Gleich vorweg: ein Client Betriebssystem (Windows 7 / 8 / 8.1) als Datenbank-Server zu nutzen, ist möglicherweise lizenzrechtlich nicht erlaubt. Eine entsprechende Diskussion und weitere Links finden Sie hier: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 436#p32039
Bevor Sie also diese Anleitung hier nutzen, erkundigen Sie sich bitte über die Rechtslage. Bitte verwenden Sie im Zweifel lieber ein Server-Betriebssystem von Microsoft!! (oder Linux )
TurboMed Netzwerk-Installation für Dummies (Teil 2: Netzwerk und Windows-XP Upgrade)
Hallo,
nachdem mein Artikel "TurboMed Installation für Dummies" [ http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=11&t=4438 ] auf ziemliches Interesse gestoßen ist, wage ich mich jetzt auch gerne nochmal einen Schritt weiter. Und es ist tatsächlich ein kleines Wagnis, da ich erstens nicht so ein versierter TurboMed-Kenner bin, wie so manch andere User hier, und weil das folgende Kapitel schon ein wenig komplizierter ist als lediglich einen Arbeitsplatz zu duplizieren: Beim Duplizieren eines Arbeitsplatzes hantiert man nämlich nicht direkt mit seinen Praxisdaten (Datei: "PraxisDB" oder Ordner: "Dokumente" ), beim Aufsetzen eines eigenen Servers schon.
Gleichzeitig beschreibt dieser Beitrag, wie man sein Praxisnetzwerk mit all seinen Rechnern incl. Server vollständig auf neuere Betriebssystem-Versionen umstellt, um das "veraltende" "WindowsXP" abzulösen und zu ersetzen. Auf spezielle Server-Betriebssysteme kann ich nicht eingehen, weil ich keines habe; "Normale" "Windows7" Versionen genügen völlig!
Schön wäre es,wenn diese „Anleitung“ ein wenig den Charakter eines „Gemeinschaftsprojektes“ bekommen könnte. Deshalb gleich hier zu meine Bitte an die vielen Spezialisten in diesem Forum: Bitte teilen Sie mir mit, wenn Sie hier Fehler finden oder zusätzliche Anmerkungen für erforderlich halten. Ich werde diesen Anfangsthread immer wieder editieren, ergänzen und verbessern, wenn ich von Ihnen weitere Hinweise bekomme.
Und noch etwas vorweg: Machen Sie stets sorgfältige Datensicherungen Ihrer TurboMed Daten, wenn Sie an die Daten Ihres Servers herangehen!!! Selbst kleine Fehler können, wenn keine Datensicherungen vorhanden sind, fatal sein. Wie schnell hat man eine Datei "verschoben" statt "kopiert" oder gar versehentlich gelöscht oder überschrieben! Und ich möchte hier im Vorfeld auch gleich betonen, dass ich keinerlei Verantwortung für Datenverluste übernehme, die evtl. auftreten können, egal ob es sich dabei um Fehler handelt, die Sie selber machen oder um Fehler, die in dieser Beschreibung vielleicht durchaus vorhanden sein können. Wenn Sie also ein neues TurboMed Netzwerk aufbauen, dann tun Sie das bitte erst einmal parallel zu einer bereits bestehendem TurboMed-Installation in Ihrer Praxis. Testen Sie dann Ihr Werk in Ruhe z.B. zu Hause und arbeiten Sie bitte dann erst mit dieser Konfiguration in Ihrer Praxis, wenn wirklich alles "rund" läuft.
