KIM, kv.dox, eArztbrief

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lande
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Re: KIM, kv.dox, eArztbrief

Beitrag von lande »

Saugguat hat geschrieben:Wenn kv.dox über ein normales Email Programm ginge wäre ja super. Briefe die man als pdf bekommt könnte man dann einfach in die Karteikarte ziehen. Einen eigenen Brief als pdf zu versenden wäre ja auch einfach...
Das wäre natürlich perfekt. Entweder über ein Webportal oder kleines Systemprogramm, Befunde empfangen und versenden!
Deshalb habe ich diesen Punkt bei kv.dox mal angefragt: "Kann man KV.DOx auch ohne das Praxisverwaltungssystem (kostenpflichtiges Modul) nutzen?"
und folgende Antwort erhalten:

"Kv.dox kann man momentan nicht ohne Weiteres und mit Zeit und Geduld nicht ohne einem Praxisverwaltungssystem nutzen. Wir sind jedoch stark darin bestrebt unseren Nutzern auch diese Hürde bestmöglich zu nehmen, können jedoch keine konkreten Aussagen zu derartigen Bestrebungen äußern."

Sind bestrebt können aber keine Aussagen zu derartigen Bestrebungen äußern?? Was bedeutet das?

Für die eAU benötigt man jedoch ziemlich sicher das CGM Modul!

Lande
h-o
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Re: KIM, kv.dox, eArztbrief

Beitrag von h-o »

Saugguat hat geschrieben:Wenn kv.dox über ein normales Email Programm ginge wäre ja super. Briefe die man als pdf bekommt könnte man dann einfach in die Karteikarte ziehen....
Das geht natürlich mit kv.dox, und genauso machen wir das ja schon immer bei eingehenden Telefaxen, die über die Fritzbox abgefangen und von dieser an ein speziell angelegtes Mail-Postfach als PDF-Datei gesendet werden.

Einfach PDF in die Karteikarte reinschieben, Erklärtext dazu ("Befund Dr. Feuerstein per Fax") und fertig.

Allerdings: Bei jeder E-Mail, die man über kv.dox (vermutlich auch bei CGM KIM-Mail) mit einem E-Mail-Programm empfängt, hängt sowie schon eine PDF-Datei an, mit dem Dateinamen "Signaturpruefungsbericht.pdf". In dieser PDF-Datei finden sich unheimlich wichtige Details wie Dokumentgröße, Hashalgorhythmus, Seriennummer der Zertifikate, Gültigkeitsdatum und vieles mehr. Alles superinteresant und wirklich toll dafür geeignet, um sich die viel zu viele freie Zeit zu vertreiben, die Mediziner ja leider haben

:-)

Nervig bei diesem KIM-Mail (ja, diese Signaturpruefungsbericht.pdf ist nervig, nicht dass jemand den vorherigen Absatz falsch versteht) ist auch, dass es sich hier nicht um ein IMAP-Konto handelt, wie wir das bei herkömmlichen E-Mail-Konten sowie beim Fax-Konto eingerichtet haben.

Denn hier stehen acht Arbeitsplatzrechner, die alle gleich eingerichtet sind, auch vom Thunderbird-Profil her. Wird an einem Rechner eine Mail eines normalen E-Mail- oder Fax-Kontos gelesen, markiert Thunderbird die Mail in diesem Konto auch auf den anderen Arbeitsplätzen entsprechend, wenn das Konto (alle zwei Minuten) sowieso neu abgerufen wird oder man mit der Maus vorher darauf klickt. Und wird die Mail aus dem Eingangsordner gelöscht, aktualisiert Thunderbird dies bei IMAP-Konto natürlich auch und die Mail verschwindet auch auf den Mail-Konten der anderen Rechner (und wandert in den Papierkorb im IMAP-Konto).

Genau das geht bei kv.dox nicht (vielleicht bei CGM KIM-Mail?). Statt dessen handelt es sich bei kv.dox um ein POP3-Konto, und hier gibt es wohl keine Synchronisation, so dass man das leider nicht so komfortabel machen kann mit mehreren Rechnern.

