Ranking PVS - Alternative zu CGM?

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Donkey Schote
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Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von Donkey Schote »

Hallo zusammen,

neulich bin ich auf diese Umfrage gestoßen.

Die Ergebnisse sollten einem schon zu denken geben. Die vier unbeliebtesten Produkte stammen ausnahmslos aus dem Hause CGM. Selbst wenn man sämtliche Biases außen vor lässt, spricht das schon für sich - nicht zuletzt, da sie meine Erfahrungen mit Albis leider auch widerspiegeln (habe mal kurz ins Turbomed-Forum geschaut, die Stimmung da ist ähnlich; insbesondere diesen Brief würde ich uneingeschränkt auch für Albis unterschreiben).

Ich werde mich wohl komplett von CGM verabschieden. Nur - wohin wechseln? Ich kann angesichts dieser desaströsen Ergebnsise für den CGM-Murks nicht der einzige sein, der über einen Wechsel nachdenkt. Habt ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht und wenn ja, welche Systeme sind bei euch bis jetzt in der engeren Auswahl?

Für ein CGM-Produkt werde ich mich mit Sicherheit nicht entscheiden. Ich benutze Albis auch nur, da ich das von meinem Vorgänger "geerbt" habe. Wie der mit dem System überhaupt arbeiten konnte ist mir bis heute ein Rätsel.

Viele Grüße
DON'T PANIC.
frankstueven
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von frankstueven »

Guten Tag, ich bin noch bei Turbomed, aber habe mir T2 angesehen und Tomedo. Wegen der windowsmigration von 10 auf 11 müsste ich jetzt die gesamte hardware umstellen, da könnte ich auch zu apple wechseln. Und dann Tomedo oder Medys nehmen. Aber ideal wäre, dachte ich, ein Wechsel auf ein Linuxbasiertes System (kennt jemand eines) oder besser noch web basiert. Turbomed "plant" das für dieses Jahr...Doc cirrus hat schon eins, hat damit schon jemand gearbeitet? Mal abgesehen davon, dass sie erst im Sommer 26 alle HZV Verträge umsetzen wollen wäre ein webbasiertes System insofern ein Traum, weil die hardware schlank bleib7 (linux) und man dasThema cybersecurity (KBV Richtlinie: 63 items mit bis zu 5 Unterpunkten) im Wesentlichen "delegiert" hat. Und noch eine Frage: Microsoft bietet für 60 Dollar/Rechner und Jahr einen extended support an. Ich bekomme von Turbomed die Antwort, sie würden aber maximal für eine Übergangszeit noch beide Windowsarten unterstützen. Gibt es hier Technikfreaks die einschätzen können, ob das überhaupt ein Problem sein KANN, wo doch TM jetzt auch auf windows 10 und windows 11 Rechnern läuft`. Als Laie denke ich, wenn das Betriebssystem stabil und durch den extended support virenfrei ist - was kann da das Problem sein? Freue mich auf Antworten Gruß FS
Landarzt21
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von Landarzt21 »

Bin auch am mich informieren, bei Linux wirds dünn, T2med halt, aber da es die ursprüngliche Entwicklercrew von TURBOMED ist, ist da wohl auch einiges vom gleichen "Spirit" hängengeblieben.
Sehr Schade dass z.B. Duria2 nicht mit Linux geht, da finde ich das Genossenschaftsprinzip ganz interessant. Gerne bitte hier schreiben wenn was gefunden wurde und wie es dann damit läuft.
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FortiSecond
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von FortiSecond »

Nur kurz eine Meinung dazu (bin gerade auf dem Sprung):
- Apple ist Geschmackssache und hat einen hohen Lock-in-Faktor bei PVS - die Auswahl ist kompakt im besten Falle. Mittelfristig geht alles Richtung browserbasiert, also weitgehend plattformneutral. Aber... Custo, Boso etc. auf Mac? Erstmal prüfen, was man alles hat oder neu kaufen müsste.
- Doc Cirrus? Für Hausarzt meines Wissens nicht ausgerichtet. Dazu an anderer Stelle oder bei konkreten Fragen mehr. Hier allerdings gehen auf jeden Fall Linux-Clients auf bestehender Hardware. Allerdings bei Linux dann auch Gerätefrage (Custo und Co.). Unter Win ist die Anbindung von Scanner, Custo und Co. harmlos. Ist aber nicht ganz günstig, und Änderungswünsche... puh... ist aber ein wenig her mit intensiver Betreuung einer DC-Praxis.

