TurboMed Installation für Dummies

Egal, ob Sie nur von "Windows 7" auf eine aktuelle Windows-Version umstellen wollen, einen neuen Arbeitsplatz brauchen oder sich Ihr Praxis-Netzwerk selber einrichten wollen: Es ist viel leichter als Sie denken! - - - Hier finden Sie viele Tips zum "Do it yourself" !

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Geigenberger
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TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

.
Gleich vorweg: ein Client Betriebssystem (Windows 7 / 8 / 8.1) als Datenbank-Server zu nutzen, ist möglicherweise lizenzrechtlich nicht erlaubt. Eine entsprechende Diskussion und weitere Links finden Sie hier: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 436#p32039
Bevor Sie also diese Anleitung hier nutzen, erkundigen Sie sich bitte über die Rechtslage. Bitte verwenden Sie im Zweifel lieber ein Server-Betriebssystem von Microsoft!! (oder Linux :wink: )


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persönliche Anmerkung:
Ob Microsoft im konkreten Fall aber vor Gericht Recht bekäme bezweifle ich sehr:
Stellen Sie sich folgenden Fall vor:
Sie kaufen ein Auto; für ein und dasselbe Auto gibt es zwei völlig unterschiedliche Preise. Auf Ihre Frage an den Autohändler, warum dies so sei, erklärt er Ihnen:
"Dieses Fahrzeug hat einen 6. Gang und eine Sitzheizung. Aber nur, wenn Sie 2000,- Euro mehr bezahlen, dürfen Sie den Sitzheizungsschalter betätigen und den 6. Gang einlegen, sonst nicht. Sie würden rechtswidrig handeln!! Steht so im Vertrag!" :shock:
Wäre nicht erst einmal der Autohersteller verpflichtet, das Einlegen des 6. Ganges mechanisch zu unterbinden und den Schalter für die Sitzheizung nicht am Armaturenbrett anzubieten? Macht er das nicht, würde er ja geradezu zu einer Rechtswidrigkeit auffordern!

... meint
A. Geigenberger

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… der Titel soll keinesfalls eine Herabwürdigung von Leuten sein, die mit Computern „nichts am Hut haben“! Denn mal ehrlich! Wem ist es nicht schon so ergangen: Man steht bei der Lösung eines Problems vor einer (eigentlich) winzigen Hürde – und kommt alleine einfach nicht drüber. Nur ein kleiner „Schubser“ würde fehlen - und schon ginge es weiter.

Deshalb kann man sich als jemand, der sich ein wenig mit Computern beschäftigt, oft einfach nicht vorstellen, dass manche Anleitungen – auch wenn sie für viele „Erfahrene“ einfach erscheinen – für absolute Computerlaien erhebliche Probleme bereiten können.

Wahrscheinlich auf Grund meiner letzten Postings
( http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 350#p23344 )
wurde ich nun schon mehrmals von Kollegen angerufen oder per e-mail kontaktiert mit der Bitte, bei der Einrichtung eines weiteren TurboMed-Arbeitsplatzes behilflich zu sein.

Ich habe nun die Wahl, lukrative Nebeneinnahmen zu generieren oder meine Kenntnisse hier in einer „Schritt-für-Schritt-Anleitung“ nochmal näher zu erläutern, ganz besonders auch für die Kolleginnen und Kollegen, die eher geringe Kenntnisse von Computern und Computernetzwerken haben. Da ich es fast für eine „Abzocke“ hielte, auf so einfache Weise Geld von meinen Kollegen einzusammeln, entscheide ich mich mal lieber – auch hinsichtlich eines ruhigen Gewissens beim Abendgebet – für die zweite Option. :-)

Es ist nämlich wirklich kinderleicht!! Also:

1. Kaufen Sie sich einen Computer, aber bitte nicht das neueste „High-Tec-Modell“!! Ein ganz einfacher Rechner reicht und lassen Sie sich bitte nicht von den verächtlich grinsend hochgezogenen Augenbrauen Ihres „EDV-Partners“ wegen des „billigen Zeugs“ irritieren!
Vorweg: Ich bekomme keine Provision, aber hier ein paar Rechnerbeispiele:

http://www.reichelt.de/PC-Systeme-Intel ... 500&SHOW=1
http://www.reichelt.de/PC-Systeme-Intel ... VO+RCCJ7GE
[Nachträglich editiert: Diese Rechner gibt es mittlerweile natürlich nicht mehr. In letzter Zeit verwendete ich - auch für befreundete Kollegen - mehrmals schon "wiederaufbereitete" Rechner von http://www.pollin.de . Diese sind innen "wie neu", Markengeräte und enthalten eine Windows 7 Lizenz - und dies alles für 150,00 bis 250,00 Euro pro Rechner!
Suchbegriff auf der Pollin-Webseite: " Refurbished " ]

Es reicht vollkommen, wenn Ihr neuer Rechner eine „Grafik on bord“ hat, also keine extra Grafikkarte, denn damit würden Sie nur auf recht teure Weise Ihre Praxisräume heizen; schließlich wollen Sie ja nicht die neueste hochauflösende Version Ihres Lieblings-Shooter-Spiels per „LAN-Party“ in der Praxis mit Ihren Arzthelferinnen spielen, sondern nur mit TurboMed arbeiten. Ich kenne "Serverräume" in Arztpraxen, die könnten von den Praxismitarbeiterinnen in der Mittagspause als Sauna benutzt werden, wenn der Lärm der vielen Lüfter nicht so stören würde. Wenn Sie trotzdem die Geschwindigkeit Ihres Rechners steigern möchten, dann lesen Sie bitte auch die Schlusszeilen dieses Postings. Sicherlich vorteilhaft ist es auch,wenn Ihr neuer Rechner schon eine aktuelle Windows-Version installiert hat; Sie haben dann keine Lizenz-Probleme.

