Turbomed auf Linux Server

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Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Macros hat geschrieben: Ich glaube es fehlt noch eine Einstellung für die globalen Rechte.
Ich verstehe nicht so ganz, was Sie mit "globalen Rechte" meinen. Der Abschnitt der smb.conf den sie gepostet haben, erstellt die Freigabe für die TM Dateien, damit man von einem Client, im gleichen Netzwerk, darauf zugreifen kann. Zusätzliche Konfigurationen des Samba Servers sind darin nicht enthalten, da diese für eine Standardinstallation des Samba nicht benötigt werden. Eine Anmeldung am Samba Server erfolgt ohne die Eingabe von Benutzer und Passwort, da diese Funktionen, in der Standard smb.conf nicht gesetzt sind. Hierdurch ergibt sich zwar ein Sicherheitsproblem, dies wird aber später geschlossen, indem eine angepasste smb.conf zur Verfügung gestellt wird. Zuvorderst geht es darum, einfach den Zugriff zu gewähren :)
Die Einstellungen für "mask" und "mode" sind so gewählt, dass jeder Benutzer Zugriff auf die Dateien erhält, "777" bedeutet Vollzugriff für jeden, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Unix-Dateirechte für weitere Informationen. Und der Switch "guest ok = yes" sorgt dafür, dass man auch ohne Anmeldung am Samba Zugriff erhält.
Macros
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Meckelein hat geschrieben:
Macros hat geschrieben: Ich glaube es fehlt noch eine Einstellung für die globalen Rechte.
Ich verstehe nicht so ganz, was Sie mit "globalen Rechte" meinen. Der Abschnitt der smb.conf den sie gepostet haben, erstellt die Freigabe für die TM Dateien, damit man von einem Client, im gleichen Netzwerk, darauf zugreifen kann. Zusätzliche Konfigurationen des Samba Servers sind darin nicht enthalten, da diese für eine Standardinstallation des Samba nicht benötigt werden.
Morgen,

wenn ich es richtig im Kopf hatte, durfte ich das Verzeichniss (zumindest über die GUI) nicht direkt freigeben, sondern musste erst noch eine Variable im global Teil umstellen, da ich das aber zu Hause gemacht habe, kann ich es erst am Wochenende nachschauen.

Die restlichen Rechte / und die Rechte Vergabe sind mir auch als Winodws Admin bekannt...

Hier ging es nur um die Samba.conf, für die "normale" Freigabe des Verzeichnisses.

Gruss
J
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

Ich vermute auch ein Rechteproblem...

Ein Auszug aus dem Ubuntuuserswiki(http://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Server/smb.conf):
Einzelne Freigaben

Anschließend werden die einzelnen Freigaben eingetragen. Eine Freigabe setzt sich aus dem Freigabenamen in eckigen Klammern - also [Beispielfreigabe] - und den danach folgenden Optionen zusammen. Die graphischen Oberflächen zu Samba tragen hier ebenfalls die Freigaben ein.

Hinweis:
Oft wird vergessen, dass die Zugriffsrechte in der Freigabe und im lokalen Dateisystem stimmen müssen. Erlaubt man z.B. den Zugriff von Gästen auf ein Verzeichnis, so muss der Benutzer nobody bzw. die Gruppe nogroup auch die entsprechenden lokalen Lese-/Schreibrechte in dem Verzeichnis haben.
nobody hat definitiv zumindest keine Schreibrechte, da das TM_setup als root gestartet wird und die angelegten Ordner vermutlich dann auch root gehören. Kann das grade nicht nachschauen, werde das aber mal bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren.

schönen Gruß
elvito
Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Also ich kann jetzt nur von meinen Scripten sprechen. Das tm_server_install.sh setzt am Schluss die Zugriffsrechte für das Turbomed Verzeichniss, entsprechend den Einstellungen in der Datei einstellungen. In der Grundkonfiguration wie sie momentan auf github vorliegt ist das 0777, d.h. schreiben/lesen/ausführen sowohl für besitzer, gruppe und auch jeder. Daher ist ein kompletter Zugriff auf die Dateien in der Freigabe gewährleistet. Ach ja, das Script von Turbomed macht am Ende im übrigen das Gleiche.

