Tagessicherung auf welches Medium?

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andreas.kotowicz
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Tagessicherung auf welches Medium?

Beitrag von andreas.kotowicz »

Hallo zusammen,

in unserer Praxis kommen mittlerweile sehr viele Daten zusammen da wir fast komplett Papierlos arbeiten. Somit war die alte 250MB Zipdiskette schon vor langer Zeit obsolet.
Daher verwenden wir seit einem Jahr DVD-RAM. Die Tagessicherung dauert damit ca. 20 Minuten, wobei neben der Datenbank auch alle Bilder und co. gesichert werden.

Leider haeufen sich seit einiger Zeit die Probleme mit den DVD-RAMs. Diese muessen entweder mehrfach formatiert werden, oder wollen gar nicht beschrieben werden. Wir hatten und explizit fuer DVD-RAM entschieden, da dieser Standard gerade fuer Backups gedacht war.

Was fuer Medien verwenden denn die anderen User hier so?
Kasimir
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Beitrag von Kasimir »

Ich sichere immer nur die Bilder des laufenden Monats, niemals alle.
Die Bilder der Monate davor werden am Monatsende auf DVD gebrannt, außerdem immer alle Dokument-Dateien auf alle anderen Computer kopiert, sowohl in der Praxis als auch zu Haus. Und am Quartalsende brenne ich noch mal eine DVD mit den ganzen Quartalsdaten.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass 5 oder 6 PC's auf einmal ausfallen.
So geht die Datensicherung viel schneller und ich benutze ganz einfach einen USB-Stick.
Viele Grüße
Kasimir
danspie
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Beitrag von danspie »

Hallo,
wir hatten zunächst ein altes Bandlaufwerk, das zu klein wurde. Anschließend hatte ich einige Zeit ausprobiert mit DVD, Festplatte. Da immer wieder Probleme aufgetreten sind, sind wir wieder auf Bandlaufwerk (Trandberg 75) zurück gegángen. Mindestens genauso wichtig wie das Sicherungsmedium ist meines Erachtens die Backup-Software. Seit kurzem haben wir BackupExec 11.0d installiert - scheint jetzt wirklich sehr gut zu funtionieren - ich hoffe es bleibt so, das letzte Jahr mit ständigem herumdoktern an der Sicherung - dabei ist die Gefahr eines Datenverlustes sicherlich am Größten - habe ich genug.
andreas.kotowicz
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Beitrag von andreas.kotowicz »

bandlaufwerk fuer die Sicherung am Server sehe ich ja ein. Aber fuer die Tagessicherung am normalen PC? Das dauert doch ewig, oder?
Ich sicher am Server taeglich alles. Aber bei der Tagessicherung aus Turbomed heraus halt nur die wichtigsten Sachen.
danspie
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Beitrag von danspie »

Das verstehe ich jetzt nicht ganz - was sichern Sie am normalen PC, wenn der Server tgl. alles sichert? Ich schiebe mir alle 2 Stunden die PraxisDB noch auf einen anderen PC, aber normale Arbeitsstationen sichere ich nicht.
andreas.kotowicz
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Beitrag von andreas.kotowicz »

also am server sichere ich jede nacht wirklich ALLES. ausserdem erstelle ich an einer Arbeitsstation jeden Tag bei Feierabend zusaetzlich die Datenbank + was sich seit Anfang des Monats an Patientendaten, Bildern, Briefen... angesammelt hat.

Oder ist das zuviel des Guten?
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wahnfried
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bei Wahnfried...