PC erneuern: HP Prodesk/Elitedesk mit irgendwas größer als i3-8100T, also i5-8500T, i3-9100T, i5-9500T mit 8 GByte bei eBay gebraucht für ~150-180 Euro, dazu ggf. noch jeweils 25 Euro für ´nen 16er-Riegel (falls zwei 4er stecken, sonst einen zweiten 8er dazu). Fressen kaum Strom, sind winzig, und ein CD-Laufwerk gibt´s dann auch für´n Zwanni zum drauflegen - wenn man es braucht. Das einzige Verschleißteil sind eventuell die Lüfter, aber auch die sind schnell selbst gewechselt für rund 20 Euro Material. Und 90 hatte ich drei mit brummendem Lüfter...
Dann alte SSD in externes Gehäuse, diese auf die interne klonen, mbr2gpt ausführen, neue Box starten, 2 Reboots, dann sofort oder nach ein paar Tagen auf W11 updaten. Fertig.


Ansonsten bleibt noch Linux mit WINE; da teste ich demnächst Medical Office. :)
--
Hinweis: Derzeit aus privaten/gesundheitlichen Gründen etwas "zurückhaltend". Wird wieder gut, und ich danke für Geduld - auch wenn es mir schwerfällt, bestimmte Zusagen nicht einhalten zu können...
Johnny
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von Johnny »

@frankstueven
Danke für Ihre Überlegungen, denen ich gut Folgen kann.
Linux basiert wäre das Beste. Und hier kommt wohl nur T2 in Betracht.
Für mich leider inakzeptabel da nur mit Breit-Bildschirmen kompatible zu arbeiten ist.
Bei mir stehen fast überall nur die Quadaratbildschirme, da es aus der früheren Planung vor mehr als 20 Jahren kein weiteren Platz eingeplant war. Dazu kommen dann noch die Kosten.

Webbasierte Dateneingaben folgen genau dem ePA- Plan. Alle Daten mussen aus der Praxis der Niedergelassen raus, damit solche Praxen alsbald problemlos übernommen werden können. :lol:

Und dann freut sich darüber auch schon das Finanzamt und schätzt, auf Grund des Markwertes pro Patientendatensatz von 200-1000€, einen Verkauf der Stillen Reserven einer Praxis für z.B. 1000 Patienten schnell mal einen zusätzlichen Praxisbarwertzufluß auf 200.000 bis 1.000.000 €
(bei mir hatte sich das Finanzamt mit dieser Idee schon gemeldet!) :twisted:

Nachdenklich grüssend aus Kiel :roll:
Johnny
McLeod
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von McLeod »

Johnny hat geschrieben: Samstag 8. Februar 2025, 12:38 Bei mir stehen fast überall nur die Quadaratbildschirme, da es aus der früheren Planung vor mehr als 20 Jahren kein weiteren Platz eingeplant war. Dazu kommen dann noch die Kosten.
Also erstens sind auch diese "Alt-Schätzchen" nicht quadratisch, sodern haben ein Seitenverhältnis von 4:3 bzw. 5:4. Und zweitens: Wem die Kosten von rund 100,- pro Arbetsplatz für den Austausch der 20 Jahre alten Augenkrebsbeschleuniger zu hoch sind, sollte sich vielleicht mal ernsthaft Gedanken über seine Prioritäten machen.
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RAMöller
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von RAMöller »

