Turbomed auf Linux Server

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Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Hallo Herr Geigenberger,

vielen Dank für das Testen und das aufzeigen von etwas, an das ich noch garnicht gedacht habe. Ja die Scripte sind noch nicht DAU geeignet. Ich versuche mich mal an ein paar Infos für Sie. Die grafische Oberfläche einer Linux Distribution ist zwar schön, aber zum Arbeiten an Scripten m.M.n. nicht geeignet, da man die Fehlerausgabe nicht sieht und ein einfacher Doppelklick auf ein Script dieses auch nicht ausführt, sonder lediglich die GUI anweist das Script in einen Editor zu laden, damit man es bearbeiten kann.
Grundsetzlich, Dateiendungen haben für das Linux System keine Aussagekraft. Anders als bei Windows, werden unter Linux Dateiendungen nur verwendet damit der User anhand dieser erkennen kann, was er mit der Datei eigentlich anfangen soll. Das System schaut sich immer den Header einer Datei an um zu entscheiden was für eine Datei das ist und wie man damit umgeht. Eine Datei die unter Linux auf .sh endet ist ein Script für die Shell und in der ersten Zeile der Datei (#!/bin/bash) steht drinnen für welche Shell genau. Hieraus folgt, wenn Sie die Datei unter einer GUI doppelklicken passiert im besten Fall nichts und im schlechtesten Fall zerreist es das System. Shell Scripte sind die mächtigste Waffe unter Linux :)
Um ein Shell Script auszuführen, öffnen Sie bitte ein Terminal, unter Ubuntu mit der Windows Taste das Suchfeld öffnen und "Terminal" eintippen. Hierin mit den bekannten Befehlen zu dem Ordner wechseln in welchem die Scripte liegen und mittels ./tm_download.sh z.B. das Script starten, welches die Dateien vom TM FTP zieht. Das "./" am Anfang weisst die Shell an, die darauf folgende Datei als Script anzusehen und die Befehle darin Zeilenweise abzuarbeiten. Vorab muss die Datei mittels "chmod +x [Dateiname]" ausführbar gemacht werden.

Im speziellen zu meinem Packet, zum einen hab ich eine README dazu gepackt, die man sich immer erstmal komplett durchlesen sollte. Darin steht u.a. was welche Datei genau macht und wie damit umzugehen ist. Zum einen muss man erstmal die einstellungen setzen. Die Dateien die auf .vorlage enden haben nur die Aufgabe als Vorlage für das Script tm_install_server.sh zu dienen und brauchen nicht einzeln ausgeführt zu werden. Einzig die Dateien die auf .sh enden haben eine Funktion, die in der README erklärt wird.
Sehen Sie bitte die .sh Dateien jeweils an wie mehrere Programme für verschiedene Arbeiten. Die Richtige Reihenfolge, nicht nur für das Packet von mir sondern generell, ist, erst die README lesen, auch wenn das .txt hinten fehlt mit dem gekennzeichnet würde dass es sich um einen Text handelt. Anschliessend die Datei "einstellungen" bearbeiten und an die eigenen begebenheiten anpassen. Jetzt mittels ./tm_download.sh die Packete vom TM FTP downloaden, mittels ./tm_install_server.sh kann jetzt der TM Server installiert werden. Abschliessend kann mittels ./tm_netsetup.sh das Client Setup in den NetSetup Ordner geladen werden. Die tm_update_server.sh ist dafür da, um eine neue Version des Servers über eine vorhandene Installation zu kopieren.
Damit der TM Server auch abschliessend läuft, muss natürlich, so wie hier im Forum und im Wiki geschrieben, die Dateien und Datenbanken sowie die Lizenz einer vorhandenen Serverinstallation in den Freigabe Ordner kopiert werden. Die Scripte von mir sind nur dafür da, das Grundgerüst des FOS und TM Servers auf einem Linux System zu installieren. Anderes macht auch das Setup von TM nicht.

Speziell noch zu den von Ihnen geschriebenen Fehlern.
-einstellungen und poetd.vorlage sind nicht dafür geeignet ausgeführt zu werden und funktionieren alleine gesehen auch nicht.

-Die tm_install_server.sh ist, wie gewünscht, abgebrochen, da sie eine vorhandene turbomed Installation gefunden hat

Code: Alles auswählen

ali@ali-SSD:~/Aa_tm_linux_scripte/tm_linux_scripte$ sudo ./tm_install_server.sh
Eine Installation von Turbomed wurde gefunden, Setup wird beendet
Pfad aus Config: /opt/samba-freigabe/intern/turbomed prüfen.
- tm_update_server.sh hat soweit funktioniert. Da die im System vorhandene turbomed Installation nicht komplett war, es fehlen license, ptserver.cfg und poet.conf

Code: Alles auswählen

cp: der Aufruf von stat für »/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/config/license“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/config/ptserver.cfg“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/bin/poet.conf“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
auch wurden die Einstellungen nicht auf das System angepasst, Pfade stimmen nicht

Code: Alles auswählen

cp: das angegebene Ziel »/opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/bin“ ist kein Verzeichnis
./tm_update_server.sh: Zeile 67: /opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/text/TM_setup_ver: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
./tm_update_server.sh: Zeile 68: /opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/text/TM_setup_date: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
./tm_update_server.sh: Zeile 69: /opt/samba-freigabe/intern/turbomed/linux/text/install_date: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/tmp/tm_update/einstellungen/license“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/tmp/tm_update/einstellungen/ptserver.cfg“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/tmp/tm_update/einstellungen/poet.conf“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden 
kann ein Update einer vorhandenen Installation nicht ordentlich durchgeführt werden.

