Weisser Bildschirm- Warten!

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Charliechen
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Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

Hallo!
Bereits in meinen letzten Einträgen habe ich Fragen zu meinem etwas langsamen System gestellt.
Jede Sekunde zählt, wenn es hier voll wird und ein zickendes System ist der Horror, wenn es schnell
gehen muss. Hätte man alle Zeit der Welt, würde das evt. gar nicht als "langsam" empfunden werden.

So richtig weiter gekommen, bin ich mit meinem Schiller-Sema Schnittstellenproblem nicht:
Es dauert eben seine Zeit, da immer wieder das Sema Programm erst gestartet werden muss, Daten vom
Server gelesen werden müssen .... Muss ich wohl mit leben!

Früher haben wir normale EKG ausgedruckt auf Dina4 Papier und diese dann verworfen,
nachdem wir sie in Turbomed eingescannt hatten. MAg ja vorsinnflutlich
klingen, diese Vorgehensweise, aber sie hatte den Vorteil, das man die jpg-Bilder viel schneller mal eben
aufrufen konnte, wie ein Sema-EKG jetzt!

Ganz werde ich das Gefühl aber trotzdem nicht los, dass ich
hier noch irgendein anderes Problem habe, welches das Netzwerk verlangsamt. Wir haben immer mehr
Arbeitsplätze bekommen. Es fing an mit 4 Pläuen udn jetzt sind es 8 Plätze! Oft wird ein Bildschirm, wenn man
ein Dokument aufrufen möchte, weiß (also hell, man kann die Schrift dann noch ganz hellblaß lesen) und man
sieht die Eieruhr (bei Win7 dieser blaue kleine sich drehende Kreis). Manchmal geschlagene 30 Sekunden lang!
Manchmal kann man das Dokument auch direkt sofort aufrufen (sehr schnell!) und alle Seiten auch durchsehen
aber dieser helle Bildschirm mit der Eieruhr erscheint, wenn man das Dokument wieder schließen möchte.
Ich habe das Gefühl, dass es hier einfach zu viele Arbeitsplätze werden und Stau auf der Datenautobahn
entsteht. Die Funktionsweise eines Switches, ich habe hier einen 8 Port SG1008D Gigabit Switch, ist auch
im Detail schwer zu verstehen. Er scheint mehr oder weniger intelligent sich Daten so ihren Weg bahnen
zu lassen, dass es wohl abhängig von einer gewissen "Häufigkeit der Wege" zu optimiertem
Durchlassen kommt. Ein Faktor ist ja nicht nur die maximale Übertragungsgeschwindigkeit, sondern auch die
Ansprechdauer. Ich habe in meinem System das Gefühl, dass die Geschwindigkeit an sich ok ist, aber immer
wieder Probleme mit der Verbindungsaufnahme bestehen, als mit der ANsprechdauer. Das könnte auch erklären
warum, ab und zu mein Schiller EKG AT 10 plus manchmal zwar die Übertragung aufbauen, aber nicht abschließen
kann: Es scheint dann auch zu lange im Stau zu stehen und schließlich die Übertragung wieder abzubrechen.

Meine Frage:
- Kennt jemand das Problem mit dem hellblassen Monitor und der Eieruhr ?
- Ist mein Switch evt. erneuerungswürdig ?
- Hat jemand eine Idee wie ich mein System "ruckelfrei" bekommen könnte (Sonst nur modernste Quad-Core PCs!) mit viel Arbeitsspeicher
und SSD Festplatten! Insbesondere wie ich meine "Ansprechraten" (keine Ahnung ob das der richtige Fachbegriff ist) beschleunigen kann ?
- Gibt meine Beschreibung einen Hinweis auf irgendeinen typischen Fehler/Schaden?
Vielen Dank,
JL
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RAMöller
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von RAMöller »

Ich kann nur ein Beispiel nennen:
Eine Helferin nutzte für die Rezeptierung aus Ifap den Ifap-Rezeptbutton und nicht die Leertaste-ESC Funktion. Damit ließ sich das System reproduzierbar anhalten. Eieruhr und blasser Schirm, bis sie wieder aus Ifap rausging. Nach Ifap Derigistrierung (auch manuell) und persönlichem Button-Verbot trat diese Störung nicht mehr auf.
Das Problem ist, dass das Personal nicht so ohne weiteres mitbekommt bei welchen "Tätigkeiten" das System blockiert. (kann man auch nicht erwarten().
nmndoc
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von nmndoc »

Hallo Charliechen,

ich fände es ganz geschickt, wenn Sie das nächste mal einfach den bereits vorhandenen Post/Thema aktualisieren. Dann kann zB ich auch schneller sehen, was ich bereits geschrieben habe oder auch, was Sie bereits versucht haben.