So! Genug der ernsten Worte! Ich möchte Sie ja ermutigen, selber wieder "Herr über Ihre Computer" zu werden und Sie nicht verschrecken. Denn auch die Installation eines vollwertigen Netzwerkes ist gar nicht so schwierig und wirklich keine Hexerei. Wie ich schon sagte, bin ich selber wirklich kein Computerspezialist, vieles habe ich mir mit "trial and error" aneignen müssen und sicher sehr vieles blieb auch bei mir nur "Halbwissen". Aber vielleicht ist das ja gerade der Grund, warum mein erster "Dummy"-Artikel so große Beachtung findet, denn ich kenne das Problem:
Auch für den Begriff "Dummies" möchte ich mich jetzt im Vorfeld bereits erneut entschuldigen:Geigenberger hat geschrieben: ... Wem ist es nicht schon so ergangen: Man steht bei der Lösung eines Problems vor einer (eigentlich) winzigen Hürde und kommt alleine einfach nicht drüber. Nur ein kleiner „Schubser“ würde genügen - und schon ginge es weiter.
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... =15#p24606
Ich gehe also davon aus, dass Sie meinen ersten Dummy-Artikel kennen. http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=11&t=4438 Sie haben also in der Praxis jede Menge Arbeitsplätze herumstehen (hat ja auch Spaß gemacht und kaum etwas gekostet, diese zu generieren!) Ein Problem bleibt Ihnen aber vielleicht: Eigentlich wollten Sie ja von "Windows-XP" weg. Mit Ihren Arbeitsplätzen ist ihnen das ja schon gut gelungen .... aber der Server!! Den haben Sie ja immer noch auf dem alten "XP-Stand". Oder Sie arbeiten nur mit einer Einplatzversion und hätten eben doch ganz gerne weitere PC's in der Praxis. Auch dafür kann dieser Artikel wertvoll sein! Und Sie haben sich vielleicht bisher gescheut, Ihren EDV-Berater anzurufen, denn wenn der eine rauchen geht oder auch nur 'mal auf die Toilette muss, …. („Stunden bringen Geld“ ist ein beliebter Dienstleister-Spruch)
Was also tun?? ... ja genau! Selber machen!
1. Kaufen Sie sich einige Computer, aber bitte - ich wiederhole mich - nicht die neuesten „High-Tec-Modelle“!! Ein ganz einfacher Rechner reicht und lassen Sie sich bitte nicht von den verächtlich grinsend hochgezogenen Augenbrauen Ihres „EDV-Partners“ wegen des „billigen Zeugs“ irritieren! In letzter Zeit verwendete ich - auch für befreundete Kollegen - mehrmals schon "wiederaufbereitete" Rechner von http://www.pollin.de . Diese sind innen "wie neu", Markengeräte und enthalten bereits eine Windows 7 Lizenz (!!!) - und dies alles für 150,00 bis 250,00 Euro pro Rechner! Suchbegriff auf der Pollin-Webseite: " Refurbished "
(Zum Thema, ob man derartige PC's wirklich guten Gewissens empfehlen kann, lesen Sie bitte hier: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 461#p28435 )
2. Gehen Sie genau so vor, wie in meinem Dummy-Artikel beschrieben, und klonen Sie einen Arbeitsplatz Ihres bestehenden Netzwerks oder auch - wenn Sie nur eine Einplatzanlage haben - Ihren Einzelplatzrechner. Zunächst geht es ja nur darum, eine lizenzierte TurboMersion auf Ihre neuen Rechner zu bringen. Beachten Sie das Vorgehen des Dummy-Artikels genau: Also starten Sie die installierte Demo-Version nicht "vorab". Natürlich könnte man auch die Demo-Version durch geschicktes Einkopieren der BINTAB.DAT und richtiges Handling der "Lizenz-Datei" zu einer Vollversion machen. [1] Dies birgt aber einige Fehlermöglichkeiten, weshalb ich das schlichte Kopieren des gesamten TurboMed-Ordners für einfacher halte. Geben Sie bei der Neuinstallation Ihres Windows-Betriebssystems jedem Rechner einen anderen Namen (und schreiben Sie diesen Namen auf das PC-Gehäuse und auf einen Zettel) und ebenso eine "individuelle" IP-Adresse. Beachten Sie bitte unbedingt auch die Hinweise meines ersten Dummy-Artikel im Hinblick auf die Vergabe der "IP-Adressen"!