Der Zugriff über Samba auf die Dateien ist ein kleines bisschen komplizierter als hier angedeutet. Der Zugriff auf die Dateien im Samba Share erfolgt mit den Rechten des Nutzers, der am Windows Client angemeldet ist. Das heisst, ein Windows Client übermittelt dem Samba dem ihm bekannten Benutzernamen und das dazugehörige Passwort. Der Samba Server, prüft nun in seiner eigenen Benutzerdatenbank ob ihm diese Daten bekannt sind und "übersetzt" die Rechte dann für das Linux Dateisystem. Da Windows keine Benutzergruppe übermittelt, muss diese erst durch den Samba Server gesetzt werden. Sollte der User nicht in der Datenbank eingetragen sein, nimmt Samba den sog. "Guest" als User. Damit dieser Zugriff auf eine Freigabe bekommt, muss das "guest ok = yes" drinnen stehen. Auch das "writable = yes" ist in diesem Zusammenhang wichtig. Wenn jetzt über einen Windows Client Dateien oder Ordner angelegt werden, werden für diese zwingend die Zugriffsrechte "777" gesetzt, wodurch wiederum jeder Zugriff auf diese Dateien und Ordner hat.

Samba ist nicht unbedingt das einfachste zum Verstehen, vor allem wenns um mehrere Schichten von Zugriffsrechten und eine Absicherung geht. Aber die Scripte und die Anleitung sind so gebaut, dass alles im Anschluss daran funktioniert. Wie geschrieben, das habe ich auf einem frisch installierten Ubuntu 14.04 Server System durchgeführt, ohne indem ich an anderer Stelle Anpassungen vorgenommen habe, einzig das samba wurde vorab installiert und läuft mit Grundeinstellungen.
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

schau mal in den testing branch --> https://github.com/elvito/tm-linux-serv ... ee/testing

dort ist ein smb.conf mit der [global] Erweiterung drinnen. Diese steht auf "security = share". So wie ich das in Erinnerung hatte braucht man damit keine smbuser mehr anlegen... Standard ist glaub ich "security = user" wenn der [global] Abschnitt fehlt. Bitte alle Änderungen zu Testzwecken nur im "testing" Branch vornehmen sonst haben wir später u.U. Probleme die zwei Branches zusammenzuführen.

gruß
elvito
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

Herr Geigenberger war so nett und hat uns ein Unterforum eingerichtet. Jetzt werden die anderen Nutzer nicht mehr von unserem Thread belästigt :)

Ich habe im "testing" Branch zwei neue Dateien erstellt. Man kann damit den Installer aktuell halten. Der Installer besorgt dann alles weitere. Der Updater wird sich nicht mehr groß verändern. Der Updater mit der erweiterung "testing" zieht den Installer vom testing Branch, der andere logischerweise vom master. So kann man superschnell beide Versionen testen und dazwischen hin und her wechseln

a) masterbranch --> update_tm-installer.sh
b) testingbranch --> update_tm-installer-testing.sh

es reicht aus diesem Zip --> https://github.com/elvito/tm-linux-serv ... esting.zip einmalig die o.g. Dateien zu extrahieren und irgendwo aufzubewahren.

Feedback über die Funktionalität des "testing" Installers wäre mal ganz nett, damit wir sehen wo es noch Schwierigkeiten gibt.

schönen Gruß
elvito
Macros
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

elvito hat geschrieben: Feedback über die Funktionalität des "testing" Installers wäre mal ganz nett, damit wir sehen wo es noch Schwierigkeiten gibt.
Ich werde versuchen, dass ganze am WE einmal zu testen, bin momentan etwas unter Strom...
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo zusammen,

der Hinweis von Macros mit dem forcen der Directorymask hats gebracht und Samba läuft jetzt und das share ist beschreibbar :) Hab die funktionierende smb.conf im testing branch hinzugefügt. Jetzt haben wir alles um eine funktionerende TM Linux Server Installation über den Installer durchzuführen. Hab das eben in der VM getestet und es funktioniert soweit :) Werde heute Abend mal zuhause unser Praxisbackup einspielen und schauen ob das läuft...bin schon sehr gespannt :)

Kurzes Howto wie das jeder selbst hinkriegt.

1. Das untouched Virtualbox Image starten (root passwort in der VM lautet "test")
2. Von github aus dem testing branch das zip runterladen und die datei update_tm-installer-testing extrahieren und irgendwo in der VM ablegen
3. den updater mit "chmod 755 update_tm-installer-testing.sh" ausführbar machen
4. updater als normaler nutzer ausführen --> "./update_tm-installer-testing.sh"
5. jetzt die aktuelle install_tmlinuxserver.sh in ~/ ausführbar machen mit sudo chmod 755 ~/install_tmlinuxserver.sh
6. Von der CGM Homepage via Firefox in der VM das Zipfile runterladen (muss in ~/Downloads gespeichert werden)
7. Den Installer starten mit "sudo ~/install_tmlinuxserver.sh"
8. Die Punkte nacheinander abarbeiten (einfach den Bildschirmanweisungen folgen und alles mit j beantworten
9. Bei Virtualbox von NAT auf Netzwerkbrücke umstellen
10. In der VM nach Reboot in der console ifconfig eintippen und schauen welche IP man per DHCP bekommen hat
11. Im Win Client im explorer in die Adressleiste \\<ip der vm> eintippen
12. fertig :)

schönen Gruß

p.s. nach einem kernelupdate sollte man die Gasterweiterungen in Virtualbox neu installieren
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Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Hallo elvito,

ich drücke für heute Abend ganz fest die Daumen!! Hoffentlich haben Sie keine Probleme mit dem "Zeitstempel-Problem".

