Ist es möglich, den Server per Extrapartition umbenennen ?

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thor
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Ist es möglich, den Server per Extrapartition umbenennen ?

Beitrag von thor »

Hallo Kollegen,
ich möchte nun endlich die Geschichte mit dem Notfallserver in Angriff nehmen. Für mein Verständnis die einfachste Lösung wäre es doch, wenn auf dem dafür vorgesehenen Rechner eine extra startfähige Partition angelegt wird, auf der als Serveradresse die gleiche wie auf dem Originalserver eingetragen wird. Dann wäre im Fall des Ausstiegs von Server1 einfach der Reserveserver neu von dieser Partition zu booten und wenn dort die Daten in der Art und Weise wie hier im Forum beschrieben aktuell gespiegelt sind, könnte man doch weiterarbeiten, ohne auf den Clients erst die Serverpfade zu ändern oder etwas anderes umzustellen. Hat jemand so etwas schon gebastelt oder übersehe ich etwas ?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß Thor
Otmar Cramer
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Notfallserver

Beitrag von Otmar Cramer »

Ja, ic habe das schon "gebastelt" - in meiner eigenen als auch in der Nachbarpraxis.
Im Prinzip genau so wie Sie es beschrieben haben.
"Normale" Arbeisgruppen Umgebung - keine Domäne. Freigegeben
habe ich die Partition auf der sich TM befindet als auch den TM Ordner
selbst (obschon derartig weitreichende Freigaben ja gar nicht immer erforderlich sind und vielleicht auch nicht immer wünschenswert - das muß natürlich jeder selbst für sich entscheiden).
Die IP Adresse des Notfallservers muß natürlich identisch mit dem "Hauptserver" sein. Ich habe das ausprobiert, es klappte auf Anhieb und
man mußte auch an den clients die Serverpfade nicht ändern.
Analog habe ich einen 4 Jahre alten PC als Reserve client eingerichtet.
Je nachdem an welche Arbeitsstation ich den in der Praxis hänge, muß
dann natürlich die entsprechende IP Adresse des eigentlichen clients zuvor
eingegebe werden. Im Prinzp wirklich sehr einfach zu machen - kann
ich nur empfehlen.
Hauptarbeit ist den Notfallserver auf dem gleichen Datenstand zu halten
wie den Hauptserver in der Praxis ! Darf man halt nicht vergessen, v.a.
dann nicht, wenn, wie bei mir, der Notfallserver zu Hause steht.

Grüße

Otmar Cramer
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wahnfried
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ein anderes Sicherungssystem

Beitrag von wahnfried »

Hallo Forum,

ich habe im Rechner einer befreundeten Praxis (Einzelplatzanlage, sollte aber auch bei Server so gehen) unter Windows 2000 eine zweite Festplatte eingebaut, die in zwei Partitionen aufgeteilt ist, die erste ist primär und leer, auf die zweite wird nach jedem Quartalsupdate ein Image des Betriebssystems incl. Turbomed der ersten Festplatte geschrieben (AcronisTrueImage oder DriveImage oder Ghost). Man kann das auch mittels einer externen USB-Festplatte machen. Oder man kann die Imageerstellung (zu) automatisieren (versuchen...).

Das Image wird solange jeweils in einen Ordner mit der Quartalsbezeichnung oder Datum-Angabe geschrieben, bis die zweite Partition der Reservefestplatte zu voll wird, dann gibt es einen Tag etwas Brennarbeit. Das Image kann passwortgeschützt werden. Bei entsprechender Grösse der Platte passen die Images von mehreren Jahren auf die Festplatte, so dass im Prinzip alle regressrelevanten Images direkt zur Verfügung stehen können. Was älter als vier Jahre ist, braucht dann nur noch wegen der 10-Jahre-Archivierungspflicht aufbewahrt werden, falls man papierlos arbeitet.

Mit Acronis muss die erste Partition der Reserve-Festplatte mindestens genausogroß sein wie die auf der ersten Festplatte, mit ghost reicht eine Partitionsgrösse etwas mehr als dem belegten Speicherplatz der Systempartition der ersten Festplatte. Dann kann im Bedarfsfall das jeweilige Image von der Backup-Partition auf die erste Partition der zweiten Festplatte geschrieben werden und die Arbeit kann sofort weitergehen (nach Rücksicherung der Daten, falls es sich um eine Restaurierung des aktuellen Systems handelt.

Vorteil dieser Methode: Es können auch rasch die alten Quartalszustände (z.B. für Regressabwehr) wiederhergestellt werden und nach Zurückstellen des Systemdatums wie in dem alten Quartal gearbeitet werden (und das sogar neben dem betriebsbereiten aktuellen System, je nachdem, welche Festplatte mit Strom versorgt wird, oder als Zweit-rechner s.u.). Analysen und Prüfläufe werden dadurch sehr erleichtert. Ich habe es nämlich im aktuellen System bisher nicht geschafft, das abgerechnete Quartal zu öffnen, falls für den Patienten bereits ein nächstes Quartal angelegt wurde.

Diese Festplatte in einem baugleichen Server-Klon ohne Festplatte stellt nach Wiederherstellen des aktuellen Images und Datenrücksicherung den Serverbetrieb auch sofort wieder her. Oder: auf dem Reserve-Server kann dann das System wie im regressbedrohten Quartal eingerichtet werden...

Wer diese zweite (Reserve-)Festplatte (sofern fest eingebaut) schonen will, stöpselt nach dem Erstellen des Quartals-Images und nach dem Herunterfahren des Rechners die Stromzufuhr der zweiten Festplatte ab, dann bleibt sie jungfräulich frisch...

Viele Grüsse

Wahnfried
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