil die Hersteller doch stark auf Windows fokussiert sind. Da wird vermutlich ein virtuelles Windows her müssen, und dann fangen die Basteleien an. Aber aufpassen: Ich theoretisiere nur, habe mir das nie genau angeschaut. Anschauen sollte sich das aber, wer an Tomedo Interesse hat.
Und bei Cloud-Diensten egal welcher Natur immer die Exit-Strategie von Anfang an einplanen: Irgendwann wird ein Wechsel der PVS-Software oder eine Aufgabe der Praxis im Raum stehen. Dann will man die Daten gerne lauffähig auf einem PC im Keller stehen haben, falls nach 5 Jahren doch nochmal eine wichtige Rückfrage oder Prüfung kommt. Was passiert, wenn der Cloud-Dienst gekündigt wird? Wo bleiben die Daten? Bekomme ich dann eine Read-Only-Version, die ich auf einem lokalen PC vorhalten kann (vermutlich nicht)?
Bei Tomedo dürfte die Auswahl an Zusatzprogrammen und -geräten eingeschränkt sein, denn man muss immer erst einmal ein Produkt finden, das auch unter MacOS läuft. "Mal eben so schnell" ein EKG/Lufu/sonstwas kaufen, die Software installieren und glücklich sein, wird dann eher nichts, weil die Hersteller doch stark auf Windows fokussiert sind. Da wird vermutlich ein virtuelles Windows her müssen, und dann fangen die Basteleien an. Aber aufpassen: Ich theoretisiere nur, habe mir das nie genau angeschaut. Anschauen sollte sich das aber, wer an Tomedo Interesse hat.
Und bei Cloud-Diensten egal welcher Natur immer die Exit-Strategie von Anfang an einplanen: Irgendwann wird ein Wechsel der PVS-Software oder eine Aufgabe der Praxis im Raum stehen. Dann will man die Daten gerne lauffähig auf einem PC im Keller stehen haben, falls nach 5 Jahren doch nochmal eine wichtige Rückfrage oder Prüfung kommt. Was passiert, wenn der Cloud-Dienst gekündigt wird? Wo bleiben die Daten? Bekomme ich dann eine Read-Only-Version, die ich auf einem lokalen PC vorhalten kann (vermutlich nicht)?
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Re: Totgeritten
Das Forum von Tomedo ist offen zugänglich, da kann man sich ja über solche Dinge informieren. Die Probleme scheinen mir da nicht weniger als hier. Das empfindet aber jeder wahrscheinlich anders.
Re: Totgeritten
Kurze Anmerkung vorab: Ich bin kein Arzt sondern Informatiker. Ich stehe weder in einer Beziehung zu irgendeinem Anbieter der nahezu 130 verschiedenen PVS, die in Deutschland zugelassen sind, noch habe ich weitergehende Erfahrungen in der Nutzung irgendeines dieser Systeme. Mich interessieren vielmehr die Gründe für einen möglichen Wechsel des PVS sowie dafür, dass viele Ärzte einen solchen Wechsel scheuen wie der Teufel das Weihwasser, obwohl Sie mit ihrem aktuellen System - aus ganz verschiedenen Gründen - teilweise sehr unzufrieden sind. Viele Jahre Erfahrung in der Konzeption und bei der Migration von Enterprise Content Management (ECM) bzw. Document Management (DMS) Systemen machen es mir schwer zu verstehen, warum es beim PVS-Wechsel keine standardisierten Vorgehensmodelle und Software-Lösungen gibt, die eine solche Migration unterstützen, zumal es ja eine regulierende staatliche Stelle gibt.