@ McLeod
nene, er schreibt: "kein weiterer Platz". Das hat nichts mit dem von Ihnen erwähnten Augenleiden zu tun.
Manchmal sind die Bildschirme an den Arbeitsplätzen in Nischen eingebaut.
Aber keine Sorge, @Jonny, irgenwie passt am Ende alles.
nkonstan
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von nkonstan »

Genau so habe ich es gemacht. Über refurbed 22 neue Dell thin desktops gekauft. geklont und dann auf W11 upgedated. ging ganz einfach
Liebe Grüße


FortiSecond hat geschrieben: Freitag 7. Februar 2025, 16:01 Nur kurz eine Meinung dazu (bin gerade auf dem Sprung):
- Apple ist Geschmackssache und hat einen hohen Lock-in-Faktor bei PVS - die Auswahl ist kompakt im besten Falle. Mittelfristig geht alles Richtung browserbasiert, also weitgehend plattformneutral. Aber... Custo, Boso etc. auf Mac? Erstmal prüfen, was man alles hat oder neu kaufen müsste.
- Doc Cirrus? Für Hausarzt meines Wissens nicht ausgerichtet. Dazu an anderer Stelle oder bei konkreten Fragen mehr. Hier allerdings gehen auf jeden Fall Linux-Clients auf bestehender Hardware. Allerdings bei Linux dann auch Gerätefrage (Custo und Co.). Unter Win ist die Anbindung von Scanner, Custo und Co. harmlos. Ist aber nicht ganz günstig, und Änderungswünsche... puh... ist aber ein wenig her mit intensiver Betreuung einer DC-Praxis.

PC erneuern: HP Prodesk/Elitedesk mit irgendwas größer als i3-8100T, also i5-8500T, i3-9100T, i5-9500T mit 8 GByte bei eBay gebraucht für ~150-180 Euro, dazu ggf. noch jeweils 25 Euro für ´nen 16er-Riegel (falls zwei 4er stecken, sonst einen zweiten 8er dazu). Fressen kaum Strom, sind winzig, und ein CD-Laufwerk gibt´s dann auch für´n Zwanni zum drauflegen - wenn man es braucht. Das einzige Verschleißteil sind eventuell die Lüfter, aber auch die sind schnell selbst gewechselt für rund 20 Euro Material. Und 90 hatte ich drei mit brummendem Lüfter...
Dann alte SSD in externes Gehäuse, diese auf die interne klonen, mbr2gpt ausführen, neue Box starten, 2 Reboots, dann sofort oder nach ein paar Tagen auf W11 updaten. Fertig.


Ansonsten bleibt noch Linux mit WINE; da teste ich demnächst Medical Office. :)
Tom7719
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von Tom7719 »

Wir haben ALBIS jetzt seit 2009. Vor TI und diesem furchtbarem IFAP war die Software schnell und stabil. Das Problem bei der CGM ist meiner Meinung nach, dass sie viele Systeme haben und versuchen die Kosten zu drücken. Alles was die letzten Jahre gekommen ist wurde halt irgendwie an die Systeme rangebastelt. Das schlaueste wäre es einen einheitlichen modernen technischen Unterbau zu entwickeln und den einzelnen Systemen nur noch das Frontend zu überlassen. Es gab wohl auch innerhalb der CGM schon einige Versuche, die aber alle wieder eingestampft wurden.

Wir haben uns auch schon verschiedene Programme angesehen (T2med, Tomedo und irgendwas von Medatix). Bei Medatix habe ich das Gefühl da kommen wir von Regen in die Traufe. T2med und Tomedo sind technisch super interessant, aber uns fehlt die Patientendarstellung innerhalb der Karteikarte, da kann keines der Programme mithalten. Die einzigen die das auch gut umgesetzt haben (teilweise besser als ALBIS) ist Medical Office. Das Programm ist auch technisch besser als ALBIS aber halt auch schon verhältnismäßig alt, so dass es nicht für einen Wechsel in Frage kommt.