Charliechen hat geschrieben:Hallo!
Ganz werde ich das Gefühl aber trotzdem nicht los, dass ich
hier noch irgendein anderes Problem habe, welches das Netzwerk verlangsamt. [...] Die Funktionsweise eines Switches, ich habe hier einen 8 Port SG1008D Gigabit Switch, ist auch
im Detail schwer zu verstehen.
Ist eigentlich ganz einfach: Der Switch "merkt" sich, welches Gerät an welcher Buchse hängt und kann daher die Pakete zwischen zwei Kommunikationspartnern direkt an den entsprechenden Anschluss/Port schicken (statt wie ein Hub, an alle).
Das läuft über die MAC-Adresse, so einer Art eindeutigen ID jeder Netzwerkkarte.
Charliechen hat geschrieben: Meine Frage:
- Kennt jemand das Problem mit dem hellblassen Monitor und der Eieruhr ?
bedingt. Der PC scheint in diesem Moment auf etwas zu warten oder ausgelastet zu sein.
Charliechen hat geschrieben:Hallo!
- Ist mein Switch evt. erneuerungswürdig ?

Sie scheiben - erst 4 - jetzt 8 Plätze. Mit oder ohne Server? Kein Drucker, der ans Netzwerk angeschlossen ist, kein Internet?
Hintergrund: dann wäre die nächste Frage, wie Sie ggf. die ganzen Geräte an einen 8-Port-Switch angeschlossen haben. Evtl. haben Sie ja noch einen anderen Switch, der widerum an dem 8er hängt? (das sollten Sie möglichst vermeiden!)


- Hat jemand eine Idee wie ich mein System "ruckelfrei" bekommen könnte (Sonst nur modernste Quad-Core PCs!) mit viel Arbeitsspeicher
und SSD Festplatten! Insbesondere wie ich meine "Ansprechraten" (keine Ahnung ob das der richtige Fachbegriff ist) beschleunigen kann ?

Ich tippe auf den Switch - falls Sie da zwei oder mehr an einander gehängt haben. Sonst auf einen Fehler in der Konfiguration (IPv4/IPv6, Namensauflösung, etc. so etwas in der Art).
Ich würde auch abraten, den Server als Arbeitsplatz zu verwenden - falls Sie das so haben.

Ansonsten würde ich hier einen Fachmann draufschauen lassen. Ich weiß nicht so Sie sitzen, aber bestimmt gibt es auch bei Ihnen Jemanden, sonst ginge ja auch remote.
Forti
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Forti »

Ein nicht-managed-Switch...
- Er kann Jumbo-Frames. Nicht immer gut, wenn nur "Kleinkram" durch die Leitung geht, d.h. kleine Paketchen.
- Inwiefern er Flow-Control beherrscht, wäre zu prüfen.

Vorsorglich an allen Clients, die mit Gbps reingehen
- Jumbo-Frames deaktivieren (Einstellungen des Netzwerkadapters)
- Flow-Control deaktivieren (dito)

Wirkt manchmal Wunder.

Doppelt vergebene IP-Adressen prüfen.
Kabelqualität für 1Gb geeignet? Cat5e / STP sollte es schon sein - auch an und hinter den Dosen (Minimum)... Sonst lieber mit 100 rein - davon bleibt bei nicht Gbps-tauglichen Kabeln mehr übrig.

Code: Alles auswählen

100BASE-TX: UTP category 5, 5e cable (maximum 100m)
EIA/TIA-568 100Ω STP (maximum 100m)
1000Base-T: UTP category 5e cable (maximum 100m)
EIA/TIA-568 100Ω STP (maximum 100m)
Eventuell noch irgendwas auf niederer Ebene geswitcht? Dann sicherheitshalber auf Schleifenbildung prüfen.

Und nicht zuletzt: Speziell die Verbindung Server-Switch genau prüfen (Kabel, Settings usw.).
Erfahrung: Broadcom-Gbps-Adapter auf Server-Mainboards habe ich bei zwei Kunden wegen der von Ihnen beschriebenen Probleme getauscht. Mit intel-Adapter läuft es wieder flüssig...
--
Beste Grüße
Forti
Baltex53
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Baltex53 »

Einzige Ergänzung zu Forti:

Falls nicht alle Clients mit Gbps arbeiten, also nicht alle Anzeigen an den Anschlüssen grün leuchten, wäre auch ein Duplexmismatch möglich.
Johnny
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Johnny »

Hallo Charliechen.
Charliechen schrieb:


Oft wird ein Bildschirm, wenn man
ein Dokument aufrufen möchte, weiß (also hell, man kann die Schrift dann noch ganz hellblaß lesen) und man
sieht die Eieruhr (bei Win7 dieser blaue kleine sich drehende Kreis). Manchmal geschlagene 30 Sekunden lang!
Manchmal kann man das Dokument auch direkt sofort aufrufen (sehr schnell!) und alle Seiten auch durchsehen
aber dieser helle Bildschirm mit der Eieruhr erscheint, wenn man das Dokument wieder schließen möchte.
Kenne diiese Problem auch, seit neuestem, wohl mit der letzten neuen TurboMed Version aufgetaucht.
Habe nur 3 PCs, einer davon Server und Arbeisplatz zugleich, unter Win XP. Gott sei Dank insgesamt selten.

