Turbomed auf Linux Server

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mmoellinger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von mmoellinger »

Hallo,
bin über den thread Linuxserver gestolpert. Betreibe seit ca. 10 Jahren in der Praxis einen Linuxserver - allerdings unter diversen OPENSUSE Generationen, zur Zeit unter 13.1 mit Samba4. In diesen zehn Jahren habe ich einiges an Lehrgeld (vorwiegend Nächte am PC und auch Chaos bei morgendlichem Praxisbeginn) bezahlt, der Vorteil, man lernt so einiges über Linux und die kleinen Bugs, über Incompatibilitäten zwischen Windows, spez. WIN7 und Samba. Die aktuellen Linux Ausgaben stellen zunehmend Samba3.x auf 4.x um, was zumindestens wenn man den Samba-Server als Domainserver betreibt einiges an Gefrickl (ACLs, Gruppen, groupmapping..) nach sich zieht.
Was in keinem der Beiträge erwähnt wird, sind die unterschiedlichen Zeichensätze: Turbomed gibt seine LinuxUpdates unter ISO-8859-1 gepackt aus, in einer Standart Samba Konfiguration gilt aber der Linux-default Zeichensatz UTF-8 (könnte man in der smb.conf mit einem Parameter umstellen, ist für mich aber widersinnig), d.h. ich muß bei einem Update die Linuxversion entpacken, darin befindet sich im allgemeinen im Linuxteil unter den Archiven nochmal eine "Turbomed.zip" mit Formularen etc. und darin enthaltenen Dateinamen mit Sonderzeichen, muß also entpackt werden, mit einem Linux Komandozeilenbefehl (convmv) auf UTF-8 umgesetzt werden, wieder eingepackt werden und dann kann man die update-dvd erst brennen (versuche seit einiger Zeit,TM dazu zu bewegen zwei Linuxversionen (ISO-8859-1 und UTF-8) bereitzustellen). Also Linux hat auch so seine Macken... und eigene leidvole Erfahrung, bin bei derTM- Hotline blackgelistet - egal was ist: Linux = ihre eigene Verantwortung, keine Unterstützung... (s. Thread karteikartenausdruck).
Was sicher sinnvoll ist: eine virtuelle Maschine mit einer Linuxbasisinstallation drauf, einen minimalistischenSambaserver als reiner Fileserver (=Arbeitsgruppe, nicht Domainserver), eingerichtete Benutzer und Benutzergruppen mit vorkonfiguriertem Turbomedverzeichnis mit schon eingerichteten Rechten. Darauf würde ich dann - wie gesagt Thema Zeichensatz bedenken - die Orginal TM-Installationsscripte loslassen und dann über eine Datenrücksicherung - oder besser Spiegelung (wegen der externen Daten, da ist in der Sicherung irgendwo paarmal eine harte Pfadverknüpfung und nicht relativer Verweis drin) die Orginaldaten und Lizenzdaten einspielen -> kein Zeitstempel Problem. Im WIKI findet sich soweit ich mich erinnern kann von Michael (aus MOD, der mir schon mal gewaltig aus der Patsche geholfen hat,danke) die OrginalTM Linuxinstallationsanleitung, ist immer noch aktuell. Das ebenfalls im WIKI enthaltene Script für das LINUX Online-update ist im Prinzip ok, entpackt aber leider nicht bei Zeichensatzunterschieden die in den Archiven enthaltenen ZIP-Dateien und setzt daher dort nicht die Dateinahmen um (könnte man aber noch entsprechend anpassen). Insofern braucht man eigentlich das Rad nicht neu zu erfinden (bitte nicht als Kritik verstehen, ich finde das Engagement super, aber ich denke wir haben doch ein paar Linuxinstallationen am Laufen und aus diesem Erfahrungsschatz kann man sicher einiges an Zeit sparen, ggf PN und dann ein längeres Telefonat).
Grundsätzlich fragwürdig ist natürlich die von TM geforderte Verzeichnisfreigabe für "Jeder" (chmod0777), noch schlimmer sehe ich aber die Freigabe für Nobody - der muß noch nicht mal angemeldet sein..., hatte das bisher mit einer definierten Gruppe und chmod2770 gelöst, habe damit aber mit einem Samba4 Server als "altem"NT4 Domainserver (nicht AD) ziemlich Probleme bekommen.
Bitte nicht als Entmutigung auffassen, das ganze läuft - wenns mal läuft - super und billig, bei mir verpackt in einer virtuellen Maschine, auf ESXi5, mit Print und Nameserver.
einen schönen Gruß aus dem Allgäu
mölli
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

vielen Dank für diesen Hinweis.
mmoellinger hat geschrieben:Turbomed gibt seine LinuxUpdates unter ISO-8859-1 gepackt aus, in einer Standart Samba Konfiguration gilt aber der Linux-default Zeichensatz UTF-8 (könnte man in der smb.conf mit einem Parameter umstellen, ist für mich aber widersinnig)
Warum? Funktioniert das etwa nicht?
mmoellinger hat geschrieben: Bitte nicht als Entmutigung auffassen, das ganze läuft - wenns mal läuft - super und billig
Haben Sie diese Umwandlung wegen dem Codepageproblem automatisch gelöst? Könnten Sie mal im Codeblock die einzelnen Schritte aufzählen und kommentieren? Wenn es sich nicht mit Samba selbst lösen lässt, dann kann man den Vorgang zumindest automatisieren.