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

ich sichere bisher folgendermaßen:

einmal im Jahr:
Image von Systempartition und TurboMed-Partition von Server und mindestens einem Client je Betriebssystem auf mobilde Sicherungsfestplatte (das alte Praxisprogramm läuft nur auf Domäne, würde aber beim Ersetzen des Servers dieses lieber auf jedem Clienten abspeichern und nicht wieder ein Serverbetriebssystem benutzen). Zusätzlich liegen auf der Sicherungsfestplatte alle praxisspezifischen Download- und Info-Dateien.

vor jedem Update:
PraxisDB, DruckDB, Menüs, Formulare, Dokumente, local.ini und global.ini aus "Programm" (oder einfach meinen Ordner "local" für den Moduswechselbetrieb) auf Mobile Sicherungsfestplatte nach Zwischenspeicherung auf einem Client. Damit kann ich jederzeit auf einem externen Rechner für den Fall eines Regresses den Programmstand zu diesem Zeitpunkt rekonstruieren. Wird frühestens nach vier Jahren gelöscht.

wöchentlich:
eine TurboMed-interne Sicherung traditionell auf Zip-Diskette (am liebsten Freitag nachmittag. Dauert bei uns etwa 10-15 Minuten, da wir wenig Dokumente und elektronische Karteikarte produzieren und hinterläßt eine komprimierte Datei von etwa 53MB Größe. Nervt die Helferin und dann auch mich durch inkonstant auftretende und nicht reproduzierbare Fehler wie Nicht-Löschen der letzten Sicherung auf der Diskette und dadurch Anfordern von "mindestens 1 Diskette" sowie durch die gelegentliche Notwendigkeit zum manuellen Beenden von TurboMed.exe-Zombies per Taskmanager oder Taskkill-Befehl oder spezielle Batch mit Taskkill-/Kill-Befehl).

täglich:
Spiegeln von PraxisDB, DruckDB, Dokumente(neu und neuere) auf die Arbeitsplatznotebooks der Ärzte und den zweiten Arbeitsplatz der Anmeldung, was teils (für die PC-Laien) automatisch beim Beenden von TurboMed ausgelöst wird, da TurboMed dafür über die Datenspiegelungsbatch gestartet wird (falls dann beim Beenden von TurboMed eine Zombie-TurboMed.exe blockiert, wird sie über die o.a. Batch mit Taskkill/kill-Befehlen abgewürgt - funktioniert bestens: Danke, Thomas) oder von mir für mich über taskkill-enthaltende Spiegelungs-Batch, die manuell zu jedem gewünschtem Zeitpunkt ausgelöst wird.

Zum Thema Sicherung auf USB-Stick:
In einer befreundeten USB-Stick-sichernden Praxis trat öfter mal das Problem auf, daß der USB-Stick unter verschiedenen Laufwerk-Buchstaben eingebunden wurde und die Sicherungs-Routine den USB-Stick nicht fand. Ließ sich meist erst nach wiederholtem runter-und-rauffahren des PC wieder benutzen, war aber nicht ganz so schlimm, da die Sicherung erst auf Festplatte geschrieben und dann erst auf den USB-Stick kopiert wurde. Die hier im Forum mitgeteilten Kniffe zum USB-Mapping siehe:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?t=518
kannte ich damals noch nicht. Sie seien aber Jedem, der auf USB-Stick sichern will, wärmstens empfohlen, harren aber auch bei mir noch auf die Umsetzung - wenn aber umgesetzt, werde ich auch auf USB-Stick sichern...

Viele Grüsse, Wahnfried
andreas.kotowicz
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Beitrag von andreas.kotowicz »

Kasimir hat geschrieben: So geht die Datensicherung viel schneller und ich benutze ganz einfach einen USB-Stick.
USB Stick fuer die Tagessicherung? Also fuer jeden Tag dann einen Stick?
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eusebius
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Verwende Acronis True Image

Beitrag von eusebius »

ZIP-Laufwerk und DVD-RAM habe ich inzwischen abgeschafft: einfach zu langsam und störanfällig. Besonders letztere müssen mit Glacéhandschuhen angefasst werden. Wenn ich die Tagesliste durchgesehen habe, will ich die Praxis zuschließen und nach Hause gehen, keinesfalls noch 20 Minuten auf eine Sicherung warten.
Vorschläge zur Sicherung während des laufenden Betriebes gab es ja in einem langen Thread hier im Forum, allerdings werden die meisten TM-Nutzer mit den Feinheiten der Programmierung ebenso wenig vertraut sein wie ich.
Die sicherste Methode der Datensicherung ist nach anerkanntem Grundsatz die regelmäßige Ablage derselben an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Medien (Wechseldatenträger und Festplatten kombiniert). Die Daten müssen also mind. 2-mal identisch vorliegen!

