schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

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Christoph Ameling
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schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von Christoph Ameling »

Wir suchen nach einem "schlanken" Workflow für das Erstellen und Versenden von E-Rezepten per Patientenausdruck/QR-Code an die Apotheken über "KIM" für die Patienten aus den Pflegeeinrichtungen. Unser Workflow ist vielschrittig und fordert viel Zeit und Mühe der zuständigen MFA. Über einen Austausch und Vorschläge würden wir uns sehr freuen. (Rezept wird erstellt/signiert/Vorsortierung in Bezug auf zuständige Apotheke/signiertes Rezept als Patientenausdruck auf PDF-Creator-Drucker "ausgedruckt"/Aufruf CGM eCockpit/ über eNachricht Info an Apotheke erstellen, Patientenausdruck anhängen/per Makro Eintrag in Patientenkartei über das erstellte und versendete Rezept)
Christoph Ameling
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XRAY
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von XRAY »

Grundsätzlich ist Ihre Anfrage nachvollziehbar, aber auf eine Direktübermittlung der Rezeptcodes an Apotheken per KIM wäre es besser ganz zu verzichten mit Verweis auf eine Auskunft der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. in Anlehnung an die gematik:

https://www.abda.de/fileadmin/user_uplo ... pt_FAQ.pdf

13. Ist KIM ein zulässiger Übertragungsweg des E-Rezept-Tokens von Arzt an Apotheker?

a) Die Nutzung von KIM ist aktuell kein zugelassener Übermittlungsweg für den Regelfall. Von der gematik spezifizierte und durch die Gesellschafter beschlossene Übermittlungswege sind
• der Abruf des E-Rezeptes über die eGK
• die Nutzung der gematik E-Rezept App und
• der Ausdruck eines Papiertokens.
Die regelhafte Zuweisung von E-Rezepten via KIM kann auch das Zuweisungs- und Makelverbot aushebeln, so dass hier große Vorsicht geboten ist.
Für die Übertragung eines E-Rezepte-Tokens durch einen Leistungserbringer via KIM an Pflegeeinrichtungen gilt:
Rechtlich unzulässig ist die Direktübermittlung von der Arztpraxis an eine Apotheke. Hier ist die freie Apothekenwahl nicht gewährleistet.
Rechtlich zulässig kann die Direktübermittlung von der Arztpraxis an das Pflegeheim dann sein, wenn der Heimpatient dem Pflegeheim eine entsprechende Empfangsbevollmächtigung erteilt hat. Das Pflegeheim leitet die E-Rezept-Token an die heimversorgende Apotheke weiter, sofern mit dem Versicherten nichts anderes vereinbart wurde.

b) KIM kann im Rahmen einer notwendigen Rezeptkorrektur die Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt erleichtern und dem Patienten unnötige Wege ersparen. Die Beschreibung des Korrekturfalles via KIM haben wir zusammen mit der gematik abgestimmt. Die Beschreibung des Korrekturfalles ist unter folgendem Link abrufbar:

https://www.gematik.de/media/gematik/Me ... gieren.pdf
XRAY
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von XRAY »

Bei uns werden die Rezeptcodes für Pflegeheimpatienten auf Papier ausgedruckt und können dann unter Vorlage der Versichertenkarte durch einen Kurierdienst der Pflegeheime abgeholt werden. Nach anfänglichen Diskussionen funktioniert das inzwischen zufriedenstellend. Führt andererseits das elektronische Rezept ad absurdum...
Christoph Ameling
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von Christoph Ameling »

Vielen Dank für die ersten Beiträge.
@XRAY: die Übermittlung an die das jeweilige Heim übermittelnde Apotheke wird beim ersten Kontakt abgefragt und als vom Patient bzw. Betreuer gewünscht dokumentiert. MIt dieser Zustimmung erlauben wir uns, einen Arbeitsschritt abzukürzen. Hier in der Region sind zudem die Pflegeeinrichtungen noch nicht mit KIM-Adressen versorgt.
Bei der Vielzahl der Patienten, Heime und Apotheken und der wiederholten Nachforderungen würde ein Ausdruck der QR-Codes das frühere System des Rezeptausdruckes ja nur auf einem "anderen" Medium wiederholen und die gewünschte Vorab-Übermittlung per Fax auf Grund der ungenügenden Lesbarkeit des QR-Codes nicht möglich machen.
Christoph Ameling
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von rfbdoc »

Der Ausdruck des des eRp auf Papier ist bei unserer Vorgehensweise ein erheblicher Arbeitsaufwand.
Vielleicht mache ich auch etwas falsch, da ich keinen Weg kenne, das eRP vor der Signatur zum Ausdruck zu markieren.

