Serverproblem & Geschwindigkeit

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G.Steinmetz
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Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

Guten Abend zusammen,
ich habe ein vermutlich größeres Problem wo ich gerne mal meherer Meinungen einholen würde...
Es geht um eine Arztpraxis die Turbomed verwendet, doch leider seit langer Zeit große Probleme damit hat.

Es sind derzeit 7 Clients (Windows XP Service Pack 3) und ein Server (Windows Server 2008)....
Server (damals 3000 Euro, genaueres kann ich nicht sagen, 8 GB Arbeitsspeicher, Raid mit SSD Platte)
Die CLients sind Dual Core 2,irgendwas, 2 GB Speicher)
Das Netzwerk wurde von einem Vertreter von Turbomed eingerichtet, was mitterweile schon knapp 1 Jahre her ist.
Ich habe das Netzwerk nun von 100 Mbits auf 1Gbit nachgerüstet.
Auf dem Server wurde soweit ich nachvollziehen kann Turbomed + Ifap + 24 Stunden Blutdruckgerätesoftware installiert.
Die Clients verbinden sich über Remote Desktop auf den Server und arbeiten dort dann mit Turbomed.
Das Problem liegt einfach in der Geschwindigkeit...Alles sehr unstabil und langsam.

Wie läuft denn normalerweile die arbeitsweise von Turbomed mit einem Server.
Ist das normal das die Clients über Remote Desktop auf den Server connecten und dann dort mit Turbomed gearbeitet wird ? (hört sich irgendwie komisch an und hat ja nicht wirklich
was mit einer Server Client Anwendung zutun. Ich vermute das aus diesem Grund einfach der Server zu viel Ressourcen verbraucht und damit das ganze Netzwerk beeinträchtigt.
Ich persönlich kenne mich nicht mit Turbomed aus, daher würde ich gerne mal ein paar unabhängige Meinungen einholen ?


MFG Roland
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RAMöller
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von RAMöller »

Es finden zu viele Zugriffe auf den Server statt. Die Aufrüstung auf Gigabyte ist nicht schlecht, aber wenn der Server durchdreht...
Turbomed mit Ifap würde ich lokal installieren, sofern die Rechner entsprechende Festplatten-Kapazitäten haben (Dual Core und 2GB sind wohl ausrechend).
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wahnfried
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von wahnfried »

G.Steinmetz hat geschrieben:...Die Clients verbinden sich über Remote Desktop auf den Server und arbeiten dort dann mit Turbomed.
Das Problem liegt einfach in der Geschwindigkeit...Alles sehr unstabil und langsam.

Wie läuft denn normalerweile die arbeitsweise von Turbomed mit einem Server.
Ist das normal das die Clients über Remote Desktop auf den Server connecten und dann dort mit Turbomed gearbeitet wird ?
Hallo,

ist das denn eine Terminal-Server-Installation von TurboMed? Sonst können ja nicht mehrere Instanzen von TurboMed gleichzeitig auf dem Server arbeiten. Oder arbeitet immer nur EIN Rechner und der Server nie als Arbeitsplatz (da er ja "ferngesteuert" wird)? Es wäre aber unsinnig, ein Netzwerk anzulegen, wenn immer nur EINER in der Praxis arbeitet, dann wäre es besser, ein Notebook reihum mitzunehmen. Wenn aber MEHRERE gleichzeitig in der Praxis arbeiten (Anmeldung und Doc), dann können nicht BEIDE gleichzeitig denselben Rechner fernsteuern... (außer es wäre eben die Terminal-Server-Variante).

Eine Terminal-Server-Lösung von TurboMed sollte aber recht schnell sein... (und geringe Rechnerkapazitäten der Clients fordern, insofern auch mit 100er-Netzwerk gut laufen).

Die Art der Installation nach Ihrer Schilderung klingt sehr ungewöhnlich, daher sollten Sie den Betreiber-Doc mal fragen, was für Vorgaben er entweder dem Installateur gemacht oder was er mit ihm abgesprochen hatte.

Bei normaler Server-Client-Installation findet man auf dem Server einen fast doppelt so großen Installationsordner TurboMed als auf den Clients, bei letzteren wäre der TurboMed-Ordner mindestens 6GB groß (Demo-Version).