A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

ich habe versucht, diese Schritte auf meinem häuslichen Linux-Rechner durchzuführen, also nicht auf der "Virtual-Box"
Denn mit der Oberfläche des Ubuntu auf der VirtualBox kenne ich mich nicht aus:
Wo ist der "Dolphin"? Wo ist die Kommandozeile?? Ich weiß, es sind blöde Fragen; aber am Ende soll ja was für "DAU's" wie mich rauskommen.

ad Zeile 3: geht auch auf der graphischen Oberfläche: Nach dem Entpacken: Mausklick rechts auf die *.sh - Datei -> Eigenschaften - Berechtigungen -> Häkchen bei "ausführbar"

ad Zeile 4: evtl. "eigentliche" Befehle etwas abgegrenzt vom übrigen Text posten (Bei Copy-Paste "stören" sonst leicht die Anführungsstriche)
vielleicht etwa so (wird ein bissl "DAU-sicherer)
3. den updater mit " chmod 755 update_tm-installer-testing.sh " ausführbar machen (als root?)

ad Zeile 5: sh. Zeile 3 und Befehl wieder mit sudo
5. jetzt die aktuelle install_tmlinuxserver.sh in ~/ ausführbar machen mit sudo chmod 755 ~/install_tmlinuxserver.sh

Zeile 5 würde ich nach Zeile 3 setzen: "Wenn man schon bei Konsolen-Eingaben ist...."
Die Gefahr ist, dass man schon bei Zeile 5 das Script laufen lässt - und dann steht man plötzlich vor dem "blauen Menü" (ist mir passiert)

ad 6 : evtl wäre ein ganz eigener TurboMed Download-Ordner zwecks Übersichtlichkeit hilfreich : if not File exist -< make File 'Downloadordner_TurboMed_Linux'

ad 7 : über das "blaue Menü" beim Update wird gemeldet: es werden 1605 MB (> 1 Gigabyte!Plattenplatz freigegeben: Was löscht der denn da??? Das habe ich mal lieber abgebrochen ...

muss mich also doch irgendwie noch mit der anderen "Ubuntu"-Oberfläche auseinandersetzen! Sie glauben ja gar nicht, an welch eigentlich kleinen Hürden so ein Anfänger wie ich hängen bleibt :shock: :)

... ich bin schon gespannt auf Ihren Bericht heute Abend!!!

Viele Grüße
A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

@Geigenberger ad7

Beim Sytemupdate lasse ich folgende Befehle ausführen
apt-get update
apt-get upgrade
apt-get dist-upgrade
apt-get autoremove

das Löschen passiert beim letzten Befehl. Hierbei werden nicht mehr benötigte Pakete entfernt z.B. alte Kernelversionen, Abhängigkeiten die nicht mehr benötigt werden usw. Bei mir hat das noch nie irgendwas zerstört, wenn Sie unsicher sind können Sies auch weglassen bzw manuel nur die ersten drei o.g. Punkte ausführen (mit sudo davor). Sie scheinen jedoch Ihr System noch nie aufgeräumt zu haben bei 1,6Gig Altlasten :)

schönen Gruß
elvito
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wahnfried
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von wahnfried »

Geigenberger hat geschrieben:Wo ist die Kommandozeile??
<Strg + Alt + T> öffnet das Terminal...
(jedenfalls bei Ubuntu)

Grüsse, Wahnfried

p.s.: bin von der Geschwindigkeit, mit der dies hier passiert, richtiggehend überrollt worden und widme mich mittlerweise genüßlich meinem grippalen Infekt. W.
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Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

wahnfried hat geschrieben:... und widme mich mittlerweise genüßlich meinem grippalen Infekt. W.
... Sie fehlen uns! Gute Besserung!

A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo zusammen,

mehrere Dinge sind mir gestern beim Testen aufgefallen.

a) der FOS läßt sich mit

Code: Alles auswählen

sudo /etc/init.d/poetd {start,stop,restart}
erst steuern sobald die Lizenzen von TM ins Arbeitsverzeichnis kopiert wurden. Vorher gibt FOS zwar die Meldung über PID und running aus, jedoch lässt sich der FOS nicht beenden, neustarten usw. sondern steht immer auf running. Dieses Verhalten ändert sich erst nach Kopieren der Lizenzordners (ich vermute zumindest dass es mit diesem Ordner zusammenhängt).
b) Könnte Meckelein hier mal eine Anleitung posten in der das neu Aufsetzen des Servers genau beschrieben wird? Damit meine ich speziell die notwendigen Schritte um von die Daten von einem Windows Server auf den Linuxserver umzuziehen. Welche Ordner wohin kopiert werden müssen und welche Configdateien (von Turbomed) noch angepasst werden müssen.
c) Welche Dateien auf dem TM Client angepasst werden müssen und speziell hier, welche Einträge?