gruß
elvito
Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Hallo mmoellinger,

die Probleme mit den Iso-8859-1 und UTF-8 habe ich am Anfang auch gelesen und mir hierdurch meine erste Installation versaut. Aber genau umgekehrt. Ich hatte auch vorab meine Samba Installation als 8859-1 konfiguriert und die Installation von TM-Linux durchgeführt. Im Anschluss daran hat bei mir garnichts mehr funktioniert. Die Clients waren nicht in der Lage die Umlaute aufzulösen und entsprechend konnte man über die Karteikarte nicht auf die eingescannten Daten in Dokumente zugreifen. Nach Umstellung auf UTF-8 und Neuübertragung der Daten hat dies tadellos funktioniert. Die Übertragung der Daten wurde mittels Netzwerkverbindung zwischen dem neuen und dem alten Server durchgeführt. Sämtliche Umlaute werden auf dem Linux System (ext4) und auf den Client Systemen (Win 7 x64 mit NTFS) Ordnungsgemäss dargestellt, geprüft im Explorer und ein Zugriff über TM ist möglich. Es existiert auch noch ein Windows XP System in der Praxis, auch auf diesem werden die Umlaute Ordnungsgemäss dargestellt.

Die Verzeichnissfreigabe für "Jeder" (chmod 0777) ist auch für mich äusserst problematisch, daher habe ich diese geändert. Mein Samba kennt Benutzer und die Clients melden sich mit Name und PW an der Freigabe an, ansonsten ist ein Zugriff nicht möglich. Der FOS läuft leider im Kontext des root, daher sieht meine smb.conf folgendermassen aus:

Code: Alles auswählen

[Turbomed]
        force group = users
        path = xxx
        wide links = no
        valid users = @users,@root,@sambashare
        writeable = yes
        revalidate = yes
        comment = Nutzdaten
# Zugriffsrechte setzen, mit mask werden die maximalen Rechte gesetzt
# und mit mode die minimalen, dazwischen kann der User die Rechte ändern
        create mask = 0770
        force create mode = 0770
        directory mask = 0770
        force directory mode = 0770
Dies ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber es funktioniert und bietet Sicherheit der Daten, dahingehend, dass man keinen Zugriff hat, wenn man einfach mal ein fremdes Gerät an das Netzwerk anklemmt. Die Ausführbarkeit der Daten bietet für mich den Vorteil, dass ich z.B. das NetSetup direkt von der Freigabe aus starten kann ohne die Daten vorher von Hand auf den Client kopieren zu müssen. Ach ja, root ist auch Mitglied der Gruppe users damit der FOS Zugriff auf die Dateien hat.

Die in meinen Scripten vorgegebenen Zugriffsmodi und Besitzrechte, stützen sich momentan an die Vorgaben von TM, um es vorerst einfacher zu halten, da noch einige andere wichtigere Punkte in den Scirpten vorab zu lösen sind.

Ich fasse das nicht als Entmutigung auf, wie schon gesagt, das Projekt Linux als TM Server ist bei mir am laufen und wird es auch weiterhin und gerne stelle ich meine Erfahrungen damit hier im Forum für die Allgemeinheit bereit :)
Auch freue ich mich über jeden Beitrag in diesem Zusammenhang und es ist schön zu sehen, dass auch andere dieses System einsetzen, ich dachte bislang immer ich wäre so mehr oder weniger der Einzige der etwas in der Richtung gemacht hat :)
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

Ich habe angefangen die Scripte in eine GUI auf ncurses Basis zu verpacken. Das sieht schonmal ganz schick aus :wink: Hier mal ein kleiner Teaser vor dem Wochenende -->
1.png
Da die GUI ncurses verwendet ist es egal ob KDE, Unity, was auch immer oder gar kein X verwendet wird.

Aber noch nicht zu früh freuen, die Optionen im Menu funktionieren größtenteils noch nicht!!! Der Code muss noch umgeschrieben und angepasst werden. Es fehlen auch noch ein ganzer Haufen Scripte die da im Hintergrund Ihren Dienst tun müssen. Ich komme erst heute Abend dazu daran weiter zu arbeiten. Vielleicht können ja ein paar Leute aus dem Forum morgen oder am Sonntag mal ein paar Funktionen davon testen.

Als nächstes bräuchte ich eine universale smb.conf mit der die Standardinstallation von TM Linux Server funktionert. Dann könnte man zumindest theoretisch das ganze auch schon benutzen. Es fehlen aber noch sämtliche Sicherheitsfeatures, d.h. im produktiven Einsatz ist das Ganze noch lange nicht empfehlenswert.

gruß
elvito
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mmoellinger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von mmoellinger »

Hallo

für elvito: Parameter in der smb.conf wäre zB.
[global]
unix charset = iso8859-15
bei Clients mit WIN95 oder älter käme noch "dos charset = ibm850" oder ähnlich ins Spiel.
Ich versuche auf dem System einen einheitlichen Zeichensatz zu verwenden, da ich zB mit WEBMIN oder Putty auf den Server zugreife, und jedes dieser Programme zT einen anderen default-Zeichensatz benutzt.
zu Meckelein: arbeite auch mit Dateibrowser von Webmin, hatte da gewaltige Probleme mit den Zeichensätzen, die update-dvd will sich auch im Script mit "mount -r -t iso-9660 /dev/xy" mounten.

weitere Fragen: als was haben Sie Ihren Sambaserver im [global] konfiguriert: Domainenkontroller(domain master=yes) oder Arbeitsgruppe?. Als Arbeitsgruppenrechner war das ganze mit den Zugriffsrechten recht unkompliziert( chmod0770), ab Domain kam ich unter Samba mit Chmod2770 hin, jetzt unter Samba4 benötige ich chmod2777, wobei ich root nicht in der user-gruppe hatte. Auch mußte ich die acls (acl check permissions = yes, acl group control = yes, acl map full control = yes) setzen.
Meine Turbomed Freigabe sieht so aus:
[turbomed]
path = /opt/turbomed
inherit acls = Yes
force group = +praxis
writable = yes
valid users = @praxis @"Domain Users" @"Domain Admins"
create mask = 0777
directory mask = 0777
read only = No

