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Folgendes Problem: In letzter Zeit erhalten wir zunehmend e-Arztbriefe, (was in Zukunft sicher dramatisch zunehmen wird bis irgendwann alle Arztbrief als e-Arztbriefe kommen. Diese lassen sich ja als PDF in TM speichern.
Was aber nicht geht, oder ich bekomme es nicht hin, ist eine sinnvolle Ordnung der e-Arztbriefe.
Wir arbeiten, wie vermutlich viele Anwender, mit der Artspalte, was die Übersichtlichkeit der Patientenkartei extrem erhöht. Arztbriefe sind bei uns unter "bb" abgespeichert, je nach Fachrichtung wird das dann weiter aufgeteilt, z.B. "bburo, bbgast, bbhaut oder bbkh". Habe ich zum Beispiel einen Gastroskopiebefund bekommen wird die Essenz des Befundes als Eintrag in die Kartei zusammengefasst, zum Beispiel HP negative Gastritis. In der Praxis hat sich das für uns sehr bewährt. Wenn ich schauen will wann der Patient das letzte Mal beim Gastroenterologen war, werden zunächst in der Artspalte die Arztbriefe angewählt, dann mit der Taste F6 auf bbgast selektiv alle gastroenterologischen Briefe angezeigt. Für die schnelle Orientierung auch bei großen Akten super!
Das Problem bei den e-Arztbriefen ist, dass sowohl die Felder „Artspalte“ als auch „Eintrag“ geschützt sind, also nicht beschrieben werden können. Das heißt also, dass ich bei diesen Arztbriefen allenfalls weiß von wem sie gekommen sind aber keinerlei Sortierer- oder Bearbeitungsfunktion habe. Dies würde nach meinem Verständnis die Akten extrem unübersichtlich machen, wäre dann auch nicht besser als die alten mit Papier gefüllten Karteikarten.
Bis dahin habe ich das Problem so gelöst, was aber sehr umständlich ist, dass ich die E Arztbriefe zusätzlich noch als PDF gespeichert habe und sie mir dann per drag and drop nach TM gezogen habe.
Hat jemand eine Idee wie man das anders/besser machen kann, möglicherweise aktiviert TM ja auch irgendwann die Artspalte und das Feld „Eintrag“ zum Editieren.

Ja. Die Sperrung der Artspalte macht den eArztbrief-Import in Turbomed quasi sinnlos.

Unser derzeitiger Ablauf ist ähnlich.
1. Arzt öffnet PDF-Brief mit Acrobat Reader im eCockpit und überfliegt ihn. "Speichern unter" STRG-SHIFT-S - abspeichern in einen zentralen Ordner. Somit vom Arzt 1x gelesen.
2. Die MFA zieht dann den Brief in die Turbomed-Kartei des Patienten. (dabei entsteht Karteiartspalte "link" oder "bild", je nach Scanner)
- Ich habe die Schnellübersicht auf dem Patientendesktop so eingestellt, dass "link"- oder "bild"-Dokumente hervorgehoben angezeigt werden. -
3. Beim nächsten Sprechstundentermin wird das inzwischen Eingetroffene noch mit dem Patienten besprochen.
In dieser Sprechstunden legt der Arzt die endgültige Karteiartspalte fest und der Schnellübersicht-Eintrag verschwindet.

Weitere Automatisierung brächte sicher 1-2 Handgriffe weniger für die MFA.
Ich fände es auch nett, wenn die MFA alle neu eingetroffenen Briefe für mich in einen Lese-Ordner mit Signiermöglichkeit legen könnte.
Wir Ärzte müssen trotzdem 2x in jedes Dokument schauen - 1x beim Eintreffen ("red flags"? Plausibilität?) und 1x beim Patientengespräch zur Bewertung.

Gruß aus Dresden

Ich habe alle ankommenden Dokumente jahrzehntelang als jpg-Dateien in der Karteikarte gehabt und wollte das auch immer so beibehalten.
Deshalb habe ich auch jeden Brief, der als PDF kommt, nach dem Lesen sofort in JPG umgewandelt; das geht am Besten mit der Funktion "Export" vom PDF-XChangeViewer, der von Turbomed immer mitgeliefert wird. Ich habe ihn als Standardprogramm zum Öffnen von PDF festgelegt und man muss nur darauf achten, dass die Vorbelegung, dass als Tif-Datei exportiert wird, auf Jpg geändert wird (letzteres nach jedem TM-Update, glaube ich).

Gibt es noch andere Lösungen? Ist ja wirklich umständlich. Ich war gewohnt, dass der Befund abgespeichert ist unter bspw. bild "Bericht Kardiologie(KH XY) vom 31.03.22".
Wozu das Häkchen für als PDF speichern? Es wird doch sowieso eine PDF-Datei generiert?

