Testpatient e-Rp

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RAMöller
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Testpatient e-Rp

Beitrag von RAMöller »

Da es mittlerweile jeden Tag so zwischen 8-9 zum Breakdown bei den eRp kommt, und es nicht ganz deutlich wird, was diese ganzen Fehlermeldungen bedeuten könnten, versuchen wir es als Erstes (also vor 8 Uhr ) mit dem Testpatienten Musterman Kostenträger Techniker Krankenkasse 101575519 VersichertenNr T555558879.
Damit klappt dann der "Morgenversuch" bzgl. Erstellen, Signieren und Stornieren. Das Signieren der weiteren eRp erfolgt dann erst wieder viel später, um uns den Stress der vermeintlichen Fehlersuche zu ersparen.
Rückmeldungen über Störungen erhalten wir übrigens über die Apotheken-Infos (Apotheke Adhoc), die sich gegenseitig genau über die Störungssituation der Gematik/ Medisign informieren ( und jammern )
Bei den Apotheken hat es ziemlich eingeschlagen, da geht stundenweise gar nichts mehr, ein schönes Chaos
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von RAMöller am Mittwoch 13. März 2024, 14:33, insgesamt 2-mal geändert.
SFeu
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von SFeu »

Den TK-Mustermann bemühe ich jeden Morgen mit einem eRezept und einer eAU.
Da müsste sich bald der MDK melden... :wink:
Randolf
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

Hallo, darf ich mal fragen , wie sich der eRp "Breakdown" so darstellt. Funktioniert es einfach nicht ? oder kommt es zum Programm-Absturz? Wir beobachten auch besonders am Vormittag (nicht generell zwischen 8-9 Uhr) sporadisch ganz ohne System die "Funktionslosigkeit" vom eRp ,also das Signieren und Versenden geht einfach nicht, als "wenn jemand auf der Leitung steht", wie man so zu sagen pflegt. Wir drucken dann nach dem 2.Versuch, welcher mitunter doch noch klappt, das Rp unkonventionell - konventionell aus. Einen Programmabsturz bemerken wir z.Glück dabei nicht.
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RAMöller
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von RAMöller »

Schön, dass bei Ihnen alles so gut läuft...

Breakdown bezieht sich auf das System Gematik/Medisign

Laut Medisign bricht das System zusammen, wenn morgens so um 8/9Uhr die Apotheken und Praxen die Systeme " hochfahren"


Rückmeldungen von den Apotheken und Praxen:

https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... am-morgen/

https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... turraeume/

https://www.heise.de/news/eHealth-TI-re ... 51330.html

https://www.lvz.de/mitteldeutschland/te ... MA7FU.html
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Lazarus
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Lazarus »

"Hochfahren" klingt nach Raketentechnik.Morgens um 8Uhr Countdown 10..9..8...
Daran kann es nicht wirklich liegen.
Es liegt an der elend schlechten Planung und Ausführung.
Der Anwender steckt lediglich etwas irgendwo ein, und der ist bestimmt nicht der Verursacher dieses Chaos.
Medisign fand ich bisher vertraglich ziemlich gut, nur in Kombination mit dem Betreiber Apobank kommen mir Erinnerungen an das Update deren Kernbanksystems mit monatelangen Störungen.

(Wir vermeiden ohnehin das Ausschalten und anschließende "Hochfahren" der hochkomplexen Lesegeräte, weil die Orgas nach längerem "Runterfahren" in den Selbstzerstörungsmodus gehen)
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redwulf
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von redwulf »

gentlemen start your engines :lol:
Gruß
Randolf
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

Hallo, darf ich nochmals nachfragen welche medisign Komponenten das Problem darstellen, Wir haben die SMCB von medisign (die eAU klappt auch durchgängig) , unser eHBA stammt von der Telekom. Sporadisch hatten wir vormittgs auch das eRP- Problem.
Die Gematik Kommunikation empfindet man als ziemlich verspätet und auch nicht detalliert genug. TM scheint da wohl in diesem Fall nicht kausal zu sein, das könnte dann auch klarer kommuniziert werden. Alles ist noch sehr weit vom weg vom geplanten TI-"Weltspitzen-Niveau". Das Preis-Leistung Verhältnis stimmt bei den laufenden Kosten überhaupt nicht, eigentlich müßte es Rückerstattungen für die Praxen geben.
Zuletzt geändert von Randolf am Samstag 16. März 2024, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.
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RAMöller
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von RAMöller »

Anbei die Äußerung von Medisign

"Aufgrund von technischen Störungen kommt es bei der Nutzung unserer eHBA und SMC-B leider zeitweise zu Einschränkungen. In der Folge ist das Ausstellen bzw. Einlösen von eRezepten und digitalen AU-Bescheiden verzögert.