2. Installieren Sie TurboMed von der DVD, mit der Sie auch das letzte UpDate gemacht haben, als Demo-Version auf diesen neuen Rechner. Damit „integrieren“ Sie TurboMed in Ihr Betriebssystem; TurboMed macht bei dieser Installation die notwendigen Registry-Einträge in Windows. Sie müssen sich um nichts kümmern!

3. „Verbrüdern“ Sie Ihren neuen Rechner mit dem Praxisnetzwerk.
Wenn Sie mit Computern so absolut gar nichts am Hut haben und die folgenden Zeilen für Sie unverständlich sind, dann wäre es nun vielleicht sinnvoll, einen EDV-bewanderten Schüler oder Studenten um seine Hilfe zu bitten. Spendieren Sie ihm und seiner Freundin ein nettes Abendessen und er wird sicherlich bereit sein, die wenigen Hürden, die nun vielleicht kommen, zusammen mit Ihnen zu meistern.
Sie müssen nämlich nun Ihrem neuen Rechner eine Netzwerkadresse („IP-Adresse“) und eine „Arbeitsgruppe“ zuteilen. (Mit „Domänen habe ich nie gearbeitet – vielleicht kann dazu ja ein anderer Forum-Nutzer hier etwas ergänzen, was auch „Computeranfänger“ verstehen können. Mit dem Suchbegriff „Domäne“ finden Sie aber auch hier im Forum viele nützliche Tips).
Auf Ihrem neuen Rechner ist das Betriebssystem wahrscheinlich schon vorinstalliert, so dass dieser Computer vielleicht schon einen Namen hat; wenn Sie diesen Namen nicht mögen oder erst einen neuen Computernamen zuteilen müssen, so sollten Sie das nun tun. (System → Systemeigenschaften → Computername → Ändern). Auch müssen Sie Ihren neuen Rechner der Arbeitsgruppe zuteilen, in der auch die anderen Rechner Ihres Praxisnetzwerkes „arbeiten“. Tragen Sie also hier den selben Namen der Arbeitsgruppe ein, in der sich auch alle anderen Rechner Ihres Praxisnetzwerks befinden.

Das Eingabeformular für diesen Arbeitsgruppennamen ist nun schon so eine „kleine Hürde“, von der ich soeben gesprochen habe. Sie finden diese Maske bei Windows 7 nämlich nicht bei den Netzwerkeinstellungen :evil: :twisted: – wo man es vermuten würde. Sie finden die Maske, wenn Sie ganz links unten auf das bunte Windows-Symbol klicken und dann einen Rechtsklick auf „Computer“ machen. Unter „Eigenschaften“ kommen Sie nun zu der Eingabemaske, mit der Sie den Namen der Arbeitsgruppe eingeben können.
http://windows.microsoft.com/de-de/wind ... -workgroup

Auch die Namen und alle „IP-Adressen“ der Rechner Ihres Praxisnetzwerks sollten Sie kennen.(Am besten auf einen Zettel aufschreiben!)

Einzusehen ist die IP-Adresse Ihrer Praxisrechner da - und auch eingegeben in Ihren neuen Rechner wird die IP-Adresse da:
Buntes Windows-Symbol → Control-Panel → Network and Internet → View Network Status and Task → (dann in der linken Leiste) Change Adapter Settings → Local Area Connection (Rechtsklick) → Eigenschaften → Internet Protocol Version 4 (TCP/PPv4) [Entschuldigung: mein PC gibt mir die Namen leider nur auf Englisch]

Die IP-Adresse setzt sich aus 4 Zahlen zwischen 0 und 255 zusammen.
Zum Beispiel: 192.168.7.178
Die ersten beiden Zahlen „192.168“ sind (fast) immer und überall gleich. Diese beiden Zahlen und auch die dritte Zahl muss in Ihrem gesamten Netzwerk identisch sein. Und die vierte Zahl, die Sie nun Ihrem neuen Rechner zuteilen, darf in Ihrem Praxis-Netzwerk noch nicht vorkommen. (Keine Sorge! Dies wäre nun schon der „komplizierteste“ Schritt gewesen!)
Wichtig ist auch, dass Sie Ihre Netzwerkadresse (IP-Adresse) NICHT automatisch beziehen. Bei LAN-Partys mag das ja nützlich sein, In Ihrem Praxisnetzwerk aber sollten Sie stets genau wissen, welcher Rechner mit welcher IP-Adresse arbeitet! Tragen Sie auf Ihrem neuen Rechner auch das „Standardgateway“ und den „bevorzugten DNS-Server“ genau so ein, wie dies bei den anderen Rechnern Ihres Praxisnetzwerks eingestellt ist.
http://windows.microsoft.com/de-de/wind ... p-settings

4. „Einrichten“ von TurboMed auf Ihrem Rechner
In vielen Anleitungen hier und im Wiki ist sehr gut erklärt, wie man nun durch Anpassen der „lokal.ini“ und geschicktes (hier kann man Fehler machen!) Einspielen der Lizenzdatei TurboMed nun in das Netzwerk einbindet. Dies ist nicht ganz so trivial, deshalb mache ich mir das immer ein wenig einfacher :-) [für Dummies eben!]

