Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

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FortiSecond
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Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

Moin,

hat jemand kürzlich ein Schreiben von CGM oder VSP bekommen, dass das Praxisarchiv auf SQL umgerüstet werden "müsse/sollte/könnte"?

Mir wurde was angetragen, in dem behauptet wird, dass MS Access womöglich noch in diesem Jahr abgekündigt werde und CGM daher eine Umstellung auf SQL empfehle. Anbei befindet sich dann auch direkt ein Bestellschein für CGM PA comfort (SQL) samt Angebot für die Dienstleistung.

Mir kräuseln sich gerade die Nackenhaare.
MS Access ist integraler Bestandteil von MS Office 2024, als eigenständiges Produkt, als Runtime erhältlich mit Lifecycle bis irgendwann in 2029. Dazu kommt, dass Access auch in Office365 enthalten ist.

Die Behauptung, MS Access werde abgekündigt, halte ich für fragwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass CGM sowas behauptet oder aus diesem Anlass eine Umstellung empfehle. (Dass CGM ohnehin gern die SQL-Version als Upgrade verkaufen will, ist hier gar nicht das Problem.)
Das Schreiben (nicht von CGM) klingt für mich nach Vertriebsdruck durch bewusst schwammige Formulierung. Es wird ja nicht darüber aufgeklärt, dass auch eine Abkündigung bei Microsoft eher einem Ausschleichen gleicht. Eher wird suggeriert, dass das PA mit Abkündigung spontan nicht mehr lauffähig wäre. So hat es zumindest die betroffene Ärztin verstanden.
Es geht auch nur um das PA, nicht das PVS direkt.

Auf weitere Details zu den mir vorliegenden Angeboten will ich hier nicht eingehen - da gibt es eine Menge anderer Seltsamkeiten, die von dem betreffenden Anbieter aufgefallen sind.

Daher einfach die eingangs gestellt Frage mit der Bitte um Wortmeldung:

Hat jemand kürzlich ein Schreiben von CGM oder VSP bekommen, dass das Praxisarchiv auf SQL umgerüstet werden "müsse/sollte/könnte", weil Access womöglich abgekündigt werde?
Enthält es die Formulierung, dass CGM daher empfehle, auf SQL umzusteigen?


Danke für Rückmeldung, wenn betroffen oder interessiert. :)
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DocL
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von DocL »

Hallo, das Schreiben haben wir nicht bekommen, aber unser Servicprovider hatte das mal thematisiert, aber derzeit keine Zeit das zu erledigen. Ich bin eh zurückhaltend, da die Funktionialität des Praxisarchives seit dem Windows 11 24H2 updates nicht mehr suffizient gegeben ist. Es lassen sich keine Emails mehr importieren, was eine wesentliche Funktion für uns war. Angeblich wäre die MAPI Schnittstelle geändert worden und jetzt geht halt das nicht mehr. Der schwarze Peter wird Microsoft zugeschoben, eine Anpassung der eigenen Software erscheint nicht nötig.

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HaraldSimon
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von HaraldSimon »

Hallo,
eine von mir betreute Zahnarztpraxis mit Z1 / Praxisarchiv hat so ein Schreiben von ein oder zwei Monaten direkt von CGM bekommen.

Zur Frage "Enthält es die Formulierung, dass CGM daher empfehle, auf SQL umzusteigen?"
Zitat aus dem Schreiben, das mir vorliegt:
"Es empfiehlt sich zeitnah, Ihre CGM PRAXISARCHIV-Version, die noch Access verwendet, auf die bessere SQL Technologie umzustellen."

Die darin angedeutete Einstellung von Access bezieht sich wohl am ehesten auf die endgültige Einstellung der JET Datenbank, die schon seit 2007 in Abkündigung ist und nie in die 64 Bit Welt portiert wurde. Diese Datenbanken hatten die Dateiendung mdb, die neueren Access Versionen verwenden eine andere Datenbankengine.
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FortiSecond
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

HaraldSimon hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 19:42 Hallo,
eine von mir betreute Zahnarztpraxis mit Z1 / Praxisarchiv hat so ein Schreiben von ein oder zwei Monaten direkt von CGM bekommen.

Zur Frage "Enthält es die Formulierung, dass CGM daher empfehle, auf SQL umzusteigen?"
Zitat aus dem Schreiben, das mir vorliegt:
"Es empfiehlt sich zeitnah, Ihre CGM PRAXISARCHIV-Version, die noch Access verwendet, auf die bessere SQL Technologie umzustellen."