Kurz kann man sagen, dass die CGM endlich ihren Arsch hochbekommen muss. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

PS: Windows 11 ist bei uns kein Thema. Viele Rechner haben sich schon geupdatet und wir haben nur 2 oder 3 Rechner die das nicht können. Drei neue Rechner bringen uns nicht um und kosten nicht die Welt

Beste Grüße
ivenae
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von ivenae »

McLeod hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 21:03
Johnny hat geschrieben: Samstag 8. Februar 2025, 12:38 Bei mir stehen fast überall nur die Quadaratbildschirme, da es aus der früheren Planung vor mehr als 20 Jahren kein weiteren Platz eingeplant war. Dazu kommen dann noch die Kosten.
Also erstens sind auch diese "Alt-Schätzchen" nicht quadratisch, sodern haben ein Seitenverhältnis von 4:3 bzw. 5:4. Und zweitens: Wem die Kosten von rund 100,- pro Arbetsplatz für den Austausch der 20 Jahre alten Augenkrebsbeschleuniger zu hoch sind, sollte sich vielleicht mal ernsthaft Gedanken über seine Prioritäten machen.
Du sprichst mir aus der Seele.
ivenae
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von ivenae »

nkonstan hat geschrieben: Samstag 15. Februar 2025, 15:25 Genau so habe ich es gemacht. Über refurbed 22 neue Dell thin desktops gekauft. geklont und dann auf W11 upgedated. ging ganz einfach
Liebe Grüße


FortiSecond hat geschrieben: Freitag 7. Februar 2025, 16:01 Nur kurz eine Meinung dazu (bin gerade auf dem Sprung):
- Apple ist Geschmackssache und hat einen hohen Lock-in-Faktor bei PVS - die Auswahl ist kompakt im besten Falle. Mittelfristig geht alles Richtung browserbasiert, also weitgehend plattformneutral. Aber... Custo, Boso etc. auf Mac? Erstmal prüfen, was man alles hat oder neu kaufen müsste.
- Doc Cirrus? Für Hausarzt meines Wissens nicht ausgerichtet. Dazu an anderer Stelle oder bei konkreten Fragen mehr. Hier allerdings gehen auf jeden Fall Linux-Clients auf bestehender Hardware. Allerdings bei Linux dann auch Gerätefrage (Custo und Co.). Unter Win ist die Anbindung von Scanner, Custo und Co. harmlos. Ist aber nicht ganz günstig, und Änderungswünsche... puh... ist aber ein wenig her mit intensiver Betreuung einer DC-Praxis.

PC erneuern: HP Prodesk/Elitedesk mit irgendwas größer als i3-8100T, also i5-8500T, i3-9100T, i5-9500T mit 8 GByte bei eBay gebraucht für ~150-180 Euro, dazu ggf. noch jeweils 25 Euro für ´nen 16er-Riegel (falls zwei 4er stecken, sonst einen zweiten 8er dazu). Fressen kaum Strom, sind winzig, und ein CD-Laufwerk gibt´s dann auch für´n Zwanni zum drauflegen - wenn man es braucht. Das einzige Verschleißteil sind eventuell die Lüfter, aber auch die sind schnell selbst gewechselt für rund 20 Euro Material. Und 90 hatte ich drei mit brummendem Lüfter...
Dann alte SSD in externes Gehäuse, diese auf die interne klonen, mbr2gpt ausführen, neue Box starten, 2 Reboots, dann sofort oder nach ein paar Tagen auf W11 updaten. Fertig.


