Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Alles rund um das Thema Arztpraxis. Hier ist aber auch Platz für Belangloses, Nebensächliches und Politisches

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Lazarus
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Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von Lazarus »

Guten Tag,
Ich habe enorme Schwierigkeiten, überhaupt ins online-Banking zu kommen.
Offenbar hat sich die Apobank seit dem 29.5.20 12:00 in den Lockdown begeben.
Gestern, bei der erneuten Registrierung, wurde der Bankserver rebootet, danach war mein Onlinekonto schon wieder gesperrt. Da die KVNO auch über diese Bank auszahlt, bin ich mal gespannt, wann die Abschlagszahlungen kommen.
Ich brauche ein neues Geschäftskundenkonto, habe zwar Kontakt zum Sparkassen-Geschäftskunden Service, der überzeugt nicht so recht. Ing-Diba ist gerade die Notlösung, mal sehen, wie lange die das mitmachen.
Hat jemand Alternativen, die auszuhalten oder besser sind? Es geht nicht um Kosten, sondern um Zuverlässigkeit

P.S.: Es scheint sich doch zu rächen, wenn man das Kernbankensystem noch mit Anteilen von Cobol laufen lässt. Alles Gute zum 60. Geburtstag, Cobol wird uns alle überleben :-)
moose
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von moose »

Es gibt kaum eine gute Alternative zur Apobank, aber ein Konto bei einer anderen Bank ist als Backup nicht verkehrt, z.B. Volksbank, weil die mit Apo zusammenarbeitet.
Die aktuelle Softwarenummernseuche der Apobank, ähnlich der Coronaseuchen Nummer ist der APO Bank durchaus bewusst, man wird nachbessern.
Bis dahin leiden wir alle, auch ich.
moose
Johnny
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von Johnny »

Seit 45 Jahren bei der Commerzbank.
Davon seit mindesten 20 Jahren online-Banking über Quicken (jetzt wohl Finanzmanger von Lexware= dt. Nachfolgerprodukt) mittels HBCI-Banking. Bislang imwesentliche keine Problem. Man kann auch direkt über Smartphone-APP oder über Pc online auf das Konto zugreifen oder verwalten (Überweisungen, Lastschriften, Daueraufträge etc. Umsonst ist dies leider nicht (ca 50 Euro im 1/4 Jahr).
Lediglich Aktienhandel war mir zu teuer bzw ungenau. Das Depo habe ich vor 1 1/2 Jahre deshalb gekündigt (Consor macht dies besser).

Grüsse aus Kiel
Johnny

P.S. Wie Schäuble schon 2015 sagte, alles über 100 000€ (pro Bank) ist ggf. in der Finanzkrise, die ich persönlich jetzt kommen sehe, weg (Vielleicht auch schon bei weniger). Darum ggf. auf verschiedene Banken verteilen und Vermögen diversifiziern (Sachwerte, Gold, Silber etc.) Im Übrigen gehört Ihnen das Geld auf Ihrem Konto gar nicht, sondern der Bank (Bail in Gesetz https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeff ... il-in.html; d.h. Sie sind Gläubiger der Bank und können daher mit ein paar wertlosen Aktien abgespeist werden. https://www.iww.de/bbp/finanzierung/ban ... at-f115073
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Lazarus
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von Lazarus »

Jubel!
Nach 3 (drei) Wochen kann ich meinen Kontostand sehen. Ich bin sowas von dankbar!
By the way: Ich kann jedem empfehlen, die Abtretungen zu prüfen, z.B KV, PKV. Seltsamerweise werden alte Abtretungen schon mal vergessen
Wenn man im Crash die Reißleine ziehen muss. sollte man seine Gelder schnell umleiten können, um den Schaden unter 50K€ zu halten.
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RAMöller
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von RAMöller »

So ganz habe ich nicht nachvollziehen können, was sich gerade bei der Apobank abspielt.
Ich habe den Eindruck, die Bank befindet sich in den Händen einer fremden Macht und muss für jeden Schritt Lösungsgeld bezahlen.
Die BAFIN ist bereits informiert ( O-Ton "Die BIC der Apobank brauchen wir nicht, die kennen wir schon auswendig"), hier muss dringend ermittelt werden, was da gerade passiert, um den Crash noch abzuwenden.
Vor den Programmieren habe ich Respekt, der Kontrollverlust trat am 29.5 ein, dem Point of no return oder auch never come back.
moose
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von moose »

