Windows Server sinnvoll?
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stimmt. 300 bis 500 sind niedrig und ohne Steuer angesetzt. aber es hängt auch von der gegend / auftragslage und renommee der firma ab.
für einen MCSE (MS Rechnernetz "rundum"-Kompetenz) hätte ich auch die vom echten Freund angesetzte Spanne gedacht.
In dem Zusammenhang würden mich wirklich mal Erfahrungen mit dem Installationsservice z.B. von Dell interessieren.
viele Grüße vom Igel
für einen MCSE (MS Rechnernetz "rundum"-Kompetenz) hätte ich auch die vom echten Freund angesetzte Spanne gedacht.
In dem Zusammenhang würden mich wirklich mal Erfahrungen mit dem Installationsservice z.B. von Dell interessieren.
viele Grüße vom Igel
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Lieber Herr Geigenberger, ich denke, dass niemand über Sie lächelt.
Bis vor 2 Jahren haben wir mit einer ähnlichen Hardware-Konfiguration, aber anderem Arztprogramm gearbeitet.
Dann mussten wir uns bei einem Neuanfang komplett Gedanken machen. Bei den Clients stimme ich Ihnen völlig zu (haben wir genauso gemacht). Ihre festplatte ist mit Sicherheit eine gute Wahl. Trotzdem würde ich gern 2 davon als Raid gespiegelt haben. Und NTFS als Dateisystem wegen Datenschutz und den ECC-Hauptspeicher. Das bekommt man im Paket am günstigsten als Low-EndServer.
Und ansonsten habe ich Erfahrungen der letzten Jahre in einem größeren Umfeld mit Ausfällen, Datenschutz und Betriebsaufwand bei Änderungen bei der Wahl des Servers nicht ausblenden können. Und vor allem nicht, dass das Praxisnetz demnächst ans Internet muss. Die Einstiegsserver sind ja auch nicht wirklich teuer. Und die Qualität der Arbeitsplatzrechner hat leider in den letzten Jahren rapide nachgelassen.
Unterm Strich komme ich bei uns (ohne Arbeitsleistung) sicher auch nicht über 3000 Euro - grob geschätzt und ohne Monitore, wo nicht gespart wurde.
Persönlich stört mich bei Servern immer der Krach am Arbeitsplatz - die WD Raptor ist ja auch nicht die leiseste. Ausserdem liegt unsere Praxis im Erdgeschoß. Der Server steht in einem verschließbaren Raum ohne Fenster nach aussen und ist für Publikum auch nicht sichtbar.
Es kommt eben auch aufs Umfeld und die eigene Einstellung zur Technik an. Und das Forum finde ich als gute Möglichkeit neben den akuten Soforthilfen, immerwieder Denkanstöße zu geben. Es war einer der Hauptgründe zur Entscheidung für TM.
viele Grüße und Dank an den SiteAdmin vom Igel
Bis vor 2 Jahren haben wir mit einer ähnlichen Hardware-Konfiguration, aber anderem Arztprogramm gearbeitet.
Dann mussten wir uns bei einem Neuanfang komplett Gedanken machen. Bei den Clients stimme ich Ihnen völlig zu (haben wir genauso gemacht). Ihre festplatte ist mit Sicherheit eine gute Wahl. Trotzdem würde ich gern 2 davon als Raid gespiegelt haben. Und NTFS als Dateisystem wegen Datenschutz und den ECC-Hauptspeicher. Das bekommt man im Paket am günstigsten als Low-EndServer.
Und ansonsten habe ich Erfahrungen der letzten Jahre in einem größeren Umfeld mit Ausfällen, Datenschutz und Betriebsaufwand bei Änderungen bei der Wahl des Servers nicht ausblenden können. Und vor allem nicht, dass das Praxisnetz demnächst ans Internet muss. Die Einstiegsserver sind ja auch nicht wirklich teuer. Und die Qualität der Arbeitsplatzrechner hat leider in den letzten Jahren rapide nachgelassen.
Unterm Strich komme ich bei uns (ohne Arbeitsleistung) sicher auch nicht über 3000 Euro - grob geschätzt und ohne Monitore, wo nicht gespart wurde.