Nachdem Sie die IP-Adresse und den Arbeitsgruppennamen eingegeben haben, müssten Sie eigentlich (evtl. nach Eingabe des Arbeitsgruppenkennwortes) die Rechner Ihres Praxisnetzwerkes „sehen“, wenn Sie die Übersicht über Ihre Festplatten öffnen:
Buntes Windows-Symbol → „Computer“ anklicken (linke Leiste: Netzwerk): Die Praxisrechner müssen natürlich eingeschaltet sein!

Kopieren Sie nun einfach den gesamten TurboMed-Ordner eines bereits vorhandenen Praxisrechners auf Ihren neuen Computer!

Wählen sie dazu bitte den Arbeitsplatz (nicht Server!), mit dem Sie bisher mit möglichst wenigen zusätzlichen Programmen (Fax, Scanner ...) gearbeitet haben. Geben Sie den gesamten TurboMed Ordner dieses vorhandenen Rechners (vorübergehend!) im Netz frei. (Vielleicht brauchen Sie dazu nochmal die Hilfe Ihres Schülers) Dann benennen Sie (vorsichtshalber) das TurboMed Verzeichnis auf Ihrem neuen Rechner, also das Verzeichnis, in dem sich nun die soeben installierte Demo-Version von „TurboMed“ befindet, um in z.B. "C:\TurboMed_xy" . Dieses Verzeichnis können Sie später irgendwann einmal vollständig löschen. Anschließend kopieren Sie das vorher freigegebenen TurboMed Verzeichnis des schon vorhandenen Rechners über das Netzwerkkabel auf Ihren neuen Rechner. Natürlich könnten Sie dieses Verzeichnis auch über den Umweg einer externen Festplatte kopieren; dies ist aber aus meiner Sicht geringfügig komplizierter und dauert sicher etwas länger.

[Nachträglich eingefügt: Wichtig: Das TurboMed Verzeichnis der neu installierten Demo-Version wirklich umbenennen (und später/oder auch gleich löschen)!! Das bereits vorhandene TurboMed Verzeichnis Ihrer bisherigen Installation also nicht "drüberkopieren"!!!] http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... =75#p27823

5. Tja .. Punkt 5 gibt’s nicht! Starten Sie Ihr TurboMed auf Ihren neuen Arbeitsplatz und freuen Sie sich! Sie haben nun einen vollständig lauffähigen Arbeitsplatz!!! „TurboMed“ arbeitet sofort und ohne „Murren“ mit den Einstellungen des Rechners, von dem Sie die Kopie gezogen haben: Kein „Gefrickel“ mit der Lizenzdatei, nix "local.ini", nix "global.ini"; keinerlei Einstellungen nötig!!! Möglicherweise müssen Sie nur noch einen neuen Drucker mit dem neuen Rechner „bekannt machen“.

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Ich habe diese Zeilen aus dem Gedächtnis geschrieben und hoffe, nichts Wichtiges vergessen zu haben. Es kann aber nicht schaden und ich wäre dankbar, wenn „Wahnfried“ oder andere Spezialisten hier dies nochmal Korrektur lesen würden. Für trotzdem vorhandene oder vom Anwender gemachte Fehler trägt aber jeder Anwender selbst die Verantwortung. Ein wirklich großes Risiko sehe ich aber überhaupt nicht, da Sie diesen zusätzlichen Rechner zunächst ja als „Reserverechner“ in Ihrer Praxis betreiben sollten, so dass Sie ihn ausgiebig testen können.

Noch ein Wort zur Rechnergeschwindigkeit: Ich traue mich ja gar nicht, meine Konfiguration hier bekannt zu geben; In meiner Praxis arbeiten noch uralte Athlon und Celeron – Rechner ... zu meiner Zufriedenheit! Die oben erwähnten Rechner sind bereits um ein Vielfaches schneller! Noch schnellere Rechner bringen Ihnen in den meisten Fällen fast gar nichts (Ihrem EDV-Partner aber vielleicht schon), denn diese Rechner heizen zwar Ihre Praxis, aber „langweilen“ sich ansonsten nur, da Sie lediglich ständig auf Daten von der Festplatte oder vom Netzwerk-Kabel „warten“ müssen.
Echte Geschwindigkeitsvorteile (ja: einen regelrechten „Quantensprung“ !!) erhalten Sie aber durch den Einbau einer SSD-Festplatte. Obwohl auf meinem Server (Athlon!) nur das TurboMed Verzeichnis auf dieser zusätzlichen SSD-Festplatte ist, ist die KV-Abrechnung gigantisch viel schneller geworden: Statt ca. 25 Minuten jetzt ca. 5 Minuten!!! Wäre auch das Betriebssystem noch auf einer SSD-Platte – und damit auch diverse Auslagerungsdateien von Windows – dann wäre TurboMed vermutlich nochmal schneller. Diese Überlegungen gelten aber nur für den Server; für die Arbeitsplätze sind die Geschwindigkeitsvorteile wahrscheinlich kaum relevant.

