Thema: Kassengebühr

Alles rund um das Thema Arztpraxis. Hier ist aber auch Platz für Belangloses, Nebensächliches und Politisches

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Geigenberger
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Thema: Kassengebühr

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

ich hielte eine wesentlich konsequentere Kassengebühr für sinnvoll!! Diese Kassengebühr ist nur durch eine vielfältige "Verwässerung" ungerecht und teilweise sinnlos geworden und hat so ihre Steuerungswirkung zum großen Teil eingebüßt.

Den Angaben (Stand: Oktober 2008) der OECD nach, lag der jährliche Behandlungsfall pro Bürger in den Jahren 2005/06 zwischen 2,8 in Schweden und 13,7 in Japan. Ein Report der Gmünder Ersatzkasse (GEK) hat nun gezeigt, dass im Vergleich zu den vergangenen Jahren die Zahl der Arzt Besuche pro Kopf von 16 Mal jährlich auf fast 18 Mal anstieg.

Jeder Arztbesuch sollte 5,- Euro kosten, jeder Hausbesuch 20,- Euro!

Unsozial?? Nein, gar nicht! Denn der Patient wird ja, egal was er über das Jahr hin zuzahlt, insgesamt nicht mit mehr als 2% (chronisch Kranke nur mit 1% !! ) belastet. Geringverdiener zahlen also per se bereits prozentual weniger. Auch dem geringverdienenden Chroniker sollte seine Behandlung im Jahr 1% seines Einkommens wert sein. Dies wäre durchaus zumutbar!!

Die Folge: Wir Ärzte könnten uns den wirklich kranken Patienten zuwenden! Und das sogar - bei wohlgemerkt ohnehin gedeckeltem Honorar - ohne finanziellen Verlust, da die "Punktwerte" wieder steigen würden!

A. Geigenberger
Quelle: http://www.diabetesgate.de/politik/2009 ... t_6522.php
Johnny
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Johnny »

Sehr geehrter Kollege Geigenberger,

besten Dank für Ihren Beitrag zur Kassen- äh Praxisgebühr.

Ich bin auch für eine Beibehaltung einer solchen, welcher Art auch immer gestalteten Gebühr, zeigt diese doch dem Patienten weiterhin wie es finanziel im Gesundheitswesen bestellt ist.

Nicht verstanden habe ich jedoch warum der Punktwert steigen sollte. Im Gegenteil das RLV wird weiter sinken, nämlich gegen Null, da jegliche Patientengebühr, die in der Praxis abgegeben wird, sofort mit Ihrem Honorar bei der KV gegengerechnet wird.
D.h. bei entsprechenden Patienteneinnahmen bekommen Sie von der KV gar nichts mehr.

Bitte sehen Sie das nicht als Nachteil an. Denn dann sind Sie, was den Umsatz betrifft, die KV los, und bei der Direktabrechnung mit dem Patienten. :roll:

Natürlich würde sich die "Gegenseite" so etwas nicht gefallen lassen (wo kämen wir denn da hin wenn es "freie Ärzte" geben würde :lol: ).


Gruß aus Kiel

Johnny
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Geigenberger
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Geigenberger »

Hallo "Johnny",

ich denke, der Punktwert würde (bei gedeckeltem Honorarvolumen!!) deshalb steigen, weil insgesamt weniger Leistungen durch die Patienten abgerufen werden würden; schließlich "kostet" ja jeder Arztbesuch 5 Euro - bis zur "sozialverträglichen" Einkommensgrenze von 1% bzw maximal 2% des Einkommens.

Daher mein Vorschlag:
5,- Euro bei jedem Praxisbesuch für den Arzt.
25,- Euro für jeden Hausbesuch

Die Vorteile:

- Das Geld gehört dem Arzt und ist Teil seines Honorars, und dies per "cash" und "zeitnah". Natürlich wird dieser Honorarteil bei der endgültigen KV-Abrechnung zu berücksichtigen sein.
- Jeglicher Aufwand (und damit Kosten) auf der Ebene der Kassen hinsichtlich der "Verwaltung" dieser Kassengebühr, fiele weg. Es könnte soo einfach sein!
- Der Patient würde sorgfältiger mit der Resource "Gesundheitsvorsorge" umgehen.
- Unnötige Arztbesuche würden weniger (sh. obigen Link: http://www.diabetesgate.de/politik/2009 ... t_6522.php )
- Deshalb würde der Punktwert steigen: Mehr Geld für die wirklich wichtige Arbeit am tatsächlich kranken Patienten
- Sozialverträglich ist das ja bereits durch die 1% Chronikerregelung abgefedert
- Vielleicht wäre dies sogar ein "psychologischer" Einstieg in die von vielen gefordere "Direktabrechnung" mit den Patienten

Eine Abschaffung der Kassengebühr wäre aus meiner Sicht für uns niedergelassene Ärzte nur auf den ersten Blick eine Erleichterung.
Die Folge wäre eine noch höhere Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen, was bei einem gedeckelten Honorar nur zu einer Steigerung der Rotationsgeschwindigkeit des Hamsterrades führen würde.
Die Forderung nach einer Abschaffung der Kassengebühr wäre für uns niedergelassene Ärzte also ein grandioses Eigentor!

Viele Grüße und schöne Feiertage!
A. Geigenberger