Wir haben festgestellt, dass in den Morgenstunden, vor allem montags, zwischen 08:00 und 09:00 Uhr anormale Abfragen an unsere Systeme gestellt werden, die zu erheblicher Last auf unseren Systemen und damit zu verzögerten Antwortzeiten führen können. Nach ca. 09:00 Uhr beantworten wir die gleiche Anzahl an Abfragen im Regelfall ohne Probleme.

Weitergehende Analysen werden zurzeit intensiv mit einem Expertenteam unter Hinzuziehung der gematik durchgeführt. Wir werten diese Analysedaten aus, um konkrete Aussagen treffen zu können und die Ursachen eindeutig zu identifizieren und zu beheben.

Von uns vorsorglich durchgeführte Lasttests waren bisher unauffällig und konnten leider die betriebliche Fehlerstellung in der Produktivumgebung nicht widerspiegeln.

Wir arbeiten mit Hochdruck an der Optimierung der Systeme, indem wir auch sukzessive Komponenten tauschen. Wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten sehr und sind sicher, in den nächsten Tagen wieder stabilen Service bieten zu können.

Wir informieren im Zusammenhang mit diesen Vorfällen auf unserer Webseite:
Aktuelle Hinweise & Störungen ⤏

Zudem empfehlen wir für weitere Infos und Updates den WhatsApp-Kanal ⤏ der gematik.

Ihr medisign Team"

https://www.medisign.de/blog/informatio ... toerungen/
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FortiSecond
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von FortiSecond »

Hmm, wo ist der blinde Fleck bei medisign? Hoffentlich nicht eine Firewall, die leerlaufende Sessions zu lange hält (und ans Limit kommt). Im Zusammenspiel mit allgemeinen Lastspitzen an den Netzübergabepunkten (und damit höheren Latenzen) morgens erschiene das plausibel.
Bei vorsorglichen Lasttests kann man ja gern mal die Firewall übersehen, zumal man selten bei Lasttests 100% Realbedingungen schaffen kann. In diesem Fall z.B. eine fünfstellige Zahl an Gegenstellen, die zeitlich mehrere Anforderungen stellen, die sehr unterschiedliche Routingbedingungen haben. Allein die inkonsistenten Latenzen bei Remote-Konnektoren...
Ausreichend dimensionierte Server dürfte Medisign sicherlich aufgestellt haben.
Ist schon ein Brett, und mit deren IT-Crew möchte ich da nicht tauschen.
Drückt die Daumen! :)
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Randolf
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

Danke RAMöller und FortiSecond für die Informationen und Aufklärung .Mir war in dem Konstrukt der TI noch gar nicht klar, daß ich mit dem Erwerb der "Karten-Produkte" dann eine zugehörige Daten-Route für unsere Praxis quasi gebucht habe. Da wird man dann über wohl unterschiedliche ,den Anbietern zugehörige Server bzw. Datenverbindungen geroutet ? Bisher hatte ich die Annahme, daß dieser Vorgang bei der Gematik zentralisiert abläuft. Dieser technischer Hintergrund war damals bei der Bestellung der SMCB auch in keiner Weise kommuniziert ! An solche Konsequenzen hat man da beim Kauf gar nicht gedacht, Interessant, aber bisher intransparent, wie so manches bei der TI , oder habe ich da beim Kauf der Karten etwas überlesen ?

Wir können das Ganze jetzt besser einordnen und versuchen die "Spitzenbelastungszeit" für planbare Rezeptanforderungen etwas zu meiden.
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FortiSecond
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von FortiSecond »

@Randolf
Zu den Routen: Der Weg in das Telematik-Netz wird tatsächlich über den VPN-Dienst festgelegt, den man bucht. Also CGM, Telekom, dgn usw.
Der Konnektor wird mit dem Praxisausweis beim selben Anbieter registriert, quasi als Zugangs-Legitimation.
Die Fachdienste arbeiten für alle gleich: VSDM bei der Kasse des Patienten, KIM beim KIM-Anbieter usw.
E-Rezept via gematik läuft entsprechend bei der gematk, unabhängig von SMC-B, eHBA, VPN-Dienst.

Was aber direkt vom Praxisausweis und eHBA abhängt (also direkte Folge der Anbieterwahl ist), sind die Gültigkeitsabfragen für die auf den Ausweisen hinterlegten Zertifikate bei jeder Nutzung. Die Sperrlisten liegen beim Herausgeber, der einen OCSP-Responder betreibt. So ist sicher, dass wenn Sie Ihren Ausweis sperren, sofort keine Nutzung mehr möglich ist. Vergleichbar mit gesperrter Kreditkarte. Da ist der Herausgeber allein verantwortlich, und mehrere Server müssen synchron gehalten werden.