Gruß aus Kiel,

Johnny
Charliechen
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

- Ich habe die modernsten Kabel, die es gibt (Aussage des Elektrikers), da ich
sei MAi erst in eine neu errichtete Praxis gezogen bin. Die Kabel sollten nicht das Problem sein
- Ich habe tatsächlich im Server eine Broadcom Gigabit Schnittstelle. Evt. probiere ich einfach mal
eine Intel Karte aus.
- Was wäre denn ein Beispiel für einen Switch, der Jumbo Frames kann? evt ebay-link? ;-)
- ich habe, um genau zu sein 7 Arbeitsplätze und den Server. Damit sind die 8 Buchsen des
Switch belegt. Im oberen Stockwerk steht ein Belastungs EKG PC und ein Arbeitsplatz.
Die beiden Kabel gehen getrennt in einen Stromkasten- Hier hängt die Fritzbox mit
dem Internetanschhluss. In der Fritzbox stecken die beiden Kabel, die von oben
kommen und ein Kabel welches zum Serverraum an den Servergeht. Somit geht
in die Fritzbox das Internetsignal ein, BelastunsEKG PC Und Arbeitsplatz. Leider
läuft auf dem Belastungs EKG PC (ein Schiller CS 200) nur Windows 2000 und dieses
hat natürlich auch keine Gigabit Netzwerkkarte. Ich bin froh, dass ich das überhaupt ans
laufen gebracht habe so- und es läuft auch gut. Unten habe ich einen 4fach Hub an einem
Arbeitsplatz. In diesen 4-fach HUb gehen der Arbeitsplatz PC, ein Schiller AT 10 plus EKG
gerät (es hat einen eigenen LAN Anschluss- also nicht über einen weiteren PC) und ein Kabel,
welches zum 8-fach Switch führt, der im Serverraum steht. Manchmal kommt die Verbindung
zum Schiller AT 10 plus nicht zustande. Ich habe mir selber schon gedacht, dass hier die
Zwischenschaltung des 4-fach Hubes ein Problem sein könnte. Also habe ich mal einige
Tage auf den Arbeitsplatz im EKG ZImmer verzichtet und das Schiller AT10 direkt mit dem
8-fach Switch verbunden (ohne den Hub): hat keinen Unterschied gemacht: Auch hier gab es
zeitweise Verbindungsprobleme. Auch mit der Fritzbox als Hub läuft es ganz gut: Das Internet
ist an allen Plätzen in der Praxis sehr sehr schnell und am PC oben habe ich auch noch keine
besonderen Probleme bemerkt.
Das Hauptproblem liegt darin, dass ich an der Anmeldung und in den Sprechzimmern einfach
zu oft die Eieruhr sehe und das Aufrufen von Berichten doch manchmal sehr ruckelt. Auch
ich habe das Gefühl, dass die Helferinnen dann gerade irgendwas bestimmtes machen, was
mich ausbremst. Bin aber noch nicht dahinter gekommen, was es ist. Evt drücken die dann ja
wirklich gerade den "IFAP" Knopf_ Werde der Sache nachgehen!
Gruß,
JL.
Charliechen
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

EIn Arbeitsplatz, das Belastungs EKG und das Schiller AT 10 plus können nicht
auf Gigabit! Also sind nicht alle Gigabit: Was bedeutet Duplexmismatch?
WAs kann ich hier testen/verbessern?
Baltex53
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Baltex53 »

Guten Abend,

Zur Frage Jumboframes:
Am Besten man lässt die Finger davon, da diese nur unter sehr speziellen Voraussetzungen bezüglich Hardware und Leistungsbedarf, um es mal populär auszudrücken, etwas bringen. Unesere Netzwerke für TM und Co. fallen sicher nicht in diese Kategorie. Leider habe ich vor vielen Jahren zuviel Zeit damit verschwendet das Praxisnetzwerk damit zu beschleunigen.

Zum Thema Duplexmismatch: Bevor ich mich selbst anstrenge, schauen Sie bitte hier nach: http://www.nwlab.net/art/duplexmismatch ... match.html
Besser kann ich es sicher nicht erklären. Jedenfalls müssen die Änderungen in den Einstellungen der entsprechenden Netzwerkkarten vorgenommen werden.

Nur so nebenbei: Wer hat den das Netzwerk aufgebaut und eingerichtet?