Die darin angedeutete Einstellung von Access bezieht sich wohl am ehesten auf die endgültige Einstellung der JET Datenbank, die schon seit 2007 in Abkündigung ist und nie in die 64 Bit Welt portiert wurde. Diese Datenbanken hatten die Dateiendung mdb, die neueren Access Versionen verwenden eine andere Datenbankengine.
Danke für die Rückmeldung speziell zu Z1.
Das Ende der JetEngine klingt plausibel als Anlass.

Problem, das ich bei dem ganzen sehe, ist dass am Ende die Lizenzkosten für SQL je nach Praxisgröße deutlich über denen für das Praxisarchiv liegen. SQL Express scheint (offiziell) keine Option zu sein, wobei der trotz der Limitierungen wenigstens auf dem Niveau der bisherigen Datenbank liegen sollte. Theoretisch also kostenfrei bei gleicher Performance, abgesehen von der Migration. Aber die Mindestanforderungen erwähnen ihn nicht, oder?

--> Bestandskunden sind durch den Lock-In-Effekt wieder mal ein willkommenes Opfer.
Bei 5 Arbeitsplätzen reden wir hier über eine vierstellige Summe für SQL plus Mehrkosten für PA comfort plus Migration. Nur, um das PA nach Vorstellung von CGM weiternutzen zu können?


Auch interessant: Angeboten wird als Alternative zu SQL Standard ein "SQL Restricted Access". Diese Version scheint Microsoft nicht zu kennen. Gemeint ist vermutlich ein SQL Runtime, also gebunden an ein bestimmtes nutzendes Softwarepaket. Das haben viele andere Softwarehäuser gebündelt. Ist "Restricted Access" ein Sonderprodukt, das für mehrere CGM-Produkte begrenzt, aber nur einmal lizenziert wird?

Wirtschaftlich gesehen kann das aber genau der richtige Zeitpunkt sein, das PA einzumotten (in einer VM weiter vorzuhalten für Altdaten) und ein Produkt eines Drittanbieters in Betracht zu ziehen. Teurer wird das sicher nicht. :=)

EcoDMS? Hab schon überlegt, ob eine GDT-Anbindung für EcoDMS eine Idee wäre. Da ist wohl schon was in der Mache. Scanner geht auch, Sammelordner auch... Bleibt VDDS - dürfte nicht sooo schwierig sein.
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FortiSecond
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

DocL hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 19:42 Hallo, das Schreiben haben wir nicht bekommen, aber unser Servicprovider hatte das mal thematisiert, aber derzeit keine Zeit das zu erledigen. Ich bin eh zurückhaltend, da die Funktionialität des Praxisarchives seit dem Windows 11 24H2 updates nicht mehr suffizient gegeben ist. Es lassen sich keine Emails mehr importieren, was eine wesentliche Funktion für uns war. Angeblich wäre die MAPI Schnittstelle geändert worden und jetzt geht halt das nicht mehr. Der schwarze Peter wird Microsoft zugeschoben, eine Anpassung der eigenen Software erscheint nicht nötig.

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Mir auch, leider.
Von MAPI-Problemen oder Änderungen in 24H2 habe ich noch nichts gehört.
Und selbst wenn: Ist das nicht ein Leistungsmerkmal? Wofür zahlt man SWP? Grrr...
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HaraldSimon
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von HaraldSimon »

"Restricted Access" ist mir zwar noch nicht in CGM Angeboten untergekommen, es gibt aber bei Z1 sowas wie einen einen "CGM SQL Server", der vermutlich so ein Paket ist.
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von pmortara »

Es fallen erst einmal keine weiteren Kosten für Lizenzen an. PraxisArchiv verwendet eine SQL Express Version, nur für sehr(!!) große Datenbanken muss ein 'richtiger' SQL Server gekauft werden, da sonst evtl. die Datenbank Files über das erlaubte Limit für die von CGM gelieferte Version des SQL Servers gehen. Das liegt m.W.n. bei 10GB (damit ist die Datenbankdatei selbst gemeint, nicht die Container für die Bilder!)
Patrick Mortara

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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von XRAY »

Eines unserer medizinischen Programme zur Geräteanbindung benutzt eine alte Access-Datenbankversion *.mdb (vermutlich Access 2003), der Hersteller hat zwar Updates zum Programm herausgebracht, die Datenbank dabei aber nicht auf aktuelles Access aktualisiert. Vermutlich wäre aber eine Konvertierung zu SQL mit gewissen Umständen möglich.

