Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

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baerliC30
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von baerliC30 »

moose hat geschrieben:
die TM Datenbanksicherung verlangt immer einen exclusiven Zugriff, d.h alle Rechner bis auf den der sichert: TM aus!!
dito für Dokumente etc.

wie kann das Acronis, wenn an allen Arbeitsplätzen Tm läuft?
Das TM-Admin versetzt die Datenbank in den Backup-Modus, so dass vorübergehend nichts auf die Platte geschrieben wird. In der Zeit kann ein Backup laufen. Erst bei Beenden des Backup-Modus werden die angefallenen neuen Daten dann aus dem RAM auf die Platte geschrieben.

Ich benutze seit ein paar Jahren Shadow Protect von StorageCraft. Das ermöglicht eine inkrementelle Sicherung im laufenden Betrieb, wobei ich die Datenbank per Steuerbefehl vorher in den Backup-Modus versetze. So ein Backup dauert dann nur wenige Sekunden (unter 30). Die Integrität der Backups wird automatisch geprüft.
Im "worst case" kann man alles auf einem anderen Rechner virtualisert wieder starten.

Vor Acronis hat mich mein befreundeter Informatiker gewarnt. Er betreut eine Firma wo es eingesetzt wurde und es gab Probleme mit der Integrität. Falls es genauer sein soll, muss ich ihn nochmal fragen ...
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elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,
Henrik313 hat geschrieben:Warum macht ihr es euch so schwer?
Die Software Acronis Backup 11.5 kann das alles automatisch. Die 100 € sind sehr gut angelegt.
Man kann einstellen, dass sie nach dem GVS-System (Großvater-Vater-Sohn) täglich um 8 sichert, dabei die täglichen und wöchentlichen Backups zB je 5x vorhält und die monatliche unbegrenzt speichert.
Für die stundenweise Sicherung erstellt man einen benutzerdefinierten Plan der inkrementell stundenweise sichert und diese 2 Tage vorhält.
Und abschließend noch eine Tagesabschlusssicherung, die beim herunterfahren des Rechners starten soll und zB ein Vollbackup auf einen USB-Stick erstellt. 5 Stück benötigt man, einen für jeden Werktag, und diese nimmt man immer mit nach Hause und lässt das Backup am Tagesende über Nacht laufen (bei 120 GB dauert das 2-3h).
Acronis und anderen Konsorten verwenden meines Wissens alle VVS, d.h. man muss man die TurbomedDB wahrscheinlich nicht mal zwingend in den Backupmodus versetzen. Schon mal ausprobiert ein komplettes Backup wiederherzustellen (auch einzelne Dateien)? Ist die DB danach noch konsistent? Die Acronisversion für 100€ (Desktop) läuft leider nicht auf einem Windows Server OS (habe dies selbst getestet). Die Serverversion kostet so 450€ (Essentials) bzw. 850€ (Vollversion) --> https://store.acronis.com/837/purl-ABR_products_de-DE . Viele Foristen hier verwenden Windows Server da sie z.B. Active Directory zwingend benötigen. Ausserdem ist das aktuellste Acronis TI (2015) eine deutlich beschnittene Version im Vergleich zu den Vorgängern. Für die 800€ würde ich lieber ein NAS mit mehreren Platten im RAID Verbund kaufen, die einzelnen Sticks können ja auch mal kaputt gehen. Welche Version von Acronis verwenden Sie denn genau und welches OS wird damit gesichert?
Henrik313 hat geschrieben:Kein Gefrickel, man kommt an die Daten jederzeit heran, auch an einzelne innerhalb eines Backups, die Backups sind passwortgeschützt, VVS wird untertsützt und man kann auch "Vor Backup" und "Nach Backup" Befehle eingeben, da habe ich zB die Datenbank-schließen/freigeben-Befehle drin.
Wir haben hier auch kein Gefrickel. Ich komme an jede Datei tageweise versioniert (bis 6 Monate in die Vergangenheit) direkt über den Explorer. Ein lokales Backup dauert 25 Minuten, das blockbasierte zu mir nach Hause sogar nur 17 Minuten. Der gesamte Backupvorgang ist vollständig automatisiert (1. Batchdatei mit weniger als 10 Zeilen) und sendet mir am Ende einen Bericht per Email aufs Handy (2. Batchdatei mit 1 Zeile). Wir wollten eben weg von einer Lösung bei der man immer irgendwelche Bänder oder Sticks mit nach Hause nehmen muss, da man dies leider viel zu leicht vergißt usw.
Henrik313 hat geschrieben: Und man kann mit dem Programm im Zweifel aus einem einmal angelegten Laufwerksbackup das komplette Windows auf einen neuen Rechner wiederherstellen. Es funktioniert sogar, ich habe es einmal ausgetestet.
Das macht sicherlich Sinn, wenn jeder Rechner (auch die Reserverechner) identische Hardware haben. Die Migration auf fremde Hardware soll zwar mit Acronis TI auch funktionieren, habe ich aber noch nicht getestet. Je mehr (hardwarespezifische) Software installiert ist desto größer werden wahrscheinlich die dabei auftretenden Probleme sein (Mainboardtreiber, GraKa Treiber usw., keine Ahnung wie Acronis das löst, da nicht ausprobiert...). Um so etwas zu umgehen haben wir den Server virtualisiert und sichern regelmäßig die Snapshots. Da ist die zugrundeliegende Hardware dann vollkommen egal. Man muss halt ein wenig selbst Hand anlegen.