In der letzten Woche habe ich an einer Veranstaltung mit dem Thema "Umstieg auf ein neues Praxisverwaltungssystem - ein Upgrade für die Zukunft" der KV BW teilgenommen. Die übrigen Teilnehmer waren Berater der KV BW und Ärzte bzw. vertraten Arztpraxen. Was in diesem "Seminar" erneut deutlich wurde:
1. Die Ärzte befinden sich in einer Quasi-Abhängigkeit von ihrem jeweiligen PVS-Anbieter.
Die PVS-Anbieter "binden" die Praxen sehr eng an sich, teilweise auch mit - aus meiner Sicht - rechtlich durchaus fragwürdigen Praktiken (bspw. Verweigerung der Herausgabe von Passwörtern).
2. Die Qualität der PVSe ist mitunter in Bezug auf Funktionalität, Fehleranfälligkeit und Stabilität sehr schlecht.
Da die Hersteller einen Wechsel mehr oder minder nicht fürchten müssen, weil Vorgehensmodelle und unterstützende Technologien fehlen, besteht auch keine Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Software-Produkte zu liefern.
3. Die Praxisabläufe werden fast täglich durch auftretende Fehler und Ausfälle negativ beeinflusst.
4. Der Support der Hersteller ist im Fehlerfall, wenn überhaupt, nur schwer erreichbar.
Die Teilnehmer berichteten von Wartezeiten von bis zu 50 Minuten beim Versuch die Hotline des PVS-Herstellers zu erreichen. Manche warteten mehrmals am Tag so lange.
5. Die PVS-Hersteller diktieren die Preise nach eigenem Gusto.
Aufgrund der beschriebenen Abhängigkeit können die Hersteller die Preise mehr oder weniger diktieren.
Darüber hinaus wurde auch klar, dass die beratenden Abteilungen der KV keine konkrete Hilfestellung bei einem angedachten Wechsel leisten können. Das ist alleine schon aufgrund der geseztlichen Verpflichtung zur Neutralität gegenüber allen Anbietern unmöglich. Im wesentlichen beschränkten sich die Tipps auf allgemeine Informationen, die nicht PVS spezifisch waren. So wurde bspw. vorgeschalgen, einen Anforderungskatalog zu erstellen, sich einen Marktüberblick zu verschaffen (Installationsstatistiken der KBV, Messen, virtueller Showrooms der Landesärztekammer) und verschiedene PVSen zu testen. Insbesondere beim letzten Punkt (Test verschiedener PVSe über mehrere Wochen) stellt sich mir die Fragen, wie eine Praxis das - neben dem Tagesgeschäft - zeitlich bewerkstelligen soll und wie sinnvolle Testdaten in die zu testenden System gelangen sollen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
In Bezug auf PVSe, die möglicherweise Verbesserungen bringen könnten, wurden auch cloud-basierte Lösungen angesprochen, deren Vorteile primär darin gesehen werden, dass die Praxis nicht mehr selbst die entsprechenden Systeme vorhalten und die Software darauf installieren/verwalten muss. Außerdem entfällt die Aufgabe, sich um die Sicherung und, im Falles eines Fehlers, auch die Wiederherstellung kümmern zu müssen. Die Verantwortung für diese ganzen Prozesse liegt bei einer solchen Lösung beim Cloud-Anbieter. Das klingt zunächst sehr verlockend. Das Abgeben von Verantwortung bedeutet allerdings meist auch den Verlust von Kontrolle. In diesem Zusammenhang stellen sich eine ganze Reihe von Fragen:
1. Wie funktioniert die Datenübernahme in die Cloud?
2. Was passiert, wenn die Internet-Verbindung vllt. mal nicht zur Verfügung steht?
3. Was passiert, wenn die Server des Cloud-Anbieters ausfallen?
4. Wie käme ich an meine Daten, wenn der Cloud-Anbieter insolvent wäre?
5. Welche Server bietet für einen Angreifer das lohnendere Ziel? Der Server in einer Praxis oder der Server des Cloud-Dienstleisters, auf dem zigtausend Patientdaten liegen? Was passiert, wenn der Server des Anbieters gehackt wird?
7. Wie können praxisinterne, medizinische Geräte angebunden werden (bspw. GDT)? Ist dafür nicht doch wieder die lokale Installation von Software-Komponenten erforderlich?
