LINUX - Erfahrungen

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wahnfried
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LINUX - Erfahrungen

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

hier also kurz das Erste:

Ubuntu 12.04 "LTS" (Long-Time-Support) ließ sich auf Intel Centrino Duo (HP-Compaq NC6320) nur als 32-bit-Version installieren. Die 64-bit-Version wurde verweigert (Hardware-Gründe).

Die "automatische Installation" ohne wesentlichen Eingabebedarf und ohne Erfordernis einer Kommandozeilen-Aktivität oder mir noch geheimnisvoll erscheinenden Festlegungen von Zugriffsverzeichnissen gelingt nur beim völligen Löschen der Festplatte - dann aber mit erheblich weniger Aufwand als bei XPprof.

Beim ersten Versuch (auf SSD) startete anschließend das neue Betriebssystem nicht spontan. Aber nach Verkleinerung der erzeugten Partition per "PartedMagic" zwecks Anlegen weiterer Partitionen funktionierte dann der Start doch ohne weitere Maßnahmen. Auch ein Tausch der Festplatte in einen anderen Rechner machte keinerlei Probleme (sowohl mit Ubuntu 12.04 LTS als auch einer etwas späteren Version, die ich aber nicht selbst installiert hatte, sondern mit einem Notebook-Erwerb mitkam...).

Bei einer zweiten identischen Installation auf magnetische HDD war direkt nach der Installation das Ubuntu sofort startfähig. Auch hier dann erst Aufteilung der Festplatte.

Die Starterleiste links am Bildschirmrand ist angenehm und via "Systemeinstellungen - Darstellung" leicht in der Größe variierbar.

Das Verbinden des Notebook mit dem DSL-Modem über LAN oder WLAN klappt intuitiv ohne Probleme, wenn man einfach mal die Möglichkeiten der Einstellungen unter "Systemeinstellungen - Netzwerk" aufruft.
Dann sofort Internet möglich. Kurz darauf wird in der Starter-Leiste und beim Klick auf das "Zahnrad" in der rechten oberen Ecke angezeigt, dass über 700 Positionen Software-Aktualisierungen anstehen (meine Installations-DVD stammte aus einer PC-Zeitschrift von 2012...). Dies ließ sich leicht starten, benötigte aber via WLAN etwa 20 Minuten Zeit. Da sind auch Sicherheits-Aktualisierungen dabei. Ich habe eine "LTS"-Version von Ubuntu gewählt, die 5 Jahre mit Updates versorgt wird, aber aus 2012 stammt. Bis in 3 Jahren gibt es dann sicher die nächste "LTS"-Version...

Tastatur-Vorbelegung war das PC-übliche "Feststelltaste wird nur durch nochmaliges Betätigen der Feststelltaste wieder deaktiviert". Da ich noch von der Schreibmaschine komme, möchte ich die Feststelltaste immer auch deaktiviert haben, wenn ich auf die normale Umschalttaste haue. Der Einstellungspunkt "Verhalten der Feststelltaste" über "Systemeinstellungen - Tasten - Optionen" musste dann ausprobiert werden. Ich habe jetzt "Feststelltaste kehrt die normale Großschreibung alphabetischer Zeichen um" und kann die Feststelltaste dadurch sowohl mit jeder Umschalttaste als auch durch nochmaliges Drücken der Feststelltaste wieder deaktivieren.

Was ich noch nicht gefunden habe, ist eine "DIA-show"-Funktion in Ordnern mit Fotos wie unter Windows XP und höher. Ansonsten klappt das Arbeiten mit Partitionen und Ordnern sowie LibreOffice problemlos.

Wer einen zweiten Benutzer anlegt (hier: eingeschränkte Rechte) kann allerdings nach Anmelden beider Benutzer (nacheinander...) nicht mehr über die normale Software-Ausschaltfunktion den PC völlig herunterfahren (was normal funktioniert, wenn nur einer der Benutzer angemeldet war...). Da funktioniert hier erstmal nur das "Abwürgen" des PC per langem Druck auf die Einschalt-Taste... Ansonsten landet man immer wieder beim Anmelde-Bildschirm der Benutzer. (Das "Abwürgen" des Notebooks hatte hier keinerlei negative Auswirkungen auf die Funktion des Ubuntu). Hier wäre noch zu klären, ob eine neuere Version von Ubuntu dieses Verhalten nicht mehr aufweist.

Grüsse, Wahnfried
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Ubuntu per VirtualBOX in XPprof - Erfahrungen über Ostern

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

ich habe jetzt (an einem Ort ohne Internet-Zugang...) zweimal Ubuntu in VirtualBOX auf WinXP-Rechner integriert und bin mit der Anleitung aus "com! 4/2012", in der ein fertig konfigurierter Ubuntu-11.10-PC für VirtualBOX enthalten ist, mit einem Trick zurechtgekommen. Die "VBoxGuestAdditions.iso" für die komfortable Integration im Host-PC wird zwar beim Entpacken des komprimierten Ubuntu-PC-Paketes erzeugt, musste aber dann noch an den von VirtualBox erwarteten Ort umkopiert werden, da ich es nicht geschafft hatte, VirtualBox den Ort dieser Datei beizubringen. Dieser Ordner-Pfad musste dafür völlig neu erstellt werden. Bevor das geschehen war, startete die VM nur, wenn USB2.0-Integration ausgeschaltet wurde.