Aber letztenendes führen viele Wege nach Rom. Jede individuelle Lösung hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

gruß
elvito
Henrik313
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von Henrik313 »

elvito hat geschrieben: Acronis und anderen Konsorten verwenden meines Wissens alle VVS, d.h. man muss man die TurbomedDB wahrscheinlich nicht mal zwingend in den Backupmodus versetzen. Schon mal ausprobiert ein komplettes Backup wiederherzustellen (auch einzelne Dateien)? Ist die DB danach noch konsistent?
Ja, habe ich testweise mal probiert. Man kann die Imagedateien mit Acronis laden (und ich meine auch mit Windows, wenn das Speicherformat ist ein Windows-eigenes, ob das stimmt, keine Ahnung). Hab auch Daten komplett wiederhergestellt und es funktionierte alles. Auf einen alten Laptop habe ich mal den TM-Server migriert, funktionierte auch, war aber nicht ganz einfach, da man vorher spezielle Treiber einladen muss. Aber es ist möglich und wenn man weiß wie es geht ganz easy.
Welche Version von Acronis verwenden Sie denn genau und welches OS wird damit gesichert?
Acronis 11.5 advanced auf Windows 7 x64.
Wir wollten eben weg von einer Lösung bei der man immer irgendwelche Bänder oder Sticks mit nach Hause nehmen muss, da man dies leider viel zu leicht vergißt usw.
Wir haben bewusst keine Internetverbindung in der Praxis. Um die Daten trotzdem räumlich getrennt zu sichern bleiben nur die täglichen USB-Sticks. Die sind auch sehr robust, lediglich Acronis zickt manchmal, dann muss man den USB-Stick einfach leeren. Das kommt alle 4 Wochen vor. Das nervt, ist es aber wert. Auf den Sticks ist alles drauf um notfalls den Server auf einen anderen Rechner spontan zu replizieren, auf den Stick ist als Tagesabschlusssicherung das komplette Serverimage drauf. Haken ist, dass man so zuhause den Datenstand von gestern hat, aber nie vom selben Tag. Das liegt daran, weil die Tagesabschlussicherung 2 Stunden braucht und am Ende des Tages angestoßen wird und über Nacht läuft.
Aber auf den einen Tag verzichte ich notfalls, wenn mal drinne alle Rechner und das (versteckte) NAS geklaut werden.
Henrik313 hat geschrieben: Und man kann mit dem Programm im Zweifel aus einem einmal angelegten Laufwerksbackup das komplette Windows auf einen neuen Rechner wiederherstellen. Es funktioniert sogar, ich habe es einmal ausgetestet.
Das macht sicherlich Sinn, wenn jeder Rechner (auch die Reserverechner) identische Hardware haben. Die Migration auf fremde Hardware soll zwar mit Acronis TI auch funktionieren, habe ich aber noch nicht getestet. Je mehr (hardwarespezifische) Software installiert ist desto größer werden wahrscheinlich die dabei auftretenden Probleme sein (Mainboardtreiber, GraKa Treiber usw., keine Ahnung wie Acronis das löst, da nicht ausprobiert...). Um so etwas zu umgehen haben wir den Server virtualisiert und sichern regelmäßig die Snapshots. Da ist die zugrundeliegende Hardware dann vollkommen egal. Man muss halt ein wenig selbst Hand anlegen.
Klingt gut! Man kann mit Acronis passende Treiber hinzufügen für den neuen Rechner. Es ist eher gedacht (in meinen Augen), um schnell einen neuen Rechner zu kaufen, das zu installieren und es läuft (erstmal) weiter.
Unser Server wird nur leider auch als Desktop produktiv genutzt und hat einige Geräte angeschlossen. Leider sind die so empfindlich dass schon ein Ein- und Ausstecken des USB-Steckers dazu führt, dass die Geräte in TM neu eingestellt werden müssen (bedingt durch Adapter bestimmt). Ich nehme an, als Image wäre das unlösbar. Klingt aber wirklich interessant mit der Virtualisierung. Vielleicht setze ich das beim nächsten Rechnerwechsel in 2-3 Jahren um.

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elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

Sie klingen wie ein passionierter Bastler :) ... schauen Sie man hier --> http://www.administrator.de/forum/acron ... 41168.html