Und kann man einstellen, dass das TM beim "Importieren", dann auch in die Kartei des betreffenden Patienten springt?

Ich glaube, dass die Editiermöglichkeiten im Moment gelinde gesagt, noch sehr begrenzt sind, ich hoffe auf Verbesserungen in den kommenden Updates...
Dass TM automatisch in den betroffenen Patienten springt, ist eine gute Idee aber soweit ich probiert habe nicht möglich. Das Häkchen unter als pdf speichern bewirkt, das der Arztbrief in der Artspalte pdf gespeichert wird, sonst gibt es nur einen Eintrag unter "eArzt". (Wenn man dort klickt kann aber aber (umständlicher) auch den e-Arztbrief öffnen). Ich habe es aber auch schon gehabt, dass ich das Häkchen unter als pdf speichern gesetzt habe und trotzdem der eBrief nicht als pdf gespeichert wurde.
Ergo: Die Anwenderfreundlichkeit der Verarbeitung der E-Arztbriefe ist (derzeit noch) grottig.

frabu hat geschrieben:Und kann man einstellen, dass das TM beim "Importieren", dann auch in die Kartei des betreffenden Patienten springt?

Bei einem "richtigen" eArztbrief MUSS (das legt der CDA-Standard fest) eine .xml Datei mitgeliefert werden, in welcher
mindesten der Name, Vorname, Geb-Datum des Patienten sowie der Absender steht. Damit kann TM den Brief zuordnen.
Leider steht in den xml-Dateien oft nicht mehr drin. Der eigentliche Vorteil des CDA-Standards ist es nämlich, das in dieser
Datei der Brief strukturiert (mit Tags) enthalten sein KANN, welcher dann mit JEDEM beliebigem System eingelesen
werden kann. Die einzigen derartigen eArztbriefe welche ich gesehen habe kommen aus einer sehr großen (8 Ärzte)
radiologischen Praxis. Wenn dann noch Zugriff auf eine benötigt cda.xsl Datei möglich ist, sind alle Informationen beim
einmaligen Anklicken des eArztbriefes sofort sichtbar und nicht nur das leere Fenster.

Schönen Abend
c-it

ok, danke.
Kann ich die Abrechnungsziffer für den Import automatsich eintragen lassen? Bei mir kommt immer noch die Abfrage. (Hatte anfänglich versehentlich dies abgelehnt.)

Ohne Kreuz geht es nicht, (bei 27 Cent pro Brief schon fast zu viel Arbeit für einen Klick, jedenfalls wenn man sich das schlecht gemachte e-Arztbrief Modul anschaut, (s.o.)).

Ok, danke.

gezscho hat geschrieben:Ja. Die Sperrung der Artspalte macht den eArztbrief-Import in Turbomed quasi sinnlos.

Unser derzeitiger Ablauf ist ähnlich.
1. Arzt öffnet PDF-Brief mit Acrobat Reader im eCockpit und überfliegt ihn. "Speichern unter" STRG-SHIFT-S - abspeichern in einen zentralen Ordner. Somit vom Arzt 1x gelesen.
2. Die MFA zieht dann den Brief in die Turbomed-Kartei des Patienten. (dabei entsteht Karteiartspalte "link" oder "bild", je nach Scanner)
- Ich habe die Schnellübersicht auf dem Patientendesktop so eingestellt, dass "link"- oder "bild"-Dokumente hervorgehoben angezeigt werden. -
3. Beim nächsten Sprechstundentermin wird das inzwischen Eingetroffene noch mit dem Patienten besprochen.
In dieser Sprechstunden legt der Arzt die endgültige Karteiartspalte fest und der Schnellübersicht-Eintrag verschwindet.

Weitere Automatisierung brächte sicher 1-2 Handgriffe weniger für die MFA.
Ich fände es auch nett, wenn die MFA alle neu eingetroffenen Briefe für mich in einen Lese-Ordner mit Signiermöglichkeit legen könnte.
Wir Ärzte müssen trotzdem 2x in jedes Dokument schauen - 1x beim Eintreffen ("red flags"? Plausibilität?) und 1x beim Patientengespräch zur Bewertung.

Gruß aus Dresden

Was meinen Sie denn mit Schnellübersicht auf dem Patientendesktop ? Neuer oder alter Desktop ?