Ich weiss ich schreib immer Romane, aber ich versuch auch immer alles zu erklären. Vor allem das mit den Skripten, ich hab bislang nicht daran gedacht, dass man einfach mal alles ausführbar macht und startet, von daher haben sie meine Horizont wieder ein ganzes Stück erweitert :)
Ich hoffe Sie wagen mal einen kleinen Blick in die README und für mich weiss ich jetzt, dass ich noch einiges an den Skripten und an der Doku zu tippen habe :)
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Geigenberger hat geschrieben: .... und nochmal vielen, vielen Dank für Ihre Mühen! (Sollte nicht eigentlich TurboMed solche Scripte bereitstellen?)
Eine kleine Anmerkung noch, keine Ursache, ich für meinen Teil stecke gerne Zeit in Projekte mit dennen ich anderen helfen kann und ich denke das wird den meisten hier im Forum auch nicht anders gehen, wird hier ja schliesslich niemand dafür bezahlt, dass er hier Tips gibt und hilft.
Und nein, TM muss solche Scripte nicht zur Verfügung stellen. Wenn die sagen Linux wird nicht supportet, dann haben sie als Kunde nur die Möglichkeit zu sagen, dass sie die Software dann nicht verwenden. Ganz im Gegenteil können wir noch froh sein, dass es zumindest ein altes Script für Linux gibt, sonst hätten wir nämlich sogut wie überhaupt keine Möglichkeit den Server unter Linux ans laufen zu bringen. Von FOS gibt es nur kommerzielle Lizenzen und ich möchte nichtmal darüber nachdenken was die kosten :)
Man kann natürlich darüber streiten ob TM nicht im Sinne seiner Kunden das Script weiter entwickeln und an neuere Bedürfnisse anpassen sollte. Aber ich denke mal das ist vergeudete Zeit, da bau ich das Script lieber für meine Bedürfnisse um.
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

....puhhh!
Danke erstmal!

Da habe ich ja einiges zu tun und nachzulesen! Heute Abend muss ich weg und kann mich nicht mehr damit beschäftigen - obwohl ich recht "heiß" bin darauf!
Für den Anfang wäre ich ja schon mal recht froh, wenn der "FOS" laufen würde; tut er aber nicht, weil:

ali@ali-SSD:~$ /etc/init.d/poetd status

ptserver unused
ERORR : Die Konfigurationsdatei des Datenbankservers wurde nicht gefunden: /opt/FastObjects_t7_11.0/ptserver.cfg

ali@ali-SSD:~$ /etc/init.d/poetd start
ERORR : Die Konfigurationsdatei des Datenbankservers wurde nicht gefunden: /opt/FastObjects_t7_11.0/ptserver.cfg
ali@ali-SSD:~$


In der "poet.cfg" findet sich das:
[]
# Place your client licence key here
# (see the FastObjects Installation Guide for more information):
license=ZAFLA-IFKAA-FOADK-HPZZZZ

# [servers\LOCAL]
# name=localhost


und die "ptserver.cfg" ist leer:
tm_linux_scripte1.png
vielleicht deshalb??
cp: der Aufruf von stat für »/tmp/tm_update/einstellungen/license“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/tmp/tm_update/einstellungen/ptserver.cfg“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
cp: der Aufruf von stat für »/tmp/tm_update/einstellungen/poet.conf“ ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden


Ich verstehe auch nicht, warum man - nur um den "FOS" zum Laufen zu kriegen - die ganze TurboMed Umgebung installieren muss. Zunächst sollte es doch genügen, dem "FOS" eine Default-PraxisDB, eine Default-Druck_DB und ein Default-Stamm_DB "anzubieten" und natürlich die Pfade dorthin in der "PTServer.cfg".
In der PTServer.cfg, fehlen dann noch Hinweise wie diese:

license=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx
oqlODMG12=true
useCheckSum=false
[servers\PraxisServer]
name=BigBoss
[servers\StammServer]
name=BigBoss
[servers\DruckServer]
name=BigBoss


Sie haben natürlich Recht: Meine Kritik an TurboMed ist nicht gerechtfertigt: Wenn Linux offiziell nicht unterstützt wird, dann ist es eben so. Da gibt's schlicht kein "Anrecht" drauf. Bitte um Entschuldigung!

Viele Grüße!
A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

:) :) :)

... wenn man aber dafür sorgt, dass in der ptserver.cfg "irgendwas" drinsteht, dann startet der "FOS" :-)
Ich habe einfach mal als "root" die "ptserver.cfg" erstellt und folgendes hineingeschieben:

[]
databaseDirectory=C:\TurboMed
indexConvert2DupTree=1
[servers\ptserver]
activationKey=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx
useLicenses=PraxisServer
concurrencyLevel=5
[servers\ptserver\licenses\PraxisServer]
key=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx

[schemata\PraxisDict]
name=C:\TurboMed\Dictionary

[databases\PraxisDB]
name=C:\TurboMed\PraxisDB

[databases\PraxisBackup]
name=C:\TurboMed\PraxisDB\Backup

[schemata\StammDict]
name=C:\TurboMed\Dictionary

[databases\StammDB]
name=C:\TurboMed\StammDB

[databases\StammBackup]
name=C:\TurboMed\StammDB\Backup

[schemata\DruckDict]
name=C:\TurboMed\Dictionary

[databases\DruckDB]
name=C:\TurboMed\DruckDB


... und siehe da:

ali@ali-SSD:/opt/FastObjects_t7_11.0$ /etc/init.d/poetd start

Der Datenbankserver wird gestartet: ptserver
-----------------------------------------------------------------------
/etc/init.d/poetd: Zeile 102: /var/run/poetd.pid: Keine Berechtigung
FastObjects Server Version 11.0.6.163
Copyright (c) 1990-2012 Versant Corporation, Inc.

Creating a view for service 'FastObjects Server 11.0' with output buffer size of 1024 KB...
... created.
Setting LogMode Console:Yes, View:Yes, File:No
Using FastObjects Core 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects Basic Algorithms 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects Extended Algorithms 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects Typemanager 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects BSD Sockets 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects Secondary Storage 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects MIM Index Service 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using FastObjects Communication Layer 11.0.6.163.0 / Mar 9 2012
Using config file '/opt/FastObjects_t7_11.0/ptserver.cfg'.
Using [servers\ptserver] section.
Verbose mode set to 0.
File descriptor usage restricted to 4096 files.
License 'floating server license for 1024 clients' added.
Using concurrency level 5.
Running on service fastobjects.
FastObjects Server 11.0 running
-----------------------------------------------------------------------

Der Start des Datenbankservers war erfolgreich: ptserver pid: 3441

ali@ali-SSD:/opt/FastObjects_t7_11.0$


(Vielleicht ein Hinweis für die Spezialisten hier)
A. Geigenberger
tm_linux_scripte3.png
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elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Geigenberger hat geschrieben::) :) :)

... wenn man aber dafür sorgt, dass in der ptserver.cfg "irgendwas" drinsteht, dann startet der "FOS" :-)
Ich habe einfach mal als "root" die "ptserver.cfg" erstellt und folgendes hineingeschieben:

databaseDirectory=C:\TurboMed
indexConvert2DupTree=1
[servers\ptserver]
activationKey=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx
useLicenses=PraxisServer
concurrencyLevel=5
[servers\ptserver\licenses\PraxisServer]
key=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx

[schemata\PraxisDict]
...
Damit wird das sicher nicht laufen. Es stehen Windows Pfade mit Backslash drinnen. Damit kann Ubuntu nichts anfangen.
Geigenberger hat geschrieben:ali@ali-SSD:/opt/FastObjects_t7_11.0$ /etc/init.d/poetd start

Der Datenbankserver wird gestartet: ptserver
-----------------------------------------------------------------------
/etc/init.d/poetd: Zeile 102: /var/run/poetd.pid: Keine Berechtigung
Ob der FOS wirklich sauber läuft ist fraglich. Probieren Sies mal mit einem "sudo" davor. Schauen Sie sich auch meinen Beitrag mit dem "untouched" Image und dem Vorbereitungsscript nochmal an. Da wird ein Systemupdate, Nachinstallation fehlender Pakete und die Installation vom TM Server in einem Rutsch erledigt. Das Script funktioniert auch ausserhalb einer VM, das ist aber zum Testen nicht sinnvoll.

gruß
elvito
Macros
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Uih,

das ist ja richtig was passiert ...

eine zentrale Stelle und eine Abstimmung ist mit Sicherheit gut, GIT wäre klasse, da kann man dann ohne Probleme auch die Änderungen der einzelnen nachvollziehen, jetzt kommt aber mein persönliches ABER...
Selbst wenn ich mich da jetzt aus Interesse weiter mit beschäftige, ich kann es in Zukunft nicht supporten.
TurboMed supportet es auch nicht wirklich, und was, wenn es Probleme gibt?

Aus meinem Hauptberuf her, ist meine dringende Empfehlung eigentlich, bauen sie die Systeme so nah und so sicher an der Herstellerempfehlung wie sie können.

Alles andere schaue ich mir wahrscheinlich heute noch kurz an und gebe eine entsprechende Rückmeldung.

Gruss
J
Macros
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Fehler in der README

Das Paket für 7zip heisst p7zip-full oder p7zip
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Macros hat geschrieben: ...
eine zentrale Stelle und eine Abstimmung ist mit Sicherheit gut, GIT wäre klasse, da kann man dann ohne Probleme auch die Änderungen der einzelnen nachvollziehen,
Ich werde heute mal einen Account anlegen, es kostet ja nichts. Jeder der gerne mitwirken möchte soll sich melden und bekommt einen Zugang. Ich hab github bisher noch nie verwendet deswegen muss ich mir das erst mal anschauen. Ich sage dann hier nochmal bescheid und gebe den Link bekannt.
Macros hat geschrieben: jetzt kommt aber mein persönliches ABER...
Selbst wenn ich mich da jetzt aus Interesse weiter mit beschäftige, ich kann es in Zukunft nicht supporten.
TurboMed supportet es auch nicht wirklich, und was, wenn es Probleme gibt?
Geht mir genauso. Momentan reizt mich v.a. die technische Umsetzung und wenn ich irgendwann keine Lust mehr habe lass ichs auch wieder sein. Ich bin selber nur Laie und meine Fähigkeiten sind sehr limitiert, aber man erkennt beim Betrachten der von CGM beigelegten Scripte, dass das sich wohl seit Jahren nicht geändert hat. Der Code von CGM ist sehr schlicht und z.T. voller kurioser Rechstschreibfehler :) (Ich hatte/habe selbst mit einer Rechtschreibschwäche zu kämpfen). Der Code dürfte sich allein über Fleiß und Ausdauer von ein paar versierten Nutzern hier deutlich verbessern/erweitern lassen. Ich denke wenn das einmal sauber aufgesetzt wird, läuft das auf Jahre stabil ohne die Scripte groß anpassen zu müssen. Es steckt in dieser Linuxversion ein erhebliches Potential. Ich denke v.a. an Praxisgründer, die am Anfang Ihrer Einzelkämpferlaufbahn vor immensen Kosten stehen. Da wäre es natürlich super wenn es eine nahezu kostenlose Option gäbe die man selbst einrichten kann. Ein Umstieg auf ein größeres System ist ja immer möglich.
Macros hat geschrieben: Aus meinem Hauptberuf her, ist meine dringende Empfehlung eigentlich, bauen sie die Systeme so nah und so sicher an der Herstellerempfehlung wie sie können.
Das sehe ich ganz genau so. Man muss das Rad nicht neu erfinden. Die Scripte von CGM funktionieren ja soweit, bei einer selbstgestrickten Lösung muss man jedes Quartal zittern ob das Update durchläuft. Und wehe CGM ändert irgendwas z.B. an der Verzeichnisstruktur und man bekommt das nicht mit... dann zerschießen einem die selbstgestrickten Scripte u.U. das ganze System. Ich würde daher empfehlen unsere Scripte um die bestehenden CGM Scripte möglichst modular "herumzubauen". Es fehlt ja eh nur noch Samba und iptables für ein Minimalsystem, das sollte doch bis Ende des Jahres machbar sein. Wenn das erst mal steht kann man ja evtl noch ein paar Features einbauen (z.B. eine Backuplösung über LVM Snapshots, rsync auf externe Laufwerke bzw. den Backupserver der daheim steht, ein gescriptetes Quartalsupdateupdate u.v.m.). Wenn hier ein paar Leute zusammenlegen kann man sowas auch an einen professionellen Programmierer outsourcen.

gruß
elvito
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Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

in einem Beitrag etwas weiter oben habe ich geschrieben:
"Ich verstehe auch nicht, warum man - nur um den "FOS" zum Laufen zu kriegen - die ganze TurboMed Umgebung installieren muss."
Dies hat mir keine Ruhe gelassen und was diesen Punkt angeht bin ich vielleicht einen kleinen Schritt weiter gekommen: Der "FOS" läuft ohne TurboMed Umgebung!
Ich habe dazu TurboMed als Demo auf einem Laptop neu installiert und die nachfolgend gezeigten Datenbank- Dateien in das "Home"-Verzeichnis kopiert:
Home_Verzeichnis.png
Das "FOS" Verzeichnis in /opt sieht so aus:
Verzeichnis_opt.png
Die gezeigten und umbenannten ptserver.cfg's im Verzeichnis /runtime/bin/ sind offenbar bedeutungslos, die ptserver.cfg im Verzeichnis /opt/FastObjects_t7_11.0 NICHT. Auf diese Datei greift "FOS" zu, wie man an der Fehlermeldung hier sieht, wenn man diese Datei vorübergehend umbenennt (unter "root"!):
konsole.png
Bei "vorhandener" "ptserver.cfg" läuft der "FOS" :-)
Der Inhalt poet.cfg ist folgender:
poet_cfg.png
der Inhalt der ptserver.cfg ist folgender
ptserver_cfg.png
Die ausge"x"-ten Schlüssel sind eigentlich kein Geheimnis, jedermann kann diese auf der frei verfügbaren Demo-DVD von TurboMed einsehen.