Es gibt jedenfalls immer wieder Überraschungen mit den Zugriffsrechten.
Gruß mölli
Meckelein
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Meckelein »

Mit Webmin habe ich im bezug auf den Linux Server auch mal gearbeitet, bin aber damit nicht warm geworden. Nach jedem Neustart vom System, sind aus mir unerfindlichen Gründen die iptables gestorben. Wobei die darauf folgenden Fehler sich sehr sehr seltsam gezeigt haben, u.a. konnte ich am WE noch mit dem System ins Internet. Am darauf folgenden Dienstag hab ich dann eine Nachfrage aus der Praxis bekommen, die kommen seit zwei Tagen nicht mehr ins Internet, keine Mail usw. Ich habe es dann nach einiger Zeit aufgegeben und bin wieder zurück zur Kommandozeile für die Administration.
Putty verwende ich auch, für den Zugriff auf den Server, besser gesagt auf alle meine Server :)
Ich weiss jetzt nicht genau, was für eine Distri Sie verwenden, bei mir isses Ubuntu 14.04 LTS. Ich kenne die Probleme mit den Zeichensätzen jetzt seit Ubuntu 11 und ich löse diese immer durch ein und das selbe vorgehen. Zum einen stelle ich im Putty unter Translation die Option Remote character set auf UTF-8 und zum anderen prüfe ich auf jedem System auf das ich mich mittels Putty einlogge immer zuerst die locale, mittels locale auf der bash. Sollte diese nicht auf UTF8 in der jeweiligen Sprache stehen ändere ich dies entweder Systemweit oder in nur für mein Profil, je nachdem wer oder was ich auf dem System bin. Kleine Übersicht für Ubuntu http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Loc ... figurieren sollte für andere Distris nicht anders sein. Hierdurch hab ich keine Probleme mehr mit Zeichensätzen.

Zu der Sache mit Samba, folgend mal der Rest aus meiner smb.conf

Code: Alles auswählen

[global]
        server role = standalone server
        workgroup = Praxis
        netbios name = turbomed
        pam password change = no
        bind interfaces only = yes
        interfaces = p4p1
        dns proxy = no
        map to guest = bad user
        usershare allow guests = no
        syslog = 0
        panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
        unix password sync = no
        max log size = 1000
        log file = /var/log/samba/log.%m
        wins support = true
        os level = 20
        obey pam restrictions = yes
        server string = Turbomed Server (Samba)
        passdb backend = tdbsam
        time server = yes
Wie man sieht, arbeite ich als Arbeitsgruppe, bei 7 PCs im Netz wäre alles andere zu viel Aufwand, auch kenn ich mich in der Windows Admin Welt nicht wirklich gut aus. Für solche Sachen hab ich Spezialisten die das schon seit Jahren machen, die aber Linux scheuen, wie der Teufel das Weihwasser :D
Wichtig zu erwähnen, der Server verfügt über zwei Netzwerkkarten, da er gleichzeitig noch als Router dient. Alle Clients haben einen gleichen Benutzer, sonst bekommt die Ärztin die Krise, wenn überall ein anderer Name oder ein anderes PW einzugeben ist. Es existiert noch ein Admin Konto, an jedem Client, für mich, das noch über eine eigene zusätzliche Freigabe verfügt, die sonst nicht gesehen wird, da sind wichtige Dokumente usw. drinnen, was halt der Admin benötigt. Ich habe versucht dafür zu sorgen, dass der Linux Samba als Chef der Windows Rechner im Netz gesehen wird und von hier alles weitere verwaltet, da können die Clients schon mal zickig sein, vor allem was WINS betrifft.
Mit den ACLs im Linux Dateisystem hab ich noch nicht so wirklich viel gearbeitet, finde das Konzept etwas überladen für ein System mit nur eine Handvoll Benutzern und ein paar Gruppen. Die Dateien in der Freigabe gehören alle der Gruppe users und jeder Benutzer ist Mitglied dieser Gruppe. Der eigentlichen Owner der Dateien wechselt, je nachdem wer diese angelegt hat. Da die Rechte aber 'rwx' für die Gruppe sind, macht das nicht wirklich einen Unterschied.
Das ist so im groben die Konfiguration wie sie momentan auf dem System läuft und es hat bislang überhaupt keine Probleme damit gegeben, was Zugriffsrechte o.ä. betrifft.

Ich habe alles in allem versucht, alles was möglich ist voreinzustellen, so dass der Windows Client gar keine Möglichkeit hat, sich iwas auszusuchen. So übermittelt der DHCP u.a. auch, dass WINS und Time Server, sowie die DNS Auflösung, Proxy usw. komplett auf dem Linux System liegt. Ich habe auch keinen Router im Netzwerk stehen, der nächste ist erst am zweiten LAN Port des Servers angeschlossen, worüber dann die Internetverbindung läuft.
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
mmoellinger hat geschrieben:Hallo