Gruss, Wahnfried
G.Steinmetz
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

Also sehen Sie das nicht viel anders, dass Remote Desktop keine wirklich optimale Lösung ist ?
Es finden zu viele Zugriffe auf den Server statt.
Sie meinen sicherlich, wenn die 7 Remotesitzungen den ganzen Tag auf dem Server laufen auch durchgehen die Ressourcen auf dem Server beansprucht werden.
Wenn ich Turbomed auf den Clients lokal installiere, dann werden die Daten ja nur mit der Server-DB synchronisiert, wenn ich lokal was in Turbomed mache...
Sehe ich das richtig ?

Wieviel Festplatten-Kapazität sollten die Platten denn haben ? Würden IDE Platten ausreichen oder sollte ich wegen der Schreibgeschwindigkeit auf SATA umrüsten ?

Läuft das Turbomed-Client-Programm eigentlich auch unter Linux oder nur die Serversoftware ?

Vielen Dank für Ihre Antwort

MFG Roland
G.Steinmetz
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

ist das denn eine Terminal-Server-Installation von TurboMed?
Das weiss ich leider nicht genau !
Der Server läuft durchgehend und wird auch als Arbeitsstation verwendet....
Am Morgen werden die 7 Clients hochgefahren und manuell mit Remote Desktop am Server angemeldet. (Sprich, ich sehe den Destop des Servers)
Jeder Client hat einen unterschiedlichen Benutzernamen für die RemoteDesktop-Sitzung und alle Client können gleichzeitig arbeiten...
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wahnfried
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von wahnfried »

G.Steinmetz hat geschrieben:
ist das denn eine Terminal-Server-Installation von TurboMed?
Das weiss ich leider nicht genau !
Der Server läuft durchgehend und wird auch als Arbeitsstation verwendet....
Am Morgen werden die 7 Clients hochgefahren und manuell mit Remote Desktop am Server angemeldet. (Sprich, ich sehe den Destop des Servers)
Jeder Client hat einen unterschiedlichen Benutzernamen für die RemoteDesktop-Sitzung und alle Client können gleichzeitig arbeiten...
Hallo, das muß die Terminal-Server-Lösung sein. Benutzen Sie doch mal die Suchfunktion des Forum nach "Terminal-Server".

Dazu habe ich keine eigenen Erfahrungen, würde aber behauapten, daß dabei die Schnelligkeit deutlich über der einer "normalen" Server-Client-Lösung liegen muß, da TurboMed bei letzterer erhebliche Datenmengen zwischen Server und Client bewegt, wenn daran gearbeitet wird. Wenn der Server für einen Terminal-Server-Betrieb gut dimensioniert wäre, läuft das wegen der fehlenden Netzwerk-Aktivitäten auf dem Server schnell, und über das Netzwerk müssen ja nur die Monitor-Ansichten und Tastatur-/Mausbefehle, ggfs. Druckdaten transportiert werden. Das sind Kleinigkeiten gegenüber dem Netzwerkverkehr zwischen TurboMed-Server und TurboMed-Client. Können aber doch m.W. auch normale Client-Rechner am Terminal-Server betreiben, probieren Sie es doch einfach mal aus... (im WIKI gibt es ja detaillierte Installationsanleitungen).

Normaler Client nur auf Windows, nix Linux / Linux-Server nicht als Arbeitsplatz nutzbar...

Grüsse, Wahnfried
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RAMöller
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von RAMöller »

wahnfried hat geschrieben:Dazu habe ich keine eigenen Erfahrungen, würde aber behauapten, daß dabei die Schnelligkeit deutlich über der einer "normalen" Server-Client-Lösung liegen muß, da TurboMed bei letzterer erhebliche Datenmengen zwischen Server und Client bewegt, wenn daran gearbeitet wird. Wenn der Server für einen Terminal-Server-Betrieb gut dimensioniert wäre,
Bei der Server-Client-Lösung wird u.a. IFAP lokal installiert. Das reduziert den Netzwerkverkehr und entlastet den Server. Turbomed lokal greift zwar auf die Server-Datenbank zu, der Rest wird lokal gestartet = Serverentlastung.

Man könnte mal versuchen, zunächst einen Arbeitsplatz am Server anzumelden, und die Arbeitsgeschwindigkeit beobachten.
G.Steinmetz
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

Gut, dann weiss ich jetzt grundlegend wo das Problem zu suchen ist...
Das Problem kann ja nur am Server oder der Konfiguration dessen liegen, da Netzwerk und Clienthardware ja nicht wirklich ausschlaggebend sind....