Dies alles wäre dann aber bereits „Lektion 2“ und dafür wäre für unseren Schüler möglicherweise dann noch eine zweite Einladung zum Abendessen mit seiner Freundin notwendig; eine Pizzeria wäre dabei aber nicht mehr angemessen :-)

Viele Grüße!
A. Geigenberger

(Da ich nun - per Telefon oder e-mail - schon sehr schon gefragt wurde, wie das Einrichten eines Arbeitsplatzes funktioniert, setze ich dieses Thema erstmal an die erste Stelle des TurboMed-Forums. Ich bitte herzlich um Diskussion und um Verbesserungsvorschläge, besonders im Hinblick auf eine möglichst - auch für Laien - verständliche Darstellungsweise!!
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefällt, dann empfehlen sie ihn weiter, verbreiten Sie ihn oder verlinken Sie ihn!
Wir müssen uns nicht von EDV-Beratern im Zusammenhang mit der völlig übertriebenen "Windows-XP-Hysterie" abzocken lassen! )

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... und hier folgen wichtige Ergänzungen aus der nachfolgenden Diskussion: (nachträglich editiert))
wahnfried hat geschrieben: Es ist beim Kopieren eines kompletten "TurboMed"-Ordners vom anderen Arbetisplatz-Rechner darauf zu achten, dass bereits die Demo-installation von TurboMed in das gleichartig benannte Installationslaufwerk geschieht, wie auf dem Rechner, von dem der TurboMed-Ordner bezogen werden soll.
Da Rechner "von der Stange" oft aber nur über eine einzige Partition der Festplatte verfügen, müssten dann ggfs erst weitere Partitionen erzeugt werden. Das Abendessen für den computerbewanderten Freund und seine Freundin müsste also schon etwas gehobenere Klasse werden, damit er die Partitions-Erstellung auch noch erledigt.
Kopieren eines TurboMed-Ordners in ein anders benanntes Installationslaufwerk braucht mindestens eine Anpassung der Installationsverzeichnis-Angabe in den Grundeinstellungen des neuen Arbeitplatz-Rechners.
Grüsse, Wahnfried

p.s.: bei XP bekommt man die Anpassung des PC-Namen und der Arbeitsgruppt auch über "Rechtsklick auf Arbeitplatz, dann Eigenschaften anklicken, dort dann Registerkarte Computername, Schalter Ändern"... W.
Dieser Beitrag von Wahnfried kann in einigen Fällen wirklich Verdruss vermeiden.
Dennoch: In den allermeisten Fällen (geschätzt > 95%) ist auf Arbeitsplatzrechnern(!!) TurboMed tatsächlich dort installiert, wo die Fa. TurboMed dies vorsieht, nämlich auf C:\TurboMed. Ein anderer Installationsort macht eigentlich nur auf dem Server aus verschiedenen Gründen Sinn und wird deshalb überwiegend nur bei der Server-Installation gewählt.
Machen Sie sich also bitte keine allzu großen Sorgen: Meist wird diese "Dummie-Methode" klappen - und wenn nicht, dann ist nichts schlimmes passiert. Die Lösung dieses Problems finden Sie dann hier: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 438#p24205

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Immer wieder: Probleme mit dem Lizenz Ordner:

Wahnfried hat das hier:
viewtopic.php?f=11&t=4847#p27090
wunderbar erklärt!

Und in der Suchfunktion und auch in der TurboMed Wiki finden sich noch weitere wertvolle Hinweise und Tips

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Immer wieder gibt es Probleme mit der Lizenzdatei. Wenn Sie aber einen bereits "funktionierenden" Ordner "TurboMed" einfach nur kopieren, wie
in meiner Anleitung beschrieben, dann sollten Sie eigentlich alle diese Probleme sehr einfach umgehen.


Wenn doch 'mal etwas nicht klappt, hat hier:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... =75#p27480
"Kasimir" einen wichtigen Hinweis gegeben:

"Sie dürfen Turbomed noch nicht starten, bevor Sie ihre "richtige, eigene" Praxisdatenbank 'reinkopiert habe.
Und falls Sie ein schon langjähriger Turbomed-User sind und noch eine Datei namens "bintab.dat" als ihre Lizenzdatei besitzen, so müssen Sie diese auf alle Fälle auch in Ihr neues Turbomed-Verzeichnis hineinkopiert haben. Und dann, aber nur dann, müssen Sie als "bintab.dat"-Besitzer den Ordner "Lizenz" löschen oder vorsichtshalber erst einmal umbenennen. Erst danach sollte Turbomed erstmalig gestartet werden.
Wenn Sie aber ein User mit der neuen Lizenz-Version sind, dann muss dieser Lizenzordner mit ihrem bisherigen Lizenzordner überschreiben bvor Sie starten."


Und nochmal: Wie weiter oben schon darauf hingewiesen, finden Sie unter dem Titel "Lizenz-Gewurschtel" aber insbesondere hier eine perfekte Zusammenfassung von Wahnfried:

http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 847#p27090

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Heidi
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Heidi »

Herzlichen Dank für all Ihre Beiträge und für diesen Beitrag hier im Besonderen. Gegen das Wort Dummy habe ich gar nichts und ich habe mir schon sehr oft hier im Forum Tipps geholt und empfehle dieses Forum auch immer wieder gerne anderen TM-Anwender!
Weiter so, Sie sind eine echte Bereicherung für uns alle :) !
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wahnfried
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Re: TurboMed Installation: Kopieren TurboMed-Ordner

Beitrag von wahnfried »

Geigenberger hat geschrieben:Kopieren Sie nun einfach den gesamten TurboMed-Ordner eines bereits vorhandenen Praxisrechners auf Ihren neuen Computer!

Wählen sie dazu bitte den Arbeitsplatz (nicht Server!), mit dem Sie bisher mit möglichst wenigen zusätzlichen Programmen (Fax, Scanner ...) gearbeitet haben. ...
Es ist beim Kopieren eines kompletten "TurboMed"-Ordners vom anderen Arbetisplatz-Rechner darauf zu achten, dass bereits die Demo-installation von TurboMed in das gleichartig benannte Installationslaufwerk geschieht, wie auf dem Rechner, von dem der TurboMed-Ordner bezogen werden soll.