Zwar hab ich überall in den Konteneinstellungen von Thunderbird eingestellt, dass die E-Mail nicht vom kv.dox-Server heruntergeladen wird ("Nachrichten auf dem Server belassen"), aber das nützt nichts. Eine Synchronisation auf anderen Rechnern ist nicht möglich, genau genommen gibt es ein Durcheinander, wenn man auf mehreren Rechnern kurz hintereinander das kv.dox Konto abruft (weil Thunderbird die Nachricht doch herunterläd). POP3 ist hierfür halt nicht geeignet.

Statt dessen muss man die empfangenen und gesendeten Mails sofort nach Lesen mit Thunderbird vom jeweiligen kv.dox POP3-Ordner in einen Ordner eines anderen IMAP-Kontos verschieben. Nur dann klappt die Synchronisierung mit anderen Arbeitsplätzen wieder. Ob das der Sinn der Sache ist, wage ich zu bezweifeln...

Ein wenig unpraktisch ist bei kv.dox, dass man sich den vorderen Teil der E-Mail-Adresse nicht direkt raussuchen kann, wie das bei CGM-KIM-Mail der Fall ist. Bei kv.dox ist das - zumindest zur Zeit - so vorgegeben, dass die E-Mail-Adresse immer...

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B-123456789.KVxyz@kv.dox.kim.telematik
...lautet. 123456789 ist hierbei die eigene LANR, xyz die regionale KV.

Allerdings soll sich das in Kürze ändern, weil sich wohl eine Menge Kunden beschwert haben. Dann kann man die Adresse auch in einen Wunschnamen ändern lassen, so wie das schon bei KV-Connect der Fall war.

Einrichtung von kv.dox war sehr einfach. Das Clientmodul (ein Programm, das einfach nur installiert wird) setzt man am besten auf dem Server auf.

Aufpassen muss man nur beim Benutzernamen im E-Mail-Programm. Das ist nicht nur die E-Mail-Adresse, sondern ein Rattenschwanz von Angaben, in der gleichzeitig der Port (995 für POP3, 465 für SMPT) sowie der Name des Clientmoduls ("TurboMed", bitte mit großem "M", wie im Konnektor) enthalten sind, also:

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Benutername Posteingang:
B-123456789.KVxyz@kv.dox.kim.telematik#mail.akquinet.kim.telematik:995#123456789#TurboMed#SERVER

Benutername Postausgang:
B-123456789.KVxyz@kv.dox.kim.telematik#mail.akquinet.kim.telematik:465#123456789#TurboMed#SERVER
Die webbasierte Administrationswebsite von kv.dox erreicht man (ähnlich wie bei der Koco-Box) mit Aufruf der IP (hier des Servers) und der Portangabe, also z. B.

Code: Alles auswählen

https://192.168.1.1:4443/
In dieser Adminseite gibt es einen Benutzernamen-Generator, wo man alle Einstellungen für Thunderbird bequem mit Copy & Paste rauskopieren kann (Mandant-ID ist, wie im Konnektor-Infomodell, die LANR, Arbeitsplatz-ID braucht man nicht).

In den Arbeitsplatzrechnern wird dann bei der Adresse für POP3- und SMTP nicht etwa die kv.dox-Adresse, sondern der Computername des Servers (wie bei TurboMed, hier steht beim Client ja auch nur "Server" drin) oder gleich die IP-Adresse angegeben. Damit erspart man sich, das Clientmodul auf allen Rechnern installieren zu müssen. Installation auf dem Server genügt also.

Mit Angabe der IP-Adresse des Servers für die POP3- und SMTP-Angaben in Thunderbird sowie der IP-Adresse der zuvor genannten Verwaltungsseite von kv.dox funktioniert das Ganze übrigens auch prima, wenn man (wie ich gerade) zuhause über VPN mittels Fritzbox eine Verbindung zum Server in der Praxis hat. Die Adminseite erreicht man also auch so und man kann von zuhause aus kv.dox-Mails schreiben und lesen sowie sich die Zeit mit der wahnsinnig interessanten Datei "Signaturpruefungsbericht.pdf" aus jeder kv.dox E-Mail vertreiben :-)

Ob aus dem sehr unpraktischen POP3-Postfach von kv.dox vielleicht doch noch ein deutlich praktikableres IMAP-Postfach wird, muss man aber abwarten.
dmerchel
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Re: KIM, kv.dox, eArztbrief

Beitrag von dmerchel »

Hallo,
h-o hat geschrieben:
dmerchel hat geschrieben:Ich habe auch eine KIM Adresse von TurboMed.
Funktioniert denn damit wenigstens E-Mail über den TI-Konnektor einwandfrei?