8. Wie komme ich eigentlich an meine Cloud-Daten, wenn ich das PVS vllt. mal wieder wechseln will?
9. Wie sieht's mit DSGVO-Konformität etc. aus? Immerhin handelt es sich bei den gespeicherten Daten um hochsensible Informationen.
Diese Fragenliste ließe sich vermutlich noch weiter fortsetzen, zeigt aber aus meiner Sicht, dass die schöne neue Clout-Welt auch durchaus gravierende Kehrseiten haben kann. Darüber muss man sich bewusst sein.
Was die Sicherheitsaspekte angeht, gebe ich zu bedenken, dass es zahlreiche Studien darüber gibt, dass die primäre Angriffsgefahr - insbesondere bei Angriffen auf die IT-Sicherheit und gespeicherte Daten - meist von innen ausgeht. Und je mehr Mitarbeiter mit entsprechender Qualifikation Zugriff auf die Systeme haben, desto größer ist demnach auch die Wahrscheinlichkeit, dass einer davon sich nicht gesezteskonform verhält. Wie viele Menschen haben in ihrer Praxis das notwendige IT-Wissen, um Daten zu stehlen? Wie viele IT-Spezialisten arbeiten bei einem Cloud-Dienstleister?
Aus meiner Sicht trägt ein Wechsel zu einer cloud-basierten Lösung nicht wirklich dazu bei, dass eine Praxis unabhängiger vom PVS bzw. PVS-Anbieter wird - im Gegenteil: Ein möglicher Wechsel wird noch schwieriger. Und es gibt zahlreiche Beispiele aus anderen Branchen, in denen die Anbieter von Cloud-Lösungen ihre Quasi-Monopolstellung irgendwann "missbrauchen" und Preise frei diktieren (bspw. Immobilien-Portale).
Das strategische Ziel im Zusammenhang mit PVSen muss aber sein, die Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit der Ärzte wieder herzustellen und die PVS-Hersteller durch den daraus resultierenden Wettbewerb zu zwingen, bessere Qualität zu liefern und adäquaten Support zu bieten.
In der letzten Woche habe ich an einer Veranstaltung mit dem Thema "Umstieg auf ein neues Praxisverwaltungssystem - ein Upgrade für die Zukunft" der KV BW teilgenommen. Die übrigen Teilnehmer waren Berater der KV BW und Ärzte bzw. vertraten Arztpraxen. Was in diesem "Seminar" erneut deutlich wurde:
1. Die Ärzte befinden sich in einer Quasi-Abhängigkeit von ihrem jeweiligen PVS-Anbieter.
Die PVS-Anbieter "binden" die Praxen sehr eng an sich, teilweise auch mit - aus meiner Sicht - rechtlich durchaus fragwürdigen Praktiken (bspw. Verweigerung der Herausgabe von Passwörtern).
2. Die Qualität der PVSe ist mitunter in Bezug auf Funktionalität, Fehleranfälligkeit und Stabilität sehr schlecht.
Da die Hersteller einen Wechsel mehr oder minder nicht fürchten müssen, weil Vorgehensmodelle und unterstützende Technologien fehlen, besteht auch keine Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Software-Produkte zu liefern.
3. Die Praxisabläufe werden fast täglich durch auftretende Fehler und Ausfälle negativ beeinflusst.
4. Der Support der Hersteller ist im Fehlerfall, wenn überhaupt, nur schwer erreichbar.
Die Teilnehmer berichteten von Wartezeiten von bis zu 50 Minuten beim Versuch die Hotline des PVS-Herstellers zu erreichen. Manche warteten mehrmals am Tag so lange.
5. Die PVS-Hersteller diktieren die Preise nach eigenem Gusto.
Aufgrund der beschriebenen Abhängigkeit können die Hersteller die Preise mehr oder weniger diktieren.