Die Frage ist doch die, wie kann es sein, dass ein Bank dieser Größe, so eine bekloppte Programmierung durchlässt. Wobei die Coronanummer ist noch bekloppter.
Auf der anderen Seite. Das ist eine tolle Gelegenheit jedem Apobank Kunden 999,00 Euros ingesammt aus den unterschiedlichsten Konten über 2 Wochen zu entnehmen ohne dass die das merken.
481.070 x 999 = 480.588.930 Euro Reingewinn durch die Umstellung in 2 Wochen, da kann man eine ordentliche Dividende auszahlen, die der Kunde bezahlt hat. bei 99,99 Euro wären das auch noch hübsch.
Wer kann der kann.
Sollten alle Banken machen.
Ich kann das nicht kontrollieren, ob mir was fehlt.
moose
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RAMöller
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von RAMöller »

Nach vier Wochen läuft es einigermaßen, anfangs hatten wir Differenzen bei den Salden, die an Datev übermittelt wurden ( +/- 22KiloEuro )aber das sind typische Umstellungsprobleme. Die Kontoführung haben wir drei Wochen im Kopf durchgeführt, da helfen gute Kopfrechenkenntnisse.Nachdem uns ein Lernvideo von der Hotline - inklusive drei Stunden Wartenschleife - empfohlen wurde, haben wir die Scheidung eingereicht.
Nichts für ungut, liebe Apobank, aber das geht doch etwas zu weit. Dagegen waren das Intermezzo mit der Mannheimer Versicherung, das Leipziger Allerlei und die Film- oder Schiffsfonds leichte Kost.
Die 500.000.000 Euro hätte man besser in die IT Umstellung stecken sollen. Provisionen alleine machen noch keinen Frühling
rfbdoc
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von rfbdoc »

Es läuft auch nach über 4 Wochen nicht. Bei mir tauchen alle EC Karten Umsätze aus Juni erst am 2. Juli wie aus der Versenkung auf dem Kontoaufzug für Juni auf... Danach stimmte auch der Saldo, der vermutlich auch im Juni stimmte, nur wurden und werden die zugehörigen Buchungen nicht angezeigt. Buchführung ist so nicht machbar.

Der SWIFTMT940 Export weist diese Buchungen ebensowenig aus. Damit kann man wirklich nicht arbeiten !

Scheidung: JA sofort. Mich würde interessieren wohin Sie wechseln.
R.F.B.
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RAMöller
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von RAMöller »

Ich habe ein zweites Konto bei der Ing-Bank
habe es vor geraumer Zeit als Freiberufler angemeldet und bekommen. Datev ("Unternehmen online") kann die Ing-Kontoauszüge lesen, aber nicht überweisen. Ich wickele 90% der Zahlungen direkt über die Ing-Bank mit dem linken Daumen ab.
Das Apobankkonto habe ich noch zum Weiterreichen der Honorare, später werde mich mit der Skatbank beschäftigen, wenn DATEV damit klarkommt. Die Konditionen der Skatbank sind erträglich.
rfbdoc
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von rfbdoc »

Danke für die Information.
Seit dem 1. Juliwochendende laufen einige für mich relevante Funktionen auch bei der apobank wieder gerordneter. Von daher ist die Situation leidlich entspannt. Ein Nachgeschmack der Umstellung auf die neue Plattform bleibt.
R.F.B.
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RAMöller
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Re: Apobank, Cobol, und das Chaos hat einen Namen

Beitrag von RAMöller »

Die Apobank entschädigt die Kunden.
Die Anträge können eingereicht werden unter
https://www.netigate.se/ra/s.aspx?s=893 ... 5493X68375

Es gibt drei Kategorien, Zinsen, Aufwendungen und sonstiges.
Kosten für Lesegeräte, Fahrt- und Telefonkosten oder Zeitverschwendungi n der Hotline sollten auch unter Sonstiges mit einem fiktiven Stundenlohn aufgeführt werden
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