So macht´s z.B. die inSuite von Doc Cirrus:DocSnider hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. April 2025, 09:47 [...] gleichnamiges Produkt namens "medatixx" am Start.
Angeblich soll das in den nächsten Monat die Möglichkeit geben, betriebssystemunabhängig im Browser genutzt zu werden.
Ich habs noch nicht gesehen, ich kann das nur vom Hören-Sagen weitergeben, aber wenn das taugt, sowohl der Funktionsumfang als auch die Geschwindigkeit identisch ist, mit dem bisherigen Client wäre das ein starkes PRO-Argument.
Da könnten die Kisten, die unter 8. Generation Intel-CPU in den Praxen laufen, kostenlos auf ein Ubuntu oder Mint "aktualisiert" werden, Firefox auf und los gehts.
Office braucht man angeblich auch keins mehr. Da ist etwas (vielleich tOnlyOffice?) in der Software integriert.
Fehlt noch der Schritt weg vom WindowsServer, aber hey: wenn das stimmt, ist das n sehr guter Weg, der da eingeschlagen wurde....
[...]
- Linux-Server als "Black Box" IN DER PRAXIS (quasi wartungsfrei)
- Zentraler Druckserver (CUPS - Netzwerkdrucker bevorzugt)
- Clients arbeiten per Browser
- Lokale Geräte wie Scanner laufen über Browser-APIs, GDT per Übergabeordner und "Worker", Dokumente per Drag&Drop oder "Hot Folder".
Aber leider... ist das für die Clients nicht ganz ohne. Der Browser hat ganz schön zu tun mit dem Rendering und den Schnittstellen.
Als Beispiel eines Windows-10-Clients mit optimaler Einrichtung (Debloating, sonst allenfalls Thunderbird mit einem kleinen Postfach im Hintergrund): Hier wird es mit i5 der 4. Generation (z.B. 4570S), 8 GByte RAM schon SEHR anstrengend. Da ist die CPU-Last öfter mal längerfristig bei 80-100%, wobei der GPU-Part natürlich auch kostet. Mit 16 GByte wird´s ein wenig besser. Und der 4570S ist rein von der Rechenleistung her knapp auf dem Niveau eines i5-7500T (aber DDR3 etc.)!
Der Browser hat zu kämpfen, und Firefox hängt in obigem Beispiel nochmal deutlich hinter Chromium. Die Rendering-Engine muss haufenweise Formularfelder, Skripte und Weiteres abarbeiten. "Jeder Klick" (=neue Seite) verursacht mal eben 4 - 8 MByte Datenvolumen im Hausnetz, vermutlich bereits inkl. gzip-Komprimierung (muss auch lokal entpackt werden). Es ist also irgendwie doch ein Full-Client im Browser. WLAN sollte vermieden werden oder verdammt gut sein, Gigabit-Anbindung ist quasi essenziell. Dass eben die Aufbereitung der Daten zentral auf dem Server geschieht, ist nett. Und dort ist der Server AKA Datensafe von Doc Cirrus quasi obligatorisch, nicht irgendeiner in Selbstbau. Will man also eine "fette Box" mit schnellen SSD, wird es ein "fetter Betrag". Aber immer besser als die Cloud.
Remote-Arbeit? Per externem Portal-Proxy im Browser oder (besser) per RDP auf einem Praxisgerät.
Dagegen ist Turbomed für das Praxisnetz geradezu ressourcenschonend.
Dennoch hat es was für sich: Keine Daten lokal auf den PC mit Ausnahme des Browsercache. Mac/Linux/Windows völlig egal (mit Ausnahme der Geräteanbindungen/Scanner-Adapter, das ist nicht immer Hausmannskost). Neue Stationen = Nacktes OS mit Browser hinstellen und fertig. Druckerverwaltung erledigt der Server. Schon ganz nice, ja. Nur eben nicht ganz billig - andererseits kann die lokale IT recht statisch sein, d.h. deutlich weniger Pflegeaufwand und damit geringere Kosten für Dienstleister.
Uuuund... es ist angenehm einfach, eine (lokale!!!) KI im Browser anzudocken, die einem die Arztbriefe interpretiert, aufbereitet, zum Diktat antritt und so weiter. Das ist aber nicht Teil der inSuite, das geht mit freien Browser-Addons.
Ach, und... es läuft auch, wenn man offline sein sollte.