Installation von GNUmed auf Windows, Hilfestellung

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wahnfried
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Installation von GNUmed auf Windows, Hilfestellung

Beitrag von wahnfried »

Hallo an alle GNUmed-Interessenten,

ich denke, daß GNUmed von viel mehr Kollegen wahrgenommen und getestet werden sollte, als das bisher geschieht.

NUR:

Habe GNUmed selbst versucht, ganz spontan zu installieren und bin pragmatisch vorgegangen: im GNUmed-TWiki nur das direkt erreichbare als Anleitung gelesen und dann gleich losgelegt...

Dabei bin ich konstant an mehreren Klippen durch mir nicht aufgefallene Fehler in Sackgassen gelandet und erst durch S.Hilberts Hilfe zurechtgekommen.

Daher habe ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur GNUmed-Installation geschrieben, nach deren "Abarbeitung" GNUmed auf einem Windows-Computer mit W2k oder XP mit Zugriff auf die lokale Datenbank funktionsfähig sein sollte. Wenn ich "stur" nach dieser Anleitung vorgehe, klappt es hier jedenfalls.

Die Datei ist noch nicht ganz in allen Details sicher fertig. Bevor ich sie hier und in den WIKI's einstelle, würde ich gerne einige Test-Installateure bitten, sie zu prüfen.(Unsicherheiten meinerseits jeweils mit 3 Fragezeichen markiert).

Wer testen möchte: email-Adresse per PN und dann möglichst Rückmeldung, ob dies so verständlich und funktionell ist (Verbesserungen angestrebt...)

Viele Grüsse, Wahnfried

p.s.: Die Alternative ist, den GNUmed-Client allein auf einem internet-angeschlossenen PC zu installieren und mit der öffentlichen Internet-Datenbank zu verbinden. Zugriffe dauern dann etwas länger als bei lokaler Datenbank-Installation. W.
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wahnfried
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Installation von GNUmed Server V11.1/Client 0.5.1

Beitrag von wahnfried »

Bericht von der Installation Server V11.1/Client 0.5.1 mit den neuen Komplettpaketen:

Auf Windows XPprof: absolut problemlose Installation ohne die Notwendigkeit einer Eingabe, wenn man mal von dem Akzeptieren einiger Lizenzbestimmungen absieht... Auch das Erzeugen der GNUmed-Datenbank läuft problemlos nach der Serverinstallation automatisch ab. Client- NACH Serverinstallation hier derart getestet (andersherum folgt).

Wer allerdings noch Windows2000 benutzt (und liebt...), ist auf die alte "per Hand-Installation" angewiesen, bei der primär PostgreSQL installiert und danach der Datenbank-Erzeugungsprozess mit etlichen Passwort-Eingaben begleitet werden muß. Die Jetzt herunterladbare Server-Installations-Datei bricht bei der Installation von PostgreSQL den Installationsprozess ab. Die "alte" Installationsart von PostgreSQL in der Kombination mit den neuen Versionen von GNUmed-Server/Client auf Windows2000 werde ich noch testen. Vielleicht kann man dadurch auch bei W2k den automatisierten bootstrapping-Prozess der neuen Installationsdateien nutzen, was m.E. eine ganz wesentliche Erleichterung der Installation darstellt.

Viele Grüsse, Wahnfried
tlafie
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Re: Installation von GNUmed auf Windows, Hilfestellung

Beitrag von tlafie »

Hallo wahnfried, können Sie mir die Installationsanleitung geben? Ich habe installiert. Erst Client. Dann Server, habe die Datenbank auf ein Netzwerklaufwerk gelegt, wenn ich dann von 2 Behandlungsräumen zugreifen will. Man kann das Programm aber so nicht starten, da immer gefragt wird nach Passwörtern und nur entweder eine lokale Datenbank oder eine im Internet. Ich werd' verrückt. Ich war so glücklich, ein opensource-Programm gefunden zu haben, da meine Praxis-Software nicht so ist, wie ich das gerne hätte, aber jetzt bin ich offensichtlich zu dämlich für den ersten Schritt.
Vielen Dank für Hilfe
tlafie
shilbert
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Re: Installation von GNUmed auf Windows, Hilfestellung

Beitrag von shilbert »

Hallo,

Das bekommen wir schon hin :-).

1) Datenbank. Wir verwenden PostgreSQL. Daher ist egal wo die Daten liegen solange die Clients darauf über Netzwerk zugreifen können. Daten können also auch auf einem Windowsrechner z.B. Anmeldung liegen. Die Clients greifen darauf zu ohne, dass das Laufwerk freigegeben werden muss.

2)Wenn Sie den Client installiert haben und Zugriff aufs Internet haben dann wissen Sie schonmal, dass der Client geht. Die Internetdatenbank ist ein Demoserver

3)Wenn Sie eine lokale Datenbank wollen (sinnvoll bei echten Patientendaten) dann müssen Sie diese erzeugen. Wenn Sie noch nie eine GNUmed-Datenbank oder ein Postgresql auf dem Rechner hatten dann sollte das alles Vollautomatisch gehen. Wenn es dann doch mal hakt dann brauche Sie die Passwörter.