Ansonsten bleibt noch Linux mit WINE; da teste ich demnächst Medical Office. :)
Wie lange muss man bei diesem Arzt auf einen Termin warten und welche Anforderungen im Hinblick auf die Reaktionszeit stellt der Arzt an seinen IT-Dienstleister, wenn eine der alten Gammelgurken "völlig unerwartet" nach 3 Jahren ausfällt?
Ernst gemeinte Frage!
nkonstan
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von nkonstan »

Ich verstehe Ihre Frage bzgl Termin beim Arzt nicht.
Wieso muss ein Patient warten wenn ein PC ausfällt. Übrigens sie sind beim Kauf Max. 3 Jahre alt. Ich habe immer eine Reserve PC. mein ALbis Support muss nur mein System im Lauf halten. Was sie momentan nicht schaffen. Hat nicht mit der Gesamt IT zu tun.
Schöne Grüße am Sonntag
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FortiSecond
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von FortiSecond »

ivenae hat geschrieben: Sonntag 16. Februar 2025, 00:40 Wie lange muss man bei diesem Arzt auf einen Termin warten und welche Anforderungen im Hinblick auf die Reaktionszeit stellt der Arzt an seinen IT-Dienstleister, wenn eine der alten Gammelgurken "völlig unerwartet" nach 3 Jahren ausfällt?
Ernst gemeinte Frage!
1) Der Terminvorlauf ist von der Anliegensart abhängig. Nach Ankunft ist es in den Praxen unterschiedlich, je nach Fachrichtung und Organisation. Die PC haben darauf keinen Einfluss.

2a) Clients: Ich habe eine SLA von 48 Stunden, bei Prio-Geräten von 8 Stunden, bei kritischen Geräten von 4 Stunden für meine Kunden für funktionierenden Voll-Austausch bei Bedarf.
Pro Praxis habe ich in der Regel ein sysprepped Standard-Image mit allen nötigen Dingen, das in der Regel in 15 Minuten auf einen fähigen PC übertragen ist. Wenn dann kein riesiges PVS-Update drauf muss, sind es vor Ort von "blankes Metall bis betriebsfähig" in der Regel unter 30 Minuten - selten mal mehr als 60 Minuten.
Kritische Geräte haben aber auch mal einen meist aktuellen Klon vor Ort (Rö-Akquise-PC etc.) - unabhängig, ob auf Neuware oder refurbished eingerichtet.

Ansonsten habe ich stets vorrätig: RAM, Lüfter (auch für Prodesk - da hat hp eine Gleichteilpolitik über mehrere Generationen), Netzteile.


2b) Das habe ich interessanterweise so noch nicht erlebt in inzwischen >30 Jahren.
Vielleicht mal hier und da ein Netzteil oder praxisseitige Stromstörung mit Folgen für das Dateisystem.
Da unterscheidet sich allerdings auch die Qualität: Eine zehn Jahre alte Box aus dem Business-Segment mit täglicher Nutzung ist meist zuverlässiger als der selbstbeschaffte Büro-PC vom "Fachhandel für Unterhaltungselektronik" oder gar was vom Discounter. Wobei die auch überraschend gut sind (inzwischen).

2c) Was ich allerdings IMMER mache bei aufbereiteten Geräten:
- Reinigung
- neuer Datenträger (SSD, bevorzugt "ausgewählte NVMe", nix aus dem Einsteigersortiment - nicht nur wegen Haltbarkeit, sondern wegen Sicherheit)
- Wärmeleitpaste neu, falls >3 Jahre und/oder viele Betriebsstunden auf der enthaltenen SSD (wenn die nicht ohnehin schon neu ist).
- ggf. Lüfter neu
- Speichertest
- Belastungstest

Schön ist auch immer wieder die klassische Badewannenkurve, die es nicht nur bei Festplatten gibt.

Wenn echte Business-PC nach 3 Jahren unerwartet ausfallen, dann selten und auch für den Hersteller unangenehm.