Und bei allen diesen Sachen vergessen Sie bitte den Hinweis von Forti nicht bezüglich der eindeutigen Adressen.

In der Hoffnung, dass das Obige zum Lösen der Netzwerkbremse führt.

Beste Grüße
rfbdoc
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von rfbdoc »

Rufen Sie bei hängendem weissen Bildschirm mal den Taskmanager mit strf-alt-entf auf und scrollen sich dort durch die laufenden Hintergrunddienste durch.
In der Spalte CPU werden die prozentualen CPU Werte der Tasks aufgelistet.

Oft sind es Windowsfehlerdienste (Windows-Fehlerberichtserstattung u.a.), welche die CPU hoch beanspruchen.
Diese kann man dann in der Systemsteuerung->Diensteverwaltung ggfs. deaktivieren.
R.F.B.
Forti
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Forti »

Charliechen hat geschrieben:- Ich habe die modernsten Kabel, die es gibt (Aussage des Elektrikers), da ich
sei MAi erst in eine neu errichtete Praxis gezogen bin. Die Kabel sollten nicht das Problem sein
Solange die ordentlich verlegt und in den Dosen sauber aufgelegt sind: Alles fein.
- Ich habe tatsächlich im Server eine Broadcom Gigabit Schnittstelle. Evt. probiere ich einfach mal
eine Intel Karte aus.
Betrifft im Wesentlichen die gern bei Dell verbauten Broadcom NetXTreme-Karten.
http://superuser.com/questions/94715/wi ... it-is-slow

Code: Alles auswählen

I'm running Windows 7 using Parallels/Boot Camp on a 3.4 Ghz Quad Core i7 with 16 gigs of RAM. Network transfer speeds were between 2 - 60k per second, until I followed the advice in a Cake404 post regarding Broadcom network cards.
After turning off Ethernet@WireSpeed and disabling "Large Send Offload" options (under the configuration settings for the network card), my transfer speeds went up to multiple megabytes per second.
Jemand anders hat es dann mit neuen 64-bit-Treibern probiert und Erfolg verzeichnen können.
Mein Gedanke ist dann aber: Eine einfache PCI-X-Intel-Netzwerkkarte funktioniert im Zweifel immer - selbst die preisgünstigste Karte liefert ohne besondere Einstellungen schon eine Leistung im oberen Vergleichsdrittel.

- Was wäre denn ein Beispiel für einen Switch, der Jumbo Frames kann? evt ebay-link? ;-)
Ihrer laut Datenblatt ist so einer... http://www.tp-link.com/at/download/TL-SG1008D.html
Aber meine Aussage dazu ist, um es zu präzisieren: Auf keinen Fall Jumbo-Frames nutzen, wenn "kleine Häppchen" durch´s Netz gehen.
Denn es werden NUR NOCH große Frames durch die Gegend geschickt - und angenommen.

Jumbo-Frames sind, bildlich gesprochen, 40'-Container, und Sie wollen mehrheitlich kleine Umzugskartons einzeln versenden (so wie TM die Datenbankabfragen gestaltet...).
Gbps-Netzwerk kennt zwei Umgangsformen mit Jumbo Frames; entweder wartet es einige Hundertstelsekunden, bis ein Container für EIN Ziel voll ist und schickt diesen auch mit nur wenigen Kartons ab (Wartezeiten entstehen, Platzverbrauch) - oder es verschickt jeden Umzugskarton einzeln im Container - mit dem entsprechenden Bandbreitenverbrauch.
Wenn die Gegenseite damit nichts anfangen kann, haben Sie zwei Probleme: 1) Wer packt den Container aus? Kostet ja auch Zeit. 2) Wenn keiner auspacken kann, verstopfen die Container die Kanäle, da die Rückmeldung ebenfalls im Container kommt.

Ergo: Was nicht zwingend erforderlich und durchweg entsprechend konfiguriert ist, bitte weglassen.
Brauchen Sie die letzten Erreichbaren 10%? Oder sind Ihnen zuverlässige 85% genug?
Bei Gigabit würde ich hinreichend Kapazität unterstellen :>

Gedanke: Haben Sie auf irgendeiner Teilstrecke nur Half-Duplex, ist das für alle Geräte auf diesem Abschnitt ein Problem.

