Totgeritten

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W. Steuber
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Totgeritten

Beitrag von W. Steuber »

Was sich aus den Forumsbeiträgen, nicht nur der letzten Tage, sondern Wochen und Monate herauskristallisiert:
CGM, inklusive Turbomed, ist eine nicht mehr funktionale Firma.
Vom Konnektortaustauchdisaster über dysfunktionale Software hinweg: hier ist eine Grenze überschritten, die ärztlicherseits konsequent beantwortet werden muß!

Der CCC hat es nicht nur vorgemacht, sondern auch angeboten, zu helfen, abgelaufene Konnektorzertifikate zu verlängern, das BSI hatte keine Einwände.

Ambitionierte PVS-Anbieter haben es geschafft, mit der TI einigermaßen friedlich zusammenzuarbeiten, trotz aller Widrigkeiten. CGM kann es nicht :shock: .

Die CGM hat was? ausser bunter Werbung in diesem System zu bieten??? Eine Werbeabteilung allein nützt Niemandem, ausser derselben :twisted: .
McLeod
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Re: Totgeritten

Beitrag von McLeod »

ich sag's ja nur ungern, aber selbst innerhalb der "CGM-Familie" müssen die DoofiMed-Bastler am Tisch für ganz besondere Kinder sitzen. Medistar z.B. macht seit Anfang an grundsätzlich nur einen Bruchteil der Mätzchen bezgl. Telematik, für die die Kunden ihr DoofiMed so sehr lieben.

Auf der anderen Seite ist jeder selbst schuld, der sich das hellblaue Elend immer noch antut. Seit mindestens 5 Jahren funktioniert der Kram nicht zuverlässig, von fehlerfrei ganz zu schweigen. Und immer und immer wieder finden die DoofiMed-Jünger fadenscheinige Gründe, warum gerade sie auf keinen Fall ein anderes Programm benutzen können.

Funktionale Alternativen gibt's genug: medatixx, Medical Office, Epikur, tomedo, ja sogar T2med (obwohl sich da ja wieder teilweise dieselbe Truppe herumtreibt, die schon das unsägliche babyblaue ComicSans-Mostrum verbrochen hat). Man müsste nur mal seinen bequemen Hintern hochkriegen...
woma
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Re: Totgeritten

Beitrag von woma »

Moin, Mein Fluchtplan im groben Zügen.

Zum 31.3.23 läuft das erste Zertifikat aus. Bis dahin muß ich unter sein.
Da jetzt auch mein Nichtserver mit Windows 8.1 irgendwann nicht mehr unterstützt wird muß ich so oder so.

Alternativsysteme:
---T2Med geht wegen fehlendem S3C für Thüringen nicht
--Tomdeo ist mir zu unübersichtliches Mäusekino. Es fehlt mir der intuitive Prozeßablauf. Geräteeinbindung über Windows ist für mich ziemlich umdieeckegedacht.
+++Medatixx mit dem neuen update S3C fähig, Multitasking, Rechnung mit mehreren Konten. Sehr intuitiv. sof+ort alles gefunden. Allerdings scheint es eine Nutzer und eine Adminebene zu geben. Da droht wieder abhängigkeit
+++MedicalOffice. kann alles, flexibel und sehr tief einstellbar, Alle Schnittstellen usw. , kein Multitasking ????
Zwischen MX und MO muß ich also würfeln.

Server wird neu, die anderen Rechenknechte sind noch opB bis Win11 nutzbar.
KIM ist KV-Doxx. TI möchte ich frei via RED oder Aquinet (https://konnektor-service.de/)
Hier noch eine Auflistung: https://www.kv-thueringen.de/mitglieder ... -a-service

Kündigung wird spannend:
TI Zertifikate laufen aus und wurden nicht verlängert.
Bleibt nur der TurboMurks zum loswerden:
Am ehesten über mehrere Mängelrügen nach § 377 HGB bzw. ggf §437 ff BGB !
Hatte ich hier schonmal: viewtopic.php?f=11&t=8828&hilit=m%C3%A4 ... Cge#p57560