Anders gesagt: Fällt von 10 PC einer in 5 Jahren aus, dass kann man natürlich leicht unterstellen, dass es daran liegt, dass man beim Kauf rund 2/3 des Kaufpreises für die PC gespart hat. Mal durchrechnen.
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ivenae
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von ivenae »

Nun, dann formuliere ich es mal anders:
Die an mich gestellte Reaktionszeit ist und war (branchenunabhängig) immer so hoch, dass eine Notaufnahme im Krankenhaus Sie nicht hätte erfüllen können. Monetarisieren lies sie sich nicht, weil sie im Hinblick auf eine Zusammenarbeit vorausgesetzt wurde - sie hat aber auf meiner Seite massiv das Stresslevel erhöht.
Mit "Monetarisieren" meine ich z.B., dass Notfalleinsätze zu einem höheren Stundensatz abgerechnet wurden oder eine Bereitschaftspauschale bezahlt wird, die überhaupt erst zu Notfalleinsätzen berechtigt. Diese fehlende Möglichkeit zur "Monetarisierung" hat dann natürlich bei einigen Kunden (Stichwort: Ärzte) erst recht dazu geführt, dass erst dann investiert wurde, wenn an der alten Hardware wirklich nichts mehr zu machen war, denn das erhöhte Stresslevel wurde ja gerade nicht vom Kunden bezahlt.

Ich habe dann Ursachenanalyse betrieben und es kristallisierte sich heraus, dass die Anzahl an Notfallterminen einen antiproportionalen Zusammenhang mit der Investitionsbereitschaft der Kundschaft in _neue_ IT hatte.

Als ich das herausgefunden hatte, ging es daran, das Problem zu lösen, d.h. den Kunden dazu zu bewegen die Investitionsbereitschaft zu erhöhen. Das hat sicherlich auch dazu geführt, dass ich einige Kunden nicht mehr bedient habe. Dass hierbei alle Ärzte aus meinem Kundenkreis verschwanden, mag dann ggf. mehr als nur eine Korrelation gewesen sein.

Deinen Elan in allen Ehren, aber am Ende ist es so, dass meine Umsätze mit steigender Investitionsbereitschaft ebenfalls steigen und mein Stresslevel sinkt. Hier muss man dann irgendwo eine Grenze ziehen, bis wo er bereit ist, für beim Kunden eingespartes Geld in doppelter Hinsicht zu bezahlen, nämlich den eigenen Stresslevel hochzusetzen und bei gleicher Arbeit weniger zu verdienen, indem Reparaturen von altem Elektroschrott durchgeführt werden. Bei mir liegt das maximale Alter von IT Systemen (PCs, Notebooks, Server) bei 6 Jahren.
Bereut hatte ich die Entscheidung nie. Im Gegenteil: Ich bin durch die konsequente Umsetzung in der Lage, sehr viele Kunden zu bedienen und gleichzeitig kann ich von meinem Job mittlerweile gut leben. Ein niedergelassener Arzt kann sich ja ungefähr ausrechnen, welches Jahresgehalt man für jahrelanges lernen mit Hochschulabschluss und überdurchschnittlich hohe Arbeits- und Einsatz- und Erfolgsbereitschaft haben möchte. Tipp: Hat 6 Stellen.

Aktuell habe ich eine Anwaltskanzlei als Kunden hinzugewonnen, die überaus glücklich mit meiner Reaktionszeit (Schalte mich in > 90% der Fälle sofort auf den Rechner auf und das Problem ist in 10 min gelöst) ist. Die zahlen mir eine monatliche Pauschale, in der alles inklusive ist.
Der Ehemann der Inhaberin ist Arzt. Ihm war das zu teuer. Er hätte gerne eine grundgebührfreie Zusammenarbeit, bei dem ich durchaus jede gearbeitete Stunde in Rechnung stellen darf. Die 8 Jahre alten Rechner würde er aber schon noch gerne eine Weile nutzen.
Danke, Tschüss.
JaBa-IT
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Re: Ranking PVS - Alternative zu CGM?