Da Rechner "von der Stange" oft aber nur über eine einzige Partition der Festplatte verfügen, müssten dann ggfs erst weitere Partitionen erzeugt werden. Das Abendessen für den computerbewanderten Freund und seine Freundin müsste also schon etwas gehobenere Klasse werden, damit er die Partitions-Erstellung auch noch erledigt.

Kopieren eines TurboMed-Ordners in ein anders benanntes Installationslaufwerk braucht mindestens eine Anpassung der Installationsverzeichnis-Angabe in den Grundeinstellungen des neuen Arbeitplatz-Rechners.

Grüsse, Wahnfried

p.s.: bei XP bekommt man die Anpassung des PC-Namen und der Arbeitsgruppt auch über "Rechtsklick auf Arbeitplatz, dann Eigenschaften anklicken, dort dann Registerkarte Computername, Schalter Ändern"... W.
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von msey »

... wobei auf dem Arbeitsplatzrechner (normalerweise) keine relevanten Daten liegen (zumindest bei mir liegt alles auf dem Server). Deshalb finde ich die obige Anleitung ausgezeichnet.
Man sollte vielleicht noch Word und Excel, und TM.dot erwähnen.
Und wie ich unsere beiden Freaks (A. Geigenberger und Wahnfried) kenne, folgt in Kürze sicher eine Anleitung für Dummies, wie man eine solche Arbeitsplatzrechnerpartition mit einem Freewareprogramm auf einer externen Platte als Image sichert und rücksichert....
Das ist nämlich für mich die Fortsetzung dieses wunderbaren Kurses.
Und dann alles ins Wiki.

Was wäre Turbomed ohne dieses Forum....

Danke, Herr Geigenberger
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Geigenberger
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

... erstmal Danke für das Lob! :)

Einen Partitionsmanger gibt's z.B. da:
http://www.chip.de/downloads/Easeus-Par ... 27259.html oder da:
http://www.chip.de/downloads/GParted-Li ... 60627.html hilfreich evtl. auch das:
http://www.chip.de/bildergalerie/Festpl ... 24238.html

Sinnvoll wäre z.B. auch eine zweite Festplatte (SSD!!?). Wenn so eine zweite Festplatte dann in den Computer "gesteckt" wird, vergibt Windows automatisch und ohne jegliches Zutun einen neuen Laufwerk-Buchstaben - ganz ohne Partitionsmanager!

... und das Spiel könnte man weiter treiben (besonders für die, die den SSD-Platten nicht trauen [Meine SSD läuft aber schon über zwei Jahre problemlos!]): Eine "dritte" Platte - wieder SSD und die gleiche Platte (!) wie die "zweite" SSD!! Dann könnte man automatisiert z.B. alle 30 Minuten die wichtigsten Files von dieser "zweiten" SSD Platte auf die "dritte" SSD-Platte kopieren. Das geht wirklich unglaublich schnell!! Auch bei größeren Datenmengen! Nötig aber nur für den Server, da ja nur da die Daten liegen (sollten).
Es funktioniert sogar im laufenden Praxisbetrieb: Stichwort: C:\TurboMed\Programm\TMAdmin /beginBackup /server=Ihr_Server_Name
( http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 282#p15282 )

Wenn dann wirklich die "zweite" SSD-Platte ausfallen sollte, dann bräuchte man nur die "dritte" SSD-Platte "umstecken" und als "zweite" weiter laufen lassen. Das ginge sehr einfach innerhalb 2-3 Minuten: So schnell ist kein externer EDV-Partner in Ihrer Praxis! Und so billig auch nicht: SSD-Platten kosten - je nach Größe - unter 100,- Euro!
... wobei ich mir jetzt aber nicht ganz sicher bin, ob dann Windows nicht den Laufwerksbuchstaben beibehält. Lösung --> "Ummappen" ->
Computer -> Manage -> Disk Management -> Platte anklicken -> Change Drive Letter and Paths (Sorry: wieder alles Englisch!)
...dann bräuchten Sie nicht 'mal die Platte manuell "umstecken" und alles funktioniert in 1-2 Minuten!


... aber wie sagte "Wahnfried"?: "Das Abendessen für den computerbewanderten Freund und seine Freundin müsste dann in der Tat also schon etwas gehobenere Klasse werden."
Aber selbst ein nettes Wellness-Wochenende für Ihr Pärchen wäre noch vergleichsweise kostengünstig 8)

A. Geigenberger
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von moose »

SPITZE einfach Spitze
JS
Danke
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Geigenberger hat geschrieben:Sinnvoll wäre z.B. auch eine zweite Festplatte (SSD!!?). Wenn so eine zweite Festplatte dann in den Computer "gesteckt" wird, vergibt Windows automatisch und ohne jegliches Zutun einen neuen Laufwerk-Buchstaben - ganz ohne Partitionsmanager!
A. Geigenberger
... allerdings gilt das alles eigentlich nur für die "Server-Installation", da nur auf dem Server die Daten liegen (sollten). Eine eigene Partition oder gar eine eigene Festplatte für einen einfachen Arbeitsplatz macht eigentlich keinen Sinn. Auch bei "Profi-Installationen" von offiziellen "TurboMed-EDV-Beratern" sah ich bisher nur Arbeitsplatz-Installationen auf "C:\TurboMed".

A. Geigenberger
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

... noch etwas zur Druckerinstallation:

Wenn Sie mit Ihrem neuen Rechner einen alten Rechner ersetzen, dann kann es sehr leicht sein, dass Ihr noch gut funktionierender Drucker nicht mehr an den neuen Rechner angeschlossen werden kann. Die neuen Rechner und Drucker haben nämlich keine "Centronics"-Schnittstelle mehr. (Das sind diese fürchterlich klobigen und breiten Druckerstecker mit dem sehr dicken Kabel.)