Code: Alles auswählen

- ich habe, um genau zu sein 7 Arbeitsplätze und den Server. Damit sind die 8 Buchsen des
   Switch belegt. Im oberen Stockwerk steht ein Belastungs EKG PC und ein Arbeitsplatz.
   Die beiden Kabel gehen getrennt in einen Stromkasten- Hier hängt die Fritzbox mit
   dem Internetanschhluss. In der Fritzbox stecken die beiden Kabel, die von oben 
   kommen und ein Kabel welches zum Serverraum an den Servergeht. 
*!*
Haben Sie den Elektriker nach dem Potenzialausgleich bzw. Entkopplung der LAN-Abschnitte zwischen beiden Stockwerken gefragt (Sekundärbereich der Strukturierten Verkabelung) ? Wird dieser vergessen, haben Sie u. U. neben Performanceproblemen ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Menschen (inkl. Patienten), Geräte und Gebäude (Feuer). Neben Übertragungsstörungen durch EMV-Einstreuung oder schwankende kleine Potenziale wäre das kleinste Übel ein defekter Switch/Fritz!Box oder ständig auslösende FI-Schalter. Größeres Übel wäre eine Entladung des Potenzials an anderer Stelle sowie weitere mögliche Störungen.
Ergo: Entweder guter Potenzialausgleich + UTP-Kabel ODER galvanische Trennung. Letztere ist die sicher bessere Wahl. Wenn "oben" 100Mbps reichen, ist das günstig zu erledigen.

Anmerkung: Ich bin kein Elektriker, und dies sind keine fachlichen Handlungsempfehlungen, sondern die Wiedergabe einiger Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit mit einem Elektriker (der alle meine Verkabelungen prüft). Sicherheit für Ihre individuelle Situation kann Ihnen letztlich nur ein geprüfter Elektriker geben, so dass ich die Konsultation eines solchen nahelegen möchte.

---
In der Bucht gibt es diesen Switch: 361350609723 (Artikelnummer für das Suchfeld - ist ein Netgear GS724T v3. Für wirtschaftlich geführte Installationen eine gute Wahl, erzeugt wenig Wärme und verbrät nicht unnötig viel Strom. Sie müssen Ihn NICHT konfigurieren, wenngleich er über interessante Features in einfacher Ausführung verfügt). Vorteil gegenüber "dummen" Switches ist neben gegebenen Diagnosemöglichkeiten die Robustheit gegenüber Schleifenbildung und Problemen in der unteren Vernetzung (durch weitere Subswitches - er kann effizienter damit umgehen) und die Möglichkeit, z.B. den Serverport zu priorisieren.
Letzteres ist sinnvoll, damit nicht z.B. eine Verbindung zwischen Station und Internet/Drucker oder ein Livezugriff auf ein Diagnosegerät ausgerechnet die Verbindung zum Server in den Stau drückt und damit alle Stationen bremst.

Und ja... DuMi (Duplex Mismatch) ist immer mal wieder ein Thema. Wenn Sie ALLE Geräte außer den Server auf 100 Mbps setzen und dann alles flüssiger läuft, wissen Sie: Da stimmt was im Gbps-Modus nicht.

Und noch mehr wirrer Text: Wenn ein "unter-Switch" mit 1Gbps am Hauptswitch hängt, teilen sich die Geräte darunter die Bandbreite. Sicherer ist dann wirklich, diese auf 100 zu setzen.

LG
Charly (sic!)
--
Beste Grüße
Forti
Forti
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Forti »

Argh... einer noch: Lädt irgendein Client gerade "heimlich" Windows 10 herunter? Das geschieht auch gern mal ohne Zutun...
--
Beste Grüße
Forti
Charliechen
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

Oh je!
Mein Elektriker hat von Netzwerktechnik im Detail keine Ahnung!
Ich habe ihn gefragt, ob ich das so machen kann und er meinte: Ausprobieren!
Ich hoffe nicht, dass mir die Bude abbrennt, nur weil ich an einem Klienten
eine Fritzbox habe um Internet und das obere Stockwerk einzuspeisen:
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Menschen an einem Kienten
einen Hub anschließen um zwei Geräte betreiben zu können: Wenn es dann gleich brennt,
wäre aber bestimmt gut was los! Übrigens habe ich durch das einbinden der Fritzbox nicht nur
auch Internet und einen "Hub-Verteiler" ins System gebracht, sondern auch gleich
W-lan! Die Helferinen haben Whatsapp über W.lan, was denen wichtig ist, und auh
das Radio im Wartezimmer läuft über W-lan. Die Automatischen Updates habe ich
alle (hoffentlich- werde es noch mal prüfen!) ausgestellt
Ich werde nun mal probeweise die Hub Verteiler entfernen und auf W.-lan radio,
Internet udn Whatsapp, sowie das gesamte obere Stockwerk einige Tage verzichten.
Mal sehen, ob es dann schneller geht und icht mehr ruckelt!
Und noch etwas: Schon sehr lange haben wir die Möglichkeit per LOgmein
auf den Server zuugreifen. Manchmal sitzt da auch noch meine Frau von zu Hause
auf dem Server und telefoniert Patienten ab. War früher nie ein Problem,
kann aber evt auch die Sache langsamer machen. Ohne Interneteinspeisung
der Fritzbox ind er Praxis, kommt meine Frau dann ja auch nicht mehr auf den Server
von zu Hause bei Logmein: Wäre für einige Tage nicht so schlimm und ich könnte so
gut den Fehler eingrenzen. Wenn alles schön nur am Switch hängt, ohne Internet und
Hubs, Frau von zu Hause udn Whats app handys und das Problem dann genau so
bleibt, kann ich es jahr wieder anstöpseln.
Melde mich!
Charliechen
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

