Terminalserver mit Thinclients

Fragen, Anregungen oder Tipps und Tricks? Hier ist der erste Anlaufpunkt.
Nicht sicher, wo ein Thema hingehört? Hier hinein - wir kümmern uns! :)

Moderator: Forum Moderatoren

Forumsregeln
TM-Startforum - "offen für alle Themen".
Beiträge, die in einen anderen Bereich passen, werden bei Bedarf verschoben.
PatrickVaujot
Beiträge: 66
Registriert: Freitag 11. März 2022, 08:10
3
Hat Dank erhalten: 1 mal

Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von PatrickVaujot »

Guten Morgen allerseits....

hat hier jemand einen Terminalserver laufen, auf dem die User per RDP oder Remote App auf Turbomed zugreifen?

Wir haben hier über 40 Arbeitsstationen und somit auch über 40 Einzelinstallationen (Client / Server).

Ein Quartalsupdate wird somit zu einem Wochenendfüllenden Einsatz.

Meine Idee wäre einen Terminalserver anzuschaffen, der genug Leistung hat, eine Serverinstallation TurboMed und eine Clientinstallation für die User.

Hier kann man ja eine sog Remote App erstellen, dass der Anwender nicht immer erst per RDP auf den Server muss.

In meiner alten Arbeit hatte ich z.B. auch Microsoft Dynamics am Terminalserver und hatte dort eben nur die eine Installation, auf der alle arbeiten konnten.

Also meine eigentliche Frage ist, hat das schon jemand so laufen?
Reicht es bei TurboMed dann eine Clientinstallation am Server zu haben, mit der dann alle ihr TurboMed öffnen?

Ich danke euch :D
Nervenarzt
Beiträge: 297
Registriert: Dienstag 14. Juli 2020, 13:26
5
Hat sich bedankt: 29 mal
Hat Dank erhalten: 11 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von Nervenarzt »

Ich habe einen Terminalserver (steht am Empfang und wird normal mitgenutzt) mit in der Praxis 3 Clients (und der Möglichkeit des Fernzugriffs mit dem Laptop :-))
Über Remote App kann ich nichts sagen, wir greifen per RDP auf den Server zu und können dann jeweils mit TM arbeiten.
Fragen gerne auch per PN
kiitfe
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 22. März 2017, 10:42
8
Hat Dank erhalten: 1 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von kiitfe »

Ich würde keinen Terminalserver anschaffen.
Das Problem was du dabei hast ist, dass du einen sehr hochwertigen und teuren Server brauchst + die jeweiligen Lizenzen.
Gleichzeitig musst du dir überlegen, ob die Thinclients wirklich "reichen" und du somit auch alle anderen Programme (Mail etc.) auf dem Server laufen lässt.. --> Rechenlast steigt.
Dazu kommen dann die ganzen möglichen Anbindungsprobleme mit Druckern, Kartenlesegeräten etc.; viele TS-Probleme sind nicht sehr trivial zu finden und rauben ggf. mehr Zeit als die einzelnen TM-Updates.

Ich würde daher von TS abwarten, bei der klassischen Client-Server-Struktur bleiben und diese Optimieren:
- Windows Update Server (WSUS)
- Gruppenrichtlinien umfangreich definieren
- Druckserver
- TM Updates: Netzwerkinstallation klappt bei mir inzwischen seit einigen Updates komplett problemlos. Also einmal am Server installieren und dann an den Clients nur noch TM mit Admin starten und kurz das Update installieren. Das geht ggf. sogar mit einem speziellen "Update-Admin" und der Durchführung durch die jeweiligen PC Nutzer vor Arbeitsbeginn (bei neuen Rechner ca. 10 Minuten).
Ansonsten hilft es per GPO Remotedesktopverbindung auf die Clients zu erlauben und vom Server mit einem RDP-Verwaltungsprogramm zig Verbindungen parallel aufzubauen und die Rechner der Reihe nach durchzuklicken.
nmndoc
Beiträge: 1880
Registriert: Donnerstag 17. März 2011, 12:56
14
Hat Dank erhalten: 41 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von nmndoc »

@PatrickVaujot: 40 Clients ist schon ein Wort - sind die alle an einem Standort? Also eine Installation - mit einem TM Server? Oder irgendwie remote?