Ich hab das gestern nicht hinbekommen, hier bräuchte ich die Hilfe von den langjährigen Turbomed Experten. Ich denke aber es funktioniert, wenn Server und Client korrekt konfiguriert sind.

schönen Gruß
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
wahnfried hat geschrieben:
Geigenberger hat geschrieben:Wo ist die Kommandozeile??
<Strg + Alt + T> öffnet das Terminal...
(jedenfalls bei Ubuntu)

Grüsse, Wahnfried

p.s.: bin von der Geschwindigkeit, mit der dies hier passiert, richtiggehend überrollt worden und widme mich mittlerweise genüßlich meinem grippalen Infekt. W.
zunächst mal auch von meiner Seite "Gute Besserung".

@Geigenberger: Bitte verwenden Sie das Virtualbox Image. Etwaige Fehler werden sonst u.U. unfixbar, wenn ich Ihre Konfiguration nicht kenne. Ich habe den Installer noch nicht auf Kubuntu getestet und weiß nicht mal ob er funktioniert oder noch weitere Pakete nachinstalliert werden müssen. Die o.g. Tastenkombination ist alles was Sie brauchen. Den Rest können Sie über den Firefox über die Links aus den vorangegangene Forumsbeiträgen nachinstallieren. Sie brauchen lediglich die updater Datei und das TMLinux*.zip von CGM. Der Rest wird automatisch nachgezogen. Wenn das mal läuft können Sie ja auch einen KDE Desktop nachinstallieren, wenn Sie mit KDE besser klar kommen --> http://wiki.ubuntuusers.de/KDE_Installation . Kubuntu und Ubuntu und alles andere was auf -buntu endet verwendet lediglich andere vorinstallierte Pakete. Die Basis darunter bleibt immer gleich.

schönen Gruß
elvito
Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

elvito hat geschrieben:Hallo zusammen,

mehrere Dinge sind mir gestern beim Testen aufgefallen.

a) der FOS läßt sich mit

Code: Alles auswählen

sudo /etc/init.d/poetd {start,stop,restart}
erst steuern sobald die Lizenzen von TM ins Arbeitsverzeichnis kopiert wurden. Vorher gibt FOS zwar die Meldung über PID und running aus, jedoch lässt sich der FOS nicht beenden, neustarten usw. sondern steht immer auf running. Dieses Verhalten ändert sich erst nach Kopieren der Lizenzordners (ich vermute zumindest dass es mit diesem Ordner zusammenhängt).
b) Könnte Meckelein hier mal eine Anleitung posten in der das neu Aufsetzen des Servers genau beschrieben wird? Damit meine ich speziell die notwendigen Schritte um von die Daten von einem Windows Server auf den Linuxserver umzuziehen. Welche Ordner wohin kopiert werden müssen und welche Configdateien (von Turbomed) noch angepasst werden müssen.
c) Welche Dateien auf dem TM Client angepasst werden müssen und speziell hier, welche Einträge?

Ich hab das gestern nicht hinbekommen, hier bräuchte ich die Hilfe von den langjährigen Turbomed Experten. Ich denke aber es funktioniert, wenn Server und Client korrekt konfiguriert sind.

schönen Gruß
elvito
Hoi,

gerne äussere ich mich zu dem Thema nochmals, aber vorher möchte ich dazu etwas feststellen, was wohl im allgemeinen Allerlei unter gegangen ist. Die von mir erstellten Scripte, wie sie momentan auf Github zu finden sind, funktionieren. Wenn man sich die README, die ich auch zum letzten WE, aufmerksam durchliesst und die Schritte befolgt, kann man hiermit ein komplettes FOS/TM System auf einem Linux Gerät aufsetzen. Wie auch in der README steht, fehlt momentan noch der Abschnitt für das Übertragen einer vorhandenen Installation auf das Linux System. Dies hole ich hiermit gerne nach.

Alle folgenden Infos sind nicht aus meiner langjährigen Erfahrung mit TM entstanden, die habe ich nämlich nicht, ich bin ein langjähriger Administrator mit Kentnissen ist fast alles Bereichen der EDV, bis hin zur Kaffeemaschine mit Filter und Pulver. Die meisten Admins heutzutage können ja nurnoch Knöpfchen drücken an Ihrem Capuchino Vollautomaten :D
Alles was jetzt folgt, habe ich aus diesem Forum und aus dem dazugehörigen Wiki geholt.

