Performance messen

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Lauxtermann
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Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

Ich höre immer wieder von meine MFAs, daß irgendwo ein Rechner manchmal sehr langsam sei (Nach Update oder auch mal so). Oder ich lese die Kollegenmeldungen hier, in denen über das langsame Turbomed gestöhnt wird (Sicher zu Recht). Jetzt möchte ich mal wissen, wie wir als Turbomedanwender die Performance unserer PC-Netze vergleichen können. Mit welchem Befehlsaufruf lässt sich mit Bordmitteln eine Perfcormancemessung erreichen? Um den Serverfestplatteneinfluß zu minimieren, sollte Turbomed mit TMAdmin ins RAM geladen sein. Ich habe ein bißchen herumprobiert. Mir scheint, daß die Dauer des Labortabellenaufrufes bei einem laborintensiven Patienten geeignet sein könnte: Er dauert einige Sekunden, und der Aufruf ist beim zweiten, dritten Mal nicht schneller als beim ersten Mal, so daß die Daten wohl nicht in den lokalen Speicher geladen werden. Auch nach dem Netztrafficmonitoring ist der Datenfluß immer ähnlich. Ein Problem ist nur, daß die Datengröße der Laborblätter unterschiedlich und auch nicht zu messen sind. Dadurch können wir untereinander nicht vergleichen. Aber es hilft, die Rechner innerhalb des eigenen Netzes einzuschätzen. Hat jemand eine Idee, wie man praxisübergreifend vergleichend messen könnte. Dann hätte man auch mal eine Antwort auf die Frage, ob das eigene System in Vergleich mit Kollegen wirklich zu langsam ist.
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wahnfried
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Re: Performance messen

Beitrag von wahnfried »

Lauxtermann hat geschrieben:...die Dauer des Labortabellenaufrufes bei einem laborintensiven Patienten geeignet sein könnte: Er dauert einige Sekunden, und der Aufruf ist beim zweiten, dritten Mal nicht schneller als beim ersten Mal, so daß die Daten wohl nicht in den lokalen Speicher geladen werden. ... Hat jemand eine Idee, wie man praxisübergreifend vergleichend messen könnte. Dann hätte man auch mal eine Antwort auf die Frage, ob das eigene System in Vergleich mit Kollegen wirklich zu langsam ist.
Einen laborintensiven Patienten im Einzelplatzmodus duplizieren oder primär als "Labortest" benennen, alle F3-Zeilen löschen außer den Laborzeilen, Einzel-BDT-Export hier als "Laborblatt-Performance-Test.BDT" einstellen. Das kann Jeder herunterladen und als Testpatienten importieren für Performancemessungen. Laborfilter sollte dabei auf "1: komplett" stehen und in den Grundeinstellungen die Anzeige der Laborblattspalten aller Jahre eingestellt sein.

Wäre einen Versuch wert. Datei wird später angehängt (Nachtdienst...).

Allerdings denke ich, daß die wesentliche Beurteilung eine DocPortal-belastete Rezeptscheibung sein sollte (auch Medistar-ler klagen über das dortige neue graphische Rezept...), was auch die HzV-Kommunikation ggfs. gleich mit einbindet.

Wahnfried
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wahnfried
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Laborblatt-Performance-Test-Patient

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

Hier ist Frau Performance-Test Laborblatt

Sie wurde ihrer KVK-Daten beraubt und zur Patientin von Dr. med Gottlieb Mustermann gemacht.

Es gibt nur einen aktiven Kassenfall vom 1. Quartal 2010, so daß diese Patientin auch nicht abgerechnet wird. Beim Import braucht somit nur einmal ein angebotener Kassenfall bestätigt werden (evtl. noch Arztauswahl/Betriebsstättenauswahl je nach Praxisstruktur?). Trotzdem sind viele Laboreinträge ganz unterschiedlicher Größe drin. Die Daten ab 2. Quartal 2010 sind einfach in alten Quartalen mit untergebuttert worden.