Um dem Datensicherungsnotstand ein Ende zu machen, investierte ich für 29 Euronen bei Amazon in Acronis True Image 10 , welchselbiges seit Jahren in den Hitlisten der Backup-Programme ganz oben rangiert. Freeware anderer Firmen funktioniert aber sicherlich ebenso gut. Der Clou an Acronis T.I. und ähnlichen Programmen ist, dass die Daten während des Betriebes und ohne spürbare Performance-Einbuße gesichert werden können, da die Sicherung niedrigste Priorität und TM quasi immer „Vorfahrt“ hat.
Zudem habe ich für mich analysiert, auf welche Weise TM-Daten in einer Arztpraxis verloren gehen können und was man vorher oder danach tun kann.

1.Einfachster Fall: Daten werden versehentlich gelöscht/verändert. (Beispiel: aus Unachtsamkeit löscht die Helferin nicht den Behandlungsfall, sondern den Patienten; oder: eingescannte Befunde werden nicht gedruckt, sondern gelöscht) –> einzelne Daten aus TM müssen wiederhergestellt werden

2. Turbomed ist zerschossen (Beispiel: Update führt zu gravierenden Funktionsstörungen, wie z.B. bei 4/2007: nach F3 stürzt TM ab und man findet den Fehler nicht sofort) -> das gesamte TM muß wiederhergestellt werden.

3. Ein Virus hat den PC inkl. Betriebssystem korrumpiert. Die gesamten Partitionen einschl. Master Boot Record müssen wiederhergestellt werden.

4. Der PC streikt physisch.(Festplatte defekt durch jahrelangen Dauerbetrieb, Blitzeinschlag in Stromnetz o.ä.) -> der PC oder Teile daraus müssen unter Datensicherungsaspekten repariert werden .

5. Nächtlicher Einbruch: PC´s werden geklaut –>worst case

Punkte 1-3 sind Softwareprobleme, 4 und 5 betreffen Soft- und Hardware.

Wenn man Acronis True Image installiert hat, kann man die TM-eigene Datensicherung und auch die Systemwiederherstellung von Windows abschalten. Das spart Ressourcen. Das Programm habe ich im programminternen Taskplaner folgendermaßen eingerichtet:

tägliche inkrementelle Sicherung der Praxis-DB (knapp 1 GB) und der Dokumente (1,7 GB) beim Ausschalten des PC´s auf 4 GB Speicherstick. Größe: 200 MB bzw. 600 MB. Dauer: 1,5 Minuten. Da nach Anlegen einer Basissicherung nur die tägliche Veränderung hinzukommt, dauert das Umziehen bei mir länger als die Sicherung: wenn ich fertig bin, gehe ich zum inzwischen bereits abgeschalteten Server und nehme den Stick nach Hause. Dort kopiere ich die Daten nochmals in TM auf meinen Heim-PC, der damit immer auf dem aktuellen Stand und im Falle von Räuberei der Praxis-PC´s sofort von zu Hause geholt werden kann und einsatzbereit ist. Die Konfigurierung als Server und entsprechende Netzwerkeinstellungen sind bereits eingerichtet.
Damit sind Punkt 1 und Punkt 5 entschärft. Einzelne Daten (Dokumente, Patienten) lassen sich aus der Heim-PC-Sicherung wieder rekonstruieren und z.B. auch per Hausbesuchsmodul exportieren. Wahlweise lassen sich -wie bei einer Systemwiederherstellung- auch zurückliegende Wochentage in TM rekonstruieren.
• Um 11 Uhr und um 16 Uhr sichert Acronis das gesamte Turbomed selbstständig per Taskanweisung auf jeweils einem beliebigen Clienten der Praxis. Im Falle eines Servercrashs läßt sich ein Client schnell zum Server umrüsten und der Praxis-Betrieb geht weiter. Anleitungen zur Einrichtung des FastObj.Servers gibt es ja hier im Board.
Das wäre meine Idee gegen Szenario 4 - und auch gegen 2, wobei das „alte“ Turbomed wieder blitzschnell durch Rückspiegelung aus z.B. der Sicherung vor dem Update wieder „aufersteht“.