Nach Umstellung auf Windows 10 vor Jahren gab es vorübergehend Microsoft-seitig Probleme mit der Datenbank, simultaner Zugriff crashte die DB, ließ sich über Access aber jeweils reparieren (https://www.borncity.com/blog/2021/12/1 ... 21-update/). Dies wurde im Verlauf durch MS gefixt.

Besteht nun das Risiko, dass nach künftiger Windows 11-Umstellung die bisherige Access-Datenbank ggf. gar nicht mehr funktioniert?
Johnny
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von Johnny »

@pmortara schrieb:

... nur für sehr(!!) große Datenbanken muss ein 'richtiger' SQL Server gekauft werden, ...
Und freie SQL Datenbanken wie MySql, MariaDB etc sind keine Alternativen? :oops:

Grüsse aus Kiel
Johnny
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FortiSecond
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

Johnny hat geschrieben: Freitag 2. Mai 2025, 19:32
@pmortara schrieb:

... nur für sehr(!!) große Datenbanken muss ein 'richtiger' SQL Server gekauft werden, ...
Und freie SQL Datenbanken wie MySql, MariaDB etc sind keine Alternativen? :oops:

Grüsse aus Kiel
Johnny
Positiv formuliert: Nö. Denn es gibt ja auch die Premium-Variante von "SQL Server Restricted Access" an, kostet deutlich mehr, aber kann DSGVO-konform* verschlüsseln. Also nicht nur die Kommunikation, sondern die Datenbank. Und nein, ich glaube nicht, dass SQL auf einer Bitlocker-Partition läuft (da war irgendwas mit NTFS-Besonderheiten (mehr weiß ich auch nicht, war für mich nie relevant)). Also noch ein "umsatzförderndes Instrument".

Negativ formuliert: Perianal. Was kümmert´s CGM, dass die Lizenzen für die Datenbank teurer sein könnten als die Software selbst? Zahlt doch die Fliege im Spinnen-Netz ohne großen Widerstand. Bissl "Panik-Anschreiben" hier, bissl unscharfes Wording dort... läuft!

Sicher wäre es technisch kein Problem, das Praxisarchiv mit MariaDB, PostgreSQL etc. abzubilden. Aber dafür gibt es vermutlich keine "Zertifizierung für die Entwickler", auf die man sich schuldbefreiend zu berufen versuchen kann, wenn am Ende doch irgendein Leistungsmerkmal wie DSGVO-Konformität* nicht gegeben sein sollte.
Dabei sollte man meinen, dass eine Open-Source-Software wie die freien SQLs möglicherweise wesentlich zugänglicher und langlebiger sind. Den etwaigen Mehraufwand auf den Programmpreis umzulegen, wäre ja nichts Neues - und am Ende immer noch günstiger.

Nicht vergessen sollte man allerdings, dass zum Beispiel CGM Z1 und auch der Praxistimer bereits mit MS-SQL laufen und der Kunde hier einst lizenziert hat. Dann muss man halt alle paar Jahre neben der SWP auch für das Datenbanksystem löhnen.

Hochgerechnet auf 20 Jahre sind es dann
- Anschaffung PVS
- Anschaffung Module
- SWP für das ganze
PLUS alle paar Jahre ein 4- bis 5-stelliger Betrag für SQL, wenn man es so macht, wie die Anschreiben es vorgeben.


Sind sicherlich mehr als zehn Prozent höhere Kosten über die Laufzeit, die womöglich im Vorfeld dem Neukunden nicht auf´s Brot geschmiert werden.

Für "normale" Nutzer von CGM TURBOMED mit dem klassischen Praxisarchiv allerdings können das mal eben einige Tausend Euro "aus dem Nichts" sein, zumal da kein erkennbarer Gegenwert entsteht, wenn man mögliche Zusatzfunktionen gar nicht braucht.



Da bin ich für die Info zum SQL-Express sehr, sehr dankbar, @pmortara.