Ich habe nochwas zum nachtreten gefunden, falls CGM Sperenzchen macht:
First-Sale-Doctrine besagt, das man gewerbl. Softwarelizenzen nach Nutzung weiterverkaufen darf.
Ist weitestgehend gesetzl. und juristisch abgesichert.
Dagegen kann weder MS, noch CGM was unternehmen. Auch wenn es im vertrag, AGB anders heißt.
Aber man könnte über einen Software-broker diverse nicht mehr genutzte Systembestandteile verkaufen.
CGM wird sich über diese Form der Nachhaltigkeit besonders freuen. :mrgreen:

Auf ein besseres 2023
McLeod
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Re: Totgeritten

Beitrag von McLeod »

Kurz zu medatixx und der "Adminebene":
Es gibt den User admin, der das gleiche (selbst festgelegte) Paßwort hat, wie der Nutzer unter dem die Datebank angelegt wurde. Dieser hat erstmal keinen Zugrif auf Patientendaten. Ist quasi ein reiner "Wartungsaccount". Man kann aber auch jeden Praxisnutzer in die Admingruppe aufnehmen. Mit Abhängigkeit hat das glücklicherweise erstmal nichts zu tun. Prinzipiell kann man die ganze Geschichte komplett ohne externe Hilfe in Betrieb nehmen. Die downloadbare Testversion wird durch Eingabe des (im Online-Shop) erwobenen Lizenschlüssels aktiviert und dadurch zur Vollversion mit allen gebuchten Modulen. Installationsanleitung gibt's neben der Testversion als PDF-Download.
Datenübetragung aus dem Altsystem sollte man allerdings vorher gut durchtesten. (Stichwort: syscon XBDT-Konverter)

Grundsätzlich zu medatixx vs Medical Office:
medatixx ist "einfacher" was die Konfiguration angeht, das "Datenpflegesystem" von MedicalOffice erinnert an manchen Stellen schon sehr stark an "Raketenwissenschaft". Insgesamt empfinde ich medatiix für den "DIY-Medizineradmin" als zugänglicher und daher eher besser geeignet. Nach der Einrichtung laufen normalerweise beide weitestgehend störugsfrei und zuverlässig. Medical Office ist aber grundsätzlch "mächtiger", was Funktions- und Konfigurationsumfang angeht (viele Dinge braucht man aber in der normalen Praxis auch nicht). medatixx punktet eher mit "Simplizität", einem durchgehend einfachen und konsistenten Bedienkonzept und ein paar cleveren Lösungsansätzen (Stichworte IgeL-Kostenoranschlag, Abläufe, "Auswahllisten-Handling" in Textbausteinen, Favoritenleiste und der Vorlageneditor).Nicht zu unterschätzen sind auch die allgegenwärtigen Suchboxen mit "Live-Suche". Wenn ich z.B. ungefähr weiß, wie "Exoten-Formular" XY heißt, hab ich's nach der Eingabe von 3 oder 4 Buchstaben meistens auch schon gefunden.
lapins
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Re: Totgeritten

Beitrag von lapins »

woma hat geschrieben:Moin, Mein Fluchtplan im groben Zügen.
+++Medatixx mit dem neuen update S3C fähig, Multitasking, Rechnung mit mehreren Konten. Sehr intuitiv. sof+ort alles gefunden. Allerdings scheint es eine Nutzer und eine Adminebene zu geben. Da droht wieder abhängigkeit
+++MedicalOffice. kann alles, flexibel und sehr tief einstellbar, Alle Schnittstellen usw. , kein Multitasking ????
Zwischen MX und MO muß ich also würfeln.
Was verstehen Sie unter Multitasking bei Medatix vs MO ?
  • mehrere Programminstanzen? geht bei Turbomed standardmäßig nicht
  • Maske wie zB F3 mehrfach aufrufen können? (siehe Karteikartenfenster immer wiederverwenden=nein]
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W. Steuber
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Re: Totgeritten

Beitrag von W. Steuber »

Bei den 'Großanbietern' wie CGM oder Medatixx gibt es einen Trend zur Verlagerung des Systems in die Cloud.
Dies gilt es beim PVS-Wechsel mit zu berücksichtigen.
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FortiSecond
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Re: Totgeritten

Beitrag von FortiSecond »

Medical Office kann "mehrfachen Programmstart" mit unterschiedlichen Benutzern.
Alternativ gilt für diverse PVS, dass die in Windows enthaltene "Schnelle Benutzerumschaltung" genutzt werden kann (DSGVO und so...).