Wenn Sie also ein E-Rp versenden, wird jeweils live die Gültigkeit Ihres Signaturzertifikats auf dem eHBA geprüft.
Zu Stoßzeiten kommt da eine Menge Arbeit auf den jeweiligen Sperrlistenserver zu. Das kann kritisch werden.
Ist der OCSP-Responder überlastet, gibt es bei der Abfrage eine Zeitüberschreitung und einen Fehler. Fällt er aus und existiert kein Fail-Over-Server, ist es ein Totalausfall.

Was noch zur Verschärfung beiträgt ist, dass die eAU oftmals gleich mit umgestellt wird von der geduldeten Signatur mit SMC-B auf die vorgesehene Signatur mit eHBA. Entweder weil man es auf "richtig" umstellen wollte oder weil das PVS die eAU zwangsweise nur noch per eHBA signiert, sobald ein solcher hinterlegt ist (Medical Office z.B.).

Also sind die Morgenstunden eine echte Rush-Hour für die TI. Und für die Sperrlistenserver...

Und dann kommt als Sargnagel noch die in den gematik-Mitteilungen ausgesprochene Empfehlung on top, es sofort wiederholt zu probieren (mehrfach die eGK stecken, mehrfach E-Rezept absenden usw.). Dass diese Mehrfachabfragen eher kontraproduktiv sind, dürfte auf der Hand liegen.
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

@FortiSecond,Vielen, Vielen Dank für Ihre Mühe mit der Vermittlung der fundierten technischen TI-Hintergrund-Informationen.
Da entsteht bei mir als Laie gleich wieder die Frage (Sorry ) wie eine SMCB z.Bsp. des Anbieters "m" mit einem eHBA der Firma "T" harmoniert ? oder ob da auch Inkonsistenzen entstehen können? An solche Varianten des technischen Zusammenspiels habe ich bei der Bestellung wirklich nicht gedacht. Für uns war die passende Vertragslaufzeit (relative Flexibilität) das wesentliche Kriterium bei der damals getroffenen Auswahl.
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FortiSecond
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von FortiSecond »

Randolf hat geschrieben: Sonntag 17. März 2024, 16:24 [...]
Da entsteht bei mir als Laie gleich wieder die Frage (Sorry ) wie eine SMCB z.Bsp. des Anbieters "m" mit einem eHBA der Firma "T" harmoniert ? oder ob da auch Inkonsistenzen entstehen können? [...]
Aus technischer Sicht haben die beiden Ausweise nichts miteinander zu tun.

Der eHBA dient verschiedenen Zwecken:
- QES (Qualifizierte Elektronische Signatur) nach dem Signaturgesetz - der Unterschrift gleichgestellt
Relevant für E-Arztbrief, E-Rezept, eAU und so weiter. Das, was unterschrieben wird
- Verschlüsselungszertifikat
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2E) von KIM-Nachrichten (E-Arztbrief etc.). Weil für die asymmetrische Verschlüsselung der öffentliche Schlüssel des Empfängers vorliegen muss, holt sich der Client (das PVS, Thunderbird, Outlook usw.) diesen vom Verzeichnisdienst via Konnektor.
- Nachweis der Berechtigung, auf ePA zuzugreifen. NFDM usw. sind hier auch ein Thema.

Man kann mit dem eHBA auch eine KIM-Adresse registrieren. Das hat den Vorteil, dass damit eine "echte" E2E möglich ist. Denn wenn beide Seiten per eHBA registriert sind, liefert der Verzeichnisdienst zur KIM-Adresse die personengebundenen Zertifikate, mit denen NUR Absender und benannter Empfänger die Nachricht öffnen können. Das ist bei KIM mit SMC-B aufgeweicht, aber nicht per se verboten - zumindest unter der Prämisse, dass nur befugte Personen die eingehenden KIM-Nachrichten öffnen dürfen/können.

Der eHBA kann digital auch außerhalb der TI genutzt werden zur Verschlüsselung (mit sogenannter Middleware - für E-Mail, Dateien usw.), zur elektronischen Unterschrift (z.B. bei einem PDF mittels Signosign oder gratis auch mit dem SecSigner)...