Ein "blödes" Problem bleibt noch: Das bekannte "Zeitstempelproblem", das aber sicher nur ein "Nebenkriegsschauplatz" ist!! Aber immerhin läuft der "FOS"-Server UND TurboMed greift auf diesen FOS-Server zu, denn wenn die Serverfunktion gestoppt wird, dann meldet Turbomed, dass der "TurboMed Datenbank Server noch nicht auf "ali-SSD" gestartet wurde. Wenn der Server gestartet wird, kommt diese Zeitstempel-Meldung.

Möglicherweise sind diese "Erkenntnisse" für die Spezialisten hier interessant.

Ansonsten bin ich ebenfalls genau der gleichen Meinung wie elvito:
"Es steckt in dieser Linuxversion ein erhebliches Potential. Ich denke v.a. an Praxisgründer, die am Anfang Ihrer Einzelkämpferlaufbahn vor immensen Kosten stehen. Da wäre es natürlich super wenn es eine nahezu kostenlose Option gäbe die man selbst einrichten kann. Ein Umstieg auf ein größeres System ist ja immer möglich. "

Wenn so ein Linux-Server problemlos läuft, wäre das fast eine "Revolution" für die "TurboMed-Gemeinde"!!!

Viele Grüße
A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Geigenberger hat geschrieben: "Ich verstehe auch nicht, warum man - nur um den "FOS" zum Laufen zu kriegen - die ganze TurboMed Umgebung installieren muss."
Dies hat mir keine Ruhe gelassen und was diesen Punkt angeht bin ich vielleicht einen kleinen Schritt weiter gekommen: Der "FOS" läuft ohne TurboMed Umgebung!
Ich habe dazu TurboMed als Demo auf einem Laptop neu installiert und die nachfolgend gezeigten Datenbank- Dateien in das "Home"-Verzeichnis kopiert:
a) Müssen sicher nicht. Wie aber Macros bereits richtig schrieb, ist jede Veränderung der Standardvorgaben von CGM mit potentiel unüberschaubarem Wartungsaufwand in der Zukunft verbunden. Wir sollten uns daher aus eigenem Interesse möglichst wenig von den CGM Scripten wegbewegen. Sonst wird möglicherweise jedes Quartalsupdate zur Frickelorgie. Sowas werden die wenigsten benutzen wollen.

b) Wenn man das Programm verändert, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass so etwas als Verletzung der Nutzungslizenzen aufgefasst wird. Der FOS ist kein Opensource und darf, in unserem Fall, nur im Bundle mit TM verwendet werden. Sie könnten den FOS, wenn Sie ihn von TM abtrennen, zumindest theoretisch auch für andere Zwecke missbrauchen. Ich würde hier nichts riskieren, muss aber jeder selbst entscheiden.
Geigenberger hat geschrieben: Ein "blödes" Problem bleibt noch: Das bekannte "Zeitstempelproblem", das aber sicher nur ein "Nebenkriegsschauplatz" ist!! Aber immerhin läuft der "FOS"-Server UND TurboMed greift auf diesen FOS-Server zu, denn wenn die Serverfunktion gestoppt wird, dann meldet Turbomed, dass der "TurboMed Datenbank Server noch nicht auf "ali-SSD" gestartet wurde. Wenn der Server gestartet wird, kommt diese Zeitstempel-Meldung.
Schauen Sie sich dazu mal das Programm "touch" an --> http://wiki.ubuntuusers.de/touch . Damit lassen sich unter Linux die Zeitstempel von Dateien und Ordnern beliebig ändern. Da touch auf der Kommandozeile arbeitet ist es auch hervorragend "scriptbar". Läuft denn Samba schon bei Ihnen?

Gruß
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

elvito hat geschrieben:
Geigenberger hat geschrieben: "Ich verstehe auch nicht, warum man - nur um den "FOS" zum Laufen zu kriegen - die ganze TurboMed Umgebung installieren muss."
Dies hat mir keine Ruhe gelassen und was diesen Punkt angeht bin ich vielleicht einen kleinen Schritt weiter gekommen: Der "FOS" läuft ohne TurboMed Umgebung!
Ich habe dazu TurboMed als Demo auf einem Laptop neu installiert und die nachfolgend gezeigten Datenbank- Dateien in das "Home"-Verzeichnis kopiert:
a) Müssen sicher nicht. Wie aber Macros bereits richtig schrieb, ist jede Veränderung der Standardvorgaben von CGM mit potentiel unüberschaubarem Wartungsaufwand in der Zukunft verbunden. Wir sollten uns daher aus eigenem Interesse möglichst wenig von den CGM Scripten wegbewegen. Sonst wird möglicherweise jedes Quartalsupdate zur Frickelorgie. Sowas werden die wenigsten benutzen wollen.
b) Wenn man das Programm verändert, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass so etwas als Verletzung der Nutzungslizenzen aufgefasst wird. Der FOS ist kein Opensource und darf, in unserem Fall, nur im Bundle mit TM verwendet werden. Sie könnten den FOS, wenn Sie ihn von TM abtrennen, zumindest theoretisch auch für andere Zwecke missbrauchen. Ich würde hier nichts riskieren, muss aber jeder selbst entscheiden.
Und genau jetzt begehen sie den Lizenzverstoss...
Ich habe mir die Lizenzen noch einmal angeschaut und sie dürfen den FOS nur mit Turbomed installieren und nutzen, jede Änderung von Hand ist nicht gestattet....

elvito hat geschrieben:
Geigenberger hat geschrieben: Ein "blödes" Problem bleibt noch: Das bekannte "Zeitstempelproblem", das aber sicher nur ein "Nebenkriegsschauplatz" ist!! Aber immerhin läuft der "FOS"-Server UND TurboMed greift auf diesen FOS-Server zu, denn wenn die Serverfunktion gestoppt wird, dann meldet Turbomed, dass der "TurboMed Datenbank Server noch nicht auf "ali-SSD" gestartet wurde. Wenn der Server gestartet wird, kommt diese Zeitstempel-Meldung.
Schauen Sie sich dazu mal das Programm "touch" an --> http://wiki.ubuntuusers.de/touch . Damit lassen sich unter Linux die Zeitstempel von Dateien und Ordnern beliebig ändern. Da touch auf der Kommandozeile arbeitet ist es auch hervorragend "scriptbar". Läuft denn Samba schon bei Ihnen?