für elvito: Parameter in der smb.conf wäre zB.
[global]
unix charset = iso8859-15
bei Clients mit WIN95 oder älter käme noch "dos charset = ibm850" oder ähnlich ins Spiel.
Ich versuche auf dem System einen einheitlichen Zeichensatz zu verwenden, da ich zB mit WEBMIN oder Putty auf den Server zugreife, und jedes dieser Programme zT einen anderen default-Zeichensatz benutzt.
Ich verstehe jetzt nich ob man den charset umstellen muss oder nicht. So wie Meckelein schrieb, braucht man keinen charset mehr angeben weil utf-8 ja alle Zeichen darstellen kann, d.h. die Uraltanleitung im Wiki bzgl Samba ist inzwischen überholt. Hab ich das so richtig verstanden? Da Sie den Linuxserver bereits so lange am Stück betreiben, haben Sie vermutlich noch jedes Quartal das charsetgefrickel.
mmoellinger hat geschrieben: zu Meckelein: arbeite auch mit Dateibrowser von Webmin, hatte da gewaltige Probleme mit den Zeichensätzen, die update-dvd will sich auch im Script mit "mount -r -t iso-9660 /dev/xy" mounten.
iso9660 ist kein Zeichensatz sondern ein Dateisystem (CDs). Das kriegt man auch anders nicht gemountet. --> http://de.wikipedia.org/wiki/ISO_9660 . Ich würde eine Umstellung auf utf-8, sofern das bei Ihnen irgendwie machbar ist, dringend empfehlen. Genau um solche Scherereien zu umgehen wurde der multibyte Zeichensatz utf-8 ja eingeführt (4 Billionen mögliche Zeichen).

schönen Gruß
elvito
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wahnfried
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von wahnfried »

Macros hat geschrieben:
Meckelein hat geschrieben:
Macros hat geschrieben: Meine Idee ist eigentlich folgende, ob es machbar ist, kann ich gar nicht beurteilen...

Ich installiere einen Ubuntu 14.04 TLS Server fertig, installiere dann von Hand noch kurz wget / zip und downloade dann ein Archiv welches die folgenden Scripte enthält:
- Frage die benötigten Einstellungen ab
- Lege die Default Verzeichnisse an, wo das Setup Script von Turbomed hininstallieren möchte
- Richte die entsprechenden Freigaben ein
- setze die entsprechenden Berechtigungen
- Reboot
- führe das TurboMed Setup aus

Raus nehmen würde ich persönlich Sachen wie ipTables usw, ich würde also einen reinen TurboMed Server aufbauen wollen.
Das deckt sich doch relativ gut mit meiner Idee. Mit einem kleinen aber feinen Unterschied, die Pfade aus dem Turbomed Script sind, aus meiner Sicht, sowas von schlecht gewählt, damit kann ich nicht arbeiten. Ich habe meine Installation anders aufgebaut, z.B. habe ich unter /opt mehrere Verzeichnisse für Samba, NFS, interne Daten, Backup usw, /opt ist das Verzeichniss in das u.a. grosse Datenmengen sollen. Da ich hierin auch wieder trenne zwischen Samba und NFS Freigaben bekomme ich ein Dilemma mit den Zugriffsrechten, da ich diese am sinnvollsten nach unten vererbe.
Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ich persönlich würde es am liebsten auch anders aufbauen, aber ich denke, wenn wir eine größtmögliche Automatisierung und Support durch TurboMed erreichen wollen, dann sollten wir uns an die Vorgaben von TurboMed halten...

Bedeutet gerade bei Updates usw von nicht so versierten Menschen, dass sie nicht erst schauen müssen geht alles, denn so wie ich es bis jetzt gelesen / verstanden habe, sorgt TurboMed schon dafür, dass es Update Scripte gibt...

Gruss
J
Hallo insbesondere an Meckelein, Macros und elvito,

ich verfolge dies hier mit großem Interesse - würde allerdings dafür plädieren, auch noch ein separates Script oder eine Anleitung zu erstellen, wie man ein Ubuntu-Desktop-System so ergänzt, dass es die für die Server-Arbeit nötigen Module nachinstalliert (auf jeden Fall Samba, was noch?). In diesem Script könnte bereits eine "Grund-Freigabe" für einen Ordner mit dem Namen "Serverprogramme" oder "Praxisprogramme" mit eingerichtet werden. Ob dann später das eigene Werkzeug dort - oder wegen hausinterner Vorgaben doch woanders - installiert wird, steht ja jedem Programm oder Nutzer frei.

Denn ganz viele User werden bei einer (im Wesentlichen) Kommandozeilen-Steuerung des Servers zurückschrecken - man ist doch irgendwie ein sinnreich entstandenes GUI gewohnt.
Alternative wäre ggfs. die Nachinstallation von KDE oder Unity beim Server?

Die oben genannten Aufgaben des Scriptes kann ich nachvollziehen - das schlussendliche Einbinden des offiziellen TurboMed-Update-Scriptes halte ich für völlig richtig - aber mit der Option, dies durch eine "sicherheitstechnisch sinnvollere" Abwandlung ersetzen zu können (auch mit der Hoffnung, dass TurboMed dadurch hinzu-lern-bereit ist).

In VB-Script habe ich mich auch per "learning-by-doing" eingearbeitet und bekomme da doch betr. TurboMed-Formulare inzwischen Einiges hin - daher hoffe ich, bald nicht nur reiner Tester und "zweiter DAU" (neben Herrn Geigenberger) zu sein, sondern auch mit-fachsimpeln zu können. Primär sehe ich aber meinen Beitrag eher im Rückmelden, wo man Verständnis-Hilfen für "Normalos" in die Scripte einbauen sollte.

IPTables könnte ja eigentlich auch als Option im Script "Mach einen Server aus Ubuntu-Desktop" integriert sein.


@T2med:
Ggfs. könnte T2med da etwas "auf sich Bezogenes" als Installationsscript zur Verfügung stellen, das auf die von der hiesigen Entwickler-Truppe geplanten Scripte aufsetzt?