Persönlich stört mich bei Servern immer der Krach am Arbeitsplatz - die WD Raptor ist ja auch nicht die leiseste. Ausserdem liegt unsere Praxis im Erdgeschoß. Der Server steht in einem verschließbaren Raum ohne Fenster nach aussen und ist für Publikum auch nicht sichtbar.
Es kommt eben auch aufs Umfeld und die eigene Einstellung zur Technik an. Und das Forum finde ich als gute Möglichkeit neben den akuten Soforthilfen, immerwieder Denkanstöße zu geben. Es war einer der Hauptgründe zur Entscheidung für TM.
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Re: Kosten... (warum Office?)
ich habe leider noch öfter erlebt, dass ich Stress hatte, weil etwas nicht funktioniert hatte, obwohl oder gerade weil ich es installiert hatte ....PeeKay hat geschrieben:Ich habe oft genug gesehen, was das für ein Streß ist, wenn auf einmal etwas nicht funktioniert, was ich nicht installiert habe und ich damit keine Übersicht habe...

Ich jedenfalls schlafe wesentlich besser, seitdem ein Profi meine Server installiert hat (nach mehreren Diskussionen haben wir gemeinsame Vorstellungen entwickelt) und alles viel besser funktioniert als bei meinen Installationsversuchen - aber das muss jeder selbst wissen.
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Lieber Herr Geigenberger,Geigenberger hat geschrieben:so ganz versteh ich diese Diskussion über diesen technischen Overkill nicht und mich drängt es, selbst auf die Gefahr hin, belächelt zu werden, eine kleine Bemerkung anzufügen.
ich kann (wie bereits in letzter Zeit des öfteren) IGEL nur zustimmen. Jemandem, der so eine Seite ins Leben ruft, wird sicher nicht belächelt. Nur von Technik-Overkill will ich auch nicht reden: wenn eine Praxis papierlos ist, steht die Praxis mit dem Server, d.h. wir können keinen Patienten mehr versorgen. Aber noch wichtiger: die Daten sind das Herz der Praxis. Wenn ich mir überlege, wie viele Stunden am Tag wir Daten eingeben, Scannen, digitale Befunde erheben, dann muss ich alles tun, um diese mit unheimlichem Aufwand gewonnenen und damit extrem wertvollen Daten zu schützen. Wenn ich diese Zeit in Euro umrechne, sind selbst 20.000 Euro für eine super EDV-Anlage mit extrem hoher Ausfallsicherheit und extrem hoher Datensicherheit Peanuts. Daher betreibe zumindest ich einen sehr hohen Technik-Aufwand, den ich aber nicht Overkill nennen würde (an eine einfache xcopy-Lösung ohne Überprüfung, dass der Kopierbefehl auch wirklich funktioniert will ich meine berufliche Existenz nicht hängen!). Und dieses Forum erlaubt einem "kleinen Landdoktor" diesen Technik-Aufwand gezielt und bezahlbar zu gestalten - daher nochmals herzlichen Dank
- Roland_Colberg
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Serverhardware
Meine Erfahrungen mit Servern: mein erster Praxisserver, ein Eigenbau mit Consumer-Hardware aus dem mittleren Preisdrittel, wurde nach ca. 2 Jahren instabil und stürzte schließlich immer wieder ab, nach kurzer Zeit ließ er sich gar nicht mehr hochfahren. Ich erinnere mich ungern an diese Situation zurück, damals noch unter TM-Dos. Der Fehler war bald ausgemacht: auf dem Mainboard waren mehrere Kondensatoren ausgetrocknet, wodurch Schwankungen der Versorgungsspannung auftraten.
Ich habe dann bei ebay für DM 300 einen nicht mehr aktuellen, aber fabrikneuen Primergy S200 Server gekauft und dies nicht bereut. Dieser Rechner läuft ohne die geringsten Probleme seit 5 Jahren durch.
Seitdem gilt für mich: nur noch Serverhardware als Server verwenden. Ein Server hat einfach ein anderes Anforderungsprofil als ein Arbeitsplatzrechner und ist dementsprechend anders konstruiert.