Gruß
elvito
Wenn hier mit Zeitstempel Problem gemeint ist, dass die Lizenz nicht zum Server passt, es fehlen Freigaben auf dem Server ...

Vielleicht sollten die "Laien" gerade keinen Druck aufbauen, hier versuchen gerade ein paar Leute in ihrer Freizeit etwas zu schaffen und ich muss sagen, dass rumgefummel macht zwar Spass, wird aber durch die Laien mit "verschlimmbessern" nicht gerade einfacher.

Ich kann es in Zukunft nicht supporten, ich kann nur jetzt bei einem Aufbau helfen, der wartbar ist, aber dafür brauche ich auch die Ruhe und die Linux Profis wie Mecklein an der Seite.
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

ich hab den github Account eingerichtet --> https://github.com/elvito/tm-linux-server-installhelper

Wer also an den Scripten mitarbeiten möchte, muss sich bei github registrieren (kostenlos) und mir am besten per PN hier seinen github Benutzernamen schicken. Für die "reinen Benutzer" wird sich dadurch übrigens das Einspielen der aktuellen Versionen der Scripte maximal vereinfachen, da es eine Reihe praktischer Tools unter Ubuntu gibt mit denen sich die Scripte auf der Platte mit den Onlineversionen synchron halten lassen (übrigens ebenfalls scriptbar :) ). Dafür muss man sich nicht registrieren! Wenn das funktioniert werde ich weiter berichten.

gruß
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Macros hat geschrieben:...Vielleicht sollten die "Laien" gerade keinen Druck aufbauen, hier versuchen gerade ein paar Leute in ihrer Freizeit etwas zu schaffen und ich muss sagen, dass rumgefummel macht zwar Spass, wird aber durch die Laien mit "verschlimmbessern" nicht gerade einfacher...
Hallo,
... um Gottest willen: Nein! :o Ich wollte keinen Druck aufbauen und bin auch weiterhin gerne ein begeisterter Zaungast!
Ich bin halt nur enthusiastisch und wollte meine bescheidenen Kenntnisse beitragen... :oops:

A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Macros hat geschrieben:Und genau jetzt begehen sie den Lizenzverstoss...
Ich habe mir die Lizenzen noch einmal angeschaut und sie dürfen den FOS nur mit Turbomed installieren und nutzen, jede Änderung von Hand ist nicht gestattet....
... ich glaube aber nicht, dass das ein Lizenzverstoß ist: Der "FOS" wird ja nur für TurboMed verwendet und am Ende ja auch nur mit TurboMed installiert - und verändert wird das Programm ja auch nicht.
Aber egal: Sie habe wohl recht: "Sicher ist sicher"

A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

So, dann geb ich auch mal eben meinen Senf dazu, bin heute leider nicht so sehr zu dem Thema TM Server gekommen, hatte hier intern noch Diskussionen wegen VMs und PGP Keys :)

Das ganze Projekt mit dem TM auf Linux ist vor ca. 4 Monaten bei mir privat entstanden, da ich meiner Lieblingsärztin endlich mal ein ordentliches System hin stellen wollte. Beim ersten Server hat mir dieses Forum hier sehr viel geholfen und dieser läuft auch sehr gut in der Praxis. Ich wollte dann meine Arbeit hier im Forum vorstellen und das Wiki entsprechend erweitern und an aktuelle Gegebenheiten anpassen um mich quasi für die Hilfe aus diesem Forum zu bedanken. Die Scripte von mir waren mal ein einziges und wurden zerlegt, damit man die Funktionsweise besser unterteilen kann. Ich habe die Scripte immer mittels "exit 0" Befehl an entsprechender Stelle unterbrochen, also quasi dem Script den Stecker gezogen im laufenden Betrieb :) Durch die Probleme mit dem Update 14.4. und damit verbundenen Stress in den Praxen bin ich bislang nie dazu gekommen, das Thema nochmal zu überarbeiten und eine entsprechende Anleitung fürs Forum zu machen.

Mittlerweile hat sich hier heraus gestellt, dass doch sehr viele Leute daran interessiert sind, einen Server unter Linux einzusetzen und sei es nur um Lizenzkosten an M$ zu sparen. Dazu findet sich auch hier viel Unterstützung für das Thema. Das alles hat mich dazu gebracht, das Install Script zu schreiben, was quasi ein erweitertes Update Script darstellt. Ich selber betreibe das ganze Thema als reine Aufgabe um mein Wissen und meine Erfahrungen zu erweitern. Wenn ich es rein nach der Preis/Leistung betrachten würde, wäre ich schon fertig da die Scripte bei meinen Kunden laufen :)

Zu dem Thema Druck aufbauen, ich freue mich sehr über das Engagement von Hr. Geigenberger, muss aber auch dazu sagen, dass hier wohl noch einiges an Zeit in Grundlagen von Linux Systemen investiert werden muss. Sowohl von seiner Seite, damit er versteht was das System wirklich macht und nicht denkt, nur weil man etwas doppelt klickt passiert auch das richtige oder gar irgend etwas. Zum anderen auch von meiner Seite, da ich mich auch damit beschäftigen muss, wie jemand an das Thema Linux grundsätzlich überhaupt ran geht. Hr. Geigenberger, das ist wahrlich nicht böse gemeint :)

Einen dauerhaften Support für den Linux TM Server kann es, m.M.n. nur auf zwei Wegen geben. Der eine ist dieses Forum, in dem sich die Erfahrungen der Nutzer sammeln und austauschen lassen und der andere wäre dann quasi der kommerzielle, also die Planung, der Aufbau, Installation und Wartung vor Ort in der Praxis. Ich für meinen Teil sähe es gerne, wenn diese Wege zusammen laufen. Auch werde ich Erfahrungen aus meinem täglichen Geschäftsbetrieb hierin einfliessen lassen. Dies ist, denke ich, der sinnvollste Weg mit solchen Open Source Themen umzugehen. Von daher sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich nicht zeitnah auf alle Fragen eingehen kann, häufig ist es einfach eine zeitliche Einschränkung, auch mein Tag hat nur 24h :)