---
* DSGVO-Konformität = Schönes Zauberwort. Damit kann man heutzutage fast alles verkaufen. Egal, ob es notwendig ist oder nicht. Niemand hat einen Überblick, und am Ende entzieht sich manch Verkäufer dank AGB und Sturheit noch aus der Haftung: "Den DSGVO-konformen Betrieb sicherzustellen, obliegt dem Kunden als für die Verarbeitung verantwortliche Stelle. Verkäufer und Vertrieb und Partner versprechen nur eine Plattform, die theoretisch DSGVO-konform* betrieben werden kann, und der beauftragte Dienstleister haftet nicht für die Einhaltung..." - Man kennt es.
Und am Ende bleibt die Frage: Was ist DSGVO-konformer Betrieb? Wann ist eine Datenbank DSGVO-konform? Ist sie es auch, wenn das die Datenbank ansprechende Programm löchrig ist wie ein Schweizer Käse?
Es bleiben viele Fragen offen.
Tipp: Eine ordentlich verschlüsselte Maschine (kann auch virtuell sein), Passwortmanagement, IT-Schulungen und so weiter sind sicher wichtiger als die Verschlüsselung der Datenbank.

By the way: Was brauche ich eine verschlüsselte Datenbank, wenn entschlüsselte KIM-Nachrichten im Klartext bei TURBOMED irgendwo in der Ordnerstruktur herumliegen? Mal ehrlich...
Ja, irgendwo muss man anfangen, Okay. Ich hätte da ein paar Ideen, die ich priorisieren würde... :)
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von pmortara »

Johnny hat geschrieben: Freitag 2. Mai 2025, 19:32
@pmortara schrieb:

... nur für sehr(!!) große Datenbanken muss ein 'richtiger' SQL Server gekauft werden, ...
Und freie SQL Datenbanken wie MySql, MariaDB etc sind keine Alternativen? :oops:

Grüsse aus Kiel
Johnny
Möglich ist vieles, aber warum so viel Aufwand betreiben für eine ganz kleine Handvoll Kunden die überhaupt erst den Bedarf haben?
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von PlanB »

Sry, dass ich mich da einhake, aber meine Information ist, dass zum Wechsel zur Version 6 auf PostgreSQL umgestellt wird. Ich hatte zuvor auch eine elendslange Diskussion mit der CGM. Eine Abkündigung zum Ende diesen Jahres wäre mir nicht bekannt.
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

Ich habe heute eine Auskunft erhalten, bei der mir die Fußnägel hochgehen.
Kommt von einem großen VSP, und ich kann das nicht zitieren.
Das würde mir sowieso niemand glauben.

Aber um es zu umschreiben: Ich habe den Inhalt so verstanden, dass laut VSP keine Abkündigung für Access seitens Microsoft in Aussicht stehe, aber Access nicht mehr weiterentwickelt würde und man daher im Verlauf des Jahres das PA auf SQL umstellen *werde*.

Man *werde* umstellen. Aha. Soso. Fein.

Dann *werde* ich jetzt mal aufhören, die bisherigen Wechsel-Überlegungen des Kunden (PVS, Archiv und allerlei Extras) zu zerstreuen. Denn jetzt kann ich die Wirtschaftlichkeit eines Wechsels nicht mehr relativieren. Zumal dem Arzt angesichts dieses offensichtlich verdeckten Zurückruderns morgen der Kragen platzen wird. Ein paar Tage zuvor hat man ja noch behauptet, man rechne mit einer Abkündigung von Access noch in 2025.

WARUM bloß machen CGM und einige VSP speziell zweier CGM-PVS (TM, Z1) es den Kunden so schwer, die Treue zu halten?
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

FortiSecond hat geschrieben: Mittwoch 7. Mai 2025, 08:00 Dann *werde* ich jetzt mal aufhören, die bisherigen Wechsel-Überlegungen des Kunden (PVS, Archiv und allerlei Extras) zu zerstreuen. Denn jetzt kann ich die Wirtschaftlichkeit eines Wechsels nicht mehr relativieren. Zumal dem Arzt angesichts dieses offensichtlich verdeckten Zurückruderns morgen der Kragen platzen wird. Ein paar Tage zuvor hat man ja noch behauptet, man rechne mit einer Abkündigung von Access noch in 2025.
Update 07.05.2025: Ihm ist der Kragen geplatzt.
Auftrag 1: ZPVS-Wechselangebote einholen: Dampsoft, Evident, DENSoffice kontaktieren und TCO* für 15 Jahre schätzen.
Auftrag 2: Wartungsvertrag des VSP prüfen auf Leistungserbringung, bei Versäumnissen Liste schicken. Wofür? Ich spekuliere lieber nicht.
(* = TCO = Total Cost of Ownership)
FortiSecond hat geschrieben: Mittwoch 7. Mai 2025, 08:00 WARUM bloß machen CGM und einige VSP speziell zweier CGM-PVS (TM, Z1) es den Kunden so schwer, die Treue zu halten?
In diesem Fall liegt´s laut Arzt vorrangig am VSP, der den SQL-Umstieg beim Praxisarchiv als gesetzt darzustellen scheint. Z1 ist ja für CGM-Verhältnisse ein prima Programm, quasi sowas wie ein Zahnarzt-ALBIS. Nur dass bei ALBIS auch die VSP durchgängig gut sind, soweit ich das bisher erlebt habe.
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von HaraldSimon »