Hab heute kv.dox-Mail installiert. E-Mail klappt prima, aber beim anderen TI-Kram mit TM warten wir noch ab...
Da jeder Brief signiert werden muss, kann ich gar keine verschicken. Außerdem kann ich die Adressen der Kollegen nicht finden.

Mail heute:
"...das ist aktuell bekannt und ist ein BUG in der aktuellen Version.
Die QES mit dem eAB via KIM funktioniert erst wieder mit der 21.1.2
Mit freundlichen Grüßen
CGM TURBOMED 2nd Level Support Professional"

Dann werde ich weiter abwarten und faxen.
h-o
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Re: KIM, kv.dox, eArztbrief

Beitrag von h-o »

dmerchel hat geschrieben:Da jeder Brief signiert werden muss, kann ich gar keine verschicken. Außerdem kann ich die Adressen der Kollegen nicht finden.
Eine Arztsuche mit KIM-Mail-Adressen, wie das beim KV-Safenet nach wie vor prima über https://suche.kv-connect.kv-safenet.de/ funktioniert (in der Praxis über den TI-Konnektor), darf kv.dox selbst nicht anbieten, weil das die Gematik nicht wollte. Das geht wohl nur über das PVS, sofern man das entsprechende Client-Modul installiert hat.

Rein theoretisch könnte man das lt. kv.dox-Hotline auch über LDAP anbinden, was aber wohl sehr kompliziert einzurichten ist (auch Thunderbird beherrscht die Verwaltung solcher Online-Adressebücher in diesem Format). Aber hierfür müsste man die entsprechenden Adressen und Parameter kennen.

Und eine Signatur ist wohl nur dann erforderlich, wenn man bei kv.dox eine persönliche E-Mail-Adresse für einen Arzt und nicht etwa für die Praxis verwendet hat. Denn zum Schreiben und Empfangen muss die jeweilige Chipkarte im Lesegerät stecken.

Bei einer E-Mail, deren Adresse auf die Praxis registriert wurde, wird hierbei nur die SMC-B im Orga-Lesegerät verwendet, die ja sowieso immer eingesteckt (und der Schlitz verplombt) ist. Schreiben von E-Mails geht hier tadellos ohne irgend eine Bestätigung.

Bei einer auf einen Arzt registrierten E-Mail müsste dagegen jedes Mal der eHBA eingesteckt werden, was ziemlich umständlich ist, es sei denn, man kauft sich ein neues zusätzliches Lesegerät (weil die KBV ja jetzt die Pauschalen hochgesetzt hat. Bbin gespannt, wie lange es dauert, bis CGM und andere Anbieter die Preise deswegen schnell mal nach oben anpassen :-)

Noch ein Nachtrag zur Erfahrung mit kv.dox und Abruf mit POP3-Servern:

Lt. KV-Service-Hotline von kv.dox ist ein POP3-Konto für KIM-Mail genau so von der Gematik vorgegeben. Es darf also (leider) kein IMAP-Konto verwendet werden, um das gleichzeitig auf mehreren Rechnern komfortabel zu verwenden mit automatisischer Synchronisierung (das dürfte somit beim CGM-KIM-Dienst genauso sein).

Natürlich könnte man sich ein eigenens IMAP-Konto anlegen, das auf allen Arbeitsplatzrechnern in der Praxis erreichbar ist, vom Server aus ständig Thunderbird das POP3-Konto des KIM-Kontos abrufen und per Mailfilter in das IMAP-Konto verschieben lassen. Das wäre technisch mit wenig Aufwand machbar, aber nur dann sinnvoll, wenn man den KIM-Dienst nur mit einem herkömmlichen E-Mail-Programm nutzen will und nicht mit PVS (also Arztbriefen).