Darüber hinaus wurde auch klar, dass die beratenden Abteilungen der KV keine konkrete Hilfestellung bei einem angedachten Wechsel leisten können. Das ist alleine schon aufgrund der geseztlichen Verpflichtung zur Neutralität gegenüber allen Anbietern unmöglich. Im wesentlichen beschränkten sich die Tipps auf allgemeine Informationen, die nicht PVS spezifisch waren. So wurde bspw. vorgeschalgen, einen Anforderungskatalog zu erstellen, sich einen Marktüberblick zu verschaffen (Installationsstatistiken der KBV, Messen, virtueller Showrooms der Landesärztekammer) und verschiedene PVSen zu testen. Insbesondere beim letzten Punkt (Test verschiedener PVSe über mehrere Wochen) stellt sich mir die Fragen, wie eine Praxis das - neben dem Tagesgeschäft - zeitlich bewerkstelligen soll und wie sinnvolle Testdaten in die zu testenden System gelangen sollen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
In Bezug auf PVSe, die möglicherweise Verbesserungen bringen könnten, wurden auch cloud-basierte Lösungen angesprochen, deren Vorteile primär darin gesehen werden, dass die Praxis nicht mehr selbst die entsprechenden Systeme vorhalten und die Software darauf installieren/verwalten muss. Außerdem entfällt die Aufgabe, sich um die Sicherung und, im Falles eines Fehlers, auch die Wiederherstellung kümmern zu müssen. Die Verantwortung für diese ganzen Prozesse liegt bei einer solchen Lösung beim Cloud-Anbieter. Das klingt zunächst sehr verlockend. Das Abgeben von Verantwortung bedeutet allerdings meist auch den Verlust von Kontrolle. In diesem Zusammenhang stellen sich eine ganze Reihe von Fragen:
1. Wie funktioniert die Datenübernahme in die Cloud?
2. Was passiert, wenn die Internet-Verbindung vllt. mal nicht zur Verfügung steht?
3. Was passiert, wenn die Server des Cloud-Anbieters ausfallen?
4. Wie käme ich an meine Daten, wenn der Cloud-Anbieter insolvent wäre?
5. Welche Server bietet für einen Angreifer das lohnendere Ziel? Der Server in einer Praxis oder der Server des Cloud-Dienstleisters, auf dem zigtausend Patientdaten liegen? Was passiert, wenn der Server des Anbieters gehackt wird?
7. Wie können praxisinterne, medizinische Geräte angebunden werden (bspw. GDT)? Ist dafür nicht doch wieder die lokale Installation von Software-Komponenten erforderlich?
8. Wie komme ich eigentlich an meine Cloud-Daten, wenn ich das PVS vllt. mal wieder wechseln will?
9. Wie sieht's mit DSGVO-Konformität etc. aus? Immerhin handelt es sich bei den gespeicherten Daten um hochsensible Informationen.
Diese Fragenliste ließe sich vermutlich noch weiter fortsetzen, zeigt aber aus meiner Sicht, dass die schöne neue Clout-Welt auch durchaus gravierende Kehrseiten haben kann. Darüber muss man sich bewusst sein.
Was die Sicherheitsaspekte angeht, gebe ich zu bedenken, dass es zahlreiche Studien darüber gibt, dass die primäre Angriffsgefahr - insbesondere bei Angriffen auf die IT-Sicherheit und gespeicherte Daten - meist von innen ausgeht. Und je mehr Mitarbeiter mit entsprechender Qualifikation Zugriff auf die Systeme haben, desto größer ist demnach auch die Wahrscheinlichkeit, dass einer davon sich nicht gesezteskonform verhält. Wie viele Menschen haben in ihrer Praxis das notwendige IT-Wissen, um Daten zu stehlen? Wie viele IT-Spezialisten arbeiten bei einem Cloud-Dienstleister?
