DC19 hat geschrieben: ↑Sonntag 17. September 2023, 12:05
Guten morgen,
ich greife dieses Thema mal auf, weil wir im Laufe der letzten 2 Quartalsupdates eine Beobachtung gemacht haben. "Grundgedanke" bei uns ist ein Windows Terminal Server. [...]
Ein paar Gedanken dazu, speziell bei TS. Vermischt und ohne besondere Reihenfolge, ein "Hirnsturm" quasi:
- RDP-Clients müssen unterschiedliche Rechnernamen haben. Eine Doppelung ergibt bereits Chaos. Nicht nur im LAN (Freigaben etc.), sondern speziell bei RDP, da TM sich an den Rechnernamen orientiert (Infomodell, Druckerzuordnung usw.).
- Updates per RDP-Sitzung: Früher hat man dafür das Argument "/console" an mstsc angehängt, um die echte Serversitzung zu erreichen.
- Updates auf einem Terminalserver: Bitte IMMER daran denken, vor dem Update einmal in der EIngabeaufforderung "change user /install" auszuführen und wenn alles fertig ist, dann mit "change user /execute" abzuschließen.
- TM auf einem Terminalserver: x:\turbomed\programm\tsconfig.exe korrekt verwendet?
- Auflösungsprobleme am TS:
Komplex, hängt davon ab, wie der RDS-Host eingerichtet ist. Bei RemoteFX kann die Grafikkarte relevant sein. Lassen wir hier mal raus, weil in Praxen selten genutzt.
1) Die Auflösung der "Konsolensitzung" ist abhängig von der Grafikkarte, insofern diese initialisiert ist und einen Monitor ansteuert. Hier verhält sich RDP ähnlich einer klassischen VNC- oder Teamviewer-Sitzung. Daher haben manche Server auf der Konsolensitzung maximal 1280x1024 im Angebot.
2) RDP-Clientsitzung, der Normalfall:
Der CLIENT gibt die Sitzungsauflösung vor.
Aktuellere Serverversionen, insbesondere aber aktuellere Clientversionen (MSTSC oder App etc. mit RDP6/7 usw.) können auch mehrere Monitore mit hoher Auflösung verwenden; die Performance hängt dann von Server, Client-Leistung (CPU. Grafikkarte), Bandbreite und Netzwerkqualität ab. Solange nicht per GPO oder an anderer Stelle auf dem Server ein Limit gesetzt wird, ist der Client in der Verantwortung, die Auflösung anzugeben.
3) Wenn am Client ein Vergrößerungsfaktor (Skalierung in den Bildschirmeinstellungen) eingestellt ist, dann sieht die Terminalsitzung mit TurboMed wirklich grausam aus und ist teilweise schwer zu bedienen. Das liegt daran, dass insbesondere die neueren Dialoge in TM ein eigenes Framework verwenden. Das ist nicht ganz kompatibel (ohne hier auf jemanden zu zeigen).
4) Mobile Geräte (iOS, Android) mit hoher Auflösung wie z.B. Retina haben das Problem, dass eine 1:1-Auflösung quasi unlesbar wird (4k auf einem 10"-Display ist für Filme schön, aber Schrift ist dann kleiner als auf der Rückseite vom Mobilfunkvertrag.
Hier muss also eine Vergrößerung stattfinden. Je nach Umsetzung gibt es Unterschiede.
Zoom von 1920x1080 auf 2732x2048 (Retina) sieht doof aus. Passend wäre hier anstelle eines Zooms eine Skalierung 1:2, also Clientsitzung mit 1366x1024 als Vollbild. Dann ist es nicht mehr matschig.
5) "Die erste Session gibt die Auflösung vor" -> Nicht wirklich. Wenn Sie drei Sitzungen mit unterschiedlichen Nutzern aufmachen, dann haben Sie 3 x eine individuelle Auflösung. ABER: Wenn Sie eine laufende Sitzung "übernehmen", die ursprünglich auf einem Gerät mit anderer Auflösung gestartet wurde, dann kommt Nummer 3 zum Tragen:
TurboMed initialisiert nur beim Start die eigene Oberfläche und passt sich der Geräteauflösung an. Wenn Sie später auf eine andere Auflösung oder eine Skalierung springen, wird Windows zwar gut aussehen, TurboMed hingegen braucht einen Neustart.
Wie gesagt: Nur ein paar vermischte Gedanken. Bin etwas in Eile. Aber vielleicht hilft es schon weiter...