tägliche inkrementelle (und ebenso „unbemerkte“) Sicherung der gesamten Partition einschließlich MBO des Servers auf einer sogenannten Acronis Secure Zone: einer geschützten Partition auf der Systemfestplatte, die das gesamte Image der Festplatte enthält und bereits beim Booten aktiviert wird.
Sogar im Falle einer Virenschädigung der Bootsektoren läßt sich der gesamte PC auf Knopfdruck wieder in den alten Zustand zurückversetzen: meine Sicherung gegen Szenario 3.

Freitags wird zudem noch mit einem Automatik-Task der gesamte Turbomed-Ordner differentiell auf einer externen USB-Festplatte gesichert, am Monatsersten auch die gesamte Systempartition des Servers. Der Unterschied zwischen inkrementell und differentiell wird im Acronis- Handbuch ausführlich erläutert.
So habe ich den gesamten Server inkl. aktuellem TM als Image auf der externen Festplatte. Damit läßt sich ein nagelneuer PC (Fall 5) generieren.
(Und zwar, indem man das Festplattenimage mountet (wird im Readme erklärt) und die Daten kopiert. Will man seine gesamte alte Struktur inkl. aller Druckertreiber usw. wiederhaben, so kopiert man das Image auf die formatierte neue HDD im neuen PC. Hat der neue PC auch ein anderes Mainboard/einen neuen Chipsatz, so folgt danach die Neuinstallation von XP von der CD mit der Option „Reparieren“. Windows belässt bei dieser Art der Installation alle eingetragenen Druckertreiber und ersetzt nur die vorhandenen, nicht relevanten Mainboardtreiber. Das ist weniger aufwendig, als es sich anhört und erspart aufwendige Konfiguration, z.B. beim Blankoformulardruck.)

Damit habe ich insgesamt 5 verschiedene Sicherungsorte (Speicherstick, ext.Festplatte, Aconis Secure Zone auf dem Server, TM-Speicherort auf 2 Clienten) und 3 Medien zur Sicherung.
Der einzige Zeitaufwand ist dabei das morgendliche Anstecken des Speichersticks an den Server, das abendliche Abziehen, das In-die Hosentasche-Stecken und das Rücksichern am heimischen PC auf das dortige Turbomed (dauert ebenfalls 1,5 Minuten). Freitags dauert es 3 Minuten zur Sicherung des gesamten TM auf ext. HDD.
Alles funktioniert natürlich nur, wenn der Server, der bei mir gleichzeitig Arbeitsplatz ist, unter dem gleichen Betriebssystem läuft wie alle Clienten und der Heim-PC.
Und zugegeben: mir ist noch kein PC geklaut worden, nach dem schrägen Update 4/07 habe ich heute einen nicht funktionierenden Clienten mit der global- und local.ini seines Bruders beglückt, (bevor ich heute Abend bei www.turbomed.de las, warum das klappte), anstatt mit Acronis zu arbeiten, und beim Festplattencrash geht es auch mit einem RAID 1.
Trotzdem finde ich das Acronis-Konzept sehr einfach, weil sich –trotz der umständlichen Beschreibung- dank Task-Planers die gesamte Datensicherung schier von alleine organisiert, wenn sie einmal so eingerichtet wurde.

Zusammenfassung: 1-5 Speichersticks, eine ext.Festplatte und ein gutes Image-Backup-Programm besorgen, alles mit ein paar sinnvollen Ablauf-Automatismen versehen und das Thema Sicherung ist (fast) vergessen. Hoffe ich.
andreas.kotowicz
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Re: Verwende Acronis True Image

Beitrag von andreas.kotowicz »

eusebius hat geschrieben:tägliche inkrementelle Sicherung der Praxis-DB (knapp 1 GB)
ich dachte die Praxis DB kann nicht inkremental gesichert werden, da diese im Binaerformat vorliegt.
Deswegen kann man doch die Praxis DB auch nicht laufenden Betrieb sichern! Wenn nämlich während der Sicherung sich was an der Datenbank ändert, dann ist die aktuelle Kopie nicht mehr gültig, bzw viel schlimmer, inkonsistent.