Man kann wohl die Acronis Images direkt in ein VMWare Image umwandeln....
Henrik313 hat geschrieben: Ja, habe ich testweise mal probiert. Man kann die Imagedateien mit Acronis laden (und ich meine auch mit Windows, wenn das Speicherformat ist ein Windows-eigenes, ob das stimmt, keine Ahnung). Hab auch Daten komplett wiederhergestellt und es funktionierte alles. Auf einen alten Laptop habe ich mal den TM-Server migriert, funktionierte auch, war aber nicht ganz einfach, da man vorher spezielle Treiber einladen muss. Aber es ist möglich und wenn man weiß wie es geht ganz easy.
Gut zu wissen. Danke für die Info.
Henrik313 hat geschrieben:Wir haben bewusst keine Internetverbindung in der Praxis. Um die Daten trotzdem räumlich getrennt zu sichern bleiben nur die täglichen USB-Sticks. Die sind auch sehr robust, lediglich Acronis zickt manchmal, dann muss man den USB-Stick einfach leeren. Das kommt alle 4 Wochen vor. Das nervt, ist es aber wert. Auf den Sticks ist alles drauf um notfalls den Server auf einen anderen Rechner spontan zu replizieren, auf den Stick ist als Tagesabschlusssicherung das komplette Serverimage drauf. Haken ist, dass man so zuhause den Datenstand von gestern hat, aber nie vom selben Tag. Das liegt daran, weil die Tagesabschlussicherung 2 Stunden braucht und am Ende des Tages angestoßen wird und über Nacht läuft.
Aber auf den einen Tag verzichte ich notfalls, wenn mal drinne alle Rechner und das (versteckte) NAS geklaut werden.
Die Praxis bei uns hat ein massives Bügelschloß an der Tür und die Hardware ist nochmals einzeln mittels einzementiertem Kensigton-Lock gesichert. Ich habe mehr Angst vor Feuer- und Wasserschäden als vor Diebstahl. Da zusätzlich übers Inet gesichert wird haben wir die Daten doppelt und dreifach :)
Henrik313 hat geschrieben:Ich nehme an, als Image wäre das unlösbar. Klingt aber wirklich interessant mit der Virtualisierung. Vielleicht setze ich das beim nächsten Rechnerwechsel in 2-3 Jahren um.
Wenn Sie das mit einer Migration von Trueimage nach VMWare (siehe Link oben) evtl. mal ausprobieren sollten, wäre es nett, wenn Sie Ihren Erfahrungsbericht hier veröffentlichen könnten. Es gibt bei VMWare zeitlich begrenzte Demoversionen, damit kann man das gut testen... Ein neuer Thread mit aussagekräftiger Überschrift wäre gut, weil hier findet das sonst niemand.

schönen Gruß
elvito
turbotm
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von turbotm »

Hallo elvito.
Ich wollte noch etwas zur Sicherung der Datenbankdateien anmerken. Wenn man eine blockbasierte Sicherungslösung verwendet dann ist es nicht notwendig immer die komplette Datenbank zu übertragen, sondern eben nur die veränderten Blöcke. Damit dauert bei uns mit maximal 3Mbit Upload eine versionierte Sicherung vom NAS in der Praxis via Internet und VPN zum NAS bei mir zuhause nur 17 Minuten :). Eine blockbasierte Sicherungslösung ist bei vielen NAS Geräten bereits kostenlos integriert. Ein weiterer Vorteil ist, das ein blockbasiertes Backup auch bei sehr vielen Versionen nur langsam anwächst. Falls jemand Interesse hat kann ich evtl. mal eine Anleitung schreiben wie sowas umgesetzt werden kann.
Interesse besteht!!

Konzept ist:
Win Server 2012R12, SSD im RAID, zwei weitere interne HD, Terminalbetrieb.

Kontrolle der SSD-Zustände 1x Woche und Meldung per eMail, bei RAID-Problemen Meldung per eMail. Einen identischer Server ohne Festplatten (und weniger Speicher) halte ich vor, bei Ausfall der Hardware können so einfach beide SSD und die HD gewechselt werden und das System ist wieder betriebsbereit.

Es wird das Betriebssystemeigene Bakupsystem (ist ja auch Schattenkopie) genutzt. (Mit Acronis auf Win7 hatte ich immer mal Probleme, für Server eh viel zu teuer)
Am ersten Sonntag im Monat Vollbackup, jeden anderen Sonntag inkrementelles Backup der Systemplatte C:, die letzten 5 Vollbackups werden vorgehalten. (ja, wenn der Virus sich schon vor einem halben Jahr eingenistet hat, hilft nur noch Neuinstallation....)

Jeden Abend robocopy des Laufwerkes T: mit dem Kompletten Turbomed, Vormittags ein mal robocopy der TM-DB. (Einen halben Arbeitstag können wir nacharbeiten.)

Frage nicht geklärt, was mache ich, wenn versehentlich ein Dokument aus TM gelöscht wurde. Soll ich den Dokumetenordner evtl zusätzlich mit xcopy sichern? Ob ich dann das gelöschte Dokument wiederfinde ist allerdings auch fraglich?

Außerdem jeden Abend robocopy der persönlichen Dokumente, diese allerdings jeweils in einen Wochentagsordner (also, Sicherung vom Montag in Ordner Montag etc.), Lufu Datenbank, Faxe und noch nicht abgearbeitete Dinge wie Labor, nicht zugeordnete Scans, Bilder und Sono.
eMails sind über IMAP gesichert.
Ich habe den Vorteil, dass meine NAS (Synologie) im Keller der Klinik steht, in der wir unsere Räume gemietet haben. Primär sichere ich auf eine zweite interne HD, von der ich dann via LAN auf die NAS kopiere. (Falls es doch einmal brennt.... oder ein Dieb glaubt, unser Server wäre viel wert..)
Ausführungen bzw. Fehler werden über emal (blat) bestätigt.