Arbeiten Sie bitte auch den Abschnitt 3: "Verbrüdern Sie Ihren neuen Rechner mit dem Praxisnetzwerk" genau durch!!! Wenn Sie Probleme haben, Ihr Netzwerk und die Netzwerkfreigaben zu machen, wenden Sie sich vielleicht nochmal an Ihren bereits bekannten EDV-bewanderten Schüler.
3. Und nun muss ich mit Ihnen einen kleinen Ausflug in die "Netzwerk- und Servertheorie" machen. Aber keine Angst, ist nicht so schwierig - ich hab's ja auch verstanden!
Wenn Sie mit TurboMed im Einzelplatzbetrieb arbeiten, dann greift das Programm TurboMed "direkt" auf die Datenbank-Dateien "PraxisDB", "StammDB" und "DruckDB" zu und liest die benötigten Daten aus diesen Dateien. Wenn Sie im Mehrplatzbetrieb mit TurboMed arbeiten, dann arbeitet auf Ihrem Server ein eigenständiges Programm, nämlich das Datenbank-Programm "FastObjectsServer.exe" („FOS“ - früher Poet-Server genannt), das seine Daten ebenfalls von den genannten Dateien bezieht. Die einzelnen TurboMed-Rechner greifen aber im Mehrplatzbetrieb(!) nicht mehr "direkt" auf diese drei genannten Dateien zu, sondern wenden sich an den Server und dort an das Datenbank-Programm, also an den FastObjectsServer, der dann die Daten an die Arbeitsplatzrechner liefert. Deshalb müssen Sie auch dem "FastObjectsServer" „sagen“, wo diese Dateien sind. Dies geschieht in den Konfigurations-Dateien "Poet.cfg" und "PtServer.cfg". Den einzelnen TurboMed-Rechnern müssen Sie also nur den Namen des Servers "sagen". Der Server kümmert sich dann selber darum, woher er die Daten bezieht und „liefert sie aus“, wenn die Daten von den Arbeitsplätzen angefordert werden. Ihr TurboMed Programm kann sowol im Einzelplatzbetrieb arbeiten als auch im Mehrplatzbetrieb, je nach Einstellung in der "local.ini" (Näheres folgt gleich!)
... soviel erstmal zu den theoretischen Hintergründen.
4. Wenn Sie also die oben beschriebenen Arbeiten alle gemacht haben, TurboMed also geklont haben, dann trennen Sie am besten alle Ihre "neuen" Rechner vom Praxisnetz, nehmen diese neuen PC's mit nach Hause, gehen in Ihren "Bastelkeller" und stöpseln die Rechner wieder zusammen. Einen zweiten Switch haben Sie ja sicherlich zwecks "Ausfallsicherheit" in Ihrer Praxis jederzeit zur Hand! (oder??) Kopieren Sie sich auch noch von Ihrem Server in der Praxis die Ordner "PraxisDB" und "Dokumente" auf eine externe USB-Festplatte. Sie haben dann gleichzeitig eine gute und beruhigende Sicherung Ihrer Praxisdaten und sie können in diesem „Bastelkeller“ ganz, ganz sicher sein, dass Sie Ihr Praxisnetzwerk unangetastet lassen!
Kopieren Sie nun diese zwei Ordner (Dokumente und PraxisDB) von Ihrer externen Festplatte (also die Dateien, die Sie vorher von Ihrem „noch“ aktuellen Praxisserver kopiert haben) auf den „zukünftigen“ Server in das vorhandene TurboMed-Verzeichnis. Die vorhandenen beiden Dateien benennen Sie vorher einfach um: Dokumente → Dokumente_xx und PraxisDB → PraxisDB_xx . Die neu einkopierten Dateien, also die Dateien mit den echten Daten von Ihrer Praxis, müssen Sie nun im Netzwerk „freigeben“. Am Ende Ihrer Bemühungen sollten also diese beiden Verzeichnisse in Ihrem gesamten Netzwerk "zu sehen" sein. Die Freigaben machen immer wieder Probleme: Hilfreich ist es, wenn Sie auf allen Rechnern Ihres Netzwerkes mit dem selben Benutzer arbeiten (z.B. Benutzer "Praxis"), die Überall das gleiche Zugangspasswort haben! Natürlich muss auch der Name der Arbeitsgruppe auf allen Rechnern der gleiche sein. (sh. dazu den ersten Dummy-Artikel - man sucht sich nach einem Fehler "zu Tode" wenn man dies vergisst!!)