Ich habe dann bei ebay für DM 300 einen nicht mehr aktuellen, aber fabrikneuen Primergy S200 Server gekauft und dies nicht bereut. Dieser Rechner läuft ohne die geringsten Probleme seit 5 Jahren durch.
Seitdem gilt für mich: nur noch Serverhardware als Server verwenden. Ein Server hat einfach ein anderes Anforderungsprofil als ein Arbeitsplatzrechner und ist dementsprechend anders konstruiert.
- Geigenberger
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Hallo,
danke für die Antworten! Vielleicht habe ich tatsächlich bisher nur einfach viel Glück gehabt.
Dennoch: Ich habe ja immer einen zweiten Rechner als Server, dessen Einsatzfähigkeit ich auch immer wieder teste. Und so sollte das dann auch recht sicher sein.
Die hier gepostete Batch-Datei war nicht ganz vollständig; sollte jemand daran Interesse haben, so sieht sie aus:
@cls
@echo "Spiegelung der Praxis-Datenbank"
T:\Programm\TMAdmin /beginBackup /server=Bach
@xcopy Z:\PraxisDB C:\tmdaten\PraxisDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\DruckDB C:\tmdaten\DruckDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\StammDB C:\tmdaten\StammDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\Vorlagen C:\tmdaten\Vorlagen\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\Dictionary C:\tmdaten\Dictionary\ /s /e /c /h /y /d
T:\Programm\TMAdmin /endbackup /server=Bach
Das tolle daran ist, dass sogar bei laufendem TurboMed die Daten gesichert werden können. Dieses Batch-Programm läuft auf dem 'Ersatzserver' (lokal). Das Laufwerk "Z" ist auf dem 'Server'. Dieser 'Ersatzserver' ist nun jederzeit durch Austausch der 'local.ini' sehr leicht zum Hauptserver zu machen. Bei viel Paranoia kann man diese Procedur ja jederzeit mit einem dritten Computer machen. Dann sollte auch mit 'billiger' Hardware eigentlich nicht mehr viel passieren können. Und ein zusätzlicher Computer kostet viieel weniger (ca. 200,- Euro), als jede 'Serverlösung'.
Näheres zur Konfiguration ist hier im Forum aber schon mehrmals beschrieben worden.
Schönes Wochenende!
Alfons Geigenberger
danke für die Antworten! Vielleicht habe ich tatsächlich bisher nur einfach viel Glück gehabt.
Dennoch: Ich habe ja immer einen zweiten Rechner als Server, dessen Einsatzfähigkeit ich auch immer wieder teste. Und so sollte das dann auch recht sicher sein.
Die hier gepostete Batch-Datei war nicht ganz vollständig; sollte jemand daran Interesse haben, so sieht sie aus:
@cls
@echo "Spiegelung der Praxis-Datenbank"
T:\Programm\TMAdmin /beginBackup /server=Bach
@xcopy Z:\PraxisDB C:\tmdaten\PraxisDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\DruckDB C:\tmdaten\DruckDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\StammDB C:\tmdaten\StammDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\Vorlagen C:\tmdaten\Vorlagen\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\Dictionary C:\tmdaten\Dictionary\ /s /e /c /h /y /d
T:\Programm\TMAdmin /endbackup /server=Bach
Das tolle daran ist, dass sogar bei laufendem TurboMed die Daten gesichert werden können. Dieses Batch-Programm läuft auf dem 'Ersatzserver' (lokal). Das Laufwerk "Z" ist auf dem 'Server'. Dieser 'Ersatzserver' ist nun jederzeit durch Austausch der 'local.ini' sehr leicht zum Hauptserver zu machen. Bei viel Paranoia kann man diese Procedur ja jederzeit mit einem dritten Computer machen. Dann sollte auch mit 'billiger' Hardware eigentlich nicht mehr viel passieren können. Und ein zusätzlicher Computer kostet viieel weniger (ca. 200,- Euro), als jede 'Serverlösung'.