Einen dieser Rechner hat meine Schwester heute nachmittag zuhause dann an ihrem DSL-Router ausprobiert und kam mit dem virtuellen Ubuntu problemlos ins Internet.

Meinen eigenen Internet-PC habe ich ebenfalls mit VirtualBOX ergänzt, allerdings nicht mit der Version 4.1.8. von 4/2012, sondern mit der aktuellen Version 4.3.10... Den vorbereiteten Ubuntu-PC hatte ich aber erstmal auch von der "com! 4/2012" genommen, da dieser bereits fertig konfiguriert ist. Funktioniert auch, angeblich jetzt auch mit drag-and-drop, was bei VirtualBOX 4.1.8. noch nicht geht. Auch hier wieder die Umkopier-Notwendigkeit der "VBoxGuestAdditions.iso" (Allerdings muss ich gestehen, dass mein Internet-Notebook nun nach der Rückkehr nach Hause nicht mehr startet - konsequent bluescreen nach kurzem Sichtbarwerden der XP-Start-Maske - auch im abgesicherten Modus... Also bald Restaurierung der natürlich vorhandenen Komplett-Sicherung von vor der VirtualBOX-Installation - und dann das Ganze nochmal üben...)

Die VirtualBOX-VM kapert sich beim Start diejenigen USB-Devices, die ihr "beigebracht" wurden (was jeweils manuell nach-konfiguriert werden muss), im Host-System verschwinden dabei deren Laufwerks-Einträge im Arbeitsplatz. Beim Beenden der VirtualBox-VM werden dann diese wieder im Host eingebunden. Das ist die einfachste Art, Daten vom Gast-System zum Host zu transferieren. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, einen gemeinsam verwendeten Datei-Ordner festzulegen, damit bin ich aber adhoc nicht zurechtgekommen.

Schön ist die Methode, statt des Herunterfahrens des Gast-Systems einfach das Virtual-Box-Fenster zu beenden - wobei dann der aktuelle Stand der Arbeit bzw. der VM quasi als "Ruhezustand" abgespeichert wird. Das ist dann auch bei Reaktivierung schneller wieder zur Verfügung als bei komplettem Neustart.

Praktisch auch, dass man zu einer startbereiten VM in VirtualBOX leicht eine Desktop-Verknüpfung erzeugen kann, deren Aktivierung dann sofort ohne Umschweife das betreffende virtuelle System startet.

Grüsse, Wahnfried
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LINUX - Erfahrungen: VirtualBOX unter Ubuntu

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

VirtualBOX als Programm unter Linux/Ubuntu installiert zu bekommen, ist etwas komplizierter als unter Windows - Anleitung siehe
http://wiki.ubuntuusers.de/VirtualBox/Installation .
Wichtig ist die anschließende Installation des Extension-Packs und das Hinzufügen der Ubuntu-Benutzer-Namen zur VBox-Benutzergruppe. An die Durchführung solcher Installationsschritte per Terminal und Befehlszeilen-Eingabe gewöhnt man sich rasch (besonders, wenn man bereits mit Batch-Dateien und VBScript-Quelltext-Bearbeitung Erfahrung hat...)

Wer die Installation von VirtualBOX aber erstmal gemacht hat, kann auch unter Linux leicht ein Festplattenabbild einer Installations-DVD (.ISO) als virtuelles Laufwerk einer frisch erzeugten VM (--> Massenspeicher: IDE - hinzufügen) definieren und Windows oder ein anderes Betriebssystem damit installieren. Dafür muss allerdings in der Installations-Partition von Ubuntu noch genügend Platz vorhanden sein.
Ich habe mir für die Versuche ein Win7-home-premium-Abbild heruntergeladen (DownThemAll !!). Für die Installation (ziemlich am Ende deser...) benötigt man dann einen dazu passenden Lizenzschlüssel.
An dieser Stelle habe ich jetzt VirtualBox unter Ubuntu beendet (dabei wird angeboten, den Zustand der VM zu speichern - bestätigt...), um nach Erhalt eines Lizenzkeys weiterzumachen. Den brauche ich ja dummerweise, um hier ab Juli die Abrechnungsdatei zur KVN hochladen zu können.

Übrigens klappt das Anlegen einer Desktop-Verknüpfung, mittesl derer man das dazugehörige Virtuelle System direkt starten kann, natürlich auch unter Linux ;-)

Nach Abschluß der Installation soll man dann auch unter Linux/Ubuntu die "Gasterweiterungen" der frisch installierten VM hinzufügen.

Grüsse, Wahnfried
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