Nachdem Ihre „Bastelkeller-Rechner“ ja aus einem „Klonvorgang“ Ihrer Arbeitsplatz-Rechner in der Praxis entstanden sind, sollte das Problem „Lizenz-einspielen“ nicht existent sein! (Ansonsten: Suchfunktion dieses Forums! Stichworte: "bintab.dat" und/oder "Lizenz")
Wenn Sie nun alle diese Rechner der Reihe nach einschalten ohne aber das Programm TurboMed selber zu starten, dann sollten Sie auf allen Rechnern die auf dem neuen Server freigegebenen Verzeichnisse "Dokumente" und "TurboMed" "sehen" und problemlosen lesenden und schreibenden Zugang auf diese Dateien des zukünftigen Servers haben. Wenn Sie noch nie Computer zu einem Netzwerk verbunden haben, nehmen Sie am Besten Ihren EDV-bewanderten Schüler mit in Ihren Bastelkeller und spendieren Sie ihm ein gutes Glas Whisky – und er wird Ihnen gerne und sehr leicht helfen können - er kennt das alles wahrscheinlich nämlich bestens von seinen nächtlichen LAN-Parties!
5. Nun müssen Sie einen Ihrer Rechner zum "Server" machen. Dazu bearbeiten Sie die Datei "local.ini". diese Datei finden Sie unter "C:\TurboMed\Programm\local.ini". Wenn Sie nur "C:\TurboMed\Programm\local" finden, also ohne das „.ini“, dann schneidet Ihnen Ihr Rechner die Dateierweiterungen weg, was immer wieder sehr verwirrt. Stellen Sie in diesem Fall Ihr Windows am besten um: Zu finden hier: "Systemsteuerung\Darstellung und Anpassung" und dort "Ordneroptionen - Ansicht" (das Häkchen Erweiterungen bei bekannten Dateitypen wegnehmen)
Innerhalb dieser local.ini Datei finden Sie ziemlich am Ende folgenden Abschnitt:
...
Lizenz zuerst auf Server suchen={nein}
Mehrplatzbetrieb={ja}
Pfad={C:\TurboMed}
Server={BigBoss}
Serverpfad={<nicht gesetzt>}
Serverport={<nicht gesetzt>}
...
Nur zwei Schritte sind nun für die Umstellung Ihres Computers zum Server erforderlich:
A) In der Zeile Mehrplatzbetrieb muss {ja} stehen und in der Zeile Server {der Computername Ihres Servers}. Diese Einstellung sollte auf allen Ihren Rechnern gemacht werden, identisch sein und der Servername exakt richtig geschrieben sein!!!
B) Der "Fastobject-Server" muss als Dienst gestartet werden.
Punkt B kann ein wenig "tricky" sein. Das Server-Programm kann sich nämlich an zwei verschiedenen Stellen auf Ihrer Festplatte befinden, je nachdem, ob Sie mit einem 32-Bit oder 64-Bit System arbeiten. [2]
Bei 32-Bit Systemen ist es da: C:\TurboMed\Programm\FastObjectsServer.exe .
