Geigenberger hat geschrieben:Hallo Wahnfried,
habe ich Ihr Sicherungskonzept richtig verstanden? Ich fass es mit meinen einfachen Worten nochmal anschaulich zusammen:
Sie kaufen sich ca. jedes Jahr ein billiges Laptop, installieren dort TurboMed und kopieren die gerade aktuelle Datenbank da drauf.
Gleichzeitig machen Sie in jedem Quartal eine Datensicherung Ihrer TurboMed-Datenbank.
...nur alle ca 3-5 Jahre, wenn die bisherige Generation von Notebooks/PC's leistungsmäßig aufgebessert werden soll. Getestet wird ein "Neues" als Einzelplatz für TurboMed-Testzwecke, Update-Testläufe und Probeabrechnungen per Datenrücksicherung - die Festplatte des "Test-Gerätes" wird so groß konzipiert, dass man für etwa 2 Jahre vor jedem TurboMed-Update den gesamten TurboMed-Ordner kopieren kann - der "originale" Ursprungsordner wird mit der TM-Versionszahl im Namen ergänzt, die Kopie als "TurboMed" umbenannt und als Basis für das Update benutzt. Sollte also etwas mit dem Update schiefgehen, ist der Ursprungs-TurboMed-Ordner noch vollständig vorhanden. Unter XP konnte ich dann durch Umbenennen des betr. TurboMed-Ordners jeden kopierten Versionsstand starten - das ist unter Win7 jetzt nicht mehr so einfach möglich.
Wenn ich mit dem Test-Gerät zufrieden bin, werden 1-2 weitere beschafft und als Client des Praxis-Netzwerkes betrieben. Wenn die Festplatte des Test-Notebooks zu viele TurboMed-Versionen enthält oder voll wird, kann ich das Test-Gerät mit einem dieser Clients austauschen, oder es gibt eine neue Gerätegeneration zu testen...
Außerdem sichere ich mir die regelmäßig angefertigten TurboMed-internen Datensicherungen (diese kann ich dann auch auf das Test-Notebook übertragen) und spiegele mehrfach am Tag die PraxisDB des Praxis-Servers auf abwechslnd zwei der Clients während wir in der Praxis normal weiterarbeiten können.
Geigenberger hat geschrieben:Sie haben also in Ihrem Keller ein Laptop von
2009 mit Datensatz Quartal 1 2009
2010 mit Datensatz Quartal 1 2010
2011 mit Datensatz Quartal 1 2011
2012 mit Datensatz Quartal 1 2012
2013 mit Datensatz Quartal 1 2013
2014 mit Datensatz Quartal 1 2014
nein, nicht jedes Jahr: früher habe ich die Notebooks, die "ausgemustert" wurden, einfach in den Keller gestellt und die letzte TurboMed-Version vor Ausmusterung war darauf lauffähig. das war dann nicht genau jedes Jahr ein Notebook, sondern - wie gesagt - alle 3-5 Jahre eines oder vielleicht auch mal 2 oder 3 in kurzem Abstand. Bei diesem System war es also "Aufbewahren statt Entsorgen", falls man später damit mal eine System-Restaurierung machen wollte.
Seit mehreren Jahren praktiziere ich den Erhalt jeder TurboMed-Version als Ordner auf der Festplatte des Test-Notebooks, da können dann (auf dem Test-Notebook) 6 oder mehr TurboMed-Ordner zusammenkommen. Also ein Notebook mit den TurboMed-Versionen von anderthalb bis zwei Jahren und jeweils der zuletzt damit benutzten Datenrücksicherung je TurboMed-Ordner. Ist die Platte voll, kommt entweder eine frische Festplatte in das Test-Notebook oder ich tausche es mit einem Client-Notebook, das noch eine relativ leere Platte hat.
Geigenberger hat geschrieben:Wenn Sie nun an Ihre Daten von sagen wir Quartal 3 von 2010 wollen, dann nehmen Sie den 2010-er Laptop, machen mit den noch vorhandenen TurboMed-DVD's die nötigen Updates bis zum Quartal 3 und kopieren dann die vorhandene Datensicherung des Quartals 3 von 2010 auf dieses Laptop.
im Prinzip ja - seit dem "Aufbewahren jeden TurboMed-Ordners vor Update" brauche ich bei XP-Geräten nicht die Updates zu machen, sondern nur den gewünschten Ordner als "TurboMed" zu bezeichnen. Bei WIn7-Geräten geht das nicht mehr - da kann ich dann aber ggfs bis Version 15.2.x das auf der DVD befindliche Vollupdate laufen lassen, um die korrekte Version wieder in der Registry zu verankern (allerdings noch nicht ausprobiert) - man kann aber auch den gewünschten TurboMed-Ordner auf ein Gerät mit "letzter TurboMed-Versionsstand = älter" kopieren und dann dort das dazugehörige Update durchführen. Ab TuroMed 15.3.1. ist auf der DVD nur noch das Differenz-Update, so dass dann die Restaurierung eines speziellen Quartals-Versionsstandes schwieriger wird (möglich wäre: Systempartitions-Backup per Acronis o.ä. vor jedem Update - und nach späterer Backup-Restaurierung den passenden TurboMed-Ordner dazu-aktivieren)
Geigenberger hat geschrieben:(Aber wäre das nicht mit einer VirtualBox oder mit VMWare einfacher?)
...kann sein, aber ich bin mit Virtuellen Maschinen zwar aktiv, jedoch noch nicht so, dass ich mich darauf verlassen würde. Habe zwar auch schon kopierte VM's zum Laufen gebracht, das ist aber noch nicht so routiniert, dass ich nicht immer wieder Probleme umschiffen müsste und auch mal dies irgendwo nicht geschafft habe. Könnte also für die Zukunft irgendwann mal relevant werden (dann bin ich aber vielleicht schon in Rente...
)
Grüsse, Wahnfried