Zu dem Thema mit den Lizenzen von TM. Eine offizielle Anfrage an TM von meiner Seite aus ist in Vorbereitung. Ich habe ehrlich keine Lust, dass bei mir Privat plötzlich ein Anwalts- oder gar Gerichtsschreiben einschlägt wegen Lizenzverstössen. Ich denke zwar nicht, dass TM sowas macht, ohne vorher zumindest zu versuchen das ganze auf dem kurzen Weg mittels eines Forenbeitrags, PN, E-Mail oder sonstigen zu lösen. Aber ich möchte auch nichts riskieren, dafür ist mir meine eigene Existenz zu wichtig, ich hoffe das kann jeder nachvollziehen. TM hat schliesslich viel Geld in die Software gesteckt und es ist von meiner Seite aus nur verständlich, wenn sie ihre Investition auch schützen wollen. Es macht nunmal immer einen Unterschied ob man nur ein paar Scripte hat die einem die Arbeit erleichtern oder direkt ein komplettes System, auf dem schon alles drauf ist. Von daher liegt mein Augenmerk momentan darauf, ein System zu erschaffen, das man hin stellt und anschaltet. Auf diesem sollte möglichst kein TM oder FOS oder sonstiges vorhanden sein. Es sollte aber so vorbereitet sein, dass man mittels ein paar Tastendrücken oder Befehlen den TM downloaden und installieren kann. Anschliessend muss die eigene Lizenz aufgesetzt werden sowie, wenn vorhanden, die Daten der Praxis von einem alten System rüber kopiert werden. Hierdurch würde das Produkt, welches im Zuge dieses Threads erstellt wird, wohl in keinster Weise gegen Lizenzen von TM verstossen können. Aber das ist nur Theorie, die Praxis sieht bekanntlich immer etwas anders aus.

So, ich merke schon, ich hab mich mal wieder quasi verquatscht, sowas passiert mir iwie dauernd ;)
Ich hoffe ich habe niemanden abgeschreckt oder iwie verunsichert, das sind einfach meine Gedanken dazu und grundsätzlich das Thema TM auf Linux im speziellen und Linux als Verwalter eines komplexen IT-Netzwerkes im allgemeinen wird bei mir nie sterben, da es mein Beruf ist mit dem ich Geld verdiene :)
Macros
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Meckelein hat geschrieben:So, dann geb ich auch mal eben meinen Senf dazu, bin heute leider nicht so sehr zu dem Thema TM Server gekommen, hatte hier intern noch Diskussionen wegen VMs und PGP Keys :)
Interessane Themen, gerade VMs sind sehr spannend ...
Meckelein hat geschrieben: Zu dem Thema Druck aufbauen, ich freue mich sehr über das Engagement von Hr. Geigenberger, muss aber auch dazu sagen, dass hier wohl noch einiges an Zeit in Grundlagen von Linux Systemen investiert werden muss. Sowohl von seiner Seite, damit er versteht was das System wirklich macht und nicht denkt, nur weil man etwas doppelt klickt passiert auch das richtige oder gar irgend etwas. Zum anderen auch von meiner Seite, da ich mich auch damit beschäftigen muss, wie jemand an das Thema Linux grundsätzlich überhaupt ran geht. Hr. Geigenberger, das ist wahrlich nicht böse gemeint :)
Und um eines klar zu stellen, ich meinte es nicht negativ, aber ich habe das Gefühl, dass es sich gerade in die falsche Richtung entwickelt...
Meckelein hat geschrieben: Es sollte aber so vorbereitet sein, dass man mittels ein paar Tastendrücken oder Befehlen den TM downloaden und installieren kann. Anschliessend muss die eigene Lizenz aufgesetzt werden sowie, wenn vorhanden, die Daten der Praxis von einem alten System rüber kopiert werden. Hierdurch würde das Produkt, welches im Zuge dieses Threads erstellt wird, wohl in keinster Weise gegen Lizenzen von TM verstossen können. Aber das ist nur Theorie, die Praxis sieht bekanntlich immer etwas anders aus.
Meine Idee ist eigentlich folgende, ob es machbar ist, kann ich gar nicht beurteilen...

Ich installiere einen Ubuntu 14.04 TLS Server fertig, installiere dann von Hand noch kurz wget / zip und downloade dann ein Archiv welches die folgenden Scripte enthält:
- Frage die benötigten Einstellungen ab
- Lege die Default Verzeichnisse an, wo das Setup Script von Turbomed hininstallieren möchte
- Richte die entsprechenden Freigaben ein
- setze die entsprechenden Berechtigungen
- Reboot
- führe das TurboMed Setup aus

Raus nehmen würde ich persönlich Sachen wie ipTables usw, ich würde also einen reinen TurboMed Server aufbauen wollen.
Meckelein hat geschrieben: So, ich merke schon, ich hab mich mal wieder quasi verquatscht, sowas passiert mir iwie dauernd ;)
Ich hoffe ich habe niemanden abgeschreckt oder iwie verunsichert, das sind einfach meine Gedanken dazu und grundsätzlich das Thema TM auf Linux im speziellen und Linux als Verwalter eines komplexen IT-Netzwerkes im allgemeinen wird bei mir nie sterben, da es mein Beruf ist mit dem ich Geld verdiene :)
[/quote]
Das mit dem verquatschen kenne ich, passiert mir, wie man an diesem Beitrag sieht auch, er sollt nur ganz kurz sein, Mittagspause nicht füllen .... Aber es macht ja auch einfach Spass.

Ich bin dafür, dass wir einfach mal eine virtuelle Uhr mitlaufen lassen, um zu zeigen, wie viel Aufwand hier erfolgt, und was so etwas kostet.

Gruss
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Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Macros hat geschrieben: Meine Idee ist eigentlich folgende, ob es machbar ist, kann ich gar nicht beurteilen...