Mein erster Gedanke bei einer solchen Umgebung ist: ist TM da überhaupt das richtige Produkt? Spontan würde ich sagen: nein. Evtl. würde ein Produktwechsel auch viele andere Probleme lösen oder Dinge optimieren.

Generell würde ich sagen, dass TM in so einer Umgebung als TS-Installation sicher deutlich performanter läuft, als Client/Server - wobei Mischbetrieb ja auch möglich ist - dh Standard-Clients via TS - und Exoten mit ggf speziellen Med-Geräten o.ä. dann als normaler Client im C/S-Betrieb.

Die bestehenden Clients müsste man ja auch nicht ausmustern - haben dann halt lokal außer WIndows nichts mehr.

Wir hatten uns schon mal selbst Gedanken gemacht - aber 80+ Clients - nur im MOment noch verteilt auf mehrere Installationen, so dass hier noch mehr zu klären ist.

Vom Sitzing würde ich mal sicher 1 GB RAM je Client veranschlagen - also bei den Clients 64+ GB - was aber ja nicht so viel ist (ggf noch aufrüstbar). Anzahl der Cores werden insg. oft überbewertet - trotzdem würde ich schon versuchen so auf ca. 1-vCore je aktivem Client zu kommen + Puffer - dh dann wohl entweder so ein AMD-Teil oder 2xIntel - wobei Prio höherer Takt als mehr Cores (aber nur deutlich höhrerer Takt - als ZB 3 GHz vs 2 - nicht 2,9 vs 3,0 - dann würde ich lieber mehr Cores nehmen)

SSD bzw NVME ist klar, denke ich.

Zu beachten ist, dass Office eben eine anderer - teurere Lizenz auf TS braucht (Volumen bzw bei o365 einen teureren Plan) - aber hier kann man ja schauen was günstiger ist - also zB Lizenzierung nach Mitarbeitern - wenn an den 40 Client nur 20 MA arbeiten.


Zeitersparnis beim Update sicher gegeben - sollte zwar an einem Client in 5 min durch sein - aber man muss es ja auch überall starren, ggf 3x weiter Clicken etc etc - selbt per RDP nervtötend


Durcker, Kartenleser m.E. eher weniger ein Problem - wenn ihr Blanko-Formularbedruckung macht bzw generell auf neztwerkfähige Drucker druckt. Kartenleser Dank TI ohnehin an LAN angebunden. Exoten hatte ich ja oben gesagt, ggf einige Clients als normale C/S verwenden
PatrickVaujot
Beiträge: 66
Registriert: Freitag 11. März 2022, 08:10
3
Hat Dank erhalten: 1 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von PatrickVaujot »

Hallo nmdoc,

ja 40 Clients und da wird man ja blöde wenn ein Update kommt, das muss ja an jedem Client installiert werden und wenn die sich das Update alle auf einmal vom Serverziehen ist das Wochenende vorbei. :-D

Daher meine Idee mit dem Terminalserver.... Man könnte auch das Update auf 10 Sticks kopieren und dann 4 mal 10 Clients parallel machen.

Ich bin da wirklich etwas ratlos weil ich nicht jedes Quartal beim Update das ganze Wochenende in der Klinik sitz will um irgendwelche Fortschrittsbalken zu beobachten. :lol:

Gruß, Patrick
Henrik313
Beiträge: 485
Registriert: Donnerstag 28. Juni 2012, 11:43
13
Hat sich bedankt: 28 mal
Hat Dank erhalten: 10 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von Henrik313 »

kiitfe hat geschrieben:
Ich würde daher von TS abwarten, bei der klassischen Client-Server-Struktur bleiben und diese Optimieren:
[...]
- Druckserver
[...]
Etwas OT:
Was hilft das genau?
Momentan sind meine Drucker alle im Netzwerk. Jeder Client hat die notwendigen Schächte als eigenen Drucker hinterlegt. Das ist ein Wahnsinssaufwand wenn man mal einen Drucker neu kauft etc, weil dann ggf. bei allen Rechnern die Schächte neu angepasst werden müssen.
Ist das mit einem Druckserver erledigt? Weil alle Clienten nur die freigegebenen Drucker sehen, die man am Druckserver einmalig einrichtet?
nmndoc
Beiträge: 1880
Registriert: Donnerstag 17. März 2011, 12:56
14
Hat Dank erhalten: 41 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von nmndoc »

PatrickVaujot hat geschrieben: ja 40 Clients und da wird man ja blöde wenn ein Update kommt, das muss ja an jedem Client installiert werden und wenn die sich das Update alle auf einmal vom Serverziehen ist das Wochenende vorbei. :-D

Daher meine Idee mit dem Terminalserver.... Man könnte auch das Update auf 10 Sticks kopieren und dann 4 mal 10 Clients parallel machen.

Ich bin da wirklich etwas ratlos weil ich nicht jedes Quartal beim Update das ganze Wochenende in der Klinik sitz will um irgendwelche Fortschrittsbalken zu beobachten. :lol:

Gruß, Patrick
Also - ich kenne Ihre Umgebung nicht, aber selbst 40 Clients sollten nicht so lange brauchen, sich das Update vom Server zu ziehen - zumal m.E. nicht während des ganzen Updates Daten übertragen werden. Wenn ich also von uns ausgehe - sollten 40 Clients in spätestens 1h das Update installiert haben.

Aber mir geht es eher um die "dumme" Tätigkeint - RDP > Client1 > ggf. nochmal neu starten zur Sicherheit > ... > TM ausführen > klick weiter klick ... > Nächster Client ... Nächster ... Da ist Fließband ja abwechslungsreich.
Wie gesagt - wir machen das remote aber trotzdem.

Und wenn die alle im selben Netz sind / eine Installation verwenden (weshalb verwendet man da überhaupt TM...) - dann wäre m.E. vorallem der ggf. Performancegewinn interessant.
Evtl. können Sie ja einen kleinen Proof of Concept machen - um mal die Anbindung mit einigen wenigen Clients zu testen ob irgendwelche Showstopper sind.
nmndoc
Beiträge: 1880
Registriert: Donnerstag 17. März 2011, 12:56
14
Hat Dank erhalten: 41 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von nmndoc »

Henrik313 hat geschrieben:
kiitfe hat geschrieben:
Ich würde daher von TS abwarten, bei der klassischen Client-Server-Struktur bleiben und diese Optimieren:
[...]
- Druckserver
[...]
Etwas OT:
Was hilft das genau?
Momentan sind meine Drucker alle im Netzwerk. Jeder Client hat die notwendigen Schächte als eigenen Drucker hinterlegt. Das ist ein Wahnsinssaufwand wenn man mal einen Drucker neu kauft etc, weil dann ggf. bei allen Rechnern die Schächte neu angepasst werden müssen.
Ist das mit einem Druckserver erledigt? Weil alle Clienten nur die freigegebenen Drucker sehen, die man am Druckserver einmalig einrichtet?
"leicht" :wink:

Ja genau, Sie richten die Drucker zentral (am Server) ein und geben diese Frei - inkl. der Standardeinstellungen/Vorgaben - zB Schacht, Format, Orientierung

Dann binden SIe die am Client nur noch an

Am besten die freigegebenen Drucker einfach nach der Funktion benennen - also zB "BFB A4h" und nicht Brother xy Schacht3
McLeod
Beiträge: 452
Registriert: Samstag 25. Februar 2012, 15:04
13
Hat Dank erhalten: 31 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von McLeod »