Näheres zur Konfiguration ist hier im Forum aber schon mehrmals beschrieben worden.
Schönes Wochenende!
Alfons Geigenberger
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Hallo,
klar kann man auch bei Einsatz von weniger Geld einfach Glück haben. Das ist halt eine Grundsatzfrage ähnlich der Lebenserwartung bei Rauchern. Oder Versicherungen. Der Einzelfall und die Wahrscheinlichkeit.
Wahrscheinlich habe ich schon zuviele Ausfälle bei rechentechnik selber erlebt. Gottseidank noch keinen in der Praxis am Server.
Die Erfahrung von Herrn Colberg möchte ich noch ergänzen: W2003 Server ist das erste Betriebssystem von MS, was auch über längere Zeit stabil durchläuft. Die Unix/Linux-Nutzer konnten früher nur lachen, wenn man diskutierte, wie oft man denn einen MS_Server neu booten müßte. Da unser Server schon wegen des Faxmülls durchläuft, der nachts kommt, brauche ich mir darum keine Gedanken mehr machen.
Ein weiterer Aspekt ist der sogenannte Investitionsschutz. Ersatzteile für den Server bekommt man in der Regel mindestens 5 Jahre. Wenn mir eine gespiegelte Platte kaputtgeht, kaufe ich sonst 2neue, weil es das alte Modell nicht mehr gibt. Die Produktionszyklen werden immer kürzer. Vor 10 Jahren war das noch kein Thema.
Und zum anderen bekommt man mit den Servern immer auch ein Paket an Software, die die schon ordentliche Serverhardware überwacht und den Admin bei ersten Anzeichen von Schwäche automatisch informieren kann. Allerdings muß man das auch konfigurieren (lassen) und nutzen.
Die USV sollte ja auch monatlich getestet werden. Die Akkus haben nur eine endliche Lebenserwartung. Die mitgelieferte Software macht das zeitgesteuert automatisch - wenn man es einstellt. Auch hier kann man sagen: bei mir ist noch nie was passiert - ich brauche das nicht.
Natürlich kann man auch von selbst regelmäßig in die Ereignisanzeige schauen und in die Datenträgerverwaltung. Und Festplatten prüfen. Ich bin aber leider selbst nicht der Typ, der immer daran denkt und es dann auch in voller Bandbreite durchzieht (war so bis vor 2 Jahren, s.o.).
Ich beruhige mein Gewissen jetzt mit dem Aufwand, den ich beim neuen Server getrieben habe. Und bin stolz auf mich
, dass ich per Hand wenigstens das TM-Datenbank-Prüfprogramm (beide Stufen) desöfteren anschiebe.
Zu den Client-Betriebssystemen wurde hier noch nichts gesagt: Mit Hinblick auf den Datenschutz halte ich XP prof. oder W2000 (mit konfiguriertem NTFS-Datesystem, Anmeldepflicht und Arbeiten als Nichtadmin im Standardbetrieb) für unverzichtbar. Aber das ist auch wieder Ansichtssache - wie bei Karteikarten: Einer läßt eine Karteikarte auch mal auf dem Schreibtisch oder an der Anmeldung offen liegen und der andere schließt alles immer gleich weg. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.
Ich denke, dass die wahren Probleme erst beginnen, wenn die bis jetzt abgeschotteten Praxen ans Internet gehen. Spätestens dann werden Sicherheitsaspekte vom einzelnen Nutzer nicht mehr mit Hausmitteln zu lösen sein. Aber da wird jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln und dementsprechend handeln. Falls nicht - wie bei allem in Deutschland - auch für den Betrieb von Rechnernetzen Zertifizierungen Pflicht werden.
Sollte mich wundern, wenn man sich den Riesen-Markt entgehen läßt. In Firmen werden die dafür notwendigen Ausgaben übrigens meist unter dem Posten "Risikomanagement" verbucht.
bei diesen schwarzmalerischen Aussichten einen trotzdem schönen 2. Advent wünscht der Igel
klar kann man auch bei Einsatz von weniger Geld einfach Glück haben. Das ist halt eine Grundsatzfrage ähnlich der Lebenserwartung bei Rauchern. Oder Versicherungen. Der Einzelfall und die Wahrscheinlichkeit.