Aus meiner Sicht trägt ein Wechsel zu einer cloud-basierten Lösung nicht wirklich dazu bei, dass eine Praxis unabhängiger vom PVS bzw. PVS-Anbieter wird - im Gegenteil: Ein möglicher Wechsel wird noch schwieriger. Und es gibt zahlreiche Beispiele aus anderen Branchen, in denen die Anbieter von Cloud-Lösungen ihre Quasi-Monopolstellung irgendwann "missbrauchen" und Preise frei diktieren (bspw. Immobilien-Portale).
Das strategische Ziel im Zusammenhang mit PVSen muss aber sein, die Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit der Ärzte wieder herzustellen und die PVS-Hersteller durch den daraus resultierenden Wettbewerb zu zwingen, bessere Qualität zu liefern und adäquaten Support zu bieten.
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Re: Totgeritten
"Das strategische Ziel im Zusammenhang mit PVSen muss aber sein, die Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit der Ärzte wieder herzustellen und die PVS-Hersteller durch den daraus resultierenden Wettbewerb zu zwingen, bessere Qualität zu liefern und adäquaten Support zu bieten."
Genau so sollte es sein ... ist es aber nicht.
Seit über 2 Jahren gibt es die Direktive der KBV, Datenübernahme zwischen PVS standartisiert (irgendwas ?ML) zu realisieren (n.b. gibt es seit Jahrzehnten BDT): passiert ist .... Nichts. Die Einen sitzen es bräsig aus, die Anderen warten darauf, dass die Einen reagieren. Die KBV tut .... ebenfalls Nichts (sollten wir Ärzte uns so langsam auch mal angewöhnen, nebenbei).
Kleiner Hoffnungsschimmer: da nun so langsam die Meisten auf irgendwasSQL umbauen, könnte der Transfer zunehmend einfacher werden ... und langsam auch standartisiert werden ...
Genau so sollte es sein ... ist es aber nicht.
Seit über 2 Jahren gibt es die Direktive der KBV, Datenübernahme zwischen PVS standartisiert (irgendwas ?ML) zu realisieren (n.b. gibt es seit Jahrzehnten BDT): passiert ist .... Nichts. Die Einen sitzen es bräsig aus, die Anderen warten darauf, dass die Einen reagieren. Die KBV tut .... ebenfalls Nichts (sollten wir Ärzte uns so langsam auch mal angewöhnen, nebenbei).
Kleiner Hoffnungsschimmer: da nun so langsam die Meisten auf irgendwasSQL umbauen, könnte der Transfer zunehmend einfacher werden ... und langsam auch standartisiert werden ...
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Re: Totgeritten
Das ist eine interessante Idee!
Könnte die KBV eine Vorgabe machen, dass die Datenbanken normiert werden? Dann würde das PVS nur noch wie eine Art Skin zur Bedienung darüber liegen. Ein Wechsel des PVS wäre dann ohne Konvertierung von Daten möglich. Praktisch im fliegenden Wechsel.
Könnte die KBV eine Vorgabe machen, dass die Datenbanken normiert werden? Dann würde das PVS nur noch wie eine Art Skin zur Bedienung darüber liegen. Ein Wechsel des PVS wäre dann ohne Konvertierung von Daten möglich. Praktisch im fliegenden Wechsel.
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Re: Totgeritten
So, oder so ähnlich, war mal die Idee, möglicherweise. Bisher nirgendwo umgesetzt. Warum auch?TMUser2015 hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2024, 22:59 Das ist eine interessante Idee!
Könnte die KBV eine Vorgabe machen, dass die Datenbanken normiert werden? Dann würde das PVS nur noch wie eine Art Skin zur Bedienung darüber liegen. Ein Wechsel des PVS wäre dann ohne Konvertierung von Daten möglich. Praktisch im fliegenden Wechsel.
Aber die Idee geht nun schon weiter, dass Daten ALLE in der Cloud (ePA genannt) liegen und Arztens mit einem schmalen Frontend im Browser eifrig draufrumimportiert .... wie KL schon sagte 'schaut dem Arzt und Patienten über die Schulter und fügt die daraus gewonnenen Daten automatisch ein..'