CLOUD:
Die Cloud ist der "heiße Sch..." -> Spätestens, wenn jemand grünes Licht für obligatorische Bereitstellung von Patientenakten für welchen Zweck auch immer gibt, fällt die letzte Kontrollmöglichkeit für die Praxen weg.
Abgesehen davon ist es ja schon ein Problem, wenn die TI mal ausfällt. Was ist mit DSL? Ein LTE-Fallback reicht dann auch nur für Notbetrieb.

Das WICHTIGSTE aber: Wenn Sie die Tätigkeit beenden, können Sie nicht einfach den Server als Archiv (Regress, Aufbewahrungspflichten) in eigener Verantwortung und mit der letzten lauffähigen Lizenz aufbewahren.
Die weitere Vorhaltung beim Anbieter wird sicher Geld kosten. Irgendwo habe ich das schonmal samt Preis gesehen, ist aber mehr als ein Jahr her. Bei RED geht´s wohl nach Datenmenge...

Auch CGM hat was für´s Praxisarchiv. Laut Website 1 x zahlen, 10 Jahre gesichert. Zugriffsmöglichkeiten und Preise = weiß ich nicht: CGM MEMORY (https://www.cgm.com/deu_de/produkte/pra ... emory.html)

Wenn "browserbasiert" interessant ist, dann lohnt sich ein Blick auf die Doc Cirrus inSuite - da steht der Server weiterhin in der Praxis, ist aber fully managed (wartungsfrei). Externe Clients kommen über ein Gateway rein (was vor Kurzem ein Sicherheitsloch hatte).
Es ist erstaunlich, was und wie gut Dinge auch im Browser abgebildet werden können.
Ist kein Schnäppchen, hat gelegentlich Ecken und Kanten. Ob alles für den individuellen Bedarf enthalten ist, muss man selbst entscheiden.
--
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McLeod
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Re: Totgeritten

Beitrag von McLeod »

DocCirrus fand ich auch mal sehr interessant, aber seit diesem handwerklichem Vollpfusch https://www.heise.de/news/Verschluessel ... 17719.html ist das Vetrauen in den Laden soch ein wenig gestört.

Zum Thema medatixx und Cloud: Patientendaten werden lokal in der Praxis gespeichert. Die Cloudanbindung dient hier zum Beziehen von "Stammdaten" (Medikamente, Heilmittel, Gebührenordnungen, ICD usw), welche dadurch immer auf einem relativ aktuellen Stand sind. Und natürlich -wie bei jedem anderen Anbieter- für evtl. genutzte Sonderdienste wie Online-Terminvergabe.
woma
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Re: Totgeritten

Beitrag von woma »

MOin,

TM am 28.2.23 zum 31.3.23 gekündigt. Wurde nach 2 tagen bestätigt. 2. außerordentliche Kündigung für die nicht funktionierende TI und Wegfall des Vertragszweckes (Kokobox läuft bis zum 13.3.) - wurde nicht bestätigt. Insbesondere der lange VPN vertrag ist mit Dauerverlängerung rechtswidrig . deswege gehe ich davon aus das es geht. KIM habe ich schon über KV Dox.
Seit 3.3. läuft MO, wir mußten nur etwas reduzieren und waren eine Woche im Parallelbetrieb. Aktuell sind wir bei 90%. DMP, eHKS und PKV laufen bis Quartalsende noch über TM - dann ziehe ich auch hier den Stecker. Montag wird auf Rise (DGN) geswitcht. Wollte erst RED aber das ist ja am Ende das gleiche. Risebox und kein VPN aus der Wand. Rückblickend hätte ich das schon eher durchziehen müssen. Aber ich hatte schon Respekt vor dem Umstieg. Bei der Testkonvertierung kann man sehen wie es läuft - das Auslesen der DB habe ich aber selbst überwacht - wegen Pfadangaben usw. Ausser MO habe ich noch T2Med (immer noch kein S3C !!!) und Medatixx ( S3C seit 12/22) und Tomedo ( unausgereiftes Mäusekino ) im Auge gehabt. Habe mir bei MO noch einen neuen Server und das Exchange-System gegönnt - somit intrinsisch 3 Server + Backups :-).
Es lohnt sich die Testversionen alle mal durchzugehen und das Personal mit ins Boot zu holen.
AHOI MMW
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horkano007
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Medical Office