Wer testet ?? Bitte den Import erst auf Test-Einzelplatz ausprobieren, ob die Labortests dupliziert werden !!

Grüsse, Wahnfried

(angehängte Datei gelöscht, importierbare Version siehe einige Beiträge weiter unten... W.)
Lauxtermann
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

Ich habs jetzt ausprobiert. Der Import hat leider nicht geklappt. Fehlermeldung:
Die in dieser Datei enthaltenen Angaben zu KVNummer (Fk 0201) und Praxisärzten (Fk 0203) fehlen oder sind unvollständig!
Ein Import dieser Daten ist so nicht möglich!
Was können wir jetzt machen, um den Testpatienten doch noch allgemein importierbar zu machen?
Lauxtermann
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

Wie kann ich denn eine Datei zum Runterladen in meinen Beitrag einfügen?
Ich würde dann mal einen meiner Patienten exportieren.
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wahnfried
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Re: Performance messen

Beitrag von wahnfried »

Lauxtermann hat geschrieben:Wie kann ich denn eine Datei zum Runterladen in meinen Beitrag einfügen?
Ich würde dann mal einen meiner Patienten exportieren.
..nach dem Schreiben des Beitrages und vor dem Absenden unter den Absende-Buttons den Reiter "Dateianhang hochladen" aktivieren...

Grüsse, Wahnfried

p.s. Den exportierten Patienten (mit nur einem Kassenfall exportiert) konnte ich problemlos in der Demo-TurboMed-Version importieren. Dadurch war dieser automatisch dem Dr. Mustermann als behandelnder Arzt zugeordnet... Dies dann wieder exportiert ist der o.a. Pat. (nur gezipt, da BDT nicht hochladbar...) W.
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wahnfried
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importierbare Frau Performance-Test Laborblatt

Beitrag von wahnfried »

wahnfried hat geschrieben:
Lauxtermann hat geschrieben:Ich habs jetzt ausprobiert. Der Import hat leider nicht geklappt. Fehlermeldung:
Die in dieser Datei enthaltenen Angaben zu KVNummer (Fk 0201) und Praxisärzten (Fk 0203) fehlen oder sind unvollständig!
Ein Import dieser Daten ist so nicht möglich!
Was können wir jetzt machen, um den Testpatienten doch noch allgemein importierbar zu machen?
Den exportierten Patienten (mit nur einem Kassenfall exportiert) konnte ich problemlos in der Demo-TurboMed-Version importieren. Dadurch war dieser automatisch dem Dr. Mustermann als behandelnder Arzt zugeordnet... Dies dann wieder exportiert ist der o.a. Pat. (nur gezipt, da BDT nicht hochladbar...) W.
Hallo,

bei der aus einer alten Installation (TurboMed-Ordner umbenannt konserviert gewesen, jetzt Mustermann-Lizenz reaktiviert, PraxisDB umbenannt und bei erstem Start neu für Mustermann erzeugt) abgeleiteten Demo hatte ich dem guten Dr.Gottlieb Mustermann noch keine Betriebsstätte zugeordnet :oops:

Das ist jetzt behoben, Frau Performance-Test Laborblatt ist jetzt importierbar (allerdings muß zweimal der Behandlungsfall bestätigt werden), getestet in meinem aktuellen Praxissystem (und zwar mit der von hier heruntergeladenen Datei...). Dabei wird einer der aktiven Ärzte zugeordnet.

Wiederum: Bitte den Import erst auf Test-Einzelplatz ausprobieren, ob die Labortests dupliziert werden !! (das kann ich hier nicht probieren, da die frischerzeugte Demo und das aktuelle Praxissystem die gleichen Labortests haben...)

Wer mehrere (=x) aktive Ärzte hat, kann den BDT-Import für jeden Arzt machen und bekommt damit x-mal soviele Laborblatteinträge. Wem das noch nicht genug ist - oder bei Einzelpraxis - erzeugt nach dem Import einen neuen Behandlungsfall ohne KVK und importiert dann nochmal (kann den Fall dann als "abgerechnet" kennzeichnen, einen weiteren Behandlungsfall erzeugen und nochmals, usw./usw...) Dann Stresstest...