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Re: Totgeritten
Jep. Tolle Idee. Nur leider völlig praxisfern. Das wäre, wie wenn man den Autoherstellern das genaue Motorenmodell vorschreiben würde, incl. der Montagepunkte, Leistungskurven usw. One engine fits allTMUser2015 hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2024, 22:59 Könnte die KBV eine Vorgabe machen, dass die Datenbanken normiert werden? Dann würde das PVS nur noch wie eine Art Skin zur Bedienung darüber liegen. Ein Wechsel des PVS wäre dann ohne Konvertierung von Daten möglich. Praktisch im fliegenden Wechsel.

Aber im Ernst und ganz real: Das geht nicht. SQL ist nicht für alle Anwendungszwecke geeignet. So ist beispielsweise bei TM eine objektorientierte Datenbank dahinter - ein wirklich mächtiges System. Datenbankänderungen lassen sich damit ziemlich leicht erledigen. Stellen Sie sich nur mal vor: der eine Programmierer möchte bunte Marker haben, der andere Textboxen, die sich frei verschieben können (und die neben dem Text auch noch diverse Stati (Position, Größe, Zustand) speichern sollen. Das bekommen Sie nicht vereinheitlicht.
Lassen Sie mal den Softwareherstellern die Wahl der eigenen Werkzeuge. Aber eine standardisierte Schnittstell, dass wäre schon was. (Obwohl das gerade bei dem Beispiel der Textboxen schon wieder scheitert... wenn das Zielsystem das nicht unterstützt bzw. anbietet, klappt ein Transfer nie.)
Also, nein, das klappt nicht - nicht mal mit gutem Willen!
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Re: Totgeritten
"Dann wäre es besser, die KBV würde gleich eine Arztsoftware entwickeln und monopolistisch auf den Markt bringen."
Genau DAS war geplant ... aber nie realisiert ...
Ist aber auch egal, CGM wird nun auch an private equity verkloppt, und was dann bleibt .... ?
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Re: Totgeritten
Was isn das hier für ein genialer Thread.
ich habe mich nun quasi auch Stunden von der Arbeit abhalten lassen, um mir andere Systeme anzuschauen....
TM überzeugt mich immer mehr davon, dass Praktikanten programmieren und weil es schön aussieht, wird das einfach mal in TM eingebaut. Selbst wenn alle User über die Fehler stolpern, werden diese nicht einmal behoben.... (KIM Mails, Wartezimmerliste beenden und und und)
Meine bisherige Erfahrung, die mich vom Wechseln abhält, andere Programme haben auch ihre Licht- und Schattenseiten. Dort läuft dann KIM mit allen Funktionen reibungslos, aber z.B. die Medikamentensuche und Verordnung ist eine Katastrophe. Oder der Kalender funktioniert nicht richtig, oder.... Ich möchte nicht vom Regen in die Traufe kommen. Sagt mir jemand, der gewechselt hat, nun wäre alles besser: Her damit, dann wird im Sommer umgebaut. Aber so richtig überzeugte Wechsler habe ich leider noch nicht getroffen.
Aber last uns am Ball bleiben, der Tittel dieses Threads erfordert es.
ich habe mich nun quasi auch Stunden von der Arbeit abhalten lassen, um mir andere Systeme anzuschauen....
TM überzeugt mich immer mehr davon, dass Praktikanten programmieren und weil es schön aussieht, wird das einfach mal in TM eingebaut. Selbst wenn alle User über die Fehler stolpern, werden diese nicht einmal behoben.... (KIM Mails, Wartezimmerliste beenden und und und)
Meine bisherige Erfahrung, die mich vom Wechseln abhält, andere Programme haben auch ihre Licht- und Schattenseiten. Dort läuft dann KIM mit allen Funktionen reibungslos, aber z.B. die Medikamentensuche und Verordnung ist eine Katastrophe. Oder der Kalender funktioniert nicht richtig, oder.... Ich möchte nicht vom Regen in die Traufe kommen. Sagt mir jemand, der gewechselt hat, nun wäre alles besser: Her damit, dann wird im Sommer umgebaut. Aber so richtig überzeugte Wechsler habe ich leider noch nicht getroffen.
