Telekom-Glasfaseranschluss: Fax

Moderator: Forum Moderatoren

Antworten
Henrik313
Beiträge: 473
Registriert: Donnerstag 28. Juni 2012, 11:43
12
Hat sich bedankt: 20 mal
Hat Dank erhalten: 9 mal

Telekom-Glasfaseranschluss: Fax

Beitrag von Henrik313 »

Hallo, in den nächsten Monaten steht die Umstellung von Kupfer (rasende 6MBits) auf Glasfaser (FFTH) an (beides Telekom).
Aktuell läuft an einer Fritzbox 7490 das Fritzphone und ein Faxgerät ist klassisch angeschlossen an die Fritzbox.

Mit dem Telekom-Glasfaser könnte ich einen "Speedport Smart 4 Plus" kaufen. Das hat ein Glasfasermodem integriert und auch einen Anschluss für das Fax. Wäre vermutlich das einfachste. Lieber hätte ich aber etwas mehr "Kontrolle" und würde nur das reine Modem haben wollen, und dann eine eigene OPNSense-Box hinstellen. Die hat natürlich kein Fax-Anschluss.

Könnte man die alte Fritzbox 7490 einfach ins LAN hängen (Modemfunktion/Routing/DHCP ausschalten, Internet wird von der OPNSense gezogen) und darüber würde das Telefon und Fax weiterlaufen?

Die Telekom-Festnetzfaxnummer bekomme ich ja nicht irgendwie digital abgerufen, oder? Ich finde nur etwas von der Telekom, dass der Empfang kostenlos ist in ein Mailpostfach, aber der Versand 49c kostet.
Benutzeravatar
FortiSecond
Beiträge: 886
Registriert: Dienstag 2. August 2022, 21:30
2
Hat sich bedankt: 384 mal
Hat Dank erhalten: 286 mal

Re: Telekom-Glasfaseranschluss: Fax

Beitrag von FortiSecond »

Henrik313 hat geschrieben: Donnerstag 29. Mai 2025, 07:39 Hallo, in den nächsten Monaten steht die Umstellung von Kupfer (rasende 6MBits) auf Glasfaser (FFTH) an (beides Telekom).
Aktuell läuft an einer Fritzbox 7490 das Fritzphone und ein Faxgerät ist klassisch angeschlossen an die Fritzbox.

Mit dem Telekom-Glasfaser könnte ich einen "Speedport Smart 4 Plus" kaufen. Das hat ein Glasfasermodem integriert und auch einen Anschluss für das Fax. Wäre vermutlich das einfachste. Lieber hätte ich aber etwas mehr "Kontrolle" und würde nur das reine Modem haben wollen, und dann eine eigene OPNSense-Box hinstellen. Die hat natürlich kein Fax-Anschluss.

Könnte man die alte Fritzbox 7490 einfach ins LAN hängen (Modemfunktion/Routing/DHCP ausschalten, Internet wird von der OPNSense gezogen) und darüber würde das Telefon und Fax weiterlaufen?

Die Telekom-Festnetzfaxnummer bekomme ich ja nicht irgendwie digital abgerufen, oder? Ich finde nur etwas von der Telekom, dass der Empfang kostenlos ist in ein Mailpostfach, aber der Versand 49c kostet.
1) OPNsense direkt am Modem = gute Sache. Eine derbe Fehlerquelle weniger (7590 zur Einwahl mit OPNsense als Exposed Host ist eine solche in dieser Konstellation).
2) Ja, die 7490 kann weiter Fax/Telefon bereitstellen, wenn die OPNsense die Einwahl erledigt. In der Fritte dann Internet/Weitere/Weitere/über LAN 1 etc.
Zu beachten:
- Telekom-Rufnummern erfordern die Auswertung von SRV-Records beim DNS. Es kann sinnvoll sein, die Telekom-DNS-Server in dieser Fritte vorzugeben, wenn man sichergehen will. Hintergrund ist, dass man die OPNsense aus verschiedenen Gründen mit anderen DNS-Servern ausstattet, dann Port 53 per NAT auf die OPNsense umleitet, um die DNS-Kontrolle per Unbound zu gewährleisten - vielleicht weil man login.live.com ins Leere laufen lassen will etc. :)
- Die Firewall- und NAT-Konfiguration an der OPNsense braucht, wenn ich mich recht entsinne, ein paar Einstellungen. Ebenso schadet es nicht, ind er OPNsense in den allgemeinen Einstellungen das Verbindungshandling auf "konservativ" zu stellen. Bei Bedarf mache ich Screenies.

3) Niemand sollte den Empfang als Fax2Mail über einen externen Anbieter riskieren oder per Mail2Fax versenden oder den Versand eines empfangenen Faxes durch die Fritzbox an eine externe E-Mail-Adresse einstellen. DSGVO und so. Das mag zwar bei Fax und Gesundheitsdaten dann nur noch das i-Tüpfelchen auf dem verdorbenen Kuchen sein, weil eine Faxübertragung mit Gesundheitdaten ohnehin "gar nicht geht": Aber ich kenne keinen Fax2Mail-Anbieter, der S/MIME anbietet, und die Fritte kann es auch nicht.

Ergo: Empfang in der Fritte, Abruf per Freigabe oder per "Fritz sendet an INTERNEN Mailserver (hmailserver, Exchange, Mailenable, Postfix-Box etc.)".

Man könnte sinnieren, was einfacher abzugreifen ist: Unverschlüsseltes VoIP oder E-Mail-Abruf per TLS/SSL. Das ist eindeutig "pro Mail", aber hier gar nicht das primäre Problem. Problem ist, dass ein per E-Mail weitergeleitetes Fax spätestens beim E-Mail-Anbieter unverschlüsselt gepuffert wird. Dort können Admins mitlesen (Vertraulichkeitsvereinbarung?), Postfach kann durch Unbefugte gelesen werden (Zugangsdaten hat Ex-MFA, E-Mail-Cracker etc.).


4) Wenn nun nur ein Faxgerät an die Telekom-VoIP-Leitung soll - für Senden und Empfangen -, dann würde ich der Stabilität und Sicherheit halber eher ein Grandstram HT-802 (oder sowas) als VoIP-ATA für das Faxgerät einsetzen. Da klappt dann auch verschlüsselte Übertragung "out of the box", T.38 natürlich auch. Fritte ist dann über.
--
Hinweis: Die Kraft kehrt zurück...
Henrik313
Beiträge: 473
Registriert: Donnerstag 28. Juni 2012, 11:43
12
Hat sich bedankt: 20 mal
Hat Dank erhalten: 9 mal

Re: Telekom-Glasfaseranschluss: Fax

Beitrag von Henrik313 »

Danke auch hier!
Ja Fax2Mail wäre wenn dann nur local eine Lösung, die gibt es aber offenbar nicht.
Der Hinweis auf den Grandstream ist super, genau nach so etwas habe ich gesucht. Dann überlege ich noch einmal wegen der Telefone, wahrscheinlich lass ich erstmal die alte Fritte als reinen DECT/Fax"server" laufen und dann stelle ich ich auf etwas anderes und den Grandstream um.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 1 Gast