Irgendwelche Kommentare oder Vorschläge wären willkomen.

Zu meiner Frage:
Was hat es mit der blockweisen Sicherung auf sich? Bisher geht es tatsächlich relativ lange, bis alle Daten auf der NAS sind. Kann man das beschleunigen?
Danke für Kritik.
Herzlichen Gruß an dieses geniale Forum
Maier
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,
turbotm hat geschrieben: Frage nicht geklärt, was mache ich, wenn versehentlich ein Dokument aus TM gelöscht wurde. Soll ich den Dokumetenordner evtl zusätzlich mit xcopy sichern? Ob ich dann das gelöschte Dokument wiederfinde ist allerdings auch fraglich?
Wir machen das so:
Praxis NAS ist ein DS 413j (1. Volume 2x2TB mit SHR 2. Volume 2x2TB ebenfalls SHR)
NAS bei mir zuhause ist ein DS 214 (1 Volume mit 2x4TB SHR)

1. Eine Freigabe auf dem NAS (Volume 1) wird mittels Batchscript im Win Server eingebunden
2. In diese Freigabe wird vom TM Ordner mittels robocopy einen inkrementelle 1:1 Kopie erstellt (inkl. korrekter Timestamps).
3. Auf dem NAS wird 1xtgl wenn o.g. Vorgang abgeschlossen ist, dieser Ordner mittels dem Synologyprogramm TimeBackup (auf Volume2) gesichert. Timebackup ist so eingestellt, dass eine Version nach 3 Monaten gelöscht wird. Wenn Sie hier entsprechend große Platten verwenden kann das auch z.B. ein Jahr sein.
4. Wenn wiederum o.g. Vorgang abgeschlossen ist wird mit dem Synologyprogramm Datensicherung&Replikation blockbasiert über eine VPN Verbindung die robocopy Tagessicherung auf das zweites Synology NAS bei mir zuhause übertragen.
turbotm hat geschrieben:Außerdem jeden Abend robocopy der persönlichen Dokumente, diese allerdings jeweils in einen Wochentagsordner (also, Sicherung vom Montag in Ordner Montag etc.), Lufu Datenbank, Faxe und noch nicht abgearbeitete Dinge wie Labor, nicht zugeordnete Scans, Bilder und Sono.
eMails sind über IMAP gesichert.
Die wichtigen Ordner würde ich alle bei Timebackup inkludieren. Sie können auch mehrere Timebackupjobs anlegen. Solche Ordner könnten Sie dann auch im 15 Minutenrhythmus sichern. Das Limit hierbei ist nur der Plattenplatz. Pro Version belegen nur die veränderten Dateien neuen Plattenplatz.

Der zwei großen Vorteile von Timebackup sind, dass a) Sie einzelne Dateien wiedeherstellen können und b) sie die Versionen mit dem Dateiexplorer unter Windows betrachten können und z.B. auch einzelne Dateien herauskopieren. Der Nachteil ist, dass es ein dateibasiertes Backup ist. Das bedeutet, dass wenn Sie z.B. den Turbomedordner sichern, Sie für jeden Tag bzw. Version mindestens 3Gig Platz auf den Platten belegen müssen, da allein die TM DB Dateien ca. 3Gig haben. Timebackup macht also pro Version eine Kopie der kompletten Datei. Bei einem blockbasierten Backup belegen nur die Änderungen innerhalb einer Datei bzw. neue Dateien die vorher noch nicht da waren weiteren Plattenplatz. Da immer die veränderten Datei komplett neu geschrieben werden, braucht ein dateibasiertes Backup über eine langsame Leitung/Internet auch wesentlich länger als eine blockbasierte Lösung.

Wenn Sie nur mit "Datensicherung&Replikation" sichern, wachsen die Backups nach einer ersten Sicherung kaum noch an, jedoch können Sie hier nur komplette Ordner wiederherstellen und diese Ordner im Vorfeld nicht durchsuchen.

Deswegen machen wir beides.
turbotm hat geschrieben: Zu meiner Frage:
Was hat es mit der blockweisen Sicherung auf sich? Bisher geht es tatsächlich relativ lange, bis alle Daten auf der NAS sind. Kann man das beschleunigen?
Maier
Die Vorteile eine blockbasierten Backups sind das hohe Tempo und der geringe Plattenplatzbedarf. Ich hab das Prinzip des blockbasierten Backups ein paar Beiträge weiter oben schon recht anschaulich erklärt. Nur die erste Sicherung dauert damit elend lange. Jedes weitere geht dafür dann superflott :) Da Sie schon ein Synology NAS haben schauen Sie sich die zwei Sachen doch mal an --> https://www.synology.com/de-de/dsm/5.1/live_demo

schönen Gruß
elvito
turbotm
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von turbotm »

Hallo Elvito und erst einmal dankeschön, dass Sie sich so viel Zeit für eine Antwort genommen haben.
Ich gebe zu, ich mußte mehrmals nachlesen und versuche zu rekapitulieren.
1. Sie kopieren (inkrementell mit Robocopy) auf eine NAS
2. Sie erstellen von dieser Kopie auf der NAS ein Backup (mit der NAS eigenen Software Time Stamp, "damit lassen sich Daten auf einer Zeitachse durchsuchen und wiederherstellen")
3. Sie sichern dieses Backup blockbasiert auf eine andere NAS (mit der NAS eigenen Software Datensicherung und Replikation. Diese "ermöglicht die Datensicherung von einem Volume auf ein anderes innerhalb einer DiskStation oder von einer DiskStation zu einer anderen oder zu anderen rsync-kompatiblen Servern sowie zu Amazon S3/Glacier")

Richtig?