Um's kurz zu machen: Wenn mehr als 5 Plätze, dann Terminalserver! (Es sei denn man hat eindeutig zuviel Zeit und sieht das Streicheln von Windows-Einzelrechnern als erfüllenden Lebensinhalt an).
Läuft dannn auf dem TS auch noch die TM-Datenbank, performt das Ganze auch noch deutlich besser als im Client-Server-Betrieb (soweit man eben beim Thema DoofiMed von Performance sprechen kann).
Natürlich wird man an ein paar Stellen (je nach angebundenem Med-Gerätezoo) noch ein paar Fat Clients brauchen, aber alle "Standardplätze" können problemlos auf einen TS umgezogen werden.
Im Mehrstandortbetrieb gibt's bei DoofiMed sowieso keine Alternative zum Terminalserver.
Clint
Beiträge: 30
Registriert: Montag 24. März 2008, 20:12
17
Wohnort: Oeversee bei FL

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von Clint »

bei uns läuft ein Fujitsu Primergy Server mit 40GB RAM mit Windows Server 2019 im Terminalserver Betrieb wunderbar. Auf den 15 Clients wird per RDP die Verbindung hergestellt und es läuft alles auf dem Server.
Vorteil:
- als Client kann alles genutzt werden, was RDP Zugang ermöglicht (vom Tablet über Mac bis zu 10 Jahre altem Notebook)
- Turbomed muss nur auf dem Server upgedatet werden
- auch Drucker sind mit all ihren Schächten nur am Server installiert
- gescannt wird in ein Netzwerk Laufwerk und per Drag&Drop in Turbomed gezogen
- per VPN und RDP zügiges Arbeiten von überall
Nachteil:
Windows Server und RDP Lizenzen kosten etwas
woma
Beiträge: 122
Registriert: Sonntag 6. Oktober 2013, 01:23
12
Hat Dank erhalten: 14 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von woma »

Moin,
vom Konzept könnte ich mir bei der Anzahl von Clients eher eine Cloudlösung vorstellen.
Also irgendwas zwischen T2MED und RED-medical.
Ich denke RED ist da am weitesten vorn, die TI ist auch über VPN.
Also alles was an TM nervt ist erstmal Server- / Cloudseitig.
Useradministrierung usw. ist auch easy.

VG M.

PS: Und selbst ein Med7 ist in seiner Einfachheit überlegen.
framus
Beiträge: 118
Registriert: Samstag 28. Juli 2007, 20:43
18
Wohnort: Cölbe
Hat Dank erhalten: 1 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von framus »

Clint hat geschrieben:bei uns läuft ein Fujitsu Primergy Server mit 40GB RAM mit Windows Server 2019 im Terminalserver Betrieb wunderbar. Auf den 15 Clients wird per RDP die Verbindung hergestellt und es läuft alles auf dem Server.
Vorteil:
- als Client kann alles genutzt werden, was RDP Zugang ermöglicht (vom Tablet über Mac bis zu 10 Jahre altem Notebook)
- Turbomed muss nur auf dem Server upgedatet werden
- auch Drucker sind mit all ihren Schächten nur am Server installiert
- gescannt wird in ein Netzwerk Laufwerk und per Drag&Drop in Turbomed gezogen
- per VPN und RDP zügiges Arbeiten von überall
Nachteil:
Windows Server und RDP Lizenzen kosten etwas
Das interessiert mich aktuell sehr!!!

Was für ein Prozessor läuft auf dem Fujitsu Primergy Server (Anzahl der Kerne, Taktfrequenz, Speicherausstattung)?

Wir haben aktuell einen Intel Xeon Silver 4208 8x 2.10GHz, Turbo 3.2GHz, Sockel 3647, 85 Watt, der bei 5 Clients plus einen Stand-alone-Medizintechnik-PC deutlich zu langsam ist.

Vielen Dank für die Infos schon mal im Voraus!!
c-it
Beiträge: 208
Registriert: Montag 5. August 2019, 18:48
6
Hat sich bedankt: 13 mal
Hat Dank erhalten: 37 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von c-it »

framus hat geschrieben: Was für ein Prozessor läuft auf dem Fujitsu Primergy Server (Anzahl der Kerne, Taktfrequenz, Speicherausstattung)?