Ihr EDV-Berater wird Ihnen jetzt vielleicht einen neuen Drucker empfehlen :shock: , möglicherweise geht auch das kostengünstiger, nämlich mit einem einfachen Adapterkabel :wink: .

Problemlos funktionierte dies bei mir damit:
http://www.reichelt.de/USB-Kabel/AK-USB ... AK+USB+102

Probleme hatte ich mit diesem Teil (ich weiß nicht, warum; wäre aber kostengünstiger - wenn Sie wollen, dann probieren Sie's einfach - kostet nicht die Welt):
http://www.amazon.de/parallel-Drucker-A ... B000KH6P48

Eine schöne Woche!
A. Geigenberger
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von DocMoritz »

Guten Tag,
Erstmal Lob und Danke für den Beitrag!!!
Frage: geht dieses Vorgehen auch bei verschiedenen Betriebssysteme( neuer Rechner Win 7 pro, kopiertes TM verzeichnins von WIN XP pro Rechner -wegen Registry??- ).

Gruss
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Hallo DocMoritz,

eindeutig JA!

Sie installieren die Demo-Version ja bereits auf den neuen Rechner (Windows7), die "Registry" "ist" damit Windows7 und das von "XP" umkopierte TurboMed-Verzeichnis "weiß ja nichts" von seiner ursprünglichen Registry.

Viel Spaß!

A. Geigenberger

(Wenn Sie's mal ausprobiert haben: Berichten Sie doch bitte hier darüber! Danke!
"Spaßeshalber" könnten Sie ja auch einfach 'mal Ihr Laptop an das Praxisnetz "hängen" - Geht ja wirklich ganz einfach :D )
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von DocMoritz »

Hallo,
Danke, wenn ich den nächsten Win 7 Rechner so einrichte, werde ich sicher berichten!!
Gruss
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Hallo, und Sie werden sehen: Wände hochkrabbeln müssen Sie deshalb jedenfalls nicht :P
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wahnfried
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von wahnfried »

Geigenberger hat geschrieben:
Geigenberger hat geschrieben:...Eine eigene Partition oder gar eine eigene Festplatte für einen einfachen Arbeitsplatz macht eigentlich keinen Sinn. Auch bei "Profi-Installationen" von offiziellen "TurboMed-EDV-Beratern" sah ich bisher nur Arbeitsplatz-Installationen auf "C:\TurboMed".
...das sehe ich anders.
Betriebssystem und "Med-Programme" würde ich zugunsten eines schlanken Betriebssystemes immer organisatorisch trennen. Manchmal (wenn man nicht rechtzeitig für genug Plattenplatz für TurboMed/Ifap sorgt, muß man dann davon abweichen (aber dann wäre sowieso ein Umzug vonnöten - und der geht dann mit dem schlanken Betriebssystem-Image von der Zeit davor..., die "Med-Programme" brauchen dann nur kopiert werden, ggfs dann auf dem alten Rechner verschoben gewesene Programme nachinstallieren).

Dass manche TurboMed-Händler das so machen mit TurboMed auf C: - ist für mich kein Grund, das gut zu finden.

Grüsse, Wahnfried
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Hallo Herr Wahnfried,

... Sie haben natürlich Recht - jedenfalls im Prinzip: Es ist grundsätzlich immer besser, Daten und auch Anwendungsprogramme vom Betriebssystem zu trennen.

Aber sollte man hier nicht "die Kirche im Dorf lassen"? So ein Arbeitsplatzrechner ist eine recht "passive" Angelegenheit; alle Daten liefert er brav an den Server und wenn ihm nicht gerade ein "Update" "in die Quere kommt", dann "tut sich auf der Festplatte nicht so besonders viel". Und Platz ist auf so einer Arbeitsplatz-Festplatte reichlich, denn kleinere Festplatten als 500 MByte findet man ja heute schon kaum mehr. Da passen TurboMed und eine Vielzahl von Medikamenten-Datenbanken locker drauf.

Es geht mir doch hier um eine möglichst einfache Hilfestellung für Kolleginnen und Kollegen, die nur wenig Ahnung von Computern haben, damit auch die die Anzahl ihrer Arbeitsplatzrechner ohne teure externe Hilfe vermehren bzw. veraltete Rechner selber austauschen können. Unter diesem Aspekt halte ich es für sinnvoll und vertretbar, wenn man vom (theoretischen) Optimum ein klein wenig abweicht zu Gunsten einer möglichst einfachen Hilfestellung. Und deshalb würde ich das Partitionieren von Festplatten doch lieber erst in die "Lektion 2" oder noch besser "Lektion 3" schieben.

Viele Grüße!
A. Geigenberger

P.S.: TurboMed-Händler haben im Übrigen auch für mich nicht immer Vorbildfunktion 8)
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wahnfried
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Re: Wieviele Partitionen auf dem Rechner?

Beitrag von wahnfried »

Geigenberger hat geschrieben:Aber sollte man hier nicht "die Kirche im Dorf lassen"? So ein Arbeitsplatzrechner ist eine recht "passive" Angelegenheit; alle Daten liefert er brav an den Server und wenn ihm nicht gerade ein "Update" "in die Quere kommt", dann "tut sich auf der Festplatte nicht so besonders viel". Und Platz ist auf so einer Arbeitsplatz-Festplatte reichlich, denn kleinere Festplatten als 500 MByte findet man ja heute schon kaum mehr. Da passen TurboMed und eine Vielzahl von Medikamenten-Datenbanken locker drauf.