Unsere Arbeitsschritte sind wie folgt
1) Helferin bereitet eRP vor, und notiert sich welches eRP ausgedruckt werden muss.
2) Ich signiere per Comfortsignatur.
3) Helferin muss anschliessend die Kartei des Patienten öffnen, dort jedes Rezept einzeln aufrufen und den Ausdruck für jedes verordnete Rezept einzeln starten.
Für ein normales Rezept mit 3 Verordnungen welches früher auf ein rosa Rezept gedruckt wurde, werden bei diesem Vorgehen 3 A5 oder A6 Seiten generiert.

Daher weigern wir uns das eRP auszudrucken sondern erstellen diese Rezepte direkt Printrezept indem wir bei der
Erstellung das Kreuz unter eRP deaktivieren. Das geht im Alltag schneller. Dennoch die Frage zur technischen Lösung:
Kann ein bestelltes eRP vor der Signatur bereits zum Ausdruck markiert werden ?
Können mehrere Verordnungen auf einen Ausdruck gedruckt werden ?
R.F.B.
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Lazarus
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von Lazarus »

Man kann nachträglich mehrere eRp ausdrucken.
Im E-Mustercenter die Rp des Pat. markieren, dann aufrufen und jeweils einzeln (!) vor dem ausdruck anklicken
Versuchen Sie es, es funktioniert
DC19
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von DC19 »

rfbdoc hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2024, 08:32 Der Ausdruck des des eRp auf Papier ist bei unserer Vorgehensweise ein erheblicher Arbeitsaufwand.
Vielleicht mache ich auch etwas falsch, da ich keinen Weg kenne, das eRP vor der Signatur zum Ausdruck zu markieren.

Unsere Arbeitsschritte sind wie folgt
1) Helferin bereitet eRP vor, und notiert sich welches eRP ausgedruckt werden muss.
2) Ich signiere per Comfortsignatur.
3) Helferin muss anschliessend die Kartei des Patienten öffnen, dort jedes Rezept einzeln aufrufen und den Ausdruck für jedes verordnete Rezept einzeln starten.
Für ein normales Rezept mit 3 Verordnungen welches früher auf ein rosa Rezept gedruckt wurde, werden bei diesem Vorgehen 3 A5 oder A6 Seiten generiert.

Daher weigern wir uns das eRP auszudrucken sondern erstellen diese Rezepte direkt Printrezept indem wir bei der
Erstellung das Kreuz unter eRP deaktivieren. Das geht im Alltag schneller. Dennoch die Frage zur technischen Lösung:
Kann ein bestelltes eRP vor der Signatur bereits zum Ausdruck markiert werden ?
Können mehrere Verordnungen auf einen Ausdruck gedruckt werden ?
Genau dass sind die Punkte die ich bereits vor über einem Jahr bei der EDV KV und bei Turbomed kritisiert habe, ich glaube wir arbeiten seit Sommer 2022 mit dem eRezept. Bisher keine Umsetzung, da zu wenig Äußerungen.
Abschließend habe ich diese Woche ein Ticken von Turbomed zurückbekommen, mit dem Hinweis dass dies nicht umgesetzt werden kann, da die komplette Rezeptverwaltung "umgebaut" werden soll. Bitte diese Wünsche/Kritiken bei TM äußern, damit sich was verändert, und ersichtlich wird, dass dies keine einzelnen Kundenwünsche sind.

Zum Thema KIM und eRezept, zukünftig ja mehr e Anwendungen, war mein "Konseptvorschlag", dass man bei den Patientendaten ein Feld bekommt mit Apotheke, Pflegedienst/Pflegewohnheim. Dort die KIM Adressen einmal hinterlegt, und die entsprechenden Anwendungen Rezepte, Heilmittel beim signieren automatisiert als Kopie dort hin gesendet werden.....Und gleich die Möglichkeit einer Vorlage um direkte Anordnungen per KIM zu versenden. Auch hier fehlt es an weiteren Kunden die so einen Wunsch äußern. Spätestens wenn das Apothekengesetzt geändert wird, Ziel zu 2025, darf das eRezept bei der Heimversorgung, wieder direkt an die Apotheken weitergeleitet werden.
woma
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Re: schlanker Workflow gesucht für Erstellen und Versenden von Rezepten per KIM

Beitrag von woma »

Bei uns haben die Pt / Bevollmächtigten uns eine Vollmacht / Untervollmacht erteilt für den Versand an die gewählte Wunschapotheke. Das ist ausreichend rechtssicher dokumentierter Patientenwille. Alle anderen Ideen kann sich KL mit der Gematik und der ABDA gemeinsam in den Allerwertesten stecken.
Ansonsten ist das bei MO ganz einfach: rechtsklick -> eRezept Ausdruck versenden -> KIM oder Mailadresse auswählen und Tschüß
Da der Wechsel zu einem anderen AIS recht einfach geht - nur zu!

In TM würde ich es als PDF in die Akte drucken und mit TMView entweder per Mail (Thunderbid mit KIM) oder Fax (Fritzfax, Brotherfax) direkt versenden.
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