Ich lasse mich aber gerne belehren, falls das alles nicht stimmt.
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eusebius
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Sektoren sind´s

Beitrag von eusebius »

Meines Wissens sichert Acronis nicht den binären Datensatz, sondern die Festplattensektoren. Egal wie - es funktioniert. Werde aber morgen mal eine explizite Wiederherstellung aus laufendem Betrieb vornehmen und berichten. Was machen Sie übrigens um diese Zeit im Forum? 0:40 Uhr! Da ruht sich der deutsche Beutelschneider in Weiß doch schon auf seinen Lorbeerchen aus!
Gute Nacht, Eusebius
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wahnfried
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sichern der PraxisDB im Betrieb: mit TMAdmin.exe

Beitrag von wahnfried »

andreas.kotowicz hat geschrieben: Deswegen kann man doch die Praxis DB auch nicht laufenden Betrieb sichern!
Hallo,

natürlich kann man die PraxisDB im laufenden Betrieb sichern, wenn die Datenbanken mit TMAdmin.exe auf "Backup-Modus" geschaltet werden, was anderenortes gut beschrieben ist...
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?t=829 und http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?t=136
Datenzwischenspeicherung und nachträgliches Einbinden in die PraxisDB inclusive.

Gruß an die Nachteulen...

Wahnfried
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Re: sichern der PraxisDB im Betrieb: mit TMAdmin.exe

Beitrag von andreas.kotowicz »

wahnfried hat geschrieben:
natürlich kann man die PraxisDB im laufenden Betrieb sichern, wenn die Datenbanken mit TMAdmin.exe auf "Backup-Modus" geschaltet werden, was anderenortes gut beschrieben ist...
ah, ok, hatte ich ganz vergessen. aber jedes "normale" Programm sollte sich daran verschlucken ...
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Beitrag von danspie »

Alsi ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion immer noch nicht: wenn ich täglich meinen Server sichere, kann ich diese gesicherten Daten jederzeit wieder abrufen. Eine Sicherung zwischendurch ist halt notwendig, um die in der Zwischenzeit veränderten Daten zu sichern - aus meiner Sicht genügt dafür die PraxisDB - sonst sehe ich keine Daten, die so wichtig wären, dass sie mehrmals täglich gesichert werden müssen. Dass man Bänder aufhebt, also nicht täglich neu überschreibt ist auch klar (wir haben 4 Bänder, über die Woche wird inkrementell auf ein Band gesichert-d.h. wir kommen 4 Wochen zurück). Das Band der Vorwoche habe ich bei mir zu Hause - also die Daten von der Vorwoche. Zudem sind die Datenbanken und die gescanten Briefe der letzten 18 Monate auf meinem Laptop. Für den worsest case habe ich die Daten der Vorwoche auf meinem Band zu Hause, die Datenbanken und Briefe in der Zwischenzeit auf meinem Hausbsuchs-Laptop.
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Beitrag von DerEchteFreund »

Meine Empfehlung:

Tagessicherung auf SD-Karten,
Nachtsicherung auf Band (alle Daten des Servers).
GRÜSSE,

ein Freund.
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eusebius
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Beitrag von eusebius »

O weh ,O weh, böse Touristenfalle ! Wahnfried und andreas.kotowicz haben Recht: die Sicherung im laufenden Betrieb verlangt mehr Raffinesse als Acronis für 29 Euro!
Habe heute -unsicher geworden- die Probe auf´s Exempel gemacht und während der 22-sekündigen inkrementellen Sicherung der PraxisDB in Windeseile einen Patiententermin vergeben und eine kva-Zeile mit Ziffern gefüttert. Was soll ich sagen?
Es erschien die Meldung:
Wiederherstellung von Datei oder Verzeichnis fehlgeschlagen. (0x4001A)
Path = "\C:\TurboMed\PraxisDB\Backup\eventlog\f0000000.ptd~EH26LOP2
",