Es geht mir doch hier um eine möglichst einfache Hilfestellung für Kolleginnen und Kollegen, die nur wenig Ahnung von Computern haben, damit auch die die Anzahl ihrer Arbeitsplatzrechner ohne teure externe Hilfe vermehren bzw. veraltete Rechner selber austauschen können. Unter diesem Aspekt halte ich es für sinnvoll und vertretbar, wenn man vom (theoretischen) Optimum ein klein wenig abweicht zu Gunsten einer möglichst einfachen Hilfestellung.
Lieber Herr Geigenberger,

natürlich kann man das im Prinzip so machen.

Aber Jeder Client ist im Falle eines Server-crashes ein potentieller Ersatz-Server, sollte oder könnte - Lektion 4... - dafür einzelplatzfähig gemacht werden und die (automatisiert) gespiegelte PraxisDB in einem separaten Ordner enthalten...
...und - vorbereitend auf Lektion 5 - irgendwann diese automatisiert während des laufenden Praxisbetriebes regelmäßig spiegeln.

Dafür möchte ich die Partitions- und Ordnerstruktur eines jeden Client-Rechners genauso aufgebaut sehen wie auf meinem Server für TurboMed... (oberhalb von "Med-PROGR" gibt es bei mir immer noch "DATEN" und evtl. "LAGER" als weitere Partitionen).

Denken Sie auch daran, das der minimal belegte Festplattenplatz selbst bei nur äußerst kleinen Dateien von der Größe der Partition abhängt. Je größer die Partition, desto mehr Platzverschwendung. Zumindest bei XP gilt das noch.

Viele Grüsse, Wahnfried
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Geigenberger
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Hallo Wahnfried,

Sie haben in allen Punkten zu 100% recht!!

Sie wissen ja auch, dass Sie damit bei mir offene Türen einlaufen, da ich ja seit Jahren statt der "Dedicated Server" die "Peer-to-Peer" Vernetzung bevorzuge, da durch automatisierte Sicherungen von Rechner zu Rechner eine (fast) ebenso hohe Ausfallsicherheit erreicht wird, wie mit komplizierten Server-Konstrukten [persönliche Meinung] . Meine Batch-Datei zu solch einer automatisierten Sicherung kennen Sie ja: ( http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 282#p15282 ).

ABER: Eine wirklich einfache Step-by-Step Anleitung für "Nicht-Computer-Spezialisten" zum Aufsetzen Ihrer (sicher besseren und optimalen) Konfiguration zu schreiben ist alles andere als trivial! (Lektion 5 ff.)
Und ich wollte den Computer-Laien unter uns Kolleginnen und Kollegen mit meinem Beitrag helfen. Auch der etwas lockere Schreibstil meines Beitrages sollte dazu beitragen, Berührungsängste abzubauen, und Kolleginnen und Kollegen ermutigen, einfach selber mal zu versuchen, einen Arbeitsplatz einzurichten - weil dies wirklich keine Hexerei ist! Ärzte sind ja keine EDV-Fachleute und ich fürchte, dass unsere Diskussion hier viele User eher verwirrt als hilft - so sinnvoll eine bis ins Detail optimale Einrichtung eines Praxis-Netzwerkes ist.

Aber oft muss man eben Kompromisse machen - besonders dann, wenn diese Kompromisse soo schlecht nicht sind.

Viele Grüße!
A. Geigenberger
Henrik313
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Henrik313 »

Ich finde die Anleitung ebenfalls super! Kann ich alles so bestätigen (habs ja schon durch).

Warum Windows und Programme jetzt getrennt sein sollten erschließt sich mir aber nicht. Im Falle eines Hardwareausfalls ziehe ich mir einfach das Image wieder rauf auf C: und fertig. Aus dem Image kann ich mir genauso einfach auch die einzelnen Daten ziehen, falls benötigt.
Größenprobleme hat man doch selbst bei den "kleinsten" 3.5er Platten mit 512 GB nicht. Und wenn die Datenbank so riesig ist sollte man unbedingt die Ursache herausfinden (jeden Brief in voller Auflösung und Farbe gescannt, bmp?). Gesichert werden die Daten ja hoffentlich außerhalb des Rechners.

Einzig wenn man zu SSDs greifen will sollte man die Größen vorher überprüfen. Aber zwei 256 GB SSDs im Raid1 - Modus (Spiegelung) kosten ja auch nicht mehr die Welt und reichen für fast jeden Server.


Was schwierig wird - so meine Erfahrung - ist die Anbindung der ganzen Praxisgeräte - und zeitraubend die der Drucker.
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Geigenberger
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Geigenberger »

Henrik313 hat geschrieben:Ich finde die Anleitung ebenfalls super! Kann ich alles so bestätigen (habs ja schon durch).
Warum Windows und Programme jetzt getrennt sein sollten erschließt sich mir aber nicht. Im Falle eines Hardwareausfalls ziehe ich mir einfach das Image wieder rauf auf C: und fertig. Aus dem Image kann ich mir genauso einfach auch die einzelnen Daten ziehen, falls benötigt.
Hallo Henrik313,

erstmal Danke für Ihren "heißen" Probelauf! Freut mich sehr, dass Alles geklappt hat!