Wir haben aktuell einen Intel Xeon Silver 4208 8x 2.10GHz, Turbo 3.2GHz, Sockel 3647, 85 Watt, der bei 5 Clients plus einen Stand-alone-Medizintechnik-PC deutlich zu langsam ist.

Vielen Dank für die Infos schon mal im Voraus!!
Ja, das ist das alte Problem. Von den 8 (16 virtuellen) Kernen schnappt sich der FOS EINEN! und läuft mit 2.1 GHz (3.2 GHz Turbo). Bei einem i3 3950K ( letzer i3 mit ECC) mit 4.0 GHz (4.6GHz Turbo)
läuft der FOS einfach fixer. Ist kein Ruhmesblatt für TM ...

Schönen Tag
c-it
c-it
Beiträge: 208
Registriert: Montag 5. August 2019, 18:48
6
Hat sich bedankt: 13 mal
Hat Dank erhalten: 37 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von c-it »

... der i3 heißt natürlich i3 9350K (9. Gen) ...
framus
Beiträge: 118
Registriert: Samstag 28. Juli 2007, 20:43
18
Wohnort: Cölbe
Hat Dank erhalten: 1 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von framus »

Wir hatten unsere Server bislang als virtuelle Maschinen laufen.
Ist ihr System virtualisiert?
c-it
Beiträge: 208
Registriert: Montag 5. August 2019, 18:48
6
Hat sich bedankt: 13 mal
Hat Dank erhalten: 37 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von c-it »

framus hat geschrieben:Wir hatten unsere Server bislang als virtuelle Maschinen laufen.
Ist ihr System virtualisiert?
Das ist in diesem Zusammenhang unwichtig. Auch die virtuelle Maschine bekommt maximal 2.1 (3.2 Turbo) GHz zugeteilt.
Mehr CPU's helfen eben nicht, sondern nur hoher Takt, da der FOS eben nur auf ei. Hier läuftnem Kern läuft. Es ist klar, bei mehreren
VM's oder sogar Terminalsserver mit vielen Usern braucht man mehr Kerne. Hier läuft ein realer Server mit o.g. Prozessor.
Maximale Last bei Update (Datenbank bearbeiten) liegt leicht über 25% ( ein Kern) sonst dümpelt das vor sich hin ( 5-6 Clients).

Schönen Abend
c-it
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Forti
Beiträge: 492
Registriert: Sonntag 14. August 2011, 16:28
14
PVS: Allerlei
Konnektortyp: "alle"
Hat sich bedankt: 35 mal
Hat Dank erhalten: 18 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von Forti »

framus hat geschrieben: Wir haben aktuell einen Intel Xeon Silver 4208 8x 2.10GHz, Turbo 3.2GHz, Sockel 3647, 85 Watt, der bei 5 Clients plus einen Stand-alone-Medizintechnik-PC deutlich zu langsam ist.
Vielen Dank für die Infos schon mal im Voraus!!
Da stimmt was nicht. "Zu langsam" ist sicherlich erstmal relativ.

Aber ein 4208 kann erfahrungsgemäß locker 10 Clients mit stabiler und alltagstauglicher Geschwindigkeit in TM versorgen. Sogar in einer VM unter Win16-Hyper-V-Server (letzterer gratis). Inklusive Mailclients, Websurfen, Chat-Client.
Sicher sind die 2.1 GHz Basistakt nicht die Welt für den Datenbankserver, aber wenn der Rest passt, geht das recht gut.

Wenn das also nicht zufriedenstellend läuft, z.B. Karteikarte oder Laborblatt mit Verzögerung öffnen, dann:

1) Festplatte oder SSD? SSD ist Pflicht.
2) 5 Remote-Clients = 24 GByte RAM, besser 32GByte sollten es schon sein bzw. in diesem Umfang einer VM zugesichert sein.
Wenn Hyper-V-Umgebung, möglichst 8, besser 12-16 GByte für den Hypervisor freihalten für Caching und Verwaltungs-Headroom.