Wahrscheinlich habe ich schon zuviele Ausfälle bei rechentechnik selber erlebt. Gottseidank noch keinen in der Praxis am Server.
Die Erfahrung von Herrn Colberg möchte ich noch ergänzen: W2003 Server ist das erste Betriebssystem von MS, was auch über längere Zeit stabil durchläuft. Die Unix/Linux-Nutzer konnten früher nur lachen, wenn man diskutierte, wie oft man denn einen MS_Server neu booten müßte. Da unser Server schon wegen des Faxmülls durchläuft, der nachts kommt, brauche ich mir darum keine Gedanken mehr machen.
Ein weiterer Aspekt ist der sogenannte Investitionsschutz. Ersatzteile für den Server bekommt man in der Regel mindestens 5 Jahre. Wenn mir eine gespiegelte Platte kaputtgeht, kaufe ich sonst 2neue, weil es das alte Modell nicht mehr gibt. Die Produktionszyklen werden immer kürzer. Vor 10 Jahren war das noch kein Thema.
Und zum anderen bekommt man mit den Servern immer auch ein Paket an Software, die die schon ordentliche Serverhardware überwacht und den Admin bei ersten Anzeichen von Schwäche automatisch informieren kann. Allerdings muß man das auch konfigurieren (lassen) und nutzen.
Die USV sollte ja auch monatlich getestet werden. Die Akkus haben nur eine endliche Lebenserwartung. Die mitgelieferte Software macht das zeitgesteuert automatisch - wenn man es einstellt. Auch hier kann man sagen: bei mir ist noch nie was passiert - ich brauche das nicht.
Natürlich kann man auch von selbst regelmäßig in die Ereignisanzeige schauen und in die Datenträgerverwaltung. Und Festplatten prüfen. Ich bin aber leider selbst nicht der Typ, der immer daran denkt und es dann auch in voller Bandbreite durchzieht (war so bis vor 2 Jahren, s.o.).
Ich beruhige mein Gewissen jetzt mit dem Aufwand, den ich beim neuen Server getrieben habe. Und bin stolz auf mich

Zu den Client-Betriebssystemen wurde hier noch nichts gesagt: Mit Hinblick auf den Datenschutz halte ich XP prof. oder W2000 (mit konfiguriertem NTFS-Datesystem, Anmeldepflicht und Arbeiten als Nichtadmin im Standardbetrieb) für unverzichtbar. Aber das ist auch wieder Ansichtssache - wie bei Karteikarten: Einer läßt eine Karteikarte auch mal auf dem Schreibtisch oder an der Anmeldung offen liegen und der andere schließt alles immer gleich weg. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.
Ich denke, dass die wahren Probleme erst beginnen, wenn die bis jetzt abgeschotteten Praxen ans Internet gehen. Spätestens dann werden Sicherheitsaspekte vom einzelnen Nutzer nicht mehr mit Hausmitteln zu lösen sein. Aber da wird jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln und dementsprechend handeln. Falls nicht - wie bei allem in Deutschland - auch für den Betrieb von Rechnernetzen Zertifizierungen Pflicht werden.
Sollte mich wundern, wenn man sich den Riesen-Markt entgehen läßt. In Firmen werden die dafür notwendigen Ausgaben übrigens meist unter dem Posten "Risikomanagement" verbucht.
bei diesen schwarzmalerischen Aussichten einen trotzdem schönen 2. Advent wünscht der Igel
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- PowerUser
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Die Lösung mit xcopy ist sicher nicht schlecht (habe ich bis vor 9 Moaten auch so gemacht). Aber nur ein Beispiel, dass man sich damit nicht allzu sicher fühlen kann: Wird eine wichtige Datei "zerschossen", kann sie nach einem Sicherungszyklus nicht wieder hergestellt werden. Ich habe nun eine Bandsicherung, die mir erlaubt, die letzten 4 Wochen Tag für Tag wieder herstellen, zudem habe ich zwei Bänder, die ich nach den 2 vorrausgegangenen Quartalsabrechnungen habe laufen lassen. Die PraxisDB, StammDB und DruckDB brenne ich quartalsweise auf CD.