... dieses Image nutzt aber bei einem Hardware-Ausfall(!) möglicherweise leider nichts. Denn so ein Image einer vollständigen Platte, auf der auch das Betriebssystem installiert ist und weiter funktionieren soll, läuft eben nur dann auf einem anderen Rechner, wenn man einen nahezu identischen Reserverechner hat, sonst "passt es nicht zusammen". Sind Daten, Programme und Betriebssystem sauber getrennt, kann man die einzelnen Komponenten gut einzeln "handeln". Da hat Wahnfried, wie gesagt, natürlich Recht.

Aber das Aufsetzen so eines Systems ist für den Laien eben doch ein klein wenig schwieriger - und dies wollte ich vermeiden.

Als Lösung kann sich ja jeder Kollege einfach einen (oder mehrere :D ) Reserve-Rechner bereit halten: Ist leicht aufzusetzen, nützt vielleicht sogar auch in der Praxis, kostet nur ca. 400,- Euro und ist damit bereits deutlich billiger als die Anfahrt eines EDV-Spezialisten. Als reiner Arbeitsplatzrechner ist er auch jederzeit problemlos austauschbar, da auf ihm ja keine wesentlichen Praxisdaten sind - die bezieht ein Arbeitsplatzrechner ja vom Server.

A. Geigenberger
Henrik313
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Henrik313 »

... dieses Image nutzt aber bei einem Hardware-Ausfall(!) möglicherweise leider nichts. Denn so ein Image einer vollständigen Platte, auf der auch das Betriebssystem installiert ist und weiter funktionieren soll, läuft eben nur dann auf einem anderen Rechner, wenn man einen nahezu identischen Reserverechner hat, sonst "passt es nicht zusammen". Sind Daten, Programme und Betriebssystem sauber getrennt, kann man die einzelnen Komponenten gut einzeln "handeln". Da hat Wahnfried, wie gesagt, natürlich Recht.

Aber das Aufsetzen so eines Systems ist für den Laien eben doch ein klein wenig schwieriger - und dies wollte ich vermeiden.
Ich finde Ihre Anleitung genau richtig. Auch der gemeine Profi wird kaum einen Sinn darin sehen, eine extra Partition aufzumachen. Das verkompliziert alles nur unnötig und ist noch ein Relikt aus Zeiten, wo man seine Platten tatsächlich noch voll bekommen hat und somit physikalisch trennen musste. Partitionierte Platten bringen gar nichts, wenn die einzelne Festplatte, wo beide Partitionen C: und D: drauf sind, defekt ist. Auch das spontane kopieren der ganzen Daten übers LAN dauert auch nicht lange (OK, wenn ich lese dass manche noch Windows-XP-Rechner nutzen dann vielleicht doch).
Sensibilisieren sollte man jetzt nur noch für eine ordentliche Sicherung. Sie ist das A und O und einen eigene Anleitung (von Ihnen?) wert.

Ich sichere mit Acronis Backup & Recovery Workstation 11.5 + dem AddOn "Universial Restore" (beides zusammen brutto unter 100€). Damit sichere ich im laufenden Betrieb auf ein Qnap NAS und am Tagesende auf große USB 3.0 Sticks, und zwar jeweils das ganze Plattenimage (öffnenbar über Acronis oder auch direkt in Windows, VVS) und die Datenbank. Die Sicherung auf den USB-Stick dauert rund 23 Minuten bei ~80 GB. Das Image lässt sich von Windows vom Qnap wie eine Festplatte öffnen im Arbeitsplatz und es lässt sich auch mounten als virtuelle Maschine in zB OpenBox (hieß die Software so?). Durch das AddIn lässt es sich auch auf jedem beliebigen anderen Rechner zurückspielen. Habs probiert vom Desktopserver zum Laptop (man soll ja seine Sicherungen erproben)- einwandfrei. Ein zuvor über Acronis erstellter Boot-USB-Stick (da reicht ein kleiner alter aus) sorgt dafür, dass im Zweifel das letzte Image von dem NAS über Netzwerk auf den (neuen) Rechner eingespielt wird.
Nur die Drucker werden eben auf anderen Rechnern nicht 1 zu 1 kopiert bzw von Turbomed bei Namensgleichheit zugeordnet.

Es gibt verschiedene Wege nach Rom und jeder muss selbst abwägen, welchen Aufwand und Kosten er betreiben will für .
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Velocet
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Re: TurboMed Installation für Dummies

Beitrag von Velocet »

Eine Partitionierung ist sogar extrem sinnvoll! Eine saubere Trennung von System und Nutzerdaten (Achtung: Programme trennen ist sinnfrei, Programmeinstellungen nicht) kann NIE schlecht sein. Siehe UNIX/Linux. Hier mal zwei Beispiele:
  • Es ist so z.B. möglich einen autonomen Server aufzusetzen dessen zweite Partition verschlüsselt ist. Somit bootet der Server ohne zutun (was bei FDE nicht der Fall ist) und entschlüsselt eventuell sogar die Partition mit TurboMed und den Benutzerdaten.
  • Eine Neuinstallation wird vereinfacht. Es brauchen lediglich die Pfade auf die zweite Partition gelegt werden.
Was soll daran kompliziert sein?

Eine "ordentliche" Sicherung sollte über ein RAID, eine externe Sicherung (z.B. NAS, USB-HDD) und wenn man es wirklich richtig machen möchte besser über eine physisch getrennte Sicherung (z.B. verschlüsseltes Backup in der Cloud). Physisch getrennt meint hier eine Sicherung welche nicht im selben Gebäude steht.

Als "Reserverechner" würde ich ganz ordinär eine VM nutzen. Windows kann die Backups als VHD ziehen. So hat man die Möglichkeit direkt von VHD zu booten oder die VHD per Hyper-V zu booten.
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