Für mich hieße das aber:
Um die Geschwindigkeit der blockbasierten Sicherung zu nutzen, bräuchte ich eine zweite Synologie, die über USB3 oder LAN (was wäre schneller?) an meinem Server hängt und von der ich dann blockbasiert auf die außerhaus stehende NAS sicher?

Gruß und Dank
Maier
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,
turbotm hat geschrieben:Hallo Elvito und erst einmal dankeschön, dass Sie sich so viel Zeit für eine Antwort genommen haben.
Ich gebe zu, ich mußte mehrmals nachlesen und versuche zu rekapitulieren.
1. Sie kopieren (inkrementell mit Robocopy) auf eine NAS
2. Sie erstellen von dieser Kopie auf der NAS ein Backup (mit der NAS eigenen Software Time Stamp, "damit lassen sich Daten auf einer Zeitachse durchsuchen und wiederherstellen")
3. Sie sichern dieses Backup blockbasiert auf eine andere NAS (mit der NAS eigenen Software Datensicherung und Replikation. Diese "ermöglicht die Datensicherung von einem Volume auf ein anderes innerhalb einer DiskStation oder von einer DiskStation zu einer anderen oder zu anderen rsync-kompatiblen Servern sowie zu Amazon S3/Glacier")
Richtig?

Genau. Amazon etc. würde ich jedoch nicht machen, weil die Daten nicht verschlüsselt sind. Kann man natürlich machen wenn man vorher verschlüsselt nur ist hierfür der Prozessro der meisten NAS Geräte zu schwach, und das dauert dann ewig.
turbotm hat geschrieben: Für mich hieße das aber:
Um die Geschwindigkeit der blockbasierten Sicherung zu nutzen, bräuchte ich eine zweite Synologie, die über USB3 oder LAN (was wäre schneller?) an meinem Server hängt und von der ich dann blockbasiert auf die außerhaus stehende NAS sicher?
Sie können auch blockbasiert auf das selbe Gerät sichern (dafür müssen Sie jedoch ein zweites Volume anlegen), aber wozu? Sie haben ja schon die versionierte dateibasierte Sicherung mit Timebackup. Der Vortzeil wäre halt das es schneller als Timebackup ist (beim selben Gerät vernachlässigbar) und wesentlich weniger Speicherplatz benötigt. Sie brauchen nicht unbedingt ein zweites NAS weil Sie das blockbasierte Backup auch auf eine externe Festplatte oder Stick spielen können. Das muss man dann halt immer mitnehmen was etwas nervig wäre. Zur Frage USB3 oder LAN... da kommts natürlich drauf an was für ein Netzwerk sie haben (100mbit, 1Gigabit oder evtl sogar noch schneller). Mit dem blockbasierten Backup können Sie halt sehr schnell über eine relativ langsame Leitung (Internet) ihre täglichen Backups machen. Deswegen haben wir das so eingerichtet. Die räumliche Trennung der zwei NAS macht Sinn falls eines der beiden NAS zerstört wird (Wasserschaden, Brand etc.).

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elvito
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schmidt-dietrich
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Wohnort: Bezirk KV Hessen: Kassel - 10-Finger-System klappt katastrophal mal wieder ;-) Sorry...
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von schmidt-dietrich »

Ee würde mich da jetzt auch frischer 2. Synology Benutzer sehr freuen, wenn SIe mir mal Tips gegben könnten wie sie automatisert denn Tranfsfer -> Praxis-Nas ==> home-Nas installiert haben...?

Habe jetz 2 Fritzboxen besorgt und ne VDSL-Verb. auch sodaß da ja endlich automatisch alles laufen könnte..........
Praxis Schmidt-Dietrich
Landgraf-Karl-Straße
34 Kassel /Bezirk KV Hessen

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ab 01.04.2017: T2med ! CIAO CG-AG.
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,
schmidt-dietrich hat geschrieben:Ee würde mich da jetzt auch frischer 2. Synology Benutzer sehr freuen, wenn SIe mir mal Tips gegben könnten wie sie automatisert denn Tranfsfer -> Praxis-Nas ==> home-Nas installiert haben...?

Habe jetz 2 Fritzboxen besorgt und ne VDSL-Verb. auch sodaß da ja endlich automatisch alles laufen könnte..........
das ist eigentlich ziemlich simpel. Voraussetzung ist, das die Ihre beiden Netzwerke ein unterschiedliches Subnetz verwenden. Bsp: Netz A (Synology 1) 192.168.1.x Netz B (Synology 2) 192.168.2.x sonst funktioniert das mit dem VPN nicht.