Ich persönlich habe aber auch ein Problem mit den batch-Dateien: ich habe früher auch immer fleissig hin und her kopiert. Schnell eine batch -Datei ändern, dann von mal kurz von Computer 1 zu Computer 2, dann kurz in Verzeichnis tmp - und plötzlich hat man etwas Wichtiges überschrieben. Will damit sagen: die Technik ist meist ganz gut (wenn richtig eingerichtet und überwacht), jedoch stellen unsere Eingriffe, insbesondere Umkonfigurationen eine enorme Gefahrenquelle für die Daten dar.
Aber glücklicher Weise passiert doch eher selten etwas, ich habe nur einmal in 5 Jahren wichtigere Dateien verloren (wobei ich mit robocopy und Schalter /MIR kopiert hatte, so dass, nachdem ein Verzeinis aus versehen gelöscht worden war, dieses auch in meinen Sicherungsorten gelöscht wurde).
Ein anderer wesentlicher Punkt ist aber natürlich auch das Ausmass der Digitalisierung: wenn eine Praxis nur über PC abrechnet, benötigt sie eine geringere Absicherung (auch von der Datenmenge her), als wenn eine Praxis vollständig digitalisiert ist, evtl noch eine Menge Geräte angeschlossen sind und auch die Kommunikation digital abläuft. Speziell bei Anbindung der Geräte ist es bei einem Servercrash eben nicht mehr getan, nur die local.ini zu ändern, die gesamte Software der angebundenen Geräte müsste auf allen Clients neu konfiguriert werden (wir haben 12 Clients, unsere Geräte werden über 3 verschiedene Software betrieben -> 36 Programme müssten neu konfiguriert werden) zusätzlich haben wir noch weitere Software laufen, die auf den Server zugreift (z.B. Paperport, Diktiersoftware, neuerdings Spracherkennnung) - da habe ich lieber einen installierten Reserve-Server in der Hinterhand.
Ich persönlich habe aber auch ein Problem mit den batch-Dateien: ich habe früher auch immer fleissig hin und her kopiert. Schnell eine batch -Datei ändern, dann von mal kurz von Computer 1 zu Computer 2, dann kurz in Verzeichnis tmp - und plötzlich hat man etwas Wichtiges überschrieben. Will damit sagen: die Technik ist meist ganz gut (wenn richtig eingerichtet und überwacht), jedoch stellen unsere Eingriffe, insbesondere Umkonfigurationen eine enorme Gefahrenquelle für die Daten dar.
Aber glücklicher Weise passiert doch eher selten etwas, ich habe nur einmal in 5 Jahren wichtigere Dateien verloren (wobei ich mit robocopy und Schalter /MIR kopiert hatte, so dass, nachdem ein Verzeinis aus versehen gelöscht worden war, dieses auch in meinen Sicherungsorten gelöscht wurde).
Ein anderer wesentlicher Punkt ist aber natürlich auch das Ausmass der Digitalisierung: wenn eine Praxis nur über PC abrechnet, benötigt sie eine geringere Absicherung (auch von der Datenmenge her), als wenn eine Praxis vollständig digitalisiert ist, evtl noch eine Menge Geräte angeschlossen sind und auch die Kommunikation digital abläuft. Speziell bei Anbindung der Geräte ist es bei einem Servercrash eben nicht mehr getan, nur die local.ini zu ändern, die gesamte Software der angebundenen Geräte müsste auf allen Clients neu konfiguriert werden (wir haben 12 Clients, unsere Geräte werden über 3 verschiedene Software betrieben -> 36 Programme müssten neu konfiguriert werden) zusätzlich haben wir noch weitere Software laufen, die auf den Server zugreift (z.B. Paperport, Diktiersoftware, neuerdings Spracherkennnung) - da habe ich lieber einen installierten Reserve-Server in der Hinterhand.