Ich installiere einen Ubuntu 14.04 TLS Server fertig, installiere dann von Hand noch kurz wget / zip und downloade dann ein Archiv welches die folgenden Scripte enthält:
- Frage die benötigten Einstellungen ab
- Lege die Default Verzeichnisse an, wo das Setup Script von Turbomed hininstallieren möchte
- Richte die entsprechenden Freigaben ein
- setze die entsprechenden Berechtigungen
- Reboot
- führe das TurboMed Setup aus

Raus nehmen würde ich persönlich Sachen wie ipTables usw, ich würde also einen reinen TurboMed Server aufbauen wollen.
Das deckt sich doch relativ gut mit meiner Idee. Mit einem kleinen aber feinen Unterschied, die Pfade aus dem Turbomed Script sind, aus meiner Sicht, sowas von schlecht gewählt, damit kann ich nicht arbeiten. Ich habe meine Installation anders aufgebaut, z.B. habe ich unter /opt mehrere Verzeichnisse für Samba, NFS, interne Daten, Backup usw, /opt ist das Verzeichniss in das u.a. grosse Datenmengen sollen. Da ich hierin auch wieder trenne zwischen Samba und NFS Freigaben bekomme ich ein Dilemma mit den Zugriffsrechten, da ich diese am sinnvollsten nach unten vererbe. Mein System ist sicher nicht bis ins letzte durchdacht und hat sicher auch Fehler, aber so isses zumindest grundsätzlich aufgebaut. Und darauf habe ich meine Scripte geschrieben, damit man von vornherein selbst bestimmen kann wo etwas installiert werden soll. Die Entscheidung dazu unter /opt zwei Verzeichnisse "FastObjects..." und "turbomed" zu erstellen und dem Samba den Vollzugriff auf turbomed zu erlauben ist aus meiner Sicht heraus der einfachste Weg, aber nicht der sinnvollste.

Die ipTables sind nicht unbedingt notwendig, denke ich, auch wenn durch eine geeignete Einstellung die Sicherheit des System doch gut erhöht werden kann. Aber der Punkt Sicherheit ist hiermit gerade mal angekratzt. Interessanter scheint mir wirklich ein automatisiertes Backup System im Hintergrund noch zu verankern. Aber das wird sich alles mit der Zeit zeigen. Jetzt ist erstmal wichtig, alles auf eine gemeinsame Basis zu stellen, die Grundinstallation zu beschreiben, wichtige Einstellungen wie Samba usw. zu erstellen und die Scripte ans laufen zu bringen. Wenn wir hier eine Anleitung stehen haben, die jeder Punkt für Punkt abarbeiten kann und am Schluss ein funktionierender TM Server bei raus kommt der nach seiner Mami (Lizenz von TM) und seinem Fläschchen (Praxisdaten des Ursprünglichen Servers) schreit, dann bin ich erstmal zufrieden :)
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Macros hat geschrieben: Meine Idee ist eigentlich folgende, ob es machbar ist, kann ich gar nicht beurteilen...

Ich installiere einen Ubuntu 14.04 TLS Server fertig, installiere dann von Hand noch kurz wget / zip und downloade dann ein Archiv welches die folgenden Scripte enthält:
- Frage die benötigten Einstellungen ab
- Lege die Default Verzeichnisse an, wo das Setup Script von Turbomed hininstallieren möchte
- Richte die entsprechenden Freigaben ein
- setze die entsprechenden Berechtigungen
- Reboot
- führe das TurboMed Setup aus
frei nach Jean Pütz... "Ich hab da schon mal was vorbereitet" --> https://github.com/elvito/tm-linux-server-installhelper

Melden Sie sich doch bei github an, schicken mir Ihren Benutzernamen per PN und machen gleich mit :) Ich hab grade ein kleines Script (noch nicht getestet, muss ja auch noch was arbeiten) erstellt das via git den kompletten Scriptordner zum eigenen Rechner clont. D.h. in Zukunft brauchen die Anwender nur noch ein einziges File (z.B. hier aus dem Forum) auf ein frisches Ubuntu runterladen und ausführen und der Rest läuft dann automatisch. Sie können über den Scriptordner alles was Sie in Ihrem Beitrag angesprochen haben vollkommen modular (jeweils als Einzelscripte) realisieren.

gruß
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Meckelein hat geschrieben:
Macros hat geschrieben: Meine Idee ist eigentlich folgende, ob es machbar ist, kann ich gar nicht beurteilen...

Ich installiere einen Ubuntu 14.04 TLS Server fertig, installiere dann von Hand noch kurz wget / zip und downloade dann ein Archiv welches die folgenden Scripte enthält:
- Frage die benötigten Einstellungen ab
- Lege die Default Verzeichnisse an, wo das Setup Script von Turbomed hininstallieren möchte
- Richte die entsprechenden Freigaben ein
- setze die entsprechenden Berechtigungen
- Reboot
- führe das TurboMed Setup aus

Raus nehmen würde ich persönlich Sachen wie ipTables usw, ich würde also einen reinen TurboMed Server aufbauen wollen.
Das deckt sich doch relativ gut mit meiner Idee. Mit einem kleinen aber feinen Unterschied, die Pfade aus dem Turbomed Script sind, aus meiner Sicht, sowas von schlecht gewählt, damit kann ich nicht arbeiten. Ich habe meine Installation anders aufgebaut, z.B. habe ich unter /opt mehrere Verzeichnisse für Samba, NFS, interne Daten, Backup usw, /opt ist das Verzeichniss in das u.a. grosse Datenmengen sollen. Da ich hierin auch wieder trenne zwischen Samba und NFS Freigaben bekomme ich ein Dilemma mit den Zugriffsrechten, da ich diese am sinnvollsten nach unten vererbe.
Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ich persönlich würde es am liebsten auch anders aufbauen, aber ich denke, wenn wir eine größtmögliche Automatisierung und Support durch TurboMed erreichen wollen, dann sollten wir uns an die Vorgaben von TurboMed halten...

Bedeutet gerade bei Updates usw von nicht so versierten Menschen, dass sie nicht erst schauen müssen geht alles, denn so wie ich es bis jetzt gelesen / verstanden habe, sorgt TurboMed schon dafür, dass es Update Scripte gibt...

Gruss
J
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Macros hat geschrieben: Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ich persönlich würde es am liebsten auch anders aufbauen, aber ich denke, wenn wir eine größtmögliche Automatisierung und Support durch TurboMed erreichen wollen, dann sollten wir uns an die Vorgaben von TurboMed halten...

Bedeutet gerade bei Updates usw von nicht so versierten Menschen, dass sie nicht erst schauen müssen geht alles, denn so wie ich es bis jetzt gelesen / verstanden habe, sorgt TurboMed schon dafür, dass es Update Scripte gibt...

Gruss
J
Ich habe vor ein paar Monaten auch lange darüber nachgedacht, ob ich wirklich in der Praxis einen Linux Server installieren oder doch lieber beim Windows bleibe. Aufgrund von mehreren Faktoren habe ich mich in diesem Fall für Linux entschieden auch wenn es Aufwendiger ist und für mich mehr Arbeit bedeutet. Die Faktoren im Allgemeinen waren Performance, Stabilität, Sicherheit und Kosten. Das alles muss aber für den Einzelfall entschieden werden.