3) TurboMed-Einstellungen prüfen. Da gibt es hier vielerlei sinnvolle Infos.

4) Virenscanner hinterfragen (Avira = Betonblock im VW-Käfer usw.)

5) Windows-Tuning - aber nicht die kontraproduktiven Wundertools wie CCleaner, sondern z.B. eher WPD.APP gegen die Handbremsen und Datenschleudern
Fehlerberichterstattung, Logging reduzieren...
--
Beste Grüße
Forti
Forti
Beiträge: 492
Registriert: Sonntag 14. August 2011, 16:28
14
PVS: Allerlei
Konnektortyp: "alle"
Hat sich bedankt: 35 mal
Hat Dank erhalten: 18 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von Forti »

Beispielsystem mit 29 Arbeitsplätzen, davon 28 Stück per Terminal-Client inkl. Heimarbeit per VPN.

Win 2016 Std.
TurboMed, Thunderbird, Chrome und Firefox für alle
Open Office (leider plus alte Word 2007 mit entsprechender Anzahl Volumenlizenzen für TM-Zwecke - externe Word-Dokumente werden dort nicht geöffnet)
AVG Server, Firewall in Hardware extra
Tools für Medizinische Geräte und Labor (SONOGDT, QuickCON, DICOM-Viewer, CUSTO Manager, boso...)
Lokaler Mailserver (hMailserver)

Jetzt nicht lachen:
Celsius R670-2, 2 x Intel Xeon CPU X5680 @ 3.33GHz, 48 Gbyte DDR3 ECC - bei eBay meist um die 600-650 Euro inkl. Steuer und Versand plus
2 x Enterprise-SSD inkl. Power-Loss-Protection 256 GByte für Windows Server 2019
2 x Enterprise-SSD inkl. PLP 1 TByte für TM + Nutzdaten

Sicher, ist der Stromrechnung nicht zuträglich. Günstiger oder wenigstens moderner wäre dann eine z640 mit 2 CPU ab 3GHz, wobei beide Varianten nicht voll ausgelastet wären.

Cool: Im Rahmen eines Stresstests ("Wie schnell ist Ersatz lauffähig hergestellt?") habe ich genau diese Installation per Übernahme eines RAID-Mirrors auf einen "Gamer-PC" mit Ryzen 7 3700X (3.6GHz, 8 Kerne) geschubst. Nahezu gleiche Power bei deutlich weniger Verbrauch und Abwärme und Lärm. Neupreis ohne SSD und Grafikkarte um die 800 Euro. Ist halt kein Server. Zeigt aber, dass es nicht wirklich viel mehr braucht.
--
Beste Grüße
Forti
Forti
Beiträge: 492
Registriert: Sonntag 14. August 2011, 16:28
14
PVS: Allerlei
Konnektortyp: "alle"
Hat sich bedankt: 35 mal
Hat Dank erhalten: 18 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von Forti »

framus hat geschrieben: Wir haben aktuell einen Intel Xeon Silver 4208 8x 2.10GHz, Turbo 3.2GHz, Sockel 3647, 85 Watt, der bei 5 Clients plus einen Stand-alone-Medizintechnik-PC deutlich zu langsam ist.
Nachtrag: Start/Energiesparplan auswählen/Höchstleistung.
Problem gelöst? Dann waren´s die C-States, die den Gummibandeffekt erzeugt haben :)
--
Beste Grüße
Forti
PatrickVaujot
Beiträge: 66
Registriert: Freitag 11. März 2022, 08:10
3
Hat Dank erhalten: 1 mal

Re: Terminalserver mit Thinclients

Beitrag von PatrickVaujot »

Nein bislang nichts virtualisiert.... Wir gehen jetzt aber demnächst auf einen Terminalserver für die Clients. Turbomed bleibt auf einem separaten Server. Dann muss ich wenigstens nur einmal Update installieren und nicht 60. :-D
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Elkrib, Fallery und 22 Gäste