---
Nachtrag:
1) Den eHBA können Sie prinzipiell auch in einer anderen Praxis verwenden. Im PVS muss dann Ihrem Benutzer der eHBA zugewiesen werden. Ob´s praktisch relevant ist? Könnte mir da Notdienst oder mehrere Anstellungsverhältnisse vorstellen.
2) Es gibt einige Kollegen, die den eHBA nutzen, um daheim mit einem Kobil/ReinerSCT/Cherry/Fujitsu-Leser so manches PDF-Vertragsdokument unterschreiben und damit die Schriftform erfüllen. Wenn man´s häufiger nutzen kann, lohnt sich die Beschäftigung damit. Wobei es reicht, den SecSigner zu nehmen, PDF reinschieben, signieren (PIN-Eingabe) und fertig.
3) Der eHBA ist auch im mobilen Kartenleser verwendbar anstelle des Praxisausweises. Weil man das Umstecken des eHBA im Gegensatz zur SMC-B nicht den TI-Betrieb des Konnektors betrifft, spart man sich einen zweiten Praxisausweis für unterwegs.
------

SMC-B:
- Registrierung des Konnektors beim VPN-Dienst zur Sicherstellung der Zugriffsberechtigung und Zuweisung einer Telematik-ID.
- Registrierung KIM-Adresse, KIM-Verschlüsselung, grundlegende Identitätssicherung für KIM-Adresse (BSNR-bezogen)
- Nachweis der BSNR (Berechtigung, Identität etc.) für Fachdienste wie VSDM, Impfzertifikate usw.


Es spielt für die Zusammenarbeit der Komponenten ausnahmsweise keine Rolle, welche Anbieter-Kombination bei SMC-B und eHBA vorliegt. Es gibt auch Praxen mit diversen eHBA von medisign/dgn und D-Trust/Bundesdruckerei und ggf. weiteren Anbietern.

Dem Konnektor ist es ebenfalls egal, welcher Hersteller die Karte liefert.
Selbst gSMC-KT von Cherry laufen im ORGA und umgekehrt, wobei ich das aus logistischen Gründen nicht so machen würde.


Letztlich kann es sogar ein Vorteil sein, heterogen unterwegs zu sein: Die Last verteilt sich zwischen den Anbietern. Fällt "nur" der OCSP-Responder des eHBA-Anbieters aus, kann man noch mit der TI arbeiten und ggf. die eAU wieder mit SMC-B signieren. Fällt SMC-B-Check aus, okay, dann ist erstmal kaum noch was möglich.

Das alles muss nicht vollständig sein und ist teils etwas vereinfacht dargestellt, aber für´s Verständnis ist das sicher ein guter Ansatz :)
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Randolf
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

Wir haben heute Morgen wieder den "Stau auf der Datenautobahn" verspürt, bis ca 10 Uhr war kein e Rp bzw. auch keine eAU mit unserem "Medisign"-Account absetzbar. Retrospektiv und unter Kenntnis der hier dank @FortiSecond (Sie machen die Informationsarbeit, welche Gematik oder CGM eigentlich leisten müßten ) erhaltenen Hintergrundinformationen , ist dieser Zustand im Prinzip schon seit Januar so, und ohne wesentliche Veränderung gleichgeblieben.

So ca 10.30 Uhr haben wir den Mustermann-Testpatienten aufgerufen und den Versand getestet, und oh Wunder ,der Stau war aufgelöst, es ging glatt durch.
Schön wäre es, wenn wir wie für die Straßen aktuelle Staumeldungen erhalten würden.

Anfänglich hatten wir fälschlicherweise gedacht es liegt am Turbomed . Unsere SMCB von Medisign läuft im 4.Quartal aus . Eine Nachbestellung werden wir uns noch reiflich überlegen müssen ?
Wollte daher mal in die Runde fragen ob bei den anderen SMCB-Anbietern auch diese permanenten Probleme in den Morgenstunden aufgetreten sind ?
Oder ob es auch nach den Erfahrungen des Forums nur "medisign" -Karten betrifft. Danke vorab für Rückmeldungen.
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RAMöller
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von RAMöller »

Medisign gelobt Besserung ( beinahe rückwirkend :-) )
und haben einen Cacheproblem gefunden

https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... rung-mehr/
nmndoc
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von nmndoc »

@FortiSecond: Danke für den Einblick. Ich dachte ehrlich nicht, dass da bei jedem Zugriff eine Prüfung stattfindet ... seid wann sind den die Apotheken mit im Boot ... vielleicht ja die Erklärung ... aber die Last hätte man doch vorher schon ahnen können ...

@RAMöller: danke für den Link:

"Nach aktuellem Stand ist die Ursache für die Störung eine nachgelagerte technische Komponente, die ab einer bestimmten Belastung ein anormales Antwortverhalten aufzeigte."