Beitrag von horkano007 »

Da kann ich auch Berichte liefern:
Da meine Lust und Freude an der Betreuung meiner TM-Praxen sich mit jedem Tag verringert, bin ich nicht böse, wenn von jungen Nachfolge-Ärzten andere Syteme genommen werden.
Könnte sowieso jeden Tag aus Geld- und Altersgründen sofort aufhören, aber ich begleite meine gleich-alten Ärzte bis zum Ende.
Sie haben schließlich mit mir angefangen bei MSDOS und NOVELL und Koaxial-Netzwerkkabel.

Die beiden TOMEDO-Praxen sind nur am Fluchen aus unterschiedlichsten Gründen.
Die beiden MO-Praxen hingegen sehr zufrieden, Schwestern inbegriffen. Kurze Umgewöhnungszeit und Bedienung angeblich besser.
Ich kann dazu nix sagen, kenne beide Programme garnicht - wills auch nicht.

Also wer wechseln möchte, sollte sich evtl. an Berichten zu MO orientieren.
BochumRunner
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Re: Totgeritten

Beitrag von BochumRunner »

Wir haben nun seit dem 1.7. erfolgreich MO eingeführt und CGM nun erfreulicherweise vollständig verlassen können.
Wir haben nach der Praxisübernahme 2,5 Jahre mit TM gearbeitet, und zuletzt war es unter anderem aufgrund der technischen Probleme, der veralteten Software und der komplizierten Einbindung der TI-Funktionen nicht mehr auszuhalten. Der Wechsel des Konnektors mit nochmals langfristiger CGM-Bindung hat uns dann so abgeschreckt, dass wir zu DGN/Rise und MO gewechselt sind.
Dabei hat sich die CGM natürlich wie erwartet unkooperativ verhalten. Wir bezahlen nun für einen nicht funktionsfähigen Konnektor. Auf unsere Mails erfolgt erst die fadenscheinige Antwort, der TI Service müsse trotz abgelaufenem Konnektor trotzdem bis zum Laufzeitende bezahlt werden, auf Nachfrage erfolgt dann überhaupt keine Antwort mehr. Ein PTV5-Update welches durch aus meiner Sicht dubiosen und rechtlich höchst fragwürdigen Umständen einfach mal so abgebucht wird, obwohl zuvor per Post die Ablehnung des Updates erfolgte (übrigens VÖLLIG anders bei Indamed). Hier war dann die Aussage der Hotline, dass die Kündigung nur per Fax gültig gewesen wäre...nach zwei Mahnungen dann also Rechtsstreit mit Großkonzern oder doch lieber alles weiter bezahlen...Na ja. Die Softwarekündigungs-Bestätigung war dann in 5 Tagen dank Einschreiben mit Rückschein da.
Insgesamt halte ich die Geschäftspraktiken der CGM für höchst bedenklich und freue mich jeden Tag, die CGM bald völlig aus meiner Praxis verband zu haben.

Ich berichte hier meine persönlichen Erfahrungen mit der CGM und TM, die sich leider in vielen Belangen mit den hier von Anderen beschriebenen decken.

Für Nachfragen stehe ich per PN bei Bedarf zur Verfügung.

Danke an die uns zu Teil gewordene Hilfe in diesem Forum, und toll, dass es weiter geführt wird.
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FortiSecond
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Re: Totgeritten

Beitrag von FortiSecond »

Samstag bis heute Updates.
Einige TM, T2, MO, ALBIS und diverse "sonstige PVS".