Nach Abschluss der Installation des Servers und des Clients, sollten erstmal die Daten eines vorhandenen TM Servers auf den neuen TM Linux Server kopiert werden. Hierfür kopiert man den kompletten Inhalt der Freigabe auf dem alten Server einfach in den Ordner des jetzt neuen TM Linux Servers. Wenn man dies über einen Windows Client macht, der Zugriff auf beide Freigaben hat, kann man sogar noch sicher sein, dass die Zugriffsrechte passen, weil es werden ja Schreib- und Lesezugriff auf die Freigabe des Linux Servers benötigt.
Jetzt noch die Grundeinstellungen des lokal installierten TM starten über "Turbomed Grundeinstellungen". Hier unter "Verzeichnisse" -> "Turbomed" den Serverpfad kontrollieren, am besten IP Adresse eintragen (192.168.1.240). Dann das Häckchen bei "Serverbetriebssystem ist Linux" auswählen und den kompletten Pfad zur Freigabe unter "Serverpfad" setzen (\\192.168.1.240\turbomed), Beispiele in Klammern.

Da ich weder von TM noch von einem Partner genauere Informationen zu den benötigten Ordnerpfaden bekommen habe und mir bisland niemand sagen kann was es mit dem Häckchen bei "Serverbetriebssystem ist Linux" auf sich hat, also welche Funktion dahinter steckt, kann ich keine weiteren Angaben als die oben stehenden machen.

Zum Punkt mit dem poetd Script für das Steuern des FOS. In meinem "tm_install_server.sh" Script werden die vom FOS benötigten Einstellungen und die Lizenz so erstellt, dass diese funktionieren und auch in den Richtigen Ordnern liegen. Leider hat TM da in seinem Script manches etwas seltsam gelöst, wodurch es auf aktuellen Maschinen u.U. nicht ordentlich funktioniert. Ich hatte ja Anfangs schon gesagt, dass ich alles neu geschrieben habe, da es an einigen Stellen im TM Script hängt. Hab dafür damals fast drei Stunden und viel ausprobieren gebraucht um dann wirklich alles zu finden. Es hängt mit Pfadangaben in der poetd, der ptserver.cfg sowie mit den Speicherorten für die Datei "license" zusammen.

Ich hoffe ich bin jetzt niemandem auf den Schlips getreten mit dem Post. Aber es ist nunmal festzuhalten, dass der aktuelle Zustand der Installation noch nicht so weit ist, dass man komplett ohne Kentnisse der Materie, diese Scripte verwenden kann. Man muss schon schauen was man tut :)

Momentan geht mir leider die Zeit etwas aus, so dass ich mich wohl erst zum WE nochmal da dran setzen kann, um erweiterte Abfragen in die Scripte zu implementieren. Um das aber nochmal abschliessend zu erwähnen, die gesamte Funktionalität die benötigt wird um ein lauffähiges System aufzusetzen ist bereits in den Scripten komplett enthalten. Dies habe ich, auch heute nochmal, an einem frisch installieren Ubuntu 14.04 LTS Serversystem getestet. Dieses wurde mittels des offiziellen Images auf der Ubuntu Homepage unter http://www.ubuntu.com/download/server auf einer frisch erstellen VM in Virtualbox erstellt.

Schöne Grüsse

Alexander Meckelein

PS: Momentan bin ich auch am überlegen, ob es nicht einfacher für alle ist, wenn ich einfach eine VM zur Verfügung stelle, in der schon quasi alles enthalten ist und man diese einfach nurnoch an machen muss. Die Scripte würde ich weiterhin zur Verfügung stellen und auch pflegen.
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Meckelein hat geschrieben: Nach Abschluss der Installation des Servers und des Clients, sollten erstmal die Daten eines vorhandenen TM Servers auf den neuen TM Linux Server kopiert werden. Hierfür kopiert man den kompletten Inhalt der Freigabe auf dem alten Server einfach in den Ordner des jetzt neuen TM Linux Servers. Wenn man dies über einen Windows Client macht, der Zugriff auf beide Freigaben hat, kann man sogar noch sicher sein, dass die Zugriffsrechte passen, weil es werden ja Schreib- und Lesezugriff auf die Freigabe des Linux Servers benötigt.
Jetzt noch die Grundeinstellungen des lokal installierten TM starten über "Turbomed Grundeinstellungen". Hier unter "Verzeichnisse" -> "Turbomed" den Serverpfad kontrollieren, am besten IP Adresse eintragen (192.168.1.240). Dann das Häckchen bei "Serverbetriebssystem ist Linux" auswählen und den kompletten Pfad zur Freigabe unter "Serverpfad" setzen (\\192.168.1.240\turbomed), Beispiele in Klammern.