Noch eine kurze Frage bzw. Idee:
Es gibt ja neue 1000er(!!) Powerlan 220 V Adapter. Was wäre, wenn ich einen an den Switch hänge?
Dann hätte ich doch auch in jeder 220 Steckdose Lan. Ich habe es schon ausprobiert: Die verbindung
bei uns in der Praxis geht von oben nach unten im ganzen Haus per Powerlan und reicht für
Video Streamen in HD super aus! Auch von oben nach unten: Ohne Phasenkoppler! Ruckelfrei!
Ich könnte ja Anmeldung, Server und die wichtigsten Sprechzimmer über das installierte Lan
Netzwerk am Switch direkt anschließen und einen Port für einen PowerlanStecker
nehmen. Die selten genutzen Dinge, wie PC oben, BelastungsEKG und Schiller
AT10plus Ruhe EKG könnte ich dann anstelle über irgendwelche gefährlichen
"Zwichen-Hub" an Clienten oder zwischengeschalteten Fritzboxen über das
Power-Lan 220V NetzWerk ins Netzwerk einspeisen. Ebenso könnte
ich die Fritzbox und somit das Internet über Powerlan einspeisen.
Wenn das mal langsamer ist, wäre es auch gar nicht schlimm, da nur selten genutzt!
Und die Hauptrechner sitzen ja direkt am Switch und bekommen die gesamte
Bandbreite des neuverlegten Computerkabelnetzwerkes (Cat6)?
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EXEWERKER
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von EXEWERKER »

Nein so ist es nicht.
1. gemessen haben die 1 GB PowerLans niemals 1GB. Man muss sich das wie WLAN vorstellen. Die Rohdaten werden zwar schnelle übertragen, aber das eigentliche Nutzsignal ist nur ein kleiner Teil davon. Vergleichbar ist das nicht.
2. Beim Einstreuen von Fehlersignalen und Anschaltspitzen etc. gibt es von Zeit zu Zeit minimale Unterbrecher. Das muss nicht sofort sichtbar sein. Einmal in der Woche reicht ja und schon haben Sie ein "kernel link broken" und einen Fehler in der Datenbank. Finden werden Sie den Fehler bzw. die Ursache nicht oder nur sehr teuer. Im besten Fall nur "ein weißes Bild".
3. Brummspannungen und Oberwellen werden meist unzureichend gefiltert und finden sich im EKG wieder oder produzieren komische Bilder im Sonobild.
4. Oft wird die Verschlüsselung nicht ernst genommen oder ist abgeschaltet, dann kann die ganze Straße mitlesen.

Also Finger weg, außer es geht überhaupt nicht anders! Dann aber bitte mittels Terminalbetrieb, da sind die Bandbreiten zweitrangig und ein Unterbrecher bleibt ohne Folgen.
EX EWERKER :-)
Charliechen
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

was möchten Sie mit "terminalbetrieb" sagen?
Ist das nicht immer so: Ein Server udn der Rest als Terminalbetrieb? Was meinen Sie damit?
Ehrlichgesagt wird mir das jetzt alles ein wenig zu hoch!
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mschiller
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von mschiller »

Im Terminal Betrieb können keine Datenpakete verloren gehen weil turbomed nur auf dem Server läuft und eigentlich nur die Tastatureingaben zum Server und der Bildschirm vom Server übertragen wird. Hätte ich auch gern, weiss aber nicht wie das geht.
Charliechen
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Charliechen »