Beitrag von JaBa-IT »

frankstueven hat geschrieben: Freitag 7. Februar 2025, 15:32 Guten Tag, ich bin noch bei Turbomed, aber habe mir T2 angesehen und Tomedo. Wegen der windowsmigration von 10 auf 11 müsste ich jetzt die gesamte hardware umstellen, da könnte ich auch zu apple wechseln. Und dann Tomedo oder Medys nehmen. Aber ideal wäre, dachte ich, ein Wechsel auf ein Linuxbasiertes System (kennt jemand eines) oder besser noch web basiert. Turbomed "plant" das für dieses Jahr...Doc cirrus hat schon eins, hat damit schon jemand gearbeitet? Mal abgesehen davon, dass sie erst im Sommer 26 alle HZV Verträge umsetzen wollen wäre ein webbasiertes System insofern ein Traum, weil die hardware schlank bleib7 (linux) und man dasThema cybersecurity (KBV Richtlinie: 63 items mit bis zu 5 Unterpunkten) im Wesentlichen "delegiert" hat.
Apple und Linux sind beides tolle Betriebssysteme, sollte man aber mehr als nur Daten erfassen, dann würde ich immer Windows empfehlen. Wir hatten schon einige T2med Praxen mit Macs, am Ende haben wir auf die Macs immer Windows installiert, weil das Sono, Röntgen, EKG.... nicht unter Mac oder Linux läuft. Man fängt dann zu basteln mit Remotedesktops... das läuft aber alles nicht sauber und ist unpraktikabel. Auch das Drucken, man muss immer pfuschen mit CAPS Treibern, weil die Druckerhersteller keine Treiber für Mehrschachtdrucker und Mac und Linux liefern. Linux setzen wir gerne als Server ein. T2med kann alle Systeme, Windows, Linux, Mac und das auch im Mischbetrieb.
Landarzt21 hat geschrieben: Freitag 7. Februar 2025, 15:56 Bin auch am mich informieren, bei Linux wirds dünn, T2med halt, aber da es die ursprüngliche Entwicklercrew von TURBOMED ist, ist da wohl auch einiges vom gleichen "Spirit" hängengeblieben.
Sehr Schade dass z.B. Duria2 nicht mit Linux geht, da finde ich das Genossenschaftsprinzip ganz interessant. Gerne bitte hier schreiben wenn was gefunden wurde und wie es dann damit läuft.
Absolut nicht, meiner Meinung nach T2med bewusst der CGM den Rücken gekehrt und die besten Leute mitgenommen. Der größte Vorteil den T2med den anderen gegenüber hat, die haben schonmal ein riesiges Arztprogramm entwickelt und wissen wie es NICHT GEHT! Und genau das machen die (meiner Meinung nach) jetzt besser.

Zum Thema refurbished PC oder nach 3 Jahren defekt. Naja, wer billig kauft, kauft 2 Mal. Man sollte beim Kauf immer auf die Version achten, zb. i5-12500 ist von 2022. Kann man aktuell noch neu kaufen, ist aber Technik von vor 3 Jahren. 14500 ist meiner Meinung nach etwas, womit man auch 6-7 Jahre lang arbeiten kann. Dann sollte man auf für Business ausgelegte Hardware (Dell, HP-ProDesk, Fujitsu) achten. Wenn man Garantie möchte, dann kann man diese immer dazu kaufen oder man lässt es über das Leasing laufen und kauft gar nicht erst die Hardware. Beim Leasing hat man generell Garantie während der gesamten Laufzeit, kostet aber am Ende mehr. Generell kann man mit den Computern auch länger als 6 Jahre arbeiten, aber es wird dann einfach langsam. Die Technologie entwickelt sich einfach zu schnell weiter. Und auch die Ausrede "Mac hält länger" lasse ich nicht mehr gelten. Der Mac für 1.500 € wird nach 5-6 Jahren auch träge. Auch wenn ich mehr ausgebe und anstatt eines i5-14500 einen i9-14900 nehme, ist der nach 5 Jahren auch langsamer als ein dann aktueller i5-(keine ahnung 20500).

Achja, T2med kann auch 4:3, t2med blendet dann die Seitenteile aus, etwas umständlich zu bedienen und sieht doof aus.
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