Grüsse, Wahnfried
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
wahnfried hat geschrieben:ich verfolge dies hier mit großem Interesse - würde allerdings dafür plädieren, auch noch ein separates Script oder eine Anleitung zu erstellen, wie man ein Ubuntu-Desktop-System so ergänzt, dass es die für die Server-Arbeit nötigen Module nachinstalliert (auf jeden Fall Samba, was noch?). In diesem Script könnte bereits eine "Grund-Freigabe" für einen Ordner mit dem Namen "Serverprogramme" oder "Praxisprogramme" mit eingerichtet werden. Ob dann später das eigene Werkzeug dort - oder wegen hausinterner Vorgaben doch woanders - installiert wird, steht ja jedem Programm oder Nutzer frei.
genau daran arbeite ich grade. Das Script ist fast fertig und hat sogar eine GUI auf ncurses Basis. Ich habe bisher nur ab und an mal einen Zweizeiler für bestimmte Aufgaben geschrieben. Das ist mein erstes größeres Projekt. Der Code aus dem allerersten Script war zwar bereits lauffähig und hat funktioniert, war aber noch voller Designfehler. Mich hat gestern ein versierter ITler besucht und mir hierzu ein paar Tipps gegeben. Die werde ich heute mal versuchen umzusetzen und hier nochmal bescheid geben sobald das Script fertig ist.
wahnfried hat geschrieben:Denn ganz viele User werden bei einer (im Wesentlichen) Kommandozeilen-Steuerung des Servers zurückschrecken - man ist doch irgendwie ein sinnreich entstandenes GUI gewohnt.
Alternative wäre ggfs. die Nachinstallation von KDE oder Unity beim Server?
guter Punkt. Kann man auch noch einbauen. Zunächst mal sollte das Hauptaugenmerk darauf liegen, dass jeder mit minimalen Aufwand ein lauffähiges System installieren kann. Wenn das steht kann man sich um die Feinheiten kümmern.
wahnfried hat geschrieben: IPTables könnte ja eigentlich auch als Option im Script "Mach einen Server aus Ubuntu-Desktop" integriert sein.
schauen Sie sich den Screenshot aus meinem Beitrag weiter oben nochmal an ;)

gruß
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Moin,

so jetzt komme ich auch mal wieder kurz dazu, hier reinzuschauen ...
Da ist es ja schon gut weiter gegangen, ich muss leider die nächste Zeit etwas kürzer treten, während der Woche wird mich mein Hauptjob mit bis zu 70h fesseln und am Wochenende habe ich Familie ... Dazu kommt dann noch ein größerer Umbau in der Praxis wo ich arbeite.

Chef hat sich entschieden, die Notebooks auszutauschen... Also 6 Clients neu installieren, anpassen und fertig machen, ,und da wir leider keine Volumenlizenz haben, darf ich sie auch nicht imagen ..., dazu kommt noch der Verkauf der alten Telefonanlage / des alten Servers usw...

Zum testen zwischendurch komme ich wahrscheinlich, evtk. auch zur Fehlersuche, aber nicht dazu mich weiter in Linux einzuarbeiten und beim Scripting zu unterstützen.

Gruss
J
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo zusammen,

das Installationsprogramm für den TM Linux Server ist soweit fertig, dass man es mal testen kann. Ich würde es noch nicht mal im Betastadium ansiedeln, von daher ist es keinesfalls für ein Produktivsystem geeignet.

Was man damit schon tun kann:
- Ubuntu updaten
- die benötigten Einzelscripte von github auf die Platte clonen
- Turbomed Linux Server installieren
- Turbomed Linux Server deinstallieren
- Eine angepasste smb.conf für Samba installieren und samba damit starten

Was noch nicht geht
- die Dialogboxen schneiden leider die Texte oft ab. Hatte noch keine Zeit das anzupassen kommt aber demnächst
- die tm-linux-server-helperscripte wieder löschen (muss man von hand machen bei Bedarf)
- das entpackte Archiv der CGM Installationsdatei von der Platte löschen (muss man von hand machen bei Bedarf)
- Einrichtung von iptables

Wie funktioniert das Ganze?
1. die Datei install_tmlinuxserver.sh hier --> https://drive.google.com/folderview?id= ... sp=sharing auf den Linuxrechner oder VM herunterladen.
2. Die Datei mit

Code: Alles auswählen

sudo chmod 755 /[Pfad wo die Datei liegt]/install_tmlinuxserver.sh
ausführbar machen
3. Von der CGM Homepage die Installationsdatei für den Linuxserver in den Ordner ~/Downloads herunterladen. (~ entspricht dem Homeverzeichnis des Benutzers) Ganz wichtig, die CGM Datei MUSS in ~/Downloads liegen sonst geht es nicht!
4. Das Installationsprogramm starten -->

Code: Alles auswählen

sudo /[Pfad zur Datei]/install_tmlinuxserver.sh
5. Den Bildschirmanweisungen folgen (man kann alle Fragen mit "j" beantworten).
6. Die einzelnen Arbeitsschritte bauen aufeinander auf, also am besten einen Punkt nach dem anderen durchführen

Wenn irgendwelche Fehler kommen am besten mit Screenshot der Ausgabe im Terminal hier posten. Ich würde dringend empfehlen mein untouched Virtualboximage --> https://drive.google.com/folderview?id= ... sp=sharing zum Testen zu verwenden. Nicht vergessen vorher einen Snapshot anzulegen, dann kann man den Test bei neueren Versionen des Programms leicht wiederholen.

schönen Gruß
elvito

p.s. manche Schritte dauern ein bisschen, also Geduld bei der Installation.
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Code: Alles auswählen

sudo chmod 755 /[Pfad wo die Datei liegt]/install_tmlinuxserver.sh

Code: Alles auswählen

sudo /[Pfad zur Datei]/install_tmlinuxserver.sh
Hallo und Guten Morgen!

