holgerhi hat geschrieben:
1) --> Gilt das auch, wenn TM vor jedem Snapshot per TM-Admin in den Backup-Modus versetzt wird?
Nein, in dieseM Fall ist die DB in einem konsistenten Zustand.
Win Server 2012 R2 + 10 RDS-CAL's sind bereits vorhanden.
Ich muß jetzt aber nicht verstehen, warum man RDS-Cals kauft, die man nicht benötigt, oder? Oder arbeiten an den 6 Terminals etwa 10 verschiedene Menschen?
2) --> Wenn ein E3-1230V3 bis 2023 für TM wirkich "locker" ausreicht, ok!?
2023???

Sorry, habe gerade meine Glaskugel verlegt. 'Ne Bedarfsabschätzuing funktioniert normalerweise ganz gut auf 3-5 Jahre, aber 9 ?(in Worten: NEUN !!!)
Und außerdem: Wer garantiert denn, daß es das "hellblaue Elend aus Kiel" 2023 überhaupt noch gibt? Oder Sie? Oder mich?
Eins ist aber sicher: 2023 sind sowohl 'ne heutige E5- als auch E3-Variante TVS (total veralteter Schrott).
Aus heutiger Sicht sollte aber für die überschaubare Zukunft der E3 aufgrund des höheren Takts bei der Fastobject-Performane Vorteile haben, da diese sowieso nur einen Kern benutzt. Ob der größere Cache des E5 den geringeren Takt (zumindest teilweise) in diesem Anwendungsfall wieder ausgleichen kann, entzeiht sich mangels Testgerät meiner Kenntnis.
3) --> Was dürfte im zweiten Server denn different zum Primäserver sein: weniger RAM + kleinere CPU wären wohl kein Problem, oder?
Richtig. Alle Geräte, die spezielle Treiber benötigen (Mainboard, LAN, Graka usw.) sollten/müssen gleich sein; Standardteile (CPU, RAM, ODD) dürfen abweichen. Bei 'ner Lösung mit Ersatzdatenträgern oder "HotSpare", sollten/müssen natürllich auch die Partitionsgrößen ürbeinstimmen.
Interessant wäre dann in der Tat beide Server parallel zu betreiben:
Das enstehende Problem beim Parallelbetrieb hat ja danspie schon angesprochen...
4) --> Dann wäre ein SSD-Crash doch ausreichend abgesichert, oder?
Den Ausfall einer SSD fängt das RAID1 ab.
5) --> Teure Raid-Controller + redundante Netzteile könnte man sich demnach sparen, da onboard-Lösung ausreichend?
Im RAID1/10-Betrieb benötigt man heutzutage normalerweise keinen extra Controller, der u.U. mehr Probleme Schafft, asl er löst (single point of failure).
Da redundante Netzteil ist wieder was anderes. Will man. daß die Hauptkiste trotz Netzteildefekt noch betriebsfähig ist, dann braucht man es. Ansonsten kann man auf die Ersatzkiste umziehen.
turbotm hat geschrieben:
Und das hört sich nun wirklich spannend an. Nur damit ich es richtig verstanden habe:
Ich kaufe mir zwei HP ProLiant ML310e Gen8 v2 Server (o.ä.), motze sie ein wenig mit Speicher auf 16GB. In den primären kommen die zwei SSD mit RAID1 über das Motherboard (SoftwareRAID). OS und TM (uuund natürlich dieser schi... IFAp) auf SSD-Raid. Clients als kleine Linux-Boxen mit RDP-Zugriff. Folgende Probleme könnten auftreten:
1. Windows fährt nicht mehr ordentlich hoch, da korrupt (oder falsche Updates aufgespielt, oder Viren, oder...) --> zurückspielen des letzten, vollständigen Image (bei mir z.Zt. Acronis) und Rückspielen der letzten TM-DB Sicherung.
2. Das RAID steigt aus, da eine SSD plötzlich gestorben --> neue SSD einschieben und RAID wieder aufbauen lassen.
3. Der Server rührt sich beim Einschalten gar nicht --> Beide SSD in Ersatzserver stecken und diesen hochfahren. Hier wird sich evtl. Windows melden, dass es nicht mehr auf seinem originären System installiert ist und müßte innert eines Monats frei geschaltet werden.
4. USV gegen Überspannung und Stromausfall.
5. Ersatzswitch liegt im Schrank
Habe ich etwas vergessen? Ist das wirklich so einfach???

Wenn ja, ich mag einfache Lösungen.
Ja genau, im Prinzip ist es so einfach.

Der HP ist übrigens in der Tat am besten geeignet, da er von Haus aus schon mit Plattencaddies (cold swap) zum einfachen Wechseln ausgestattet ist. Das ist ein Feature, das er z.B. dem Lenovo TS140 odet Fujitsu TX100 S3p voraus hat.
Was die Clients angeht, empfinde ich die T5735 von HP hardwareseitig als recht gelungen. (gibt's bei eBay zwischen 30,- und 50,-/Stück)
Allerdings muß man auf die Dinger dann ein eigenes Linux basteln, da das im HP-Image enthaltene rdesktop nicht wirklich gut mit Server 2012 funktioniert.
schmidt-dietrich hat geschrieben:
Was ich nur gemerkt habe (!?):
Der Hauptspeicher im Server + SSD (bisher nur Clients getestet) und hohe Taktraten sind die einzigen Vorteile die ich bisher gesehen habe, wenn ich upgegraded habe...
Das hatte ich auch mit einem sehr kompetenten ITler aus USA besprochen...

Wahrscheinlich liegt's ja an mir, aber ich habe im Moment keinen blassen Schimmer, was Sie uns eigentlich mitteilen wollten...