Ich nutze derzeit diese Vorgehensweisen:
1) Der Befund wird im Verwaltungscenter importiert, es erfolgt eine automatische Zuordnung zum Patienten, in der Kartei erscheint der nicht editierbare Verweis auf den Brief, dieser wird dann geöffnet und über TMKartei erneut in die Kartei gedruckt und kann dann einer Artspalte zugeordnet werden
2) Der Befund wird im Verwaltungscenter angezeigt und dann mit TMKartei in die Kartei gedruckt. Es muss jedoch vorher die Kartei des jeweiligen Pat. aufgerufen werden. Wenn man das vergißt, liegt der Brief beim zuletzt aufgerufenen Patienten
3) Über Thunderbird der Brief anzeigen lassen und in die Kartei drucken (ebenfalls Pat. vorher aussuchen analg 2)).

Bei vielen Briefen muß man sich leider immer den Patienten merken, wessen Brief imortiert wird und diesen extra aufrufen, d.h. rein in das Verwaltungscenter, raus, rein, raus...

Alles ist ziemlich umständlich, wobei Weg 1 ) durch die automatische Zuordnung weniger fehlerbehaftet ist.

Wir prüfen aktuell, die PDFs vor dem Ausdrucken an uns selber zu faxen,
um sie dann einzuscannen. Die Datenersparnis ist enorm

Ich habe vor ca. 1 Woche eine Mail an TM geschrieben und angeregt, dass man die e-Arztbriefe in F3 editierbar machen sollte, bisher noch keine Antwort...
Wir machen es derzeit wie folgt:
-Den e-Arztbrief in F3 importieren, dort aufrufen und die Datei in einem beliebigen Ordner speichern, (duplizieren). Dort kann man als Dateinamen bereits die Essenz des Briefes verwenden, (z. B.: Gastro mit HP negativer Gastritis). Den Brief dann mit drag and drop in F3 ziehen und in der Artspalte editieren, (in unserer Systematik bbgast). Ich gebe zu, elegant geht anders
-Es könnte genial einfach sein wenn TM eine Liste mit zu importierenden (und editierbaren) e-Arztbriefen generieren würde, von der man automatisiert direkt in die Kartei der Patienten springen könnte, (ähnlich wie das automatische Lesen der eGK von den mobilen Kartenlesegeräten).

Bei uns wird die Abrechnungsziffer 86901 jetzt überhaupt nicht mehr vorgeschlagen, kann man dies vielleicht irgendwo einstellen oder liegt das am Absender?

Hallo.
Ich bin ja im Ruhestand (kann also selbst nicht mehr im Computer nachgucken), frage aber für eine befreundete Praxis:
Wo werden die e-Arzt-Briefe überhaupt innerhalb von Turbomed gespeichert? In der Karteikarte sieht man nur, dass ein e-Arzt-Brief gekommen ist und dass man die pdf.Datei im Anhang (irgendeine Nummer steht da) beachten soll, oder so ähnlich. Also meine Frage: Wo werden diese pdf-Dateien gespeichert? Und wie gesichert?

"Wo werden die e-Arzt-Briefe überhaupt innerhalb von Turbomed gespeichert ?"

Auf dem Server im TM-Pfad: %:\Turbomed\Daten\Var\earztbrief\Empfang\......Ordner, zB: 4D16968B-AA09-4d4b-A378-DA4B0CA49DF0

Bei 1500 Eingangs-Briefen sind es 150MB, bei 4000 gesendeten Briefen ca. 700MB - mal so zur Info für Sicherung o.ä.

Hallo Herr Cramer
Ich spekuliere hier mal zu dem von Ihnen angesprochenen Thema. Bisher habe ich nur wenig Erfahrung, da ich nur sehr selten eArztbriefe erhalte. Bisher speichere ich nur die enthaltene PDF Datei und lösche den Rest.

Bis dato sind eArztbriefe eigentlich per kim versandte pdf Dateien. Diese landen nach dem Import im Ordner \TurboMed\Dokumente\Sonstiges und werden damit in der Dokumentensicherung gesichert.
"Strukturierte" eArzbriefe habe ich bisher nicht erhalten. Dabei würden in meiner Kartei Befund-, Diagnosen und Verordnungseinträge erstellt die farblich anders hinterlegt sind und durch weitere Merkmale als Fremdeinträge gekennzeichnet sind, ansonsten aber "normale" Karteieintragzeilen sind und damit in der PraxisDB Sicherung enthalten sein müssten. Zusätzlich werden immer im Ordner \TurboMed\Daten\Var\earztbrief Protokolldateien abgelegt (Signaturprüfungsbericht u.v.a.m) die ohne medizinischen Inhalt sind. Diese Dateien sind wahrscheinlich nur "für`s Protokoll". Beim Löschen dieser Dateien habe ich keine medizinischen Informationsverluste feststellen können.
-Wie gesagt sind das Spekulationen. Obwohl wir seit Jahren KIM und TI Gebühren und Module bezahlen läuft im Alltag zumindest hier fast alles wie früher per Post oder Fax...