Da ich weder von TM noch von einem Partner genauere Informationen zu den benötigten Ordnerpfaden bekommen habe und mir bisland niemand sagen kann was es mit dem Häckchen bei "Serverbetriebssystem ist Linux" auf sich hat, also welche Funktion dahinter steckt, kann ich keine weiteren Angaben als die oben stehenden machen.
ich hätte mich klarer ausdrücken sollen... ich hege keinen Zweifel daran, dass das 1:1 Kopieren des TM Ordners auf das Sambashare zum Erfolg führt. Jedoch nur so lange man alle Netzwerkeinstellungen unverändert lässt. Ich würde aber gerne eine Möglichkeit haben die TM Netzwerkeinstellungen per Script zu verändern. Hier scheinen die Dateien Local.ini und Global.ini eine entscheidenede Rolle zu spielen. Das Häckchen bei "Serverbetriebssystem ist Linux" dürfte dem Eintrag in der global.ini auf dem Server

Code: Alles auswählen

Serverbetriebssystem ist Linux={nein}
entsprechen. Das kann man leicht per Script verändern.

Die IP Adresse dürfte dem Eintrag

Code: Alles auswählen

Server={<IP Adresse>}
Serverpfad={\\netbios Name des Servers\TurboMed\}
usw.
in der local.ini bei den Clients entsprechen. Auch das sollte sich leicht per Script verändern lassen. Die Frage ist nur ob es irgendwoanders noch weitere Configfiles gibt die verändert werden müssen. Ich würde nämlich gerne Samba per Benutzereingaben konfigurierbar machen und je nach getroffenen Eingaben dynamisch die global.ini und local.ini daraus erzeugen/verändern lassen.

Meckelein hat geschrieben:Zum Punkt mit dem poetd Script für das Steuern des FOS. In meinem "tm_install_server.sh" Script werden die vom FOS benötigten Einstellungen und die Lizenz so erstellt, dass diese funktionieren und auch in den Richtigen Ordnern liegen. Leider hat TM da in seinem Script manches etwas seltsam gelöst, wodurch es auf aktuellen Maschinen u.U. nicht ordentlich funktioniert. Ich hatte ja Anfangs schon gesagt, dass ich alles neu geschrieben habe, da es an einigen Stellen im TM Script hängt. Hab dafür damals fast drei Stunden und viel ausprobieren gebraucht um dann wirklich alles zu finden. Es hängt mit Pfadangaben in der poetd, der ptserver.cfg sowie mit den Speicherorten für die Datei "license" zusammen.
Das ist die entscheidende Information! Lässt sich der FOS denn auch steuern, bevor die Originallizenzen kopiert worden sind? Ich werde mir die Schritte in dem Script am Woe nochmal genau anschauen.

Meckelein hat geschrieben: Dieses wurde mittels des offiziellen Images auf der Ubuntu Homepage unter http://www.ubuntu.com/download/server auf einer frisch erstellen VM in Virtualbox erstellt.
Jep guter Punkt! Ich werde das gleiche tun und ab sofort nur noch ein untouched Ubuntu Server verwenden. Leider ist das Problem hierbei, das es für die reinen Anwender ohne X schwierig werden dürfte an die CGM Datei zu kommen. Wer will schon mit lynx (http://wiki.ubuntuusers.de/Lynx) auf der Kommandozeile den Download machen? Und ein reines wget oder curl der Datei ist etwas heikel (juristisch), da man ja zumindest offiziell keinen Zugang zu dem ftp Server von CGM hat. Wobei... in einer vorkonfigurierten VM könnte man bei lynx bereits die Startseite vorgeben usw. Das der Benutzer quasi nur noch Benutzername und Kennwort für den CGm Download eingeben muss... das könnte man auch komplett scripten...evtl wäre das gar nicht so blöd. Ich werde da mal drüber nachdenken.

schönen Gruß
elvito
Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Weder die global.ini noch die local.ini müssen von iwelchen Scripten erstellt oder verändert werden, die auf dem Linux System laufen. Beide Dateien behandeln interne Einstellungen von Turbomed und sollten nur unter äusserster Vorsicht mittels Automatisierung geändert werden. Die einzig wichtig vorzunehmende Einstellungen die zu treffen sind, wären:

Code: Alles auswählen

Verzeichnisse -> Turbomed -> Server
Verzeichnisse -> Turbomed -> Serverbetriebssystem ist Linux
Verzeichnisse -> Turbomed -> Serverpfad
Diese Einstellungen sollten gesetzt werden, nachdem die Daten einer alten TM Installation auf den Linux Server kopiert wurden. Hierzu findet man im Startmenü unter dem Verzeichniss Turbomed den Eintrag "Turbomed Grundeinstellungen". Hierdurch kann das TM ohne Eingabe eines Passwortes so gestartet werden, dass es direkt die Einstellungen anzeigt. Ich habe das jetzt insgesamt drei mal mit leeren VMs für den Linux Server und den Windows Client ausprobiert, es hat jedes mal anstandslos so funktioniert. TM ist kein Zauber, es tut nur immer jeder so als wäre es ein hochtechnisches Stück Software.