Die Empfehlung der KV-Hotline lautet daher, solche Mails über den KIM-Dienst gar nicht mit einem Mail-Client wie Thunderbird abzurufen, zumindest dann, wenn man gleichzeitig mit dem PVS Arztbriefe empfangen will, weil die Mail bei POP3 sonst normalerweise vom Mailserver gelöscht wird (wenn man Thunderbird nicht anders konfiguriert). Und dann könnte das PVS, also hier TM, diese Mail nicht selbst mehr empfangen, als Arztbrief behandeln und in TM korrekt einspielen.

Will man sowohl das PVS als auch den Mail-Client wie Thunderbird verwenden, empfiehlt die Service-Hotline von kv.dox in diesem Fall, sich eine zweite (allerdings ebenfalls kostenpflichtige) E-Mail-Adresse anzulegen, die ebenfalls auf die SMB-C des Orga- oder Cherry-Kartenlesegerätes registriert ist (also über die Praxis und nicht auf den Arzt persönlich).

Denn wie gesagt muss zum Senden und Empfangen über den KIM-Dienst die entsprechende Chipkarte immer eingesteckt und (über den Konnektor, also die Kocobox) lesbar sein. Und bei einer persönlichen E-Mail-Adresse wäre dann nicht die SMB-C des Kartenlesers, sondern der eHBA erforderlich.
Willms
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Registriert: Montag 1. März 2021, 14:03
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Re: KIM, kv.dox, eArztbrief

Beitrag von Willms »

lande hat geschrieben:
Saugguat hat geschrieben:Wenn kv.dox über ein normales Email Programm ginge wäre ja super. Briefe die man als pdf bekommt könnte man dann einfach in die Karteikarte ziehen. Einen eigenen Brief als pdf zu versenden wäre ja auch einfach...
Das wäre natürlich perfekt. Entweder über ein Webportal oder kleines Systemprogramm, Befunde empfangen und versenden!
Deshalb habe ich diesen Punkt bei kv.dox mal angefragt: "Kann man KV.DOx auch ohne das Praxisverwaltungssystem (kostenpflichtiges Modul) nutzen?"
und folgende Antwort erhalten:

"Kv.dox kann man momentan nicht ohne Weiteres und mit Zeit und Geduld nicht ohne einem Praxisverwaltungssystem nutzen. Wir sind jedoch stark darin bestrebt unseren Nutzern auch diese Hürde bestmöglich zu nehmen, können jedoch keine konkreten Aussagen zu derartigen Bestrebungen äußern."

Sind bestrebt können aber keine Aussagen zu derartigen Bestrebungen äußern?? Was bedeutet das?

Für die eAU benötigt man jedoch ziemlich sicher das CGM Modul!

Lande
Ich habe eine Antwort von der KV-Schleswig Holstein: die haben eine Information von der Fa. Akquinet, die kb-dox entwickelt. Sie schreiben:

"Vielen Dank für die Rückfrage. Ja, wir liefern kv.dox mit Client GUI aus (noch nicht ganz fertig , dauert noch ca. 1 Woche)
GUI siehe anbei. Die Anbindung an ein PVS liefern wir gerne mit (kostet auch nichts monatlich)"

Somit kann man wohl bald kv-dox auch ohne die teure CGM Schnittstelle betreiben. Wie es mit der eAU aussieht, ist mir abernoch nicht klar
h-o
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Registriert: Sonntag 28. August 2016, 14:00
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Re: KIM, kv.dox, eArztbrief

Beitrag von h-o »

Willms hat geschrieben:Somit kann man wohl bald kv-dox auch ohne die teure CGM Schnittstelle betreiben. Wie es mit der eAU aussieht, ist mir aber noch nicht klar
Es gibt für kv.dox einmal den eigentlich KIM-Client und seit Anfang Mai den auch sog. Mail-Client, siehe die letzte Abbildung in diesem Beitrag.

Ob der Mail-Client tatsächlich alle zukünftigen KIM-Anwendungen auch ohne das PVS ausführen kann, wäre wirklich interessant zu wissen.
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