Aber last uns am Ball bleiben, der Tittel dieses Threads erfordert es.
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Re: Totgeritten
So geht es mir auch. Mal eben so mind. 20 k Euronen für einen Wechsel ausgeben und der nächsten IT Firma hinterherschmeißen, hmmm...??
Da habe ich mit dem Geld Besseres vor.
Re: Totgeritten
Aha. 20.000 Euronen für 'ne PVS-Einrichtung bzw. -Wechsel. Vielleicht beimTM-Vertriebsverbrecher.
In der echten Welt liegen wir bei 0 (medatixx) bis einstellige Tausend Euro-Beträge für die PVS-Kauflizenz (Medical Office, t2med) und nochmal ab 750,- netto für den Datenkonverter (syscon). Der Rest ist dann entweder Hirnschmalz (DIY) oder man fragt jemanden, der sich mit sowas auskennt und kein Vertriebsmufti irgendeiner PVS-Butze ist, ob er den Hirnschmalz-Teil gegen angemessene Bezahlung übernimmt. Fairerweise muß allerdings gesagt werden, daß die komplette Vetriebs"partner"-Emanzipation eigentlich nur mit medatixx möglich ist.
Und was die Zufriedenheit der Wechsler angeht: Jeder, der ScheißoMed hinter sich lässt, macht einen gewaltigen Schritt nach vorne, da woanders Dinge eben nicht nur dann funktionieren, wenn Windrichtung und Mondphase stimmen, sondern grundsätzlich.
In der echten Welt liegen wir bei 0 (medatixx) bis einstellige Tausend Euro-Beträge für die PVS-Kauflizenz (Medical Office, t2med) und nochmal ab 750,- netto für den Datenkonverter (syscon). Der Rest ist dann entweder Hirnschmalz (DIY) oder man fragt jemanden, der sich mit sowas auskennt und kein Vertriebsmufti irgendeiner PVS-Butze ist, ob er den Hirnschmalz-Teil gegen angemessene Bezahlung übernimmt. Fairerweise muß allerdings gesagt werden, daß die komplette Vetriebs"partner"-Emanzipation eigentlich nur mit medatixx möglich ist.
Und was die Zufriedenheit der Wechsler angeht: Jeder, der ScheißoMed hinter sich lässt, macht einen gewaltigen Schritt nach vorne, da woanders Dinge eben nicht nur dann funktionieren, wenn Windrichtung und Mondphase stimmen, sondern grundsätzlich.
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Re: Totgeritten
Anbei die aktualisierte Installationsstatistik der KBV. Zeitraum ist der Wechsel Q3/2023 auf Q4/2023.
https://www.kbv.de/html/6989.php
Auffällig finde ich, dass anscheinend doch nicht wenige von Medical Office weggehen. In der ZI-Studie war ca. jede 6. Praxis mit MO wechselwillig.
Interessant wäre, wenn die KBV auch veröffentlichen würde wer wohin wechselt. Ob z.B. Praxisaufgaben eine Rolle spielen oder Praxen aktiv zu einem anderen PVS wechseln.
https://www.kbv.de/html/6989.php
Auffällig finde ich, dass anscheinend doch nicht wenige von Medical Office weggehen. In der ZI-Studie war ca. jede 6. Praxis mit MO wechselwillig.
Interessant wäre, wenn die KBV auch veröffentlichen würde wer wohin wechselt. Ob z.B. Praxisaufgaben eine Rolle spielen oder Praxen aktiv zu einem anderen PVS wechseln.
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