Der FOS lässt sich ohne eine Lizenz nicht ordentlich steuern, da er garnicht weiss wie. In der ptserver.cfg steht neben dem Lizenzschlüssel, der zur Datei "license" passen muss, auch der Grundlegende Aufbau der Datenbank drinnen. Da der FOS eine sog. NoSQL Datenbank, und keine relationale Datenbank wie MySQL. Hier gelten ganz andere grundsätzliche Regeln, z.B. ist es nicht damit getan, einfach eine Verwaltungssoftware aufzusetzen und die läuft dann. Der FOS ist eine komplexe Einheit aus Dateien, Verzeichnissen und Konfiguration. Wenn das nicht von Anfang an passt, läuft es nicht und TM hat mit der DB ne Menge Arbeit, soweit ich das hier beurteilen kann. Und es hat mich auch einige graue Haare gekostet, das Install Script von TM zu verstehen. Daher sollte man an dem Grundsätzlichen Ablauf aus dem Install Script von TM nur so weit herum doktorn wie man es selber verstanden hat. Ich habe das Script aus guten Gründen nachgebaut u.a. weil es mir zu gross und zu fehleranfällig war. Aber am Grundsätzlichen Ablauf darf man nichts ändern. Und hierzu zählt auch, dass man die local.ini und die global.ini nur mit den aus TM zur Verfügung stehenden Tools bearbeitet oder man sollte genau wissen was man tut. Und um ehrlich zu sein, so lange ich nicht weiss was das TM Programintern macht und welche Verzeichnissstruktur die NoSQL Datenbank nutzt, möchte ich ungern mit einem Script daran rum spielen, die Folgen sind nicht abzusehen.
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wahnfried
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Re: Lokal.ini/Global.ini auf Linux Server

Beitrag von wahnfried »

Hallo Meckelein und elvito,

die Lokal.ini und Global.ini steuern die Pfad-Bezüge der lokalen Installation und im Wesentlichen das Verhalten und die Darstellung betr. Rechnerspezifische Einstellmöglichkeiten.

Wer mit einer älteren Lokal.ini/Global.ini arbeitet, da man diese für das JRR-Moduswechselsystem früher angepasst hat, bekommt unter Windows keine Schwierigkeiten, wenn im Rahmen der Updates der Inhalt dieser Dateien eigentlich erweitert worden wäre, dies aber aufgrund des Moduswechselsystems bei den dann letztendlich verwendeten Dateien aufgrund des untypischen Speicherortes nicht erfolgte.

Offensichtlich benutzt TurboMed bei Fehlen einer Angabe zu einem Detail in den ini's eine default-Einstellung.

Auch wird bei Updates die "normale" Lokal.ini/Global.ini aus dem Verzeichnis "TurboMed\Programm" nicht
einfach nur überschrieben - sonst wären ja alle individuellen Einstellungen danach futsch. Man muss zwar nach jedem Update individuell erstellte Spaltenbreiten und die angezeigten Spalten in Abrechnung und Karteikarte an jedem Rechner wieder korrigieren, aber die meisten Einstellungen bleiben erhalten. Daher ist beim Update eine scriptgesteuerte Erweiterung der Lokal.ini und Global.ini im Verzeichnis "TurboMed\Programm" anzunehmen. Und sowas ist natürlich komplett auf Windows ausgerichtet...

Da nun auf einem Linux-Server TurboMed NIE als Arbeitsstation laufen wird, benötigt man in diesen Dateien AUF DEM Linux-SERVER möglicherweise NUR die Angaben zu Pfaden. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass die Einstellung "Serverbetriebssystem ist Linux" damit zu tun hat, sowohl interne als auch von den Windows-Clients angefragte Pfade "auf Linux" zu übersetzen (backslash in slash ändern, Umlaute, Groß/Kleinschreibung...). Insofern wäre es logisch, dass diese Einstellung auch auf dem Server verändert werden muss, nachdem ein TurboMed-Ordner nach Linux umgezogen ist. Denn die Pfadangaben enthalten ja reichlich backslash's...

Mit der Änderungsmöglichkeit via Windows-Startmenü "TurboMed – Grundeinstellungen" ändern Sie nur die Lokal.ini/Global.ini am betreffenden Client-Rechner, nicht auf dem Server...