Auf den SQL Server ist wohl gerade die Vertriebslogistik ausgerichtet.

Das neue Z1 Update will die Verschlüsselungsfeatures aktivieren, kann das nicht und bietet an, einen Techniker von CGM zu buchen. Dafür braucht man aber dann wohl eine neue SQL Server Version.
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

HaraldSimon hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 09:01 Auf den SQL Server ist wohl gerade die Vertriebslogistik ausgerichtet.

Das neue Z1 Update will die Verschlüsselungsfeatures aktivieren, kann das nicht und bietet an, einen Techniker von CGM zu buchen. Dafür braucht man aber dann wohl eine neue SQL Server Version.
Wenn man jetzt mal ganz nach "Stand der Technik" gehen will, dann sollte die Verschlüsselung der SQL-Datenbank überflüssig sein.
Denn in einer perfekten Welt wären die Datenträger des Servers und der Clients vollverschlüsselt samt 2FA, also z.B. mit Bitlocker, USB-Key und PIN-Eingabe beim Einschalten. Hier ist es eine Abwägungssache zwischen Performance und Sinn einer doppelten Verschlüsselung.
Sind denn die Datenbank-Credentials in Z1 so gut gesichert, dass der Kunde bei verschlüsselter Datenbank selbst keine Hoheit über den Datenbankzugriff mehr hätte? :-)
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von HaraldSimon »

In einer perfekten Welt bräuchten wir das alles gar nicht, weil niemand was böses tut...

So hat man Bitlocker am Hals, der bei jedem größeren Windows Update den Schlüssel in einen Unterordner im Klartext ablegt, damit jedes Scriptkiddie den abgreifen kann und man deshalb eine Software braucht, die einem nachweist, dass zum Zeitpunkt des Laptopdiebstahls gerade mal kein Schlüssel im Klartext offen im Dateisystem rumlag. Von den Systemaussetzern wenn Bitlocker gerade mal wieder nicht will ganz zu schweigen.
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von FortiSecond »

HaraldSimon hat geschrieben: Donnerstag 15. Mai 2025, 12:50 In einer perfekten Welt bräuchten wir das alles gar nicht, weil niemand was böses tut...

So hat man Bitlocker am Hals, der bei jedem größeren Windows Update den Schlüssel in einen Unterordner im Klartext ablegt, damit jedes Scriptkiddie den abgreifen kann und man deshalb eine Software braucht, die einem nachweist, dass zum Zeitpunkt des Laptopdiebstahls gerade mal kein Schlüssel im Klartext offen im Dateisystem rumlag. Von den Systemaussetzern wenn Bitlocker gerade mal wieder nicht will ganz zu schweigen.
Zur "perfekten Welt" gibt es was bei Matrix... 0:19 bis 1:09 treffen es ganz gut: :-)

Bitlocker ist in diesen Fällen angreifbar, speziell wenn ein Update "hängt".
Mit anderen Full-Disk-Encryptern hat man wiederum das Problem, dass automatische Reboots nicht möglich sind.

Allerdings gibt es noch den "Managed"-Weg. Updates zu Stichtagen, sei es manuell oder per Patch Management.
Die einfache Variante ist dabei, den Windows-Update-Dienst zu deaktivieren und nur zur Update-Zeit zu aktivieren.
Die komplexere ist ein Patch-Management auf Basis von RMM-Tools und ähnlichen Dingen. Das ist aber in einer Praxis mit 1 bis 3 Handvoll (meist ja auch unterschiedlicher) PC wenig alltäglich.
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Re: Frage an Nutzende des CGM Praxisarchiv (non-SQL)

Beitrag von HaraldSimon »

Microsoft hat uns gehört:

Bitlocker Problem nach Update
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