Bei 64-Bit Systemen ist es da: C:\TurboMed\Programm\FastObjects64\FastObjectsServer64.exe
Ich erwähnte ja schon, dass Sie natürlich auch dem Server-Programm "sagen" müssen, wo welche Daten sind. Dazu existieren zwei Konfigurations-Files: Poet.cfg und PtServer.cfg. Sollten diese beiden Files nur in einem Verzeichnis zu finden sein, dann kopieren sie diese vorsichtshalber einfach in beide Verzeichnisse – schadet ja nicht! Mein Server hat ja den Namen "BigBoss", deshalb steht in der Poet.cfg:
# Diese Datei wird von TurboMed automatisch generiert
[]
license=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx
oqlODMG12=true
useCheckSum=false
[servers\PraxisServer]
name=BigBoss
[servers\StammServer]
name=BigBoss
[servers\DruckServer]
name=BigBoss
und in der PtServer.cfg steht:
[]
databaseDirectory=C:\TurboMed
indexConvert2DupTree=1
[servers\ptserver]
activationKey=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx
useLicenses=PraxisServer
concurrencyLevel=5
[servers\ptserver\licenses\PraxisServer]
key=xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx
[schemata\PraxisDict]
name=C:\TurboMed\Dictionary
[databases\PraxisDB]
name=C:\TurboMed\PraxisDB
[databases\PraxisBackup]
name=C:\TurboMed\PraxisDB\Backup
[schemata\StammDict]
name=C:\TurboMed\Dictionary
[databases\StammDB]
name=C:\TurboMed\StammDB
[databases\StammBackup]
name=C:\TurboMed\StammDB\Backup
[schemata\DruckDict]
name=C:\TurboMed\Dictionary
[databases\DruckDB]
name=C:\TurboMed\DruckDB
Bearbeiten Sie diese Dateien in dem Verzeichnis, das zur „Bit-Version“ Ihres Betriebssystems passt (s.o.).
Sie sehen schon, dass die Pfade in diesen Konfigurationsdateien identisch sind mit den Pfaden in Ihrer „local.ini“. Wenn man seine Datenbank-Dateien auf einer gesonderten Festplatte haben möchte (z.B. auf einer SSD: tolle Sache! Sie werden staunen, wie schnell plötzlich auch ein schon etwas betagterer Rechner plötzlich ist!!), dann ändern sich natürlich diese Pfade. Belasten Sie sich mit diesem Thema aber bitte vorerst noch nicht! Diese Anleitung bezieht sich auf die Verzeichnisstruktur, die von TurboMed per Installations-DVD vorgegeben sind.
Falls später eventuelle „Pfadfehler“ auftreten sollten (z.B. bei der Datensicherung!!) ist wichtig, dass Sie sich nochmal vor Augen halten: Der FastObject-Server greift auf die Daten zu, die in den genannten zwei Konfigurationsdateien genannt sind, das Programm TurboMed auf die Pfade, wie sie in der „local.ini“ stehen.
6. Nun können Sie den Fast-Object-Server, also das „exe.File“ starten.
C:\TurboMed\Programm\FastObjectsServer.exe oder wie oben beschrieben:
C:\TurboMed\Programm\FastObjects64\FastObjectsServer64.exe
Klicken Sie diese Datei einmal mit der rechten(!) Maustaste an und starten sie das Programm "als Administrator". Es kann eine kleine Weile dauern, dann erscheint in der Basisleiste ganz rechts unten am Bildschirm "rot-blaues F" . Dieses klicken Sie ebenfalls an und es öffnet sich eine Textdatei, die etwa so aussieht:
Set the Screen Buffer Size to 100 kBytes.
Using C:\Windows\WinSxS\amd64_microsoft.vc90.crt_1fc8b3b9a1e18e3b_9.0.30729.4940_none_08e4299fa83d7e3c\MSVCR90.dll (VERSION 9.00.30729.4940)
Using config file 'C:\TurboMed\Programm\FastObjects64\ptserver.cfg'.
Using [servers\ptserver] section.
Verbose mode set to 0.
License 'floating server license for 1024 clients' added.
Using concurrency level 5.
Running on service fastobjects.