- wahnfried
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Hallo,Geigenberger hat geschrieben: Die hier gepostete Batch-Datei war nicht ganz vollständig; sollte jemand daran Interesse haben, so sieht sie aus:
@cls
@echo "Spiegelung der Praxis-Datenbank"
T:\Programm\TMAdmin /beginBackup /server=Bach
@xcopy Z:\PraxisDB C:\tmdaten\PraxisDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\DruckDB C:\tmdaten\DruckDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\StammDB C:\tmdaten\StammDB\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\Vorlagen C:\tmdaten\Vorlagen\ /s /e /c /h /y /d
@xcopy Z:\Dictionary C:\tmdaten\Dictionary\ /s /e /c /h /y /d
T:\Programm\TMAdmin /endbackup /server=Bach
da erinnere ich lieber daran, daß diese Batch offenbar bei einigen Computern nur dann problemlos läuft, wenn für die PraxisDB der Schalter "/d" weggelassen wird. So auch bei mir...
siehe http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=835#835
Viele Grüsse, Wahnfried
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Für jemanden mit gerade einmal durchschnittlichen PC-Kenntnissen, der aber keine Lust hat von teuren, häufig inkompetenten "PC-Spezialisten" abhängig zu sein hat sich eine Lösung ohne dezidierten Server bewährt:
Ich habe in meiner Praxis 9 PC's, alle mit Win XP Prof.; der kombinierte Server/Client hat selbstverständlich ein Raid-System. Netwerkprobleme oder langsame Datenübertragung: Fehlanzeige, (und das bei einer völlig papierlosen Praxis).
Jetzt, neben der Geldersparnis, der Vorteil aus meiner Sicht: Vor einigen Monaten ging, wie sich hinterher herausstellte das Netzteil des Severclients kaputt, jedenfalls lief der PC zunächst nicht. Auch mit meinen durchschnittlichen PC-Kenntnissen, hatte ich innerhalb von ca. 30 Minuten inklusive Datenrücksicherung, einen anderen Client als Server/Client umkonfiguriert, habe dann in der Mittagspause das defekte Netzteil ausgetauscht, wieder umkonfiguriert und alles war gut.
Man kann sich sicher auf viel höherem Niveau mit EDV-Problemen beschäftigen aber ich will nur dass der Laden läuft und das möglichst einfach.
Herzliche Grüße
Wolfgang Borchert
Ich habe in meiner Praxis 9 PC's, alle mit Win XP Prof.; der kombinierte Server/Client hat selbstverständlich ein Raid-System. Netwerkprobleme oder langsame Datenübertragung: Fehlanzeige, (und das bei einer völlig papierlosen Praxis).
Jetzt, neben der Geldersparnis, der Vorteil aus meiner Sicht: Vor einigen Monaten ging, wie sich hinterher herausstellte das Netzteil des Severclients kaputt, jedenfalls lief der PC zunächst nicht. Auch mit meinen durchschnittlichen PC-Kenntnissen, hatte ich innerhalb von ca. 30 Minuten inklusive Datenrücksicherung, einen anderen Client als Server/Client umkonfiguriert, habe dann in der Mittagspause das defekte Netzteil ausgetauscht, wieder umkonfiguriert und alles war gut.
Man kann sich sicher auf viel höherem Niveau mit EDV-Problemen beschäftigen aber ich will nur dass der Laden läuft und das möglichst einfach.
Herzliche Grüße
Wolfgang Borchert
Dr. Borchert
internistische Hausarztpraxis
Braunschweig
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TM braucht keinen Server
Ich kann es nur immer wieder bestätigen: Wir haben vor drei Jahren in Eigenregie von TM Dos auf TM Win umgestellt: Ein Rechner mit XP-Prof dient als "Server" und an diesem "hängen" 10 Clients im Dauerbetrieb (9*XP-Prof, 1*XP-Home), verbunden mit einem Gigabit Netz (Gigabit Karten mit Cat7-Kabel, Cat6-Dosen, zwei Gigabit Switch). Die Anlage läuft jetzt nun schon seit drei Jahren völlig ohne Probleme was die "Serverfunktion" des einen Rechners angeht. Die immer wieder hier im Forum geäußerten Bedenken (begrenzte Anzahl gleichzeitiger Verbindungen usw.) kann ich nicht bestätigen, jedenfalls macht sich das nicht im Praxisbetrieb bemerkbar.