Grüsse, Wahnfried
Laborblatt-Performance-Test.zip
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wahnfried
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Re: Performance gefühlt/abgezählt

Beitrag von wahnfried »

Hier mit dreifach importiertem Test-Patienten-Labor:

Pentium3 1200MHz und 2 GB Ram Fast-Ethernet: etwa 6 Sekunden für Test-Laborblatt öffnen (normales Laborblatt mit 4-5 Einträgen: etwa 1 Sekunde)
Pentium4 3GHz und 2GB Ram Gigabit-Ethernet: etwa 5 Sekunden (normal auch max. 1 Sekunde)

(der Server ist Pentium4 1,6GHz mit 2GB Ram)

Wahnfried
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

@wahnfried. Der Laborimport hat geklappt, dauerte ca. 1 Min. Dann werde ich mal ein paar Zeiten stoppen und melde mich mit den Zahlen. Vielen Dank für die Mühe.
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wahnfried
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Re: Performance messen

Beitrag von wahnfried »

Lauxtermann hat geschrieben:Dann werde ich mal ein paar Zeiten stoppen und melde mich mit den Zahlen. Vielen Dank für die Mühe.
Hallo, da die Messungen doch etwas länger dauern als erwartet, wollte ich schonmal mitteilen, daß auf Anfrage Herr Lauxtermann schon mal mitgeteilt hatte, daß beim Importieren des Labortest-Patienten KEINE Verdoppelungen von Labortests in der Liste der Labortests erfolgt waren.

Gruss, Wahnfried
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

Ich versuche, systematisch die Aufrufzeit unter verschiedenen Bedingungen zu messen. Hier erste Ergebnisse:
Am Server nach Serverstart 5,5 sec (IPod-Stoppuhr), beim zweiten und folgenden Aufrufen 3,2 sec.
An Workstation 24 sec, beim zweiten und folgenden Aufrufen 6,3 sec.
Wenn ich die PraxisDB mit "c:\turbomed\programm\tmadmin /cachePraxisDB"
ins RAM lade, messe ich schon beim ersten Aufruf die kürzere Zeit.
> Jeder Anwender sollte diese Möglichkeit nutzen und die PraxisDB ins RAM laden.
> Ich mache das jetzt automatisch alle 10 Min., weil ich festgestellt habe, das der Server durch andere Programmaktivitäten die PraxisDB immer wieder aus dem RAM wirft z. B. bei der Datensicherung im laufenden Betrieb. Dauer der Ausführung dieses Befehls zwischen 3 sec (Bei fehlenden anderen Programmaktivitäten) und 5 Minuten (Nach Serverstart).

Meine große Bitte: Könnte ein Anwender mit SSD im Server den Testpatienten mal importieren (Geht in 2 Min.) und die Aufrufzeit stoppen. Einmal am Server und auch an einer schnellen und einer langsamen Workstation, vielleicht auch an einer Workstation mit SSD?
Vielen Dank!
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eusebius
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Performance messen: mit SSD

Beitrag von eusebius »

Mit SSD statt HDD dauert der Laborblattaufruf eigentlich keine Sekunde, sondern nur einen Bruchteil davon. Zu messen war das eigentlich kaum, weil die Reaktionszeit beim Betätigen der Stoppuhr langsamer ist als das Aufrufen der Datenbank. Dabei ist es unerheblich, ob Turbomed gerade gestartet wurde oder das Laborblatt bereits im aktuellen Speicher liegt.
Ich habe soeben mal meine Webcam vor den Monitor gehalten und auf Youtube hochgeladen: http://www.youtube.com/watch?v=9L66y-Le-Hs
Sorry für die Qualität, man erkennt vielleicht keine Details (z.B. die Zeitanzeige auf der Handy-Stoppuhr), aber die Grundaussage.

