! | Nachricht von: Moderator Forti |
Ein Wort zum Umgangston:
Fragen werden nicht aus Langeweile gestellt, sondern aus Interesse. Also darf ein jede/r damit glänzen, eine verständliche Antwort, Erläuterung oder Meinung beizutragen.
Ich wünsche für uns alle, weiterhin die gewohnt locker-sachliche und tolerante Diskussionskultur als etablierten Standard sehen zu können - ohne Schärfe, schräge Töne, verbale Entgleisungen oder gar persönliche Affronts.
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Nun, die ursprüngliche Problematik ist bisher meines Wissens nicht gelöst, und ich hoffe noch auf Feedback, was draus geworden ist. Dass innerhalb eines Themenstrangs in gewissem Rahmen auch angrenzende Fragestellungen behandelt werden, trägt zur breiten Wissensbildung bei und sollte die Zielgruppe nicht überfordern.
Wer fragt, möchte etwas verstehen und künftig souveräner handeln können. Das unterscheidet den Fragenden vom Lemming.
Wer hinterfragt, ist nicht überzeugt oder hat sogar ein Verbesserungspotenzial aufgedeckt. Chance für alle.
Wenn ich den Eindruck habe, dass jemand meine Erklärung nicht versteht, dann habe ich offenbar nicht detailliert, strukturiert oder sprachlich verständlich erklärt. Wem ist das anzulasten? Genau... mir. Entweder übe ich mich dann in "Erklär-Bär" - so wie ich es in der Servicetätigkeit am Empfang einer Praxis gegenüber der MFA geduldig mache - oder ich freue mich, wenn jemand anders die Chance nutzt, eine bessere Antwort zu liefern. Davon profitiere ich auch.
Und es liegt mir fern, jemanden nach Alter (bzw. Alter des Accounts), Anzahl der Beiträge, Art der Fragestellung oder der Rechtschreibung zu beurteilen.
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By the way:
Heute habe ich mich heftig geirrt, als ich bei einer E-Rezept-Schulung behauptete, eine Praxis dürfe ein E-Rezept nicht direkt an eine bestimmte Apotheke schicken. Die MFA hat das hinterfragt, und das halbe Team samt einer Ärztin waren entrüstet, wie sie es wagen könne... Ich habe sie gebeten, das auszuführen, denn ich weiß nicht alles, bin kein Übermensch und habe die Weisheit nicht aus Eimern gesoffen.
Und: Sie hatte vollkommen Recht. Es gibt Ausnahmen. Mit ihrer scheinbar "ehrenrührigen" Frage hat sie einen wertvollen Beitrag geleistet. Das ist für diese Praxis tatsächlich relevant, und ich habe auch hinzugelernt.
Hätte ich es wie mein Vorgänger in dieser Praxis (u.a. wegen sowas eben "Vorgänger") oder ein früherer Chef machen und sagen sollen: "...weil das so ist und jetzt bitte Fresse halten!"?
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Glauben ist nicht Wissen. Für Wissen sind wir hier.
Auf Erfahrene zu vertrauen, ist möglich. Es wird aber ein Problem, wenn man ohne diese Erfahrenen unterwegs ist und der Kunde hinterfragt, warum man dies oder jenes genau so und nicht wie im Handbuch geschrieben umsetzt.
Daher, und auch um weiterhin ohne detailliertes Regelwerk und strenge Moderation auszukommen, bitte ich nochmal ganz deutlich um einen kooperativen Umgangston oder - wenn man keine Lust auf ein Thema hat - gern auch mal keinen Ton.
Beste Grüße