Ich bin froh, auf die nicht ganz preiswerte, und zudem einrichtungsintensive und wartungsbedürftige Anschaffung eines echten Servers verzichtet zu haben.
Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Händlern (auch in diesem Forum) einen Windows 2003 Server aufschwatzen, es geht garantiert gut, schnell und problemlos auch ohne.
Viele Grüße
Ich bin froh, auf die nicht ganz preiswerte, und zudem einrichtungsintensive und wartungsbedürftige Anschaffung eines echten Servers verzichtet zu haben.
Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Händlern (auch in diesem Forum) einen Windows 2003 Server aufschwatzen, es geht garantiert gut, schnell und problemlos auch ohne.
Viele Grüße
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Erfahrung...
Nach 16 Jahren Netzwerk und diversen Standardrechnern als Server kann ich nur sagen: der echte Server (ACER) mit Windows Server 2003 hat erst wirklich Ruhe gebracht, jetzt seit 4 Jahren in Betrieb, seitdem bin ich nicht mehr im Keller unterwegs (da steht unser Server), insofern ist meine Erfahrung: ein echter Server ist zuverlässiger als ein aufgepeppter Standardrechner. (Bin kein Händler...)
Gruss
Buldmann
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Buldmann
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Auch auf die Gefahr hin, dass die Diskussion auf eine Glaubensfrage hinausläuft:
Solange mein System mit meinem Serverclient unter XP-Prof. völlig stabil und schnell läuft, kann ich für mich keinen Nutzen in einem teuren Server mit Serverbetriebssystem, bei dem ich zudem noch bei Problemen auf fremde Hilfe angewiesen bin, erkennen.
Ich betone das nur deshalb nochmals, um Kollegen, die die Anschaffung eines Servers erwägen, auf m.E. überflüssige Ausgaben hinzuweisen. (Selbstverständlich ist in größeren Praxen mit mehr als 10 PC's ein separater Server unumgänglich).
Herzliche Grüße
Wolfgang Borchert
Solange mein System mit meinem Serverclient unter XP-Prof. völlig stabil und schnell läuft, kann ich für mich keinen Nutzen in einem teuren Server mit Serverbetriebssystem, bei dem ich zudem noch bei Problemen auf fremde Hilfe angewiesen bin, erkennen.
Ich betone das nur deshalb nochmals, um Kollegen, die die Anschaffung eines Servers erwägen, auf m.E. überflüssige Ausgaben hinzuweisen. (Selbstverständlich ist in größeren Praxen mit mehr als 10 PC's ein separater Server unumgänglich).
Herzliche Grüße
Wolfgang Borchert
Dr. Borchert
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Ich glaube auch, dass es kein Glaubenskrieg sein sollte. Es gibt gute Gründe für beides. Wie ich bereits früher geschrieben habe, ist aus meiner Sicht de Nutzung des Servers die zentrale Frage: liegen nur einige Daten darauf und ist die einzige Serveranwendung der Poet-Server, dann ist ein Ersatz-Server sicher schnell implementiert, so dass an die Stabilität des Servers nicht ganz so hohe Anforderungen zu stellen sind. Laufen dagegen weitere Anwendungen auf dem Server, so kann bei einem Ausfall des Servers der Aufwand, die ganzen Anwendungsprogramme auf dem neuen Server zu installieren sehr schnell explodieren. Dann rechnet sich ein immer höherer Aufwand für die Stabilität eines Servers - und die ist sicherlich mit einem gut installierten Server-Betriebssystem höher als mit XP Prof.. Für mich ist die Investition in den Server neben den Netzwerk-fähigen Anwendungsprogrammen der Preis dafür, dass alle Befunde wie EKG, Ergo, LZEKG, LZRR, Spiro, von allen Arbeitsplätzen über die Karteikarte aufgerufen werden können.
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