für so "DAUs" (dümmster anzunehmender User) wie mich, der nie so richtig vom "Windows-Klicki-Bunti" wegkommt:
Geht das nicht auch mit der graphischen Benutzeroberfläche?
Ausfuehrbar_machen1.png
Viele Grüße!
A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Geigenberger hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

sudo chmod 755 /[Pfad wo die Datei liegt]/install_tmlinuxserver.sh

Code: Alles auswählen

sudo /[Pfad zur Datei]/install_tmlinuxserver.sh
Hallo und Guten Morgen!

für so "DAUs" (dümmster anzunehmender User) wie mich, der nie so richtig vom "Windows-Klicki-Bunti" wegkommt:
Geht das nicht auch mit der graphischen Benutzeroberfläche?
ja geht schon, allerdings nur wenn der Nutzer höhere oder zumindet gleiche Rechte hat wie der Eigentümer der Datei. Auch müssen Sie sich spätestens bei Verwendung eines Ubuntu Server Image von KDE usw. verabschieden.

Ich empfehle dringend es gleich von Anfang an richtig zu machen. Die Kommandozeile ist die Große stärke von Linux. Sobald man sich da einmal reingefunden hat will man nicht anderes mehr verwenden.

Das installscript per Doppelklick zu starten wird übrigens nicht funktionieren, probieren Sie es gar nicht erst :)

gruß
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,

ich empfehle das Installationsprogramm "install_tmlinuxsever.sh" immer hier runterzuladen --> https://github.com/elvito/tm-linux-server-installhelper siehe Screenshot -->
1.png
Man braucht aus dem Archiv nur die install_tmlinuxserver.sh

Auf diesem Weg verwendet man immer die aktuellste Version. Dies ist auch nur noch solange notwendig bis das Programm in seiner finalen Version fertig ist.

schönen Gruß
elvito

p.s. In der aktuellsten Version stimmen die Fenstergrößen und es wird am Anfang geprüft ob man das Programm als root bzw. mit sudo ausführt. Ich werde hier im Forum nicht mehr jede kleine Änderung publizieren. Wer sich für die einzelnen Änderungen interessiert kann bei github die Hinweise zu den einzelnen Änderungen nachlesen.
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

Ein paar Fragen bleiben noch:

Auf dieser Seite --> https://github.com/elvito/tm-linux-server-installhelper (siehe Screenshot) gibt es einen Link "Download ZIP" mit dem man alle gezeigten Files downloaden kann, so dass diese dann auf der lokalen Festplatte sind.
Es gibt in diesem Dateisystem den Ordner "Meckelein", der wiederum neben einem weiteren "Readme" auch mehrere Scripte enthält. Das Readme im "Wurzelverzeichnis" dieses Downloads geht auf die Scripe in "Meckelein" nicht ein (?). Das verwirrt mich ein wenig. Wie hängen diese Scripte zusammen? Hängen dies zusammen?
(Da gibt's zum Beispiel das Script "tm_install_server.sh" in "Meckelein" UND das Script "install_tmlinuxserver.sh" im "Wurzelverzeichnis". Als "DAU" frage ich mich natürlich: "Ja; eigentlich möchte ich ja beides!? Was muss ich also tun??)

Gibt es neben dem Button "Download ZIP" Möglichkeiten, die einzelnen Files auch einzeln herunterzuladen? Ist das überhaupt vorgesehen? Wenn man nur das gesamte "Download ZIP" herunterladen kann, dann sollte erst recht auf den Ordner "Meckelein" und dessen Files eingegangen werden.

Ansonsten:
TOLLE ARBEIT!!! DANKE! :) :!:
Mit Superlativen sollte man ja sparsam umgehen. Trotzdem: Ich finde diese Arbeiten "revolutionär". Unterm Strich ergeben sich geradezu sagenhafte Möglichkeiten!!

/*Traummodus ein
- Jeder kann sich solch einen TurboMed-Server selber installieren!
- Jeder TurboMed Händler kann solch einen fertig konfigurierten Server auch verkaufen! Es existiert eine "Standard-Server-Installation". Man benötigt nur noch die ("Standard"-)Info, wie das "local.ini" auf den einzelnen Clients eingestellt sein muss, um mit TurboMed auf den Server zugreifen zu können!
- Die Software kostet nichts.
- Es behindern keine Softwarelizenzen die Verbreitung vorkonfigurierter Rechner!
- Für sehr, sehr wenig Geld kann man sich einen "Zweitserver" in den Keller stellen, der kontinuierlich die Daten des "Erstservers" abgleicht, kontinuierliche Sicherungs-Files automatisiert anlegt, ohne den "Hauptserver" auszubremsen und im Notfall SOFORT einspringt! Sicherer geht's einfach nicht!
- Das System ist auch sonst auf jeden Fall sicherer als ein Windows-Rechner:
-- 1. Es gibt prinzipiell weniger Viren, die Linux-Systeme angreifen
-- 2. Linux ist ein quelloffenes System, in dem man sicher viel schwieriger "Hintertürchen" verstecken kann (Lesen Sie nur mal den aktuellen Beitrag von Dr. von der Burchard: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 378#p29378 : "Seit 18 Jahren klafft in Windows eine Sicherheitslücke – und keiner hats gemerkt "
-- 3. Wenn sich z.B. in diesem Forum so hervorragende Spezialisten um diesen Server kümmern, kann dieser ebenfalls immer sicherer gemacht werden!
- T2Med schaut sich da was ab :wink:
usw.
usw.
/*Traummodus aus

Also: Nochmal mein großer Dank an alle, die hier zusammenarbeiten, um solche Möglichkeiten zu eröffnen, besonders an "elvito", an "Meckelein" und an "Macros".