Hier mal die Daten des Servers:

Fujitsu PRIMERGY TX150S7 X3430
Intel X3430 2,4GHz (QuadCore)
Arbeitsspeicher 8GB ECC PC3-10600 DDR3-RAM
Festplatte 2x 500 GB S-ATA
FSC Win Server 2008 R2 Standart 64bit ROK
(Vor einem Jahr 2200 Euro)

Reicht dieser Server mittlerweile für eine Terminal-Server-Installation aus ?
Wie oben schon geschrieben arbeiten 7 Clients gleichzeitig auf dem Server....
Ist S-ATA ausreichend oder sollte dort besser eine SSD benutzt werden um die Geschwindigkeit zu erhöhen ?

MFG Roland
hfriedrich
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von hfriedrich »

Hallo Roland.
Das hört sich etwas konfus an.
Darf ich fragen, was für eine Funktion / Kenntnisse Sie über Netzwerken, OS und Server haben?
Ihre Hard- wie auch Software ist bestens (überdimensioniert), um TM mit ordentlicher Performanc arbeiten zu lassen.
Auch wenn Sie via RDP TM mehrmals auf dem Server starten. (Setzt Win Server Terminal mit entsprechenden Lizenzen oder andere Software voraus)
Wieso können Sie nicht den TM-Partner ansprechen, der das Netz eingerichtet hat? Für mich ist am wahrscheinlichsten, dass bei Geschwindigkeitsproblemen (die Sie leider nicht näher beschrieben haben) hier der Wurm steckt.
Würde mich interessieren, wie das Problem gelöst wurde.
MfG
Friedrich
Stefan
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von Stefan »

Hallo,

die Clients würde ich auch erst einmal ausschließen. Da müssten bei einer Terminalserver-Lösung(Win Server 2008 - RDP) auch Thin Clients ausreichen.

Wie stark ist denn der Server im Betrieb ausgelastet (CPU, Arbeitsspeicher, Festplatte)?

Läuft es besser wenn weniger Clients laufen? Wenn die Ressourcen des Servers zu knapp
bemessen sind, dann müsste die bei weniger laufenden Clients eine spürbare Verbesserung bringen.

Befolgen Sie aber wirklich mal die Vorschläge von Herrn Möller und Wahnfried und installieren Sie auf einem Clients testweisen TM als Arbeitsplatz/Client.

TM stellt keine allzu großen Ansprüche an den verwendeten PC (vorrangig DB-Zugriffe, denn CPU-Berechnungen) und daher müssen Sie auch nicht alle 2-3 Jahre
die komplette Hardware erneuern. Dies war evtl. Zielstellung bei der Planung des Systems, dass nur der Server auf aktuellem Stand gehalten werden muss.

Dagegen ist nichts einzuwenden aber wenn der Server einmal ausfällt (RAID-1 ist schon ein guter Anfang) dann sind die Clients wegen mangelnder TM-Installation
vorerst nutzlos. Es müsste ein neuer Terminal-Server aufgesetzt werden (sehr komplex). Vorrangig verwenden viele User hier im Forum den Server nur für die
Datenbank (läuft als Dienst) und auf den Clients ist TM lokal installiert(Server & Client können auch 1 PC sein). Die lokalen TM-Installationen greifen nur auf die
zentrale DB auf dem Server zu.
Da sich die TM-Server- und TM-Client-Installation nur in dem laufenden DB-Dienst unterscheiden können Sie bei Ausfall des Servers diesen schnell durch einen
Client ersetzen (DB-Spiegelung, Start des DB-Dienstes & umkonfigurieren des neuen Ortes der DB vorausgesetzt).
Gruß
Stefan
G.Steinmetz
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

Vielen Dank für die ausgiebigen Informationen...
Ich werde Morgen Abend mal einige Tests durchführen um das Problem genauer beschreiben zu können !

Was mich gerade noch interessiert wäre das Thema Ausfallsicherheit.
Wäre es möglich auf den Server eine Linux Disi aufzuspielen und dann per VirtualBox ein virtuelles Windows zu installieren, was ich dann als Serversystem für die Turbomed-DB + Ifap benutzte.(VRDP)
Somit könnte ich per Snapshot einfach das Windows Serversystem zu jedem beliebigen Zeitpunkt zurücksetzen sobald Problem auftreten.
Oder würde eine Terminal-Server Lösung virtuell einfach zu langsam laufen ?

MFG
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wahnfried
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von wahnfried »

G.Steinmetz hat geschrieben:Vielen Dank für die ausgiebigen Informationen...
Ich werde Morgen Abend mal einige Tests durchführen um das Problem genauer beschreiben zu können !