Und damit Sie diesen Fast-Objects-Server nicht jedesmal neu starten müssen, installieren Sie ihn als Dienst [merken Sie's? Sie erhalten soeben die „höheren Weihen ], indem Sie an der Kopfleiste dieses Textfeldes auf "Options" klicken und "Configure as Service.. " anklicken. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie ein Häkchen setzen bei "Install as Service" und bei "Allow Service to Interact with Desktop"
Um zu kontrollieren, ob der Server wirklich aktiv ist, klicken Sie bitte auf das bunte Windows-Zeichen ganz unten links am Bildschirm, dann "Computer -> Rechtsklick -> Verwalten -> Dienste und Anwendungen -> Dienste (Doppelklick)
In dieser Liste sollten Sie nun ihren Fast-Objects-Server finden. Dieser sollte "gestartet" sein und der "Starttyp sollte "automatisch" sein. Testen Sie dies bitte nochmal nach einem Neustart Ihres Rechners!
Das sollte bereits alles sein! . . [3]
Dies alles ist möglicherweise ein wenig "umständlich" erklärt, aber weniger versierte Computer-Anwender sollen die Scheu vor dieser Materie verlieren, den Text auch verstehen und einen kleinen Einblick in die verschiedene Arbeitsweise einer Serverinstallation im Vergleich zu einer Einzelplatzinstallation bekommen.
Man könnte dies alles also nochmal kurz zusammenfassen:
1. TurboMed-Verzeichnis auf einen oder mehrere neue Rechner kopieren
2. Den Rechnern Namen und IP-Adressen geben
3. Verzeichnisse im Netzwerk freigeben
4. aktuelle Daten der Praxis auf diese Rechner kopieren
5. "local.ini" anpassen
6. FastObject-Server einrichten und starten
7. ... sich freuen!!
Also: Starten Sie nun in Ihrem soeben aufgesetzten Netzwerk zuerst Ihren Server neu – und dann die Einzelplatzrechner wie Sie es auch in Ihrer Praxis gewohnt sind.
Um gleich einmal dem Vorwurf der vielen hier im Forum aktiven professionellen Computer-Berater und Computer-Verkäufer entgegenzutreten, diese Rechnerkonfiguration sei alles nur „Kinderkram“ und unter 10.000,- Euro bekäme man sowieso nix „gscheites“ möchte ich nochmal auf diesen Beitrag hinweisen:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 461#p28435
Mit Ihren Kenntnissen wird es für Sie nun nämlich ein leichtes sein, in Ihrem Praxisnetzwerk auch gleich einen zweiten Server mit laufendem [4] FastObjects-Server-Programm bereitzustellen! Sie müssen nur noch dafür sorgen, dass Sie die Ordner „PraxisDB“ und „Dokumente“ auf beiden Rechnern immer wieder identisch halten, dann können Sie innerhalb von 2 Minuten Ihr gesamtes Netzwerk auf diesen „Ersatzserver“ umstellen, falls es bei ihrem „Erstserver“ einmal zu technischen Problemen kommen sollte.
Eine bereits etwas „ausgeklügeltere“ Batch-Datei, wie Sie diese Dateien automatisch synchronisieren können finden Sie hier:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... =15#p15282
Diese Batch-Datei legt auch gleichzeitig Sicherungskopien der letzten drei Wochen an. Dies wäre aber bereits die nächste Lektion! Belasten Sie sich zunächst bitte damit nicht!
Freuen Sie sich jetzt erst einmal über Ihr neues und kostengünstiges Praxisnetzwerk. Testen Sie dieses ausführlich und wenn alles zu Ihrer Zufriedenheit läuft, dann stellen Sie es in Ihre Praxis.
Viele Grüße
A. Geigenberger
(Ich darf die Bitte an das Forum nochmal wiederholen: Dies Anleitung ist sicherlich noch korrektur- und erweiterungsbedürftig! Ich bedanke mich jetzt bereits für Ihre Hilfen und Hinweise!)