Wenn ich Turbomed auf dem Server als Server installiere und auf den Arbeitsstationen als Client, wie können dann Daten
verloren gehen?? -
Alle Daten, die ich von einem Client eingebe werden ja auf dem Server gespeichert und selbst wenn ich den Clienten nach
der Arbeit physikalisch vernichte, habe ich ja alles, was ich über diesen Clienten eingegeben habe auf dem Server.
ISt denn Client und Terminal hier nicht das Gleiche? Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwelche Daten auf dem
Server verloren gehen können, wenn man Probleme mit der Netzwerkverbindung hat. Die Daten bleiben ja zentral auf dem Server gespeichert.
Ich brauche auch nicht wie bei z.B. Microsoft Word am Ende eine Turbomedsitzung auf "Speichern" zu klicken. Wenn ich irgendeine
Dokumentationszeile auf einem Arbeitsplatz eintippe und durchbestätige, ist diese Zeile auf dem Server automatisch auch
sofort gespeichert und belibt dort für immer, oder nicht?
Ich nutze TM nun seit über 10 Jahren und habe schon viel erlebt, aber noch nie, dass Daten, welche einmal auf dem Server waren,
wieder verschwunden sind?? Insofern verstehe ich nicht, was damit gemeint ist, dass ich, wenn ich schon Powerlan einsetzen will, das
nur als Terminal machen sollte. Ich würde mal sagen: Einfach ausprobieren und einen ganz normalen Clienten über Powerlan mit dem
Server verbinden. Entweder es geht ruckelfrei, oder es ist zu langsam. Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie Daten verloren gehen könnten,
wenn es mal zu Abbrüchen kommt? Wir auch schon mal Stromausfall oder jemand hat den Server versehendlich ausgestellt mitten in der
Sprechstunde. Jede durchbestätigte Zeile von jedem einzelnen Clienten blieb auf dem Server gespeichert.
Maximal, könnte ich mir vorstellen, dass die eine Zeile, die ich gerade durchbestätigen wollte durch einen Abbruch verschwinden könnte?
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von EXEWERKER »

Jede Zeile, die Sie tippen und noch einiges mehr, muss ja durch die Leitung. Wenn diese Leitung zu jeder Millisekunde funktioniert, dann ist alles gut ( Insgesamt sind es 7 Protokollschichten - siehe OSI Schichtmodell) durch die alles durch muss.

Die Verbindung mit der Datenbank funktioniert wie ein Kreislauf, durch den die Daten zirkulieren, vom Client zum Server und zurück. Wenn es Aussetzer gibt dann bricht diese Verbindung ab und kann normalerweise nicht fortgesetzt werden, dann stürzt der Client ab oder bringt Fehler. Die Datenbank hat danach meist Inkonsistenzen, diese sind die Hauptursache für DB Fehler in Turbomed. Mit einer Kosistenzprüfung (Wartungsmenü) kann man dies mal testen. Oft sind die Fehler aber nicht so einfach reparierbar. So verhält sich übrigens jede Datenbank, My SQL, Postgres. Ich spare mir jetzt mal die Feinheiten.

Im Betrieb (Client und Server) mit WLAN oder Powerlan tritt dies oft auf. Beim Internetsurfen hingegen nicht, weil das HTTP Protokoll anders funktioniert, was aber andere Nachteile hat.
Im Terminalbetrieb kann dies nichts passieren, weil Client und Server auf einer Maschine sind und per Netzwerk nur das Monitorbild geschickt wird und die Tastenanschläge übertragen werden. Wenn da mal was unterbricht, dann gehts an der gleichen Stelle weiter und Daten sind nie in Gefahr.

LG
EX EWERKER :-)
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Re: Weisser Bildschirm- Warten!

Beitrag von Forti »

Charliechen, mein Namensvetter...

Jetzt haben wir hier aber alle ein wenig Unsicherheit an den Start gebracht.

1) Am Hauptswitch weitere Switches in den Räumen zu betreiben, ist bis zu einem gewissen Maß kein Fehler. Es wird gern und oft so gemacht. Aber es ist ein wenig, sagen wir einmal, unelegant.
Je mehr Switches dazwischen stecken, desto komplexer werden die Aufgaben für alle angeschlossenen Geräte und speziell die Switche selbst.

--> Es ist wie bei einem Hauptparkplatz mit 10 Zufahrten. Hängt an 3 - 4 Zufahrten jeweils ein weiterer Parkplatz, wird es leicht unübersichtlich. Im Idealfall finden alle ihren Weg ans Ziel, nur manchmal etwas langsamer.Es muss nur sichergestellt werden, dass die Nebenparkplätze untereinander keine Übergänge haben. Dann wird es chaotisch, weil die Suche nach dem kürzesten Weg dann ggfs. zu einem Kreisverkehr wird. Und irgendwann entsteht Stau im Kreisverkehr...
Also: Obacht bei der Verkabelung und Organisation, dann geht´s schon. Nur keine Feldwege bauen (100er-Switches auf unterer Ebene) oder LKW über Feldwege schicken (Jumbo Frames).

2) Etagenübergreifend: Der Elektriker MUSS über Potentialausgleich Bescheid wissen. Sonst ist er kein gelernter Elektriker.
Unterschätzen Sie dieses Thema nicht.
Niemand möchte hier Panik schüren, und es KANN ja auch alles prima funktionieren. Es handelt sich aber um ein Risiko, das ich speziell in einer Arztpraxis stets und zu 100% auszuschließen für verpflichtend halte.
Wofür macht man sonst eine STK am EKG? Das ist kein Selbstzweck.