In dem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum so viele Forenmitglieder, die sich ewig Gedanken über die Performance machen, nun nicht endlich mal 80 € und 1 Stunde Arbeit investieren, um PROBEWEISE (es muß ja keine Hochzeit auf ewig sein) mal ihre Systemplatte oder ggfs. das Laufwerk, auf dem sich Turbomed befindet, zu KLONEN und (NUR PROBEWEISE !!! keine Sorge!) in den PC zu stecken. Dabei geht doch nichts kaputt, man kann ja getrost auch wieder weiterwursteln wie bisher, aber ganz sicher ist manch einer verblüfft von dem enormen Geschwindigkeitsgewinn mit einer SSD.
Für mich war das die Erlösung von dem ganzen Turbomed-Frust, weil auch das ganze i:fox-Tralala und der Budenzauber mit Docportal usw. mich jetzt kalt lassen. Das kann ich alles getrost ignorieren, stört mich nicht mehr.
Und: Danke, Wahnfried, für den Laborpatienten. Der war für mich sehr überzeugend :idea:
Gruß Eusebius
Lauxtermann
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

Sehr schön. Vielen Dank für die Aktion! Das überzeugt.
War das auf dem Video denn der Server oder sind Workstations mit SSD auch (fast) so schnell?
Und ... haben Sie noch einen PC mit Festplatte laufen? Was hat der denn für eine Ladezeit?
Und ... lohnt sich ein schneller Prozessor oder reicht eine SSD?
Und ... wenn ich Samstag einen Satz SSDs kaufe, muß ich dann überall auch W7 installieren? (Ich habe bald Sommerurlaub :x)
Viele Grüsse!
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wahnfried
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Re: Performance messen: mit SSD: gute Demo

Beitrag von wahnfried »

eusebius hat geschrieben:Ich habe soeben mal meine Webcam vor den Monitor gehalten und auf Youtube hochgeladen: http://www.youtube.com/watch?v=9L66y-Le-Hs
Finde ich auch sehr beeindruckend.
eusebius hat geschrieben:Mit SSD statt HDD dauert der Laborblattaufruf eigentlich keine Sekunde, sondern nur einen Bruchteil davon. Zu messen war das eigentlich kaum, weil die Reaktionszeit beim Betätigen der Stoppuhr langsamer ist als das Aufrufen der Datenbank.
Konnte man gut sehen, daß Sie mit der Stoppuhr etwa doppelt solange brauchten wie das Öffnen des Laborblattes (und das waren ja gestoppte 1,07 Sekunden...)
eusebius hat geschrieben:Und: Danke, Wahnfried, für den Laborpatienten.
Gern geschehen, aber bitte: Frau Laborblatt ist weiblich...

Ein Bericht über die notwendigen Schritte bei einer SSD-Installation mit dem Vorbereiten für Trim-Funktion bei XPprof wäre wirklich ein hilfreiches Thema für die Traditionalisten mit den ältlichen PC's und Notebooks wie mich... (Ich könnte bei meinen Notebooks einen SATA-Anschluß nur über Multibay realisieren...).

Grüsse, Wahnfried
Jochen Dohse
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Re: Performance messen

Beitrag von Jochen Dohse »

Sehr geehrter Herr Eusebius

Die Aufnahme auf Youtube ist wirklich superschnell
1. Frage: ist das ein Einzelplatzrechner mit einer SSD gewesen oder lagen die Daten auf dem Server mit SSD?

2. Frage hat jemand schon Arbeitsplätze im Netzwerk mit SSDs und auch den Server mit SSDs ausgestattet und dann eine Messung auf der Arbeitsstation durchgeführt?