Als nächstes müssen Sie dynamische DNS einrichten. Bei einer DSL Verbindung bekommen Sie jedesmal wenn die Verbindung unterbrochen wurde und neu wiederhergestellt wird eine neue öffentliche IP Adresse zugewiesen (Die aktuelle IP Adresse können Sie z.B. in der Weboberfläche der Fritzbox sehen oder bei bestimmte Webseiten z.B. hier --> http://www.wieistmeineip.de/). Bei den meisten Internetanbieter kann man sich gegen einen geringen Aufpreis auch eine feste öffentliche IP Adresse geben lassen. Dann brauchen Sie natürlich kein dynDNS. Hier eine Liste von Anbietern bei denen man dynDNS realisieren kann -->
1. DynDNS http://de.dyn.com/dns/ (kostenpflichtig aber sehr gut)
2. noIP http://www.noip.com/ (kostenlos für 3 Hosts, da gab es aber in der Vergangenheit mal rechtliche Probleme, woraufhin der Dienst ein paar Tage nicht mehr erreichbar war. Deswegen verwende ich es nicht mehr)
3. Allinkl http://all-inkl.com/ (die Königslösung, da kriegt man eine Reihe exzellenter Dienste wie z.B. webspace, emailadressen, eigene Domain, dynamische DNS u.v.m. in einem Paket, wir verweden diese Lösung)

es gibt aber noch viel mehr, einfach mal googlen. Zum ausprobieren reicht noip.com vorerst vollkommen aus. Sobald Sie sich registriert haben müssen Sie den dynDNS Anbieter in der Weboberfläche Ihrer beiden Fritzboxen eintragen. Sie können Ihrem einen Standort z.B. den Namen praxis.noip.com und dem anderen den Namen home.noip.com geben (Das müssen Sie auf der Homepage des dyDNS Anbieters einrichten). Wenn das korrekt eingerichtet ist sollten die beiden fritzboxen unter diesen Namen von überall aus immer erreichbar sein, egal wie die aktuelle IP Adresse gerade ist.

Als nächstes können Sie diese Anleitung von AVM befolgen --> http://avm.de/service/vpn/praxis-tipps/ ... inrichten/ . Kurzform: Laden Sie das Hilfsprogramm zur Einrichtung der VPN Verbindung zwischen zwei Fritzboxen herunter, tragen die jeweiligen dynDNS Namen ein. Es werden zwei Konfigurationsfiles erzeugt (wahlweise verschlüsselt, falls Sie diese per Email versenden möchten). Jeweils das passende Configfile auf die Fritzboxen spielen, Fritzbox neu starten und die Häckchen setzen, dass die Verbindung dauerhaft gehalten werden soll.

Jetzt können Sie probieren ob Sie über das Internet die jeweiligen Fritzboxen anpingen können. Dazu unter Windows eine Konsole öffnen Start --> Ausführen --> cmd.exe --> dort eingeben

Code: Alles auswählen

ping <IP Adresse der anderen Box>
Beispiel:
Ihre Fritzbox zuhause hat die IP Adresse 192.168.1.1 und die IP Adresse der Fritzbox in der Praxis hat 192.168.2.1. Wenn Sie zuhause sind muss es also heißen

Code: Alles auswählen

ping 192.168.2.1
. Natürlich sind über diese VPN Verbindung nicht nur die Fritzboxen miteinander verbunden sondern ALLE Geräten in beiden Netzen. Dies bitte auch in Sicherheitsvorkehrungen einfließen lassen. Ein Virus zuhause kann also über die VPN Verbindung auch auf das Praxisnetzwerk übertragen werden und vice versa! Das ist übrigens auch sehr praktisch weil Sie so mittels remote Desktop z.B. auf Ihren Server von zuhause aus zugreifen können. Da kann man sich die Lizenzgebühren für Teamviewer sparen :)

Wenn also die VPN Verbindung steht, können Sie auch über die VPN Verbindung auf das Webinterface des Synology am anderen Standort zugreifen. Das erleichtert die Einrichtung ungemein. Dazu einfach die IP Adresse der gewünschten Synos in der Adresszeile des Browsers eintragen. Als Datensicherungsziel beim Synology (Praxis) tragen Sie nun einfach die IP Adresse des Synology (Zuhause) ein. Vorher müssen beide Synologies natürlich noch entsprechend konfiguriert werden. Hierfür gibt es zahlreiche Anleitungen vom Hersteller. Dieses hier sollte reichen für das blockbasierte Backup --> https://www.synology.com/en-us/knowledg ... orials/461 dieses für Timebackup --> https://www.synology.com/en-us/knowledg ... orials/527 . Aber vorsicht, Timebackup braucht mehr Bandbreite, da es dateibasiert ist (Siehe die Beiträge weiter oben). Falls Sie damit noch Probleme haben melden Sie sich einfach nochmal.

schönen Gruß
elvito
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

hier noch das Script (Windows Batchdatei), welches über die Aufgabenplanung 1x/Tag auf dem Server ausgeführt wird -->

Code: Alles auswählen

net use y: /delete
net use y: \\syno413j\tm_backup /user:Administrator <hier das Passwort für den Server eintragen>
d:\TurboMed\Programm\TMAdmin.exe /BeginBackup /server=<name des servers>
robocopy d:\TurboMed y:\TurboMed /mir /dcopy:T /log:d:\backup\backup_tm_fertsch.txt
d:\TurboMed\Programm\TMAdmin.exe /endBackup /server=<name des servers>
robocopy d:\Diagnostik y:\Diagnostik /mir /dcopy:T /log:d:\backup\backup_diagnostik_fertsch.txt
net use y: /delete