Sooo - das wollte ich mal los werden! (aber nun bitte meine oben gestellten Fragen nicht vergessen! :) )

Eine schöne Woche!
A. Geigenberger
Sapias, vina liques et spatio brevi spem longam reseces... carpe diem, quam minimum credula postero [Horaz]
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elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Geigenberger hat geschrieben:Auf dieser Seite --> https://github.com/elvito/tm-linux-server-installhelper (siehe Screenshot) gibt es einen Link "Download ZIP" mit dem man alle gezeigten Files downloaden kann, so dass diese dann auf der lokalen Festplatte sind.
Es gibt in diesem Dateisystem den Ordner "Meckelein", der wiederum neben einem weiteren "Readme" auch mehrere Scripte enthält. Das Readme im "Wurzelverzeichnis" dieses Downloads geht auf die Scripe in "Meckelein" nicht ein (?). Das verwirrt mich ein wenig. Wie hängen diese Scripte zusammen? Hängen dies zusammen?
das ist in der Tat momentan noch etwas verwirrend. github ist primär eine Plattform mit der die Arbeit mehrerer Personen an einem Programm koordiniert werden kann. Es ist keine Downloadplattform für Programme, wenngleich ich es für diesen Zweck in meinem Programm missbrauche :) Der Ordner "meckelein" enthält die Scripte, die Herrn Meckelein in der von ihm betreuten Praxis verwwendet. Er hat Sie netterweise zur Verfügung gestellt, damit man Sie evtl. mit meinem Installer zusammenführen kann. Diese Scripte erfüllen primär Wartungsaufgaben (soweit ich dies bisher beurteilen kann). Die Scripte sind bei github bisher nur zur Einsicht und damit man Sie schnell integrieren kann. Verwendet werden Sie momentan noch nicht. Man kann Sie also derzeit für die Installation noch ignorieren.

um es noch verwirrender zu machen: Ich habe bei github jetzt neben "master" einen zweiten Zweig (branch) angelegt der "testing" heißt. Wer also den absolut neuesten Stand des Scripts haben will muss bei github vor dem Download der Zip Datei vorher auf testing umschalten. Sobald ein Entwicklungsabschnitt auf dem branch testing abgeschlossen und ausreichend getestet ist werden die Änderungen in den Zweig "master" eingepflegt. Dadurch wird sichergestellt, dass man beim branch "master" immer eine funktionierende Version des Programms kriegt. Da ich erstmalig als "Entwickler" bei github unterwegs bin, muss ich mich erst noch mit den ganzen Funktionen vertraut machen, d.h. nicht wundern wenn die nächsten Tage mal was beim branch "master" nicht funktioniert ich probiere da grade viel rum. Zukünftig wird "master" stets stable sein.
Geigenberger hat geschrieben: Gibt es neben dem Button "Download ZIP" Möglichkeiten, die einzelnen Files auch einzeln herunterzuladen? Ist das überhaupt vorgesehen? Wenn man nur das gesamte "Download ZIP" herunterladen kann, dann sollte erst recht auf den Ordner "Meckelein" und dessen Files eingegangen werden.


Ich habe bisher github nicht zur Entwicklung verwendet. So wie ich das im Moment sehe kann man nur das Gesamtpaket herunterladen. Sobald das zentrale Steuerungsprogramm (install_tmlinuxserver.sh) fertig ist, kann dieses z.B. hier im Forum oder im wiki veröffentlicht werden. Es wird sich dann nicht mehr groß ändern. Dieses Programm ruft wiederum je nach Menüpunkt ein jeweils weiteres Script auf. Diese Scripte kann man bereits jetzt mittels dem Menupunkt "Installation von tm-linux-server-installhelper" via github immer aktuell halten.

Man wird also für die Installation eines Linux Servers lediglich 2 Dateien benötigen:
a) install_tmlinuxserver.sh
b) das Zip File von der CGM Homepage

alles weitere kann man über den installer nachinstallieren ohne noch selbst Hand anlegen zu müssen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Ich brauche immer noch eine smb.conf die mit der Standardinstallation zusammenarbeitet und die eine Freigabe erstellt auf die jeder im lokalen Netz sofort ohne Authetifizierung zugreifen kann. Sobald das vorliegt können die (hoffentlich) zahlreichen Betatester hier aus dem Forum Ihre Praxisbackups mal in einer Testumgebung einspielen und auf Bugjagd gehen :)

Geigenberger hat geschrieben:
- Jeder TurboMed Händler kann solch einen fertig konfigurierten Server auch verkaufen! Es existiert eine "Standard-Server-Installation". Man benötigt nur noch die ("Standard"-)Info, wie das "local.ini" auf den einzelnen Clients eingestellt sein muss, um mit TurboMed auf den Server zugreifen zu können!


Die local.ini kann man doch neben einer passenden Batchdatei, die das Installieren unter Windows besorgt, gescriptet automatisch generieren lassen und gleich in die Sambafreigabe packen ;) Wir wollen uns doch nicht mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig. Wenn eine "kritische Masse" den Linuxserver verwendet, kann man CGM evtl eher dazu bewegen, die Linuxversion aus Ihrem Nischendasei zu befreien und mehr Zeit in deren Entwicklung zu stecken. Momentan kann man ja froh sein, dass es überhaupt eine Linuxversion gibt die weiter gepflegt und mit Updates versorgt wird.

schönen Gruß
elvito
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Hallo elvito,
elvito hat geschrieben:...Die local.ini kann man doch neben einer passenden Batchdatei, die das Installieren unter Windows besorgt, gescriptet automatisch generieren lassen und gleich in die Sambafreigabe packen ;) Wir wollen uns doch nicht mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig....
...das verstehe ich jetzt nicht: Die "local.ini" befindet sich auf jedem einzelnen Client - und doch nicht innerhalb eines Samba-Konfigurationsfiles auf dem Server??