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Hinweise, Anmerkungen und Fußnoten:
[1] (Maßnahme entfällt, wenn der gesamte bereits vorhandene TurboMed-Ordner kopiert wird, der bereits Ihre Lizenz enthält)
[2] (Nochmalige Erläuterung "mit anderen Worten")wahnfried hat geschrieben: bitte auch an die vielen User denken, die als Lizenzdatei keine BINTAB.DAT mehr haben, sondern einen "eigenen" Ordner "Lizenz". ...
"Einkopieren der eigenen Lizenzdatei Bintab.DAT (sofern noch über diese lizenziert) oder des eigenen Lizenz-Ordners in das Turbomed-Installationsverzeichnis"
[3] (Voraussetzung: Sie haben bereits einen laufenden Server // Hinweis auf Serverinstallation mit anderem Laufwerkbuchstaben)rfbdoc hat geschrieben: 32bit:
Im Ordner TurboMed\Programm\ die Datei FastObjectsServer.exe aufsuchen.
Rechter Mausklick auf Datei FastObjectsServerexe→ Eigenschaften im Register "Kompatibilität" ganz unten "Einstellungen für alle Benutzer ändern" anklicken. Im nächsten Fenster "Programm als Administrator ausführen" aktivieren und übernehmen.
Im Anschluss Start des FOS durch Doppelklick auf Fastobjectsserver.exe
Nach Erscheingen des "F" auf blaurotem Grund im Systray:
Öffnen des FOS-Administrationsfensters per linken Doppelklick auf dieses Symbol
im Menü des sich öffnenden Fensters unter Optionen: Configure as service aktivieren.
Damit läuft der FOS 32bit als Dienst
64Bit:
Die Datei PtServer.cfg aus dem Verzeichnis TurboMed\Programm\ in das Verzeichnis TurboMed\Programm\Fastobjects64\ umkopieren.
Im Ordner TurboMed\Programm\FastObjects64\ die Datei FastObjectsServer64.exe aufsuchen
Rechter Mausklick auf Datei FastObjectsServer64.exe → Eigenschaften ->Register Kompatibilität ganz unten Einstellungen für alle Benutzer ändern anklicken. Im nächsten Fenster Programm als Administrator ausführen aktivieren und übernehmen.
Im Anschluss Start des FOS64bit durch Doppelklick auf FastObjectsServer64.exe und nach Erscheingen des "F" auf blaurotem Grund im Systray Öffnen des FOS-Administrationsfensters per linkem Doppelklick auf dieses Symbol
Im Menü des sich öffnenden Fensters unter Optionen: Configure as service aktivieren.
Damit läuft der FOS64bit als Dienst
[4] (Wichtig für einen "schnellen Serverwechsel" und nochmal: ein laufender FOS-Server benötigt kaum Resourcen!)wahnfried hat geschrieben: Wenn man ZUERST die Einzelplatzinstallation auf das Laufwerk gleichen LW-Buchstabens wie beim alten Server macht und DANN ERST den TurboMed-Ordner des alten Servers anstelle des frisch erzeugten (ggfs nur umbenannten) einkopiert, sollte es NUR NOCH nötig sein, den FOS zu starten und die Freigaben zu setzen (Voraussetzung: Gleicher PC-Name / gleiche IP), um mit TurboMed direkt arbeiten zu können. Sofern die Serverkonfiguration korrekt ist, können die Freigaben auch durch einen Update-Lauf gesetzt werden (wird bei Fehlen bemängelt und zur Korrektur angeboten).
rfbdoc hat geschrieben:
Auf einem Rechner mit Ersatsserverfunktion ist bei mir der Fastobjektsserver immer schon als Dienst eingerichtet (das verbraucht keine spürbaren Resourcen und stört nicht beim Clientbetrieb).
Es müssen dann nur noch die jeweiligen local.ini und global.ini Dateien für den Moduswechsel einkopiert werden.