Hier müssen Sie jetzt eine Reihe Passwörter unterscheiden.
Der Benutzer any-doc bei Login (z.B. Internetdatenbank) hat das Passwort any-doc
Der Windows-Systemnutzer postgres hat servicepassword
Der Datenbanknutzer gm-dbo hat gm-dbpass
Der Datenbankadministrator postgres hat postgrespassword

Bitte teilen Sie uns mit wo genau es hakt, bzw was sie nacheinander gemacht haben. Uns interessieren auch die sogenannten log-Dateien von GNUmed. Diese protokollieren die Installation und können uns genau sagen wo der Fehler ist. Sie finden die Dateien im Verzeichnis C:\Programme\GNUmed-server\Gnumed\bootstrap bzw. dort wo sie die hininstalliert haben. Die Dateien haben die Endung log.

Alternativ können Sie eine Live-CD ausprobieren
http://wiki.gnumed.de/bin/view/Gnumed/GNUmedLive

Download: http://www.gnumed.de/downloads/live-cd/ ... -0.6.0.iso

Bei weiteren Fragen einfach melden.

Sebastian Hilbert
GNUmed team
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wahnfried
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Re: Installation von GNUmed auf Windows, Hilfestellung

Beitrag von wahnfried »

tlafie hat geschrieben:Hallo wahnfried, können Sie mir die Installationsanleitung geben? Ich habe installiert. Erst Client. Dann Server, habe die Datenbank auf ein Netzwerklaufwerk gelegt, wenn ich dann von 2 Behandlungsräumen zugreifen will. Man kann das Programm aber so nicht starten, da immer gefragt wird nach Passwörtern und nur entweder eine lokale Datenbank oder eine im Internet.
Hallo,

die Anleitung bezieht sich allerdings auf eine Einzelplatzinstallation mit lokaler Datenbankerzeugung. Das scheint bei Ihnen funktioniert zu haben.

Wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie das Problem, mit GNUmed-Client auf Rechner A ohne lokal installierte GNUmed-Datenbank auf die im Netzlaufwerk befindliche Datenbank zuzugreifen, die bei der GNUmed-Installation auf Rechner B erzeugt wurde (und dort auch als Zusammenarbeit GNUmed-Client mit der lokalen Datenbank auf dem Netzlaufwerk auch funktioniert ?). Das ist - vermute ich - eine Sache der Konfigurationsdateien, da bin ich noch nicht fit genug. Für S.+K.Hilbert wahrscheinlich ein Klacks. Hätte ich allerdings auch gern gelöst (ab in einer Woche "Aufräumwoche" eingeplant. Vielleicht reicht darin die Zeit für diese Fragestellung...).

Insofern: Anregung für einen neuen Thread "GNUmed-Netzwerk erstellen".

Grüsse, Wahnfried
shilbert
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Re: Installation von GNUmed auf Windows, Hilfestellung

Beitrag von shilbert »

Hintergrund:
PostgreSQL ist ein Datenbankserver und lauscht auf Anfragen. Bei der "Einzelplatzinstallation" handelt es sich eigentlich um eine Netzwerkinstallation. Nur das auf der Einzelplatz Client und Server ist.

Lange Rede kurzer Sinn.
Sie müssen jedem Client sagen wo sich der PostgreSQL-Server befindet und PostgreSQL so konfigurieren, dass es Anfragen aus dem Netzwerk erlaubt.
Die Clients haben eine Datei gnumed.conf in c:\Programme\GNUmed-client. Dort drin wird festgelegt wo nach dem PostgreSQL/GNUmed-Server gesucht werden soll. Dort müssen sie ein Profil erstellen oder ein vorhandenes entsprechend abändern.

Erstellen sie idealerweise ein neues Profil und als 'host' tragen sie dann eben die IP-Adresse Ihres servers ein. Details gerne auf Nachfrage. Dann weiss der client erstmal wo er suchen soll. Auf dem Server-Rechner müssen Sie Postgresql entsprechend konfigurieren, dass es Anfragen von anderen PCs erlaubt. Man kann da ja erstmal Zugriff von allen PCs erlauben. Das sollte man dann aber im Live-Betrieb tunlichst wieder einschränken.
Diese Änderungen muss man in der Datei c:\Programme\PostgreSQL\8.3\data\pg_hba.conf vornehmen. Details auf Nachfrage.

Nun wird sich der geneigte Leser fragen warum das so umständlich ist. Nun, das was hier beschrieben wurde ist absoluter Industriestandard und von jedem Softwarehaus im Schlaf zu bewältigen. Die etablierten Softwarehäuser haben allerdings beschlossen , dass das zu schwierig/umständlich ist und daher die Scheunentore einfach weit aufgerissen (Das kann PostgreSQL auch). Die Sicherheit wird bei PostgreSQL über die Konfiguration von Nutzungsrechten , bei der Konkurrenz gerne mal über Geheimhaltung der Passwörter und Datenbankkonfiguration bzw. des Datenbankschemas erreicht.

mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Hilbert
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