Ohne Umschaltung der Datenbank in den Backup-Modus scheint die Sicherung im laufenden Betrieb also auch mit Image-Programmen nicht zu gehen.
Schade. Wäre zu schön gewesen.
Jedenfalls: Danke für die Intervention. Hatte mich nach einem -offenbar zufällig funktionierenden- Test schon gemütlich darauf verlassen und muß mein Projekt noch einmal überdenken.
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wahnfried
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Beitrag von wahnfried »

danspie hat geschrieben:sonst sehe ich keine Daten, die so wichtig wären, dass sie mehrmals täglich gesichert werden müssen.
Hallo,

im Prinzip ist es ausreichend, die PraxisDB täglich zu sichern. Da ich die Tagessicherung benutze, um den Clienten bei Bedarf per Moduswechsel auf Einzelplatzbetrieb weiterzubetreiben, sollte auch die DruckDB mitübertragen sein. Dann habe ich sofort nach dem Moduswechsel alle Daten des letzten Übertragungszeitpunktes verfügbar (bei Serverausfall oder bei Stromausfall, solange der Notebookakku reicht). Dokumente nur bei Bedarf...

@ DerEchteFreund:
SDKarten benutze ich über einen USB-Stick-artiges Lesegerät, dann dieselbe Notwendigkeit des korrekten Mappings, wenn man ein Kartenlesegeät fest installiert hat, entfällt allerdings dieses Problem.

Viele Grüsse, Wahnfried
sid61
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Acronis Home sollte schon reichen ;-)

Beitrag von sid61 »

Hallo Docs,

ich habe bei meiner Ärztin die beste und effizienteste Möglichkeit mit der Acronis True Image (Home) in den Griff bekommen. Als Medium verwende ich dabei zwei 320 GB Festplatten Diese wird per USB angeschlossen und die jeweils wöchentlich aktive Platte wird über Acronis True Image (Home) angesteuert.

Die Software ist sowohl extrem einfach wie komfortabel und sichert alle relevanten Daten des Servers. Wenn man nun noch einige Daten einer Arbeitsstation sichern möchte, so habe ich das gelöst, in dem ich einen Batch vor Ausführung Acronis Backup (ist Bestandteil der Software (diese Funktion)) durchlaufen lasse, der die gewünschten Daten von den einzelnen Arbeitsstationen einsammelt. Danach wird das ganze gesichert und wenn alles fertig ist, wird auf einem Arbeitstationsbildschirm ausgegeben, ob alles wunderbar ist oder ob es Fehler gab.

Mit CD´s und DVD´s habe ich meine Probleme, weil Berichten zufolge die Datensicherheit doch nicht so unglaublich gut sein soll. Denn die Medien haben teilweise schon nach einem Jahr Ausfallerscheinungen, bzw. lösen sich auf....

Bei den Sticks (habe vorher 4 GB Sticks benutzt) - war ich nicht so überzeugt, denn selbst unter USB 2.0 ist die Datendurchsatzrate beim Schreiben ziemlich von den Herstellerangaben entfernt. Außerdem bestand die Angst vor dem Klauen des Sticks, bzw. der Daten. Also habe ich auf LACIE biometrische Devices gesetzt und die Platte kann auf Wunsch mit Fingerabdruck verriegelt oder entriegelt werden - jedenfalls wird Sie nach dem abziehen oder ausschalten automatisch verriegelt und nützt dem Dieb nix mehr. Kostenpunkt war hier für die Lacie Laufwerke 320 GB S-ATA, mit biometrischem Fingerabdrucksensor 149 Euronen das Stück und die Backup Software Acronis True Image Home Version (wird auch in sehr großen Serverumgebungen gern genutzt) war glaube ich 49 Euronen.