Anekdötchen:
MO mit 10 Arbeitsplätzen in einer Facharztumgebung mit Datenbestand 25 Jahre (vor 10 Jahren von ALBIS gekommen).
-> Server in 15 Minuten komplett inkl. Datenbankaktualisierung, Stationen in jeweils unter 60 Sekunden. Keine Aktualisierungen von Gebührenordnungen, Medikamenten oder sonstwas. Was vorher lief, läuft auch jetzt.
Zugegeben: Die Updates sind rollierend, d.h. alle paar Wochen kommt eins, und man KANN es installieren, muss es aber eigentlich nur um den Quartalswechsel herum. Medi-DB aktualisiert transparent.

Noch NIE hat ein Update die Praxis lahmgelegt, weder ganz noch in Teilen (TI). Was läuft, läuft einfach.
Service? Vielleicht 4 - 5 Male in den 10 Jahren zwecks Beratung zu Upgrades oder Konnektor-Auswahl.
Hotline? Erreichbar, gibt Hilfe zur Selbsthilfe.
Keine Performance-Einbußen. Würde vermutlich auch noch auf ´nem Core2Duo flüssig bedienbar bleiben.
TI? Transparent, im Arbeitsfluss, nicht viel Umstellung.

Technisch einfach gehalten, dafür robust wie eine Zugmaschine von Tatra.
Pflichtfunktionen sind immer rechtzeitig und mit überzeugender Stabilität vorhanden.

Wenn ich die Wahl hätte?
Technisch in 8 von 10 Fällen MO, in 2 Fällen T2 und in -1 Fällen Tomedo (Mac ist an sich toll, für Geräteanbindungen begrenzt toll, bloß die meist einhergehende Mentalität passt nicht zu meinem Servicemodell).

Optisch kehrt sich das Verhältnis T2 zu MO um.

Im Gesamtbild 50:50, je nach Praxis. Sollen alle effizient und zufrieden arbeiten. Ist eine Frage der Mentalität. Ich bin mit beiden zufrieden.
--
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baerdoc
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Re: Totgeritten

Beitrag von baerdoc »

MO sieht aber etwas "angestaubt" aus. Das Auge ißt ja bekanntlich mit.
Ich brauche zwar keine abgerundeten Fenster im Colani-Design mit schönen poppigen Farben, aber den Flair der Jahrtausendwende auch nicht.
woma
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Re: Totgeritten

Beitrag von woma »

Moin
angestaubter...
MO hat Dynamic View - man kann sich also soviele bunte Desktops mit allen mgl. Infos selbst zusammenschrauben:


Neuer Formulareditor ist auch an Bord
Im Wesentlichen unendlich tief oder flach - je nach Anwender auch mit Einknopfbedienung :-) - skalierbar.
Dazu noch die Mobilanwendung und MO-Exchange.
Da gibt es nicht viel vergleichbares, was die adhoc-Funktionalität (= Tomedo vs. Medatixx vs. MO intuitiv Praxis-getestet ohne Handbuch: the winner is MO ) angeht.
Einfach mal die Demos im Livebetrieb durchtesten.
Ahoi
woma
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Re: Totgeritten

Beitrag von hainzi0815 »

Wir sind ebenfalls Anfang September zu Medical Office gewechselt. Der Anfang war etwas hart für meine Mitarbeiterinnen und meinen Kollegen, aber mittlerweile läufts sehr gut. Vor allem die Möglichkeiten, diverse Abläufe mit einem einzigen Klick oder wahlweise auch einer Tastenkombination auszuführen, führt zu einem außerordentlichen Geschwindigkeitsboost. Ganz abgesehen von der "normalen" Geschwindigkeit beim Patientenwechsel oder beim Öffnen von Formularen.
Auch die Update-Installation funktioniert einfach. Kein Blocken mehr von ganzen Wochenenden... in 10 Min ist die Installation am Server durch und die Clienten brauchen je nach Hardware nur Sekunden.

Im Nachhinein bereue ich, dass ich nicht schon früher gewechselt bin, aber ein bisschen Leiden braucht man wohl...
TMUser2015
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Re: Totgeritten

Beitrag von TMUser2015 »

Ich bin auch am überlegen ob ich zu Medical Office oder T2Med wechsel. Ich habe mir beide Programme zur Probe installiert.