Und wenn der (Linux)-Server quasi "einheitlich" ist, dann ist auch die Konfiguration der einzelnen "local.ini's" kein Problem. Es müssen ja eigentlich nur zwei Zeilen editiert werden:
...
Lizenz zuerst auf Server suchen={nein}
Mehrplatzbetrieb={ja}
Pfad={C:\TurboMed}
Server={BigBoss}
// wenn der Server den Namen "BigBoss" hat
....

und - zugegegeben - müssen den Clients auch noch die Pfade zu den Dokumenten gegeben werden, was nun natürlich wiederum in der Samba-Konfiguration steht.

Um etwas konkreter zu werden: hier:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... t=0#p29270
habe ich ja einen Linux-Server "per Hand" ja ganz offensichtlich zum Laufen gebracht (deshalb lief Ihr Script bei mir ja auch nicht durch, da eine bereits erfolgte Installation gemeldet wird. sh. Bild).

ABER wie kriege ich jetzt einen Client dazu, diesen Server anzusprechen?? Ich erhalte hier ja die bereits angesprochenen "Zeitstempelprobleme".
Haben Sie dieses Problem schon gelöst?

A. Geigenberger
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von elvito »

Hallo,
Geigenberger hat geschrieben:...das verstehe ich jetzt nicht: Die "local.ini" befindet sich auf jedem einzelnen Client - und doch nicht innerhalb eines Samba-Konfigurationsfiles auf dem Server??
die local.ini kann man auf dem Server (je nach config) generieren lassen und sie den Clients gleich per Samba zum kopieren anbieten. Da spart man bei einer Neuinstallation Zeit.
Geigenberger hat geschrieben: ABER wie kriege ich jetzt einen Client dazu, diesen Server anzusprechen?? Ich erhalte hier ja die bereits angesprochenen "Zeitstempelprobleme".
Haben Sie dieses Problem schon gelöst?
Sie müssen neben der laufenden Datenbank auch noch einen Fileserver haben der den Turbomedordner im lokalen Netz zur Verfügung stellt. Der Fileserver der CIFS (Das ist was der Windows Datei Explorer versteht) unter Linux anbietet heißt Samba.

Mit dem Sambaserver kann man sowohl nur einen einzelnen Ordner im Windowsnetz bereitzustellen aber auch eine hochkomplexe ActiveDirectory Umgenung nebst zentraler Nutzerverwaltung realisieren. Gesteuert wird der Sambaserver über dieses Configfile --> /etc/samba/smb.conf . Ohne die korrekte Konfiguration dieser Datei (Sie können smb.conf mit jedem Texteditor öffnen und bearbeiten) wird Samba bei Ihnen kein Share mit dem Turbomedordner im Windowsnetz zur Verfügung stellen. Ohne dieses Share wiederum wird Turbomed nicht laufen.

Wenn Sie mithelfen wollen, schauen Sie das Sie eine funktionrende smb.conf erstellen, die Ihnen den richtigen Ordner im Linuxsystem über das Netz für Ihre Win Clients zur Verfügung stellt und schon können Sie Turbomed unter Linux verwenden. Ich kriege Sie bei mir noch nicht zum laufen, mein Fokus liegt momentan aber auch noch nicht bei Samba. Möglicherweise geht die smb.conf (glaube sie war von meckelein) bei mir auch nicht, weil alles auf einem einzigen Rechner in diversen VMs läuft. Deswegen wäre das Erstellen und Testen einer smb.conf, die mit einer Standardinstallion von Turbomed funktioniert am hilfreichsten, um einen Schritt weiter zu kommen.

schönen Gruß
elvito

p.s. hier ein paar gute Anlaufstellen wegen der smb.conf --> http://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Server/smb.conf (kurz&gut), https://www.samba.org/samba/docs/man/ma ... onf.5.html (laaang und sehr ausführlich)
p.p.s. Das Paket samba muss installiert sein --> sudo apt-get install samba
Macros
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Macros »

Hallo,

nur schnell, folgende Zeilen habe ich in der smb.conf für Turbomed hinzugefügt

[TurboMed]
comment = TurboMed Dateien
path = /opt/turbomed
browseable = yes
read only = no
public = yes
writable = yes
guest ok = yes
directory mask = 0777
create mask = 0777
force create mode = 0777
force directory mode = 0777

Ich glaube es fehlt noch eine Einstellung für die globalen Rechte.

Gruss
J
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Re: Turbomed auf Linux Server

Beitrag von Geigenberger »

Hallo und Guten Morgen!

Dann bin ich mit meinem Verständnis für so ein TurboMed Netzwerk wohl ziemlich auf dem Holzweg :cry:

Ich war immer der Meinung, dass der "FOS" (=FastObjectServer) nur die Dateien "StammDB", "DruckDB" und die wichtigste, die "PraxisDB" zur Verfügung stellt, also nur die Dateien, die in der "PtServer.cfg" genannt sind. Alle anderen Daten holt sich TurboMed unabhängig davon über eine "FileServer-Funktion" (unter Linux eben "Samba").
Das hieße ja auch, dass z.B. eine "Peer-to-Peer" Konfiguration unter Windows nur deshalb läuft, weil sich eben noch eine TurboMed Installation auf dem (Windows-)Server befindet :?:

Das hieße weiterhin, dass der "FOS" auf so einem "Windows-Server" nicht mehr läuft, wenn man das TurboMed von diesem Server entfernt, z.B. wenn man das TurboMed Verzeichnis umbenennt :?: :?: (muss ich mal ausprobieren...)

A. Geigenberger

(Sollte ich für dieses Spezialthema ein eigenes Unterforum innerhalb dieses TurboMed-Forums generieren?)
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