Aus meiner Sicht die beste Variante, wenn man dann wieder arbeiten möchte, ohne dauernd zu basteln. Wie ich meine eine Variante, der man anschliessend bescheinigen möchte... "Never change a running System"

In diesem Sinne

Liebe Grüße
Sven :arrow:
Sven Köchel
sid61
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Re: Acronis Home sollte schon reichen ;-)

Beitrag von sid61 »

Kleiner Nachtrag zu DB Sicherung

@ Eusebius - Deine Idee ist doch garnicht so schlecht. Wenn du die hier vorgestellten Tips berücksichtigst, dann lässt sich aus allem dennoch eine passable Lösung generieren, die du automatisieren kannst.

Da bei meiner Variante nur außerhalb der Praxiszeiten (Screentimes) gesichert wird, ist es bei meiner Variante kein Problem.

Wenn du aber mal in Erwägung ziehst, das du die Serversicherung wie im Forum beschrieben vornimmst, so kannst du das ja auch mit Acronis realisieren. Denn was vor und nach einer Sicherung mit Acronis 10.0 gestartet wird, das kannst du ja beeinflussen. Somit kannst du beispielsweise einen beliebigen Batch vorab laufen lassen, der diese Problematik berücksichtigt. Wenn du das mit den hier aufgezeigten Lösungen kombinierst dann erhälst du warscheinlich letztlich genau das, was du dir vorgestellt hattest.

Ich werde das mal in Kürze versuchen umzusetzen. Aber ich meine, das sollte funktionieren, eine Kombination der Forumslösung mit Acronis zu kreuzen ;-)

Ich denke auch, das Acronis in sofern schon eine gute Lösung ist, weil Sie auch für weniger bewanderte einfach zu bedienen ist und eben (richtig eingestellt) den teuren Fachmann einspart, bzw. seine Arbeit zuverlässig erledigt.

Gruss
Sven
Sven Köchel
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eusebius
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Acronis- Sicherung

Beitrag von eusebius »

Danke für die Hinweise.
Ich habe am Wochenende die Sicherung per Aconis bei laufendem Praxisbetrieb einem aufwendigen Härtetest unterzogen und konnte feststellen: klappt wunderbar !
Ich konnte jeden beliebigen Zeitpunkt der letzten 3 Wochen wieder herstellen. Jeweils werktags um 11 und um 16 Uhr wird Turbomed "unsichtbar eingefroren" , ohne daß der Benutzer etwas merkt. Turbomed läuft problemlos weiter. Alle Acronis-Wiederherstellungszeitpunkte, die während der Sprechstunde erzeugt wurden, waren später auf Knopfdruck rekonstruierbar.
Natürlich erst recht diejenigen, die bei der Routinesicherung beim Herunterfahren des PC auf den Stick oder die externe Festplatte geschrieben wurden.

Warum mein wunderbarer 22-Skunden-Crash-Test neulich nicht klappte, weiß ich nicht. Ich kann es mir nur mit einem Bedienfehler wegen der kurzen Testzeit erklären: Acronis-Task starten, wechseln zu TM, Terminvergabe und kva-Zeile anlegen: das mußte in 22 Sekunden absolviert werden!

Niemals davor und danach hatte ich unter realen Praxisbedingungen ein Problem, TM bei laufendem Betrieb mit Acronis zu sichern.
Ob das überhaupt sinnvol ist, sei dahingestellt. Gibt es Probleme, läßt sich auch aus der Sicherung am Sprechstundenende des Vortages Turbomed wiederherstellen und der verlorene Tag rekonstruieren. Wer aber mal für einen verlorenen Tag 70 Patientenanschreiben machen mußte, um das erneute Einlesen der Chipkarte zu erbitten, wird sich freuen, wenn er den Ausfall auf 2 oder 3 Stunden begrent hat.
Ergebnis: ich baue -ebenso wie sid61- weiterhin auf Acronis True Image, weil es völlig problemlos je nach Gusto zu jedem beliebig gewählten Zeitpunkt auf jeden beliebigen Datenträger eine zuverlässige Sicherung -auch während des Praxisbetriebes- per frei wählbarem Task erzeugt und entstehende Fehler offenbar jeweils von dem Typen vor dem Monitor erzeugt werden...

Christian Rössler
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