Damit wird der Turbomedordner inkrementell auf das Syno kopiert (inkl korrekter Timestamps)

Wir verwenden MESA EKG und 24hRR Der Ordner Diagnostik gehört zu der Software von MESA. Man kann natürlich das Script noch an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Den Ordner "tm_backup" muss man auf dem NAS vorher von Hand anlegen. Es werden bei diesem Vorgang zwei Logfiles angelegt. Dies lasse ich mir mit blat321 per Email tgl zuschicken, damit ich überprüfen kann, das alles glatt gegangen ist. Dafür haben wir ein zweites Script:

Code: Alles auswählen

d:\backup\blat321\full\blat.exe -to <Emailadresse des Empfängers> -subject "tgl. TM Sicherung" -body "Sicherung war erfolgreich :)" -server <email server Adresse> -port 25 -f <Absender> -u <Benutzername für den sendenden Emailaccount> -pw <passwort für den sendenden Emailaccount> -attach d:\backup\backup_tm_fertsch.txt -attach d:\backup\backup_diagnostik_fertsch.txt -attach d:\backup\backupscript_log.txt
das Programm blat gibts hier (Public Domain Lizenz) --> http://www.blat.net/ leider funktioniert blat nicht ohne erheblichen Zusatzaufwand mit Googlemail accounts. Wir verwenden eine Emailadresse von all-inkl siehe Beitrag oben. Andere Emailprovider hab ich noch nicht getestet.

Die Logfiles der Sicherungen auf dem Synology (Timebackup und Datensicherung&Replikation) kann man sich direkt vom Synology schicken lassen.

schönen Gruß
elvito
thommyy
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von thommyy »

Hallo zusammen,


Ich kopiere die Daten jeden Abend vom Server per Robocopy auf die Diskstation, unter anderem soll der Ordner Dokumente gespiegelt werden.
Der Befehl den ich dazu nutze ist:

robocopy "D:\TurboMed\Dokumente" "Y:\Server\Backup\Mittwoch\TurboMed\Dokumente" /MIR /V /NP /R:10 /W:30 /dcopy:T

Was ich noch nicht in den Griff bekomme ist, das auch wenn ich das Backup 2 mal kurz hintereinander mache ,fast alle Dateien wieder als "geändert" von
Robocopy angsehen werden.Bei sämtlichen .jpg Dateien steht beispielsweise "geändert" , obwohl sich an den Dateien definitiv nichts geändert hat.
Hat jemand einen Tip?
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,
thommyy hat geschrieben: robocopy "D:\TurboMed\Dokumente" "Y:\Server\Backup\Mittwoch\TurboMed\Dokumente" /MIR /V /NP /R:10 /W:30 /dcopy:T
das sieht eigentlich gut aus, was die Optionen von robocopy angeht. Lassen Sie evtl. mal die Anführungszeichen weg, die brauchts nicht. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt bräuchte ich mehr Infos über die Konfiguration der Diskstation und des zu sichernden Systems. Je mehr Infos umso besser.

Loggen Sie auch mal zwei Kopiervorgänge mit (z.B. mit der Option /log:<Laufwerksname>:/<Verzeichnisname>/logfile1.txt usw.) und posten Sie jeweils die relevanten Auszüge davon. Welche Dateien ändern sich und welche ändern sich nicht? Ist während des Kopiervorgangs bei TM der Backupmodus eingeschaltet? Probieren Sies auch mal nur mit den Optionen /mir /dcopy:T, oft ist auch die Reihenfolge der Optionen entscheidend (glaube da war bei uns am Anfang auch mal was...)

schönen Gruß
elvito
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Noch ein Nachtrag...

ich kennen Ihre Konfiguration nicht, aber evtl braucht der robocopy Befehl bei Ihnen auch höhere Rechte. Probieren Sies also auch mal als Administrator, falls noch nicht geschehen.

gruß
elvito
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Noch ein Nachtrag :)

Hierzu ein Auszug aus der robocopy Doku -->
Handling FAT File Times on NTFS Drives
File-time granularity is 100 nanoseconds on NTFS, and two seconds on FAT, so copying a file from NTFS to FAT causes file times to be rounded to a value that the FAT file system can manage. When both the source and destination volumes rea NTFS, file times are compared exactly. When either the source or destination volume is not an NTFS volume, Robocopy considers file times to be identical if they are within two seconds of each other. Without this two-second margin, the program might classify many otherwise unmodified files as Older or Newer files, which would result in unnecessary copying of unchanged files. Sometimes you need to override this handling of file times. Suppose you copy an NTFS tree to a FAT volume, and then copy the FAT tree (with its rounded file times) to a local NTFS drive. Later, when you want to recreate the original tree exactly, you do not want to refresh the entire tree.
In this scenario, you can use the /IS and /COPY:T switches together to copy just file times independently of file data for Same files, rather than copying the files themselves again. See “Selectively Copying File Data” later in this document for more information on /COPY.
Some third-party operating systems declare that their volumes are NTFS, but only implement FAT-style file times with a 2-second granularity. When copying to such a destination from a true NTFS volume, file time rounding may occur, along with unnecessary copying of file data in subsequent jobs. If you encounter this situation, you can use the /FFT (FAT File Times) switch to tell Robocopy to consider file times to be identical if they are within 2 seconds of each other, even though both source and destination appear to be NTFS. This eliminates unnecessary copying in this scenario.
Welche(s) Dateisystem(e) werden verwendet? NTFS oder FAT? Ist die Diskstation Teil einer (AD)Domäne? Dies bringt z.B. eine Zeitsynchronisierung der eingebundenen Geräte automatisch mit. Falls nein, sollten Sie alle Geräte mittels NTP bzw. den Windowsboardmitteln synchronisieren. Das ist sowieso eine "goldene Regel" in der IT und sollte immer beachtet werden.