Was Sie innerhalb eines Stromkreises, im Regelfall auf der Etage, anstellen, ist beinahe egal.
Sobald ein zweiter Stromkreis mit eigener Erdung oder gar ein zweites Gebäude hinzukommen, wird es halt komplex.
Es gibt auch Hausinstallationen, bei denen alles korrekt läuft, weil ein gemeinsamer Potenzialausgleich bereits besteht.
Auch die Techniker der Kabelgesellschaften (Unity, Kabel Dt. etc.) setzen neue Verstärker für Kabel-Internet zumindest laut Dienstanweisung nur dann, wenn der Potenzialausgleich für alle anzuschließenden Geräte am TV-Kabel gegeben ist.

Wenn Sie mit eigenen Mitteln sichergehen wollen: 2 Adapter mit STC-Anschluss, zwei GBIC-Module und dazwischen ein bezahlbares Glasfaserkabel (2er-LWL-Standardkabel). Unter 200 Euro bei einem großen Internetkaufhaus (mit namentlichem Bezug zu einem südamerikanischen Fluss), und Sie haben eine "saubere" Gbit-Leitung nach oben... mit galvanischer Trennung.
So (in etwa) binde ich im Zweifelsfall auch ältere Sonos an, bei denen der Netzwerkanschluss nicht eindeutig laut Hersteller gegen Fehlströme geschützt ist.

3) dLAN / PowerLAN: Erfahrungswerten nach ist es wirklich wie mit WLAN, nur manchmal schwieriger. Während WLAN an Wasserleitungen und Mikrowellenherd scheitern kann, leidet PowerLAN unter Aussetzern beim Ein- und Ausschalten diverser "Billignetzteile", bei der Verwendung von Geräten ohne saubere EMV-Werte, bei PC-Netzteilen ohne PFC, starken Stromschwankungen (Wasserkocher, Staubsauger usw.)...

Diese Aussetzer *können* auch mal etwas zu lang für Turbomed sein.
Dann gibt es den von Ihnen beschriebenen weißen Bildschirm oder "Kernel link broken". Natürlich verlieren Sie dann nicht alle Daten. In den meisten Fällen LESEN Sie aus der Datenbank. Und wenn Sie schreiben, puffert der TM-Server (FastObjects) diese Daten, um sie nach vollständigem Erhalt in die Datenbank zu schreiben. Bei Abbruch der Übertragung verwirft der Server die Daten nach einiger Wartezeit.
Sie starten TM neu und geben die ggfs. verlorene Zeile erneut ein.
Dennoch ist keine Datenbank für solche Szenarien gebaut, und es gibt Situationen, in denen Müll in der Datenbank landet und/oder die Struktur der Datenbank leicht bis irreparabel geschädigt werden kann.
Das wollen wir verhindern.
Ein LAN mit Aussetzern hat ein Problem. Wenn auf der Autobahn manchmal der Gang rausfliegt, kann man damit leben. Sollte man aber nicht...

4) Terminalbetrieb:
Aktuell haben Sie einen Server und echte Clients, d.h. Turbomed läuft auf den Stationen. Client-Server...

Terminalbetrieb ist Fernsteuerung des Servers wie mit LogMeIn (bloß professioneller): Auf dem Server arbeiten mehrere Benutzer gleichzeitig. Jeder Benutzer bekommt den Bildschirminhalt auf seine Station, während die Station Mausaktionen und Tastatureingaben an den Server liefert. Bricht die Verbindung ab, wartet der Server geduldig, bis man sich wieder anmeldet. Es ist nur die Schnittstelle zum Menschen unterbrochen, nicht die Arbeitssitzung und nicht TurboMed.
Dabei ist es egal, mit was Sie sich am Server anmelden... PC, Thin Client, iPad, Android, Handy, Laptop oder all das über eine VPN-Verbindung (meinetwegen auch LogMeIn) von zuhause aus.
Die Verwaltung, Arbeit und Speicherung macht der Server allein "auf sich selbst" - ohne abbrechende Netzwerkverbindungen. Klasse, oder?
Jedoch: DAS sollten Sie NIEMALS am System für die laufende Praxis einrichten, solange Sie nicht wenigstens zu 95% wissen, was Sie da tun UND wo Sie Hilfe bekommen, wenn was nicht klappt :=)
Es ist schnell, elegant, wartungsarm, zeitsparend bei Updates (muss ja nicht mehr auf den Clients passieren), geht im Mischbetrieb und kann u.U. viel Geld sparen. Aber es ist komplex - das beginnt mit der Einbindung von Kartenlesern, die nur USB können...

5) So allgemein hier im Forum:
KLASSE, was hier in so kurzer Zeit zusammengetragen wird. Es sind ja eine Menge hilfsbereiter Menschen mit bewundernswerten und praxiserprobten Ideen/Tipps/Hilfen unterwegs. Auch TM-Profis wie EWERKER... und alles "für lau".
Möge es so bleiben - davon haben wir alle etwas :)

LG
Charly
--
Beste Grüße
Forti
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