Viele Grüße

Jochen Dohse
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Thomas
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Re: Performance messen

Beitrag von Thomas »

Hallo, Eusebius,

ich bin zutiefst beeindruckt. Ich konnte zwischendurch an dem neuen TurboMed Server eines Kollegen spielen, der eigentlich schnell sein sollte: 6-Kern Xeon Prozessor, 16 GB RAM, schnelle SAS-Festplatten, keine Grundlast, da noch nicht formell in Betrieb. Dort den Labortestpatienten ('tschuldigung: die Labortestpatientin) eingespielt und es dauert knappe 3 Sekunden, bis das Blatt am Bildschirm ist. Auch mehrfaches TMadmin /cachepraxisdb brint keinen großen Unterschied mehr (nicht verwunderlich).

Was genau haben Sie denn da für einen Rechner aufgebaut? Nur einfach die SSD (welche?) eingebaut?

Ich denke, bei meinem Setup mit dem vielen Arbeitsspeicher müsste die Datenbank doch sowieso komplett im Speicher sein - da dürfte die Platte folglich eigentlich gar keine Rolle mehr spielen.

Was übersehen wir hier?

Ähnliche Frage: Bei Youtube gibt es auch noch Video von www.turbomed-partner.de, die ihren Server dort vorstellen (http://www.youtube.com/watch?v=ytZz-VdC44I). Der ist auch schön schnell, und mit 1400 Euro + MwSt. und incl. Software auch noch bezahlbar. Hat jemand mit so einem Server Erfahrung? Was machen die, um das Gerät so schnell zu bekommen?

Viele Grüße,
Thomas
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Thomas
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Re: Performance messen

Beitrag von Thomas »

Ich muss diese ganzen Performance-Tests mit der Labortestpatientin infrage stellen, und zwar aus folgendem Grund:

Wie schon gesagt kam ich mit meinen Daten nicht so recht weiter - es blieb so bei etwa 3 Sekunden, auch auf dem "superschnellen Server" des Kollegen. Auch wenn ich eine Ram-Disk angelegt und das ganze TurboMed reinkopiert habe - es wurde nicht wirklich schneller.

Dann habe ich mal die Daten des Kollegen in die Ram-Disk kopiert - es war noch langsamer! Er hat aber auch nochmal mehr Patienten in der Datenbank, als ich.

Dann habe ich (immer noch in der Ram-Disk) die PraxisDB entfernt und ohne Bintab eine neue, leere Praxis-DB anlegen lassen. Dort die Labortestpatientin reinkopiert und: Es war blitzartig schnell.

Meiner Ansicht nach hat die Zeit für das Aufrufen eines Laborblatts also durchaus mit der allgemeinen Größe der PraxisDB zu tun - wenn man die Testpatientin einfach in seine eigene PraxisDB importiert, vergleichen wir hier Äpfel und Birnen, denn jeder hat wohl mehr oder wenige viele anderen Daten mit drin.

Meiner Meinung nach dürfte es für wirklich vergleichbare Messungen unerlässlich sein, die gesamte PraxisDB 1:1 zwischen den Testsystemen herumzukopieren.

Die Frage ist, wie man an eine Datenbank mit einigen Tausend anonymisierter Testpatienten kommt, die dann auch noch große Karteikarten haben. Ach.... da fällt mir vielleicht etwas ein...

Viele Grüße,
Thomas
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

An den Überlegungen scheint was dran zu sein. Wie wäre es, wenn wir erst mal nur die Größe der PraxisDB bei unseren Vergleichsmessungen angeben. Bei mir hat die .../praxisdb/objects.dat 1600 MB (Exploreranzeige). Labortestpatientenaufrufzeit 3,5 sec (Server) 5,5 sec (Workstation).
@eusebius: Welche Größe hat ihre objects.dat?
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Thomas
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Programm zum Erstellen von Testdaten v1.0 vom 12.8.2011

Beitrag von Thomas »

Hallo, alle Mit-Tester,

ich habe ein Programm entwickelt, mit dem man auf Basis der hier hinreichend genutzten Labortestpatientin große Mengen Testpatienten erzeugen kann. Damit kann man dann vergleichbare Lasttests machen (man sollte natürlich vorher eine leere PraxisDB einspielen). Ich habe folgendes Liesmich dazu geschrieben:
Das Batchfile erzeugt eine BDT-Datei mit Testpatienten, die dann in TurboMed importiert werden können. Es werden Patienten mit aktuellem Behandlungsfall (Q3/2011) und nicht aktuellem (Q2/2011) erzeugt, die wahlweise ein umfangreiches Laborblatt oder nur ein kurzes Laborblatt haben.