ich warte jetzt erst mal auf Ihre Antworten :)

gruß
elvito
thommyy
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von thommyy »

Ersteinmal Danke für die ausführliche Antwort.

Die Diskstation verwendet das Dateiformat ext4 , der Server NTFS.
Den Backupmodus verwende ich nur für PraxisDB,StammDB,DruckDB.
Weder Server noch Diskstation befinden sich in einer Domäne.
Die Zeitsynchronisation habe ich jetzt bei beiden Geräten mal auf time.nist.gov gesetzt.
Ich nehme als Beispielhafte Datei mal 1 D:\TurboMed\Dokumente\Audio\200508\
Ge„ndert 187469 meier123-845-247B4A12-E4FE-409d-9683-86D211D1EBD2.wav

Hier mit den alten Einstellungen, weitere Tests folgen:
http://www.imgbox.de/users/public/images/txVRGN9qnP.jpg
http://www.imgbox.de/users/public/images/R6ibCkoilO.jpg
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

zunächst hierzu zwei Anmerkungen.

1. Bei unserem Logfile kommt zuerst der Schalter COPY:DAT dann der Schalter DCOPY:T (bei Ihnen andersrum). Die Reihenfolge der Schalter kann eine Ursache für das Problem sein. Schreiben Sie mal nochmal genau den Robocopybefehl wie Sie Ihn verwenden.

2. Bei Ihrem Laufwerk Y ist ein Häckchen bei Archiv gesetzt, bei uns nicht. Probieren Sies mal ohne das Häckchen. Bei uns wird das Laufwerk bei jedem Backupvorgang in zwei Schritten neu ins Dateisystem eingehängt (siehe unser Script). Im ersten Schritt wird das Laufwerk gelöscht, sollte es noch eingehängt sein, danach neu eingehängt. Probieren Sies auch mal manuell in der Kommandozeile mit "net use" usw.

Die Zeitsynchronisierung der beiden Rechner kann ebenfalls gut Ursache des Problems sein. Der oben genannte Timeserver macht (bei mir) oft Probleme (Überlastung?). Probieren Sie evtl auch mal einen anderen (Standort D) --> http://www.pool.ntp.org/zone/de . Grundsätzlich sollten IMMMER alle Rechner in einem Netzwerk mit der exakt selben Uhrzeit laufen. Dies ist unumgänglich für Backupaufgaben, wegen den Änderungszeiten. Die Quarze die in den Hardwareuhren (RTC=RealTimeClock) der Mainboards verbaut werden sind oft von minderer Qualität weswegen diese Zeitmessung, während der PC heruntergefahren ist, meistens sehr ungenau ist. Eine kontinuierliche Synchronisierung über das Internet ist daher unumgänglich. Es reicht hierfür übrigens auch, wenn sie nur einen Rechner (idealerweise den Server) über das Internet synchronisieren. Die übrigen Rechner können Sie dann mit dem eigenen Server synchronisieren. Dadurch ist es nicht zwingend notwendig, dass alle Rechner Zugang zum Internet haben, was oft nicht gewünscht ist. Das Stichwort lautet hierfür NTP (Network Time Protocol). --> http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Time_Protocol und z.B. http://www.computerbase.de/forum/showth ... p?t=775383

Das Einrichten einer AD Domäne bringt eine Zeitsynchronisierung aller angemeldeter Rechner/Geräte automatisch mit. Das Syno ist bei uns beispielsweise auch ein Teil der AD Domäne und dadurch ebenfalls synchron mit dem Rest. Vergessen Sie nicht NTP auch für das Synology entsprechend einzurichten.

schönen Gruß
elvito
elvito
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Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

noch eine Sache zur Konfiguration der Freigabe beim Synology.

1. Schalten Sie auch sicherheitshalber die Dateiindizierung für diesen Ordner ab. Unter DSM: Systemsteuerung --> Gemeinsame Ordner --> Das entsprechende Share auswählen und auf "Bearbeiten" --> den Reiter "Dateiindizierung" ggf. abwählen. Bei uns ist es deaktiviert.

2. Unter Systemsteuerung --> Dateidienste --> Reiter Win/Mac/NFS --> Häckchen bei SMB2 und Große MTU sind bei uns gesetzt. Hier im Unterpunkt "erweiterte Einstellungen" sind bei uns keine Häckchen gesetzt.


gruß
elvito
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