=> So weit so blabla (soll heißen: da haben wir wohl was nicht bedacht / schlecht geplant - aber so kling es nach höherer Gewalt)

"Medisign habe bisher mehrere Maßnahmen ergriffen, am Wochenende schien die Lösung gefunden. „Das hat bis kurz nach 8 auch super funktioniert, aber dann gab es ein Folgeproblem. Ansonsten wären wir heute gut über die Runden gekommen.“ Doch die Hürde sei erkannt, „morgen werden wir wahrscheinlich besser durchkommen“. Eine solche Störung wie bisher, sei für morgen auszuschließen, so Medisign-Geschäftsführer Flender."

=> super. Also Operation am offenen Herzen - offenbar nur it einen "ca" Vorstellung was man/wie man das macht ... "bis kurz vor 8 hat es auch super funktioniert, dann ist der Patient leider verstorben - aber nun lesen wir nochmal im Teach-Yourself-Herz-OP Handbuch nach - und wahrscheinlich kommt der nächste Patient besser (also länger ... vermutlich doch nicht ganz) durch
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

Danke @nmndoc ,schönes Statement, wahre Worte. Das Bedauerliche ist der Fakt, daß man für eine eingeschränkte Leistung volles Salär, (recht geschickt organisiert) über den automatisierten Dauereinzug des Geldes leistet. Ein anteiliger finanzieller Ausgleich wäre da fair. Uns Medizinern wurde wohl über die Jahre die "Fähigkeit zum relativ klaglosen Ertragen von Unzulänglichkeiten" quasi antrainiert. Eine echte Interessenvertretung für uns inhomogene Ärteschaft existiert in solchen Fragen ja de facto auch nicht. Kann eh nicht recht durchdringen , ob die Gematik als Vertretung ärztlicher Interessen anzusehen ist und da unterstützt?
Zuletzt geändert von Randolf am Mittwoch 20. März 2024, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von RAMöller »

Bei uns scheint es langsam besser zu werden,nur noch kurze Verzögerungen und 1 kurzer Ausfall
Die Apotheken leiden da etwas mehr:
"Berlin - Ein Inhaber aus Sachsen ärgert sich täglich über Abstürze seiner Konnektoren: „Nach dem Einlesen von etwa drei E-Rezepten startet der Konnektor neu.“ So könne man nicht vernünftig arbeiten, denn jedes Mal verstreiche knapp eine Minute, bis die Technik wieder einsatzbereit sei. „Das ist vorsintflutlich und für mich eine Katastrophe“, so der Apotheker."
https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... tflutlich/

Konnektorabsturz nach 3 eRp, das ist schon etwas crazy
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von nmndoc »

RAMöller hat geschrieben: Mittwoch 20. März 2024, 17:34 "Berlin - Ein Inhaber aus Sachsen ärgert sich täglich über Abstürze seiner Konnektoren: „Nach dem Einlesen von etwa drei E-Rezepten startet der Konnektor neu.“ So könne man nicht vernünftig arbeiten, denn jedes Mal verstreiche knapp eine Minute, bis die Technik wieder einsatzbereit sei.

Konnektorabsturz nach 3 eRp, das ist schon etwas crazy
ja ... und spontan würde ich das anzweifeln :wink:
Also dass wirklich der Konnektor abstürzt - und dann nach schon 1 min wieder alles funktioniert? Der Apotheker arbeitet doch nicht etwa mit einem der beliebten ORGAs die - wir erinnern uns - gerne beim Stecken von eGKs sich aufgehängt - oder mti SW-Update - einen Neustart hingelegt haben?
Oder hat er überhaupt keinen Konnektor, sondern die KTs sind wie VPN mit einem externen/RZ verbunden?
Wüsste auch nicht, weshalb ein Konnektor autom. neu starten sollte nur weil irgendwas nicht funktioniert (und s.o. - dann auch noch so schnell wieder bereit). Vielleicht kommt er mit dem Fuß auch an die Steckerleiste :-)

Aber in Summe natürlich so oder so ein weiterer Leidensgenosse und die Kernaussage bleibt ja: es funktioniert nicht wie es soll
Randolf
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Re: Testpatient e-Rp

Beitrag von Randolf »

Also heute zum montäglichen Wochenstart hatten wir immer noch ,die nun schon bekannte Lage, in welcher die eRp Funktion in der Spitzenbelastungszeit so bis gegen 10.00 Uhr nicht nutzbar ist.Wir sind geduldig und stellen uns darauf ein. Wie schaut es denn bei anderen Nutzern aus, ob mit oder ohne medisign SMCB ? ( wäre weiter interessant zu erfahren) Danke
Antworten

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