Um die Anzahl der zu erstellenden Datensätze wird zu Anfang abgefragt.

Im Programmpaket ist eine leere PraxisDB sowie das Lizenzverzeichnis mit der Demo-Lizenz enthalten. Erstellen Sie zunächst unbedingt eine Datensicherung Ihres System - nur für den Fall der Fälle.

Zur "Installation" der Demodaten kopieren Sie die im Programmpaket enthaltenen Dateien in ein beliebiges Verzeichnis Ihres Rechners.

Benennen Sie dann in Ihrer vorhandenen TurboMed-Installation die Verzeichnisse Lizenz, PraxisDB sowie ggfs. die Datei Bintab.dat um. (Vorher melden Sie natürlich alle Benutzer ab und stoppen sicherheitshalber auch den FastObjectServer.) Kopieren Sie dann die beiliegenden Verzeichnisse Lizenz und PraxisDB in Ihr TurboMed-Verzeichnis. Sie können TurboMed nun schon starten und sich mit "tmuser" sowie keinem Kennwort anmelden. Patienten dürften keine zu sehen sein.

Erstellen Sie dann eine BDT-Datei und importieren diese über Sonstiges->BDT-Schnittstelle->Import->Import eines ganzen Datenbestands.

Sie können mit diesen Daten die Leistung Ihres TurboMed-Systems prüfen, insbesondere die Faktoren Aufrufen eines langen Laborblatts und KV-Abrechnung.
Das Programm selbst ist zwar klein, aufgrund der dabeiliegenden leeren PraxisDB aber immer noch knapp 4 MB groß und damit zu groß, um es hier direkt anzuhängen. Ich habe es auf mydrive.ch abgelegt. Dort meldet man sich mit dem Benutzer Gast@VDZD und dem Kennwort demobdt an und kann dann das ZIP-Paket herunterladen. Das Erstellen einer großen Datei dauert länger. Ich lasse das gerade auf meinem Rechner laufen und werde die fertige PraxisDB auch dort ablegen, sobald sie fertig ist (wohl morgen, 13.8.2011). Die Demo-PraxisDB wird übrigens 21.500 Patienten enthalten (in den Standardeinstellungen, die beim Programmstart aber abgesfragt werden und änderbar sind):
  • 10.000 mit nicht aktivem Behandlungsfall und langem Laborblatt
    10.000 mit nicht aktivem Behandlungsfall und kurzem Laborblatt
    500 mit aktivem Behandlungsfall und langem Laborblatt
    1.000 mit aktivem Behandlungsfall und kurzem Laborblatt
Dann können wir gemeinsam realistische Zahlen vergleichen. (Die Patientinnen heißen übrigens mit Nachnamen nall... für "nicht aktiv, langes Laborblatt", all... für "aktiv, langes Laborblatt", nakl... für "nicht aktiv, kurzes Laborblatt" und akl... entsprechend für "aktiv, kurzes Laborblatt")
Nach den Tests müssen Sie nur Ihre eigenes PraxisDB- sowie ggfs. das eigene Lizenz-Verzeichnis und die eigene Bintab.dat wieder aktivieren (vorher wieder FastObjectServer stoppen) und sind dann wieder mit Ihrer eigenen Praxis im Geschäft.

Viele Grüße,
Thomas
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Re: Performance messen

Beitrag von Lauxtermann »

Guter Ansatz!
Ich werde das mal protokolliert durchspielen und mich melden.
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