Zu den Vorgaben der Softwarehersteller, nunja, wenn ich wirklich jederzeit genau das machen würde was mir dieser vor gibt, dann könnte ich bei keinem meiner Kunden Systeme installieren, die den Anforderungen der Kunden entsprechen. Der Admin ist nunmal dem Kunden, der die Tätigkeit bezahlt, verpflichtet und wenn dieser Wert auf Sicherheit legt, dann muss das auch eingehalten werden. Nur so als kleines Beispiel, als M$ mit Windows Vista die Benutzerkontensteuerung eingeführt hat, hat dies dafür gesorgt, dass die Hälfte der Software nicht Ordnungsgemäss funktionierte, ausser man schaltete diese ab und reißt sich hierdurch wieder das grosse Sicherheitsloch ins System, das durch einen Benutzer kommt der volle Admin Rechte hat. Dieses Loch kann auch durch keine noch so ausgefeilte Antiviren Lösung, Firewall o.ä. gestopft werden.

Zu dem Punkt mit den Scripten von TM für Linux. Ja es gibt ein Script von TM mit dem man einen TM Server auf einem Linux System installieren kann. Dieses Script hat aber das gleiche Problem wie die Installation unter Windows. In beiden Fällen werden Pfade bevorzugt, die nur auf die Funktion der Software abzielen. Allein durch die Vorgabe das TM unter c:\turbomed zu installieren, hebelt man die komplette Benutzerkontensteuerung indirekt aus. Software soll, laut M$ in die Ordner "c:\Program Files" bzw. "c:\Program Files (x86)" installiert werden. Hier kann dann auch wieder Sicherheit durch das Betriebssystem selber erfolgen. Man steckt hier also in der Zwickmühle, entweder man macht es sich einfach und arbeitet nach den Vorgaben des Softwareherstellers oder man investiert Arbeit und bekommt ein System, das sich auch nach den Vorgaben des Betriebssystem Herstellers richtet. Gerade in grösseren Umgebungen, wo es auch interessant sein könnte eine Domäne mit Active Directory einzusetzen um eine übergeordnete Benutzerkontensteuerung zu erreichen, ist es nur mit grosser Anstrengung möglich, das TM zu implementieren. Da sind Anbieter anderer Software wie z.B. Datev schon sehr sehr viel weiter. Da dies für viele Praxen aber an sich zu gross ist, es werden max. 10 Arbeitsplätze benötigt, hat TM hiermit wenig Probleme, da externe Admins die Arbeit im Einzelfall übernehmen.

Zurück zu den Scripten von TM für Linux, wenn man sich diese mal anschaut, sieht man im PDF "Letzte Änderung 16.10.2008" und in den Scripten wird ein "setup_date = 13.12.2011" gesetzt. Laut der Versionshistorie von TM für das Script hat sich Hauptsächlich der Mitarbeiter mit dem Kürzel "FM" darum gekümmert und das Script an den jeweils aktuellen FOS angepasst. Welche Änderungen an den Scripten genau durchgeführt wurde, kann ich leider nicht ermitteln, da mir nur das aktuelle Script zur Verfügung steht. Ich arbeite auch gerne mit Software und Scripten die älter sind, wenn diese denn funktionieren. Leider hat sich bei meinen ersten Tests ergeben, dass ich mein System an die Anforderungen des Scripts von TM anpassen muss, sonst läuft es nicht. Dies ist aber grundsätzlich der falsche Weg. Eine Software muss so geschrieben sein, dass sie in ein fast beliebig eingerichtetes System eingebaut werden kann und sich auch an die Vorgaben des Systems richtet. Im Endeffekt ist der Arzt derjenige der für die Sicherheit der Patientendaten sorgen muss und da dieser häufig nicht die Zeit und das Wissen hat dies zu gewährleisten, wird diese Aufgabe an einen Admin abgegeben. Dieser steht jetzt vor dem Dilema ein System aufzubauen, dass mit der Sicherheit nur sehr schwer in Einklang gebracht werden kann. Die Software macht Vorgaben quasi Sicherheitslücken zu öffnen, da diese sonst nicht funktioniert.

Aber egal wie sehr man über die genannten Punkte denkt, es gibt einen, zumindest für mich, Entscheidenden Punkt an dem ich TM ganz klar ein grosses dickes Minus erteilen muss und das ist genau beim Support. Egal ob ich mir ein Windows oder ein Linux System anschaue, TM gibt mir immer die Antwort "Das supporten wir nicht" sobald auch nur der kleinste Hinweis aufkommt, dass man sich nicht zu 100% an die Vorgaben hält, darunter fallen so Sachen wie Installation unter c:\turbomed oder die absolute Freigabe des Netzlaufwerkes ohne Passwort, sowie die Installation des FOS unter Linux im Allgemeinen. Dies habe ich bei noch keinem anderen Hersteller von Software in diesem Ausmass erlebt und das habe ich auch schon mehrfach bemängelt. Zusätzlich dazu gibt es sogut wie keine Infos für einen Admin was die Funktionsweise der Software selber anbetrifft. Ich erwarte nicht, dass man mir den Quellcode zur Verfügung stellt oder mich in Geschäftsgeheimnisse einweiht. Aber das man mir, trotz mehrfacher Rückfrage, noch nicht mal sagen kann was der Schalter "Server läuft unter Linux" in den Grundeinstellungen bewirkt, ist für mich ein Armutszeugniss und bedeutet, dass der Hersteller selber nicht weiss was seine Software wirklich macht.

Und um das abschliessend nochmal zu verdeutlichen, gerade weil ich schon wieder Romane tippe :) , das Script von mir ist grundsätzlich eine private Hilfestellung für den leichteren Umgang der Installation des FOS unter einem von mir supporteten System und hegt in keinster Weise Anspruch auf Vollständigkeit oder dauerhafte reibungslose Funktion. Ich mache das gerne, weil ich selber viel dabei lerne und Spass daran habe. Ich möchte hier niemanden von den Vorgaben von TM mit Windows Server und c:\turbomed abbringen. Ich möchte nur aufzeigen, dass es auch andere Wege gibt das System ordentlich ans laufen zu bekommen. Und ganz ganz vielleicht, hat TM ja hierdurch ein einsehen und implementiert Teile meines Scriptes in sein nächstes Update des TMLinux Systems und kommt mit ein paar mehr Infos raus, die den Admins ihre Arbeit etwas erleichtern :)

Grüße
Antworten

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