MO mag zwar nicht so modern aussehen. Trotzdem gefällt mir die Möglichkeit die Ansichten anzupassen und genau die Informationen auf den Bildschirm zu legen, mit denen ich arbeiten möchte. Eine Kollegin ist gewechselt und schwärmt von der einfachen Bedienung. Aktuell ist MO mein Favorit.

Bei T2Med stört mich die Ergonomie. Trotz "Kompaktansicht" und vergrößern der Schrift und Anpassung an die Windows-Auflösung finde ich den Text (filigrane Schriftart in teils hellen Farben auf weißem Untergrund) schwierig zu lesen. In anderen Ansichten wie der Medikamentenverordnung sind die Buchstaben zu klein und zierllich. Da kann ich mir gleich noch eine Bildschirmbrille hinzukaufen. Auch finde ich, dass relativ wenig Informationen auf einem Bildschirm gleichzeitig sichtbar sind. Kompaktere Informationsdichte wäre hier besser. Ansonsten war die Bedienung recht intuitiv und schnell.
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Re: Totgeritten

Beitrag von Landarzt21 »

Gibt es die Demo von MO nur personenbezogen? Hatte mal eine Vorstellung durch einen DVO. Da war ich nicht ganz überzeugt, da insbesondere die ganzen TI Sachen, eAU, KIM etc nicht vorgestellt wurden. Wenn man die Demo so mal installieren kann ohne gleich wieder den nächsten aufdringlichen Vertreter an der Backe zu haben würde ichs mir mal anschauen. Hat es denn jemand ganz ohne DVO im "Direktvertrieb" installiert - wäre mir fast am liebsten, da ich mich in der Praxis eh um alles selber kümmere....
TMUser2015
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Re: Totgeritten

Beitrag von TMUser2015 »

Habe mich angemeldet, Demo konnte man danach herunterladen. Hatte bisher keinen Kontakt zu einem Vertreter.

Ein weiterer Punkt der für Medical Office spricht ist die Einbindung von Doctolib. Wir benutzen den Kalender und sind bisher sehr zufrieden.

Integration Doctolib:

Turbomed: Kleines Fenster auf dem Patientendesktop. Darüber können Patienten in Doctolib aufgerufen werden oder Terminhistorie bzw. zukünftige Termine angesehen werden. Stammdaten aus Doctolib werden auch nach TM synchronisiert. Kostenlos.

Medical Office: Integration ins Programm. Kostenpflichtig einmalig wohl um 500 Euro.

T2Med: haben eigenen Online-Kalender. Keine Integration oder Konnektor für Doctolib. Patienten müssen dann händisch in Doctolib aufgerufen werden um z.B. die nächsten Termine zu sehen.
ulrichs
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Re: Totgeritten

Beitrag von ulrichs »

Ein Frage an die, die zu MO gewechselt sind: wieviele Daten konnten sauber konvertiert werden von den eMP , eArztbriefen, Dauerdiagnosen und zb eingesannte Befundeverbindungen wie Briefe oder Sonobilder aus der HDMI verbindung? Fals jemand DMPs macht: wurden die auch wiedererkannt oder mussten alle Dauereinträge wie Medikamente usw neu erstellt werden ? Impfdokdatenbank konnte auch weiter geführt werden?
Vielen Dank schon mal.
woma
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Re: Totgeritten

Beitrag von woma »

Moin,
etwas spät aber...
die Datenkonvertierung funktioniert problemlos, am Besten vorab eine Testkonvertierung starten - auch aus Performancegründen. Ich habe den auf NAS ausgelagerten Dokumentenordner (alle pdf, bilder, video etc) wieder auf dem Server integriert, damit war die Konvertierung sehr fix.
Sofern Zugriff auf alle Daten besteht und alle Verknüpfungen stimmen (fragt nach wenn er was nicht findet) , integriert sich alles in MO, die Karteeinträge usw. kann man anpassen, die Logik ist ähnlich. Selbst der Terminplaner kommt mit. ImpfdocWBK konvertiert unproblematisch in ImpdocNE. Wir konnten mit 4 Wochen Eingewöhung eigentlich nahtlos durchstarten.
TM läuft als Zombie noch im Hintergrund, falls doch noch irgendwas fehlt oder Fragen sind. Den alten TM Server will ich demnächst virualisieren.
Ahoi
woma
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