Grüsse, Wahnfried (und Allen: danke für die reichlichen Besserungswünsche ;-) )

p.s.: Meckelein's "so weit herum doktorn" - dafür sind wir Ärzte wohl anfällig...
Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Hallo wahnfried,

nein, nein und nochmals nein :)
Sorry ist nicht böse gemeint, aber hier herrscht ein grundsätzlicher Denkfehler vor. Der Turbomed Client sieht überhaupt keinen Linux Server, daher muss man ihm das ja auch mittels Häckchen in den Grundeinstellungen beibringen, was auch immer dieses Häckchen macht. Der TM Client sieht einzig und allein einen FOS Server, mit dem er Programintern kommuniziert, also nur intern von Turbomed. Und zusätzlich sieht er eine Dateiablage, mit der er im SMB Protokoll redet. Dafür ist ja der Samba Server auf dem Linux System zuständig.

Was für die Arbeitsweise angepasst werden muss, dies aber nur auf Seiten der Programmierer und Admins, sind die Pfadangaben in der ptserver.cfg die sich im Ordner linux\config in der Netzwerkfreigabe befindet. Hierin müssen die Pfadangaben für den FOS als absoluter Pfad, also vom Wurzelverzeichniss aus gesehen, eingetragen werden und zwar wo genau sich die Datenstämme befinden. Da dies die Einstellungen für den FOS sind, müssen diese natürlich in der Notation erfolgen, wie der FOS diese sieht, also bei einem Linux System als Linux Pfadangaben. Aufgrund dieser Datei, also der ptserver.cfg, ist ganz genau definiert, wie der FOS an die benötigten Dateien und Datensätze heran kommt, die seinem NoSQL Datenmodel zugrunde liegen.

Mal so als kleines Beispiel ein Auszug aus der ptserver.cfg:

Code: Alles auswählen

[schemata\PraxisDict]
name=/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/Dictionary
[databases\PraxisDB]
name=/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/PraxisDB
[databases\PraxisBackup]
name=/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/PraxisDB/Backup
Hiermit wird der Weg der Übersetzung wie folgt beschrieben. Wenn der Client Informationen aus dem Bereich der PraxisDict benötigt, dann findet der FOS das dazugehörige Inhaltsverzeichniss unter name=/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/Dictionary. Zusätzlich muss er, um die Anfrage komplett ausführen zu können, noch die Datenbank PraxisDB unter name=/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/PraxisDB befragen. Ein Pfad zu den Backups der Datenbank ist auch noch angegeben.

Diese Angaben sind aber aus der Sicht des FOS zu sehen und haben hierdurch nichts mit dem Client zu tun. Die local.ini beinhaltet nur Informationen für den Betrieb des Clients also Fenstereinstellungen und Datenpfade, sowie als wichtigstes die Informationen wo der Server zu finden ist. Da der Client aber Ausnahmslos unter Windows läuft, sind hierin auch nur Windows Pfade anzugeben. Man muss hier nichts automatisiert per Script einstellen. In der global.ini befinden sich hingegen nicht mal Pfadangaben, wenn man mal die Backup Pfade erstmal aussen vor lässt. Daher muss auch hier absolut und rein garnichts an ein etwaiges Linux System angepasst werden.
So, bleiben noch die Pfadangaben für Spiegelung und Backup. Bislang konnte ich noch keine genauen Informationen zu dem in TM integrieten Backup und Spiegelungssystem einholen. Dies bedauere ich einerseits, weil ich gerne mehrere Schichten an Backups habe. Zum anderen ist es mir nicht so wichtig, da ich auf dem Server selber ein sehr gut funktionierendes mehrschichtiges Backup fahre. Das zudem noch verschlüsselt ist, wen es interessiert Schlüssellänge 4k Verfahren PGP, so dass man es als Arzt auch gerne auf einer zusätzlichen externen USB Platte mit nach Hause nehmen kann um ausserhalb der Praxis noch ein funktionierendes Backup vorzuhalten.

Man sieht also, ausserhalb des Linux Systems sind keine automatisierten oder geskripteten Anpassungen der Einstellungen vonnöten. Besser gesagt, man muss nichts einstellen, bis auf das, was man auch mit einem Windows Server einstellt, nämlich die IP des Servers und den absoluten Pfad zur Freigabe, vom Client aus gesehen, also in Windows Notation.

So, ich hoffe ich konnte hiermit klar machen, dass es dem Client, auf Deutsch gesagt, Sche..... egal ist ob da nen Windows oder nen Linux Server steht. Wenn man ganz viel Bock drauf hat und den FOS entsprechend angepasst hinkriegt, könnte man sogar ein Apple System mit Windows Freigabe als "Server" hin stellen, wobei sich mir persönlich da die Fussnägel hoch rollen :D

Schöne Grüsse

Alexander Meckelein
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