Was mich gerade noch interessiert wäre das Thema Ausfallsicherheit.
Wäre es möglich auf den Server eine Linux Disi aufzuspielen und dann per VirtualBox ein virtuelles Windows zu installieren, was ich dann als Serversystem für die Turbomed-DB + Ifap benutzte.(VRDP)
Somit könnte ich per Snapshot einfach das Windows Serversystem zu jedem beliebigen Zeitpunkt zurücksetzen sobald Problem auftreten.
Oder würde eine Terminal-Server Lösung virtuell einfach zu langsam laufen ?

MFG
...Im Prinzip Ja, aber...
wieviel Speicher teilt denn das Virtualisierungsprogramm dem virtuellen Betriebssystem zu, das ist sicher weniger als jetzt zur Verfügung steht. Das würde die Performance sicher nicht verbessern. Also Speicher aufrüsten und mal sehen, welche Linux-Distribution soviel davon verwalten kann (an welche denken Sie?).

Und kann VirtualBox - so wie VMWare (?) - ein Backup-Image in ein Image für das Virtualisierungsprogramm umwandeln und dies direkt starten? Sowas würde das Verfahren zumindest vereinfachen. Innerhalb von Windows würde man doch eine teure Server-Variante eines Image-Erstellers benötigen - oder gibt es da eine Möglichkeit, das von der Linux-Ebene aus zu erstellen?

Dann müßte der snapshot nach jedem TurboMed-Update erneuert werden. Das ist schwer zu automatisieren und findet mindestens einmal im Quartal statt, für die Freaks ggfs. sogar viel öfter. Da stöhnt jetzt schon mancher über die Menge an Arbeit für ein Update...

Und dann müßte man gerade die TurboMed-Datenbank unbedingt aus dem Image herausnehmen (also irgendwo außerhalb der per Image zu sichernden TurboMed-haltigen Partition hegen und pflegen), denn nach einem Wiederaufrufen des snapshot möchte ich ja nun nicht alle seither geleistete Arbeit verlieren...

Grüsse, Wahnfried
G.Steinmetz
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

Also dem virtuellen System kann man bei der Installation beliebig viel Speicher zuweisen.
Ich dachte eigentlich an ein Debian oder Ubuntu. Da sollten eigentlich 1GB Speicher ausreichen und somit wären noch 7GB Speicher für das virtuelle System übrig.

Zum Thema Image:

Bei der Installation des virtuellen Systems wird eine virtuelle Festplatte erzeugt die als .vdi Datei dann lokal auf dem Linux System gespeichert wird.
Angenommen wir weisen dem virtuellen System 200 GB Festplattenspeicher zu wird die vdi Datei die selbe Größe haben.
Die vdi Datei wächst dann einfach mit, wenn im virtuellen System Daten hinzu kommen.
Da VirtualBox auch über die Shell bedient werden kann ist es problemlos möglich den automatischen Start usw zu realisieren.
Richtig, nach jedem Update von Turbomed müßte man einen Snapshot machen, was aber durch einen einzigen Klick möglich ist. (kann aber auch durch ein Shellscript automatisiert werden)
Und dann müßte man gerade die TurboMed-Datenbank unbedingt aus dem Image herausnehmen...
Derzeit wird täglich manuell die Datenbank auf einen USB Stick gesichert was jeden Tag ca. 10 Min beansprucht. (Die Datei hat eine Größe von ca. 2GB)
Da bin ich aber auch gerade dabei eine Lösung zu finden um diesen Vorgang zu automatisieren.
Sollte das System nun in die Knie gehen könnte man den Snapshot wiederherstellen und die täglich gesicherte Datenbank wieder einspielen!

Oben schrieb jemand, dass das Clientprogramm nicht unter Linux läuft.
Wenn wir aber bei der Terminal Server Lösung bleiben spielt das System auf den Clients ja eigentlich keine Rolle, da unter Linux das Tool rdesktop zu Verfügung steht.

Läd TurboMed eigentlich die Datenbank komplett in den Speicher oder wird da von der HDD gearbeitet ?

MFG Roland
lapins
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von lapins »

  • Eine RDP-Installation (1xServer 7xclients) bezüglich Netz von 100mbit auf 1GBit hochzupushen ist Eulen nach Athen tragen, man kriegt mit rdp sogar über das internet passable Antwortzeiten. (Ausnahme zB: jpg Bilder ansehen)
  • Die oben genannte ServerHARDWARE sollte gute Performance liefern. es geht auch mit weit weniger, zwar nur mit 5 BS dafür aber mit nur 2GB anstatt 8 wie Ihr Server siehe
    http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16487#p16487
  • Zum Daten-Sichern während des Betriebes suchen Sie nach "tmadmin" in diesem Forum.
  • DIe Befehle/Parameter kriegen sie mit ...tmadmin /?
    Darunter auch zB wie man die Datenbank cached
    f:\turbomed\Programm\TMAdmin.exe /cachepraxisdb
  • z.T "cached" sich die db durch Benutzung von selber, probieren sie zB 2x denselben Suchskript (erweiterte Suche ). Beim 2. mal ists x-mal schneller - warum wohl?
  • Einen druckreifen Aufsatz von "Thomas" dazu finden Sie ebenfalls in diesem Forum
    http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=5213#p5213

Code: Alles auswählen

  f:\turbomed\programm\tmadmin /beginbackup /server=localhost
  call xuprd %c1% %usb% \TURBOMED      \turbomed
  f:\turbomed\programm\tmadmin /endbackup /server=localhost
Viel Glück beim Datensichern - es sieht Anfangs so leicht aus, artet aber doch in viel Arbeit aus, bis ein
automatischer Skript verläßlich funktioniert, wenn er
a) nicht endlos lange dauern soll
b) ALLE veränderten Daten, also auch Scans, Dokumente, Faxe, HZV neben der DB sichern soll

Gruß rLap
2doc
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von 2doc »

Wie schon von lapins erwähnt reicht die Serverkonfiguration dick, sogar für noch mehr als weitere 50% zusätzliche RDP-Clients...

das Problem liegt wohl in der Serverkonfiguration:

1. "Der Server läuft durchgehend und wird auch als Arbeitsstation verwendet" das geht schon mal garnicht, nur Zugriffe über RDP, arbeiten am Server direkt nur für Wartungszwecke.

2. "24 Stunden Blutdruckgerätesoftware" überprüfen ob diese Terminalserver fähig ist, sonst auf lokalem PC installieren...

3. "2 x Festplatten" wie installiert ? Wenn RAID1 was sinvoll wäre ja nicht über onboard-raid --> instabil und Geschwindigkeitsbremse

4. gibt es auf dem Server nicht notwendige USB-Treibergeschichten? bzw. irgendwelche Druckermonitore etc ? diese killen so ein System...

nur ein paar Gedanken und Anregungen
lg
h
G.Steinmetz
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von G.Steinmetz »

Das 24 Stunden Blutdruckgerät und ein Drucker waren vorher an den Server angeschlossen.
Da sich im Netzwerk auch ein localer Client befindet, habe ich das Blutdruckgerät nun dort konfiguriert und den USB - Drucker
entfernt.


Also bis vor kurzen war an dem Server das 24h Blutdruckmessgerät und ein USB Drucker angeschlossen.
Da in der Anmeldung ein ein Localer Client steht (wegen dem Kartenlesegerät) habe ich dort nun das Blutdruckgerät
konfiguriert und den Drucker vom Server entfernt. Das 1GBit Netzwerk ist auf die Zeit gesehen schon sinnvoll, da mit der Zeit
vielleicht noch andere Geräte eingesetzt werden. (kostenaufwand war sehr gering)
Die Serverhardware wurde damals vom TM-Mitarbeiter vorgeschlagen und erworben.

Ich komme aus der Linux Welt und bin daher eh der Meinung das die einzigen Kablel die in den Server gehen sollten,
Netzwerkkable und Stromkable sein sollten :)

Es sind 2 HDDs die in einem Raid 1 laufen, PCI Raid Controller.
Mitterweile sind keine USB-Geräte oder ähnliches mehr am Server angeschlossen.

Zum Thema Datensicherung:
Ich habe mich hier in Wiki etwas schlau gemacht und einige Scripte gefunden, die das automatisierte sichern der Datenbank etc realisieren.

Eigentlich wollten wir komplett auf einen Linux Server umstellen, doch der TM-Mitarbeiter hat uns mitgeteilt, dass er dann keinen weietren
Support übernehmen kann, da er sich damit nich auskennt.
Ich habe mich somit entschlossen Debian auf den Server zu installieren und Windows Server 2008 R2 dort zu virtualisieren.
Da keine weiteren externen Geräte implementiert werden müssen, die Probleme mit dem virtualisieren machen könnten.
Somit kann der TM-Vertreter ohne Problem weiterhin Support gewährleisten und das Problem der Datensicherung ist eigentlich damit auch geklärt.
Jeden Abend wird einfach ein Snapshot des virtual laufenden Win 2008 gemacht und auf eine seperate Platte gesichert.
Somit kann bei einem Crash das System innerhalb von kurzer Zeit durch den Snapshot komplett wieder hergestellt werden.

Da der Server hardwarebezogen überdimensioniert ist überlege ich derzeit auch noch, ob ich einfach einen Software Raid 1 benutzen sollte.
Mal schauen wie der derzeitige Conrtoller unter Linux implemitiert werden kann.

Zum Thema cachen:
Habe schon ein .bat script geschrieben, was jeden Morgen die Datenbank neu in den Cache läd.

Lieben Gruß
uro_fs
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von uro_fs »

Versuchen Sie spasseshalber einfach mal die Ifap komplett zu deinstallieren wenn keine weiteren Clients angemeldet sind ....

Der neuralgische Punkt der Ifap ist, das dieses Programm pro Nutzer mehrere hundert Dateien offen hält, da geht jedes System mit zu kleinem Cache in die Knie.
Ich habe die Ifap nur noch auf einem Rechner installiert, denn die Neuverordnung ist nicht so oft erforderlich wenn die Hausliste gefüllt ist -> gefühlte 5fache
Geschwindigkeit an den Clients.
Alternativ die Ifap auf die SSD - da sind die Zugriffszeiten effektiver und beim Lesen verschleissfrei - hatte ich davor versucht und hat auch eine deutliche Verbesserung gebracht.

Gruss
fs
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EXEWERKER
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von EXEWERKER »

Ich, als Turbomed Partner, kann die meisten Ideen ausdrücklich bestätigen. Es sind i.d.R. mehrere Flaschenhälse:

I/O OP's ..also Plattenleistung, fehlender Cache - letztlich fehlender Speicher, der mit Db Cache (oder RAMDISK) gefüllt werden könnte, IfaP Problematik, alte Fat-Clients.....

Mann kann also mit SSD ( allerdings nicht mit jeder) , ein paar Skripten, Datenbankcache (was viel RAM braucht) und einem Terminalserver ein wirklich sehr schnelles System bauen. Wir haben immer versucht , für unsere Kunden, bereits ab Werk eine solche Konfiguration zu liefern. Wer also seine Freizeit lieber in Familie verbringt, kann schamlos auf unser Angebot zurückgreifen. (Achtung Werbung: xxxxxxx [Link gelöscht] Hallo EWERKER: Bitte keine soo deutliche Werbung; wer möchte kann Ihnen ja eine "pn" schicken [Anmerkung A. Geigenberger] trotzdem: Danke für Ihren Beitrag!! )

So oder so, wer auf Thins setzt, wo es geht, kann sich sein System quasi schon aus der Stromersparnis finanzieren, zumindest ab 4-5 Plätze.

Liebe Grüße

Der "EWERKER"
EX EWERKER :-)
nmndoc
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Re: Serverproblem & Geschwindigkeit

Beitrag von nmndoc »

Hallo G.Steinmetz,

konnten Sie das Performance-Problem lösen? Und wenn ja: wie?

Ansonsten sehe ich auch, wie hier schon beschrieben die wichtigsten Punkte:

1. Kein lokales Arbeiten auf dem Server nur RDP oder client/Server (also TM auf dem Client installiert)
2. iFap testweise auf dem Server komplett deinstallieren (ist das überhaupt richtig TS-fähig?)
3. Resourcen: 8 GB etc hört sich zwar viel an - aber wieviel RAM benötigt jeder TS-Client? (ggf TM fragen oder ausprobieren). Meiner Erfahrung nach unterschätzt man das machmal gerne. Sie könnten ja mal testen ob es z.B. mit 1-2 gleichzeitig angemeldeten Clients deutlich besser läuft und mal vergleichen, wenn Sie TM direkt am client installieren und verwenden (statt über RDP)
4. Nochmal Resourcen: ich bin mir fast sicher dass die Platten im Server bei 7 Benutzern auf dem Server + Ifap ein Flaschenhals sein dürften. SSD wäre zwar weg der häheren I/O sicher nett, aber evtl reichen auch einfach nochmal 2x500 GB SATA (RAID-1) aus, auf denen dann nur TM+Ifap liegen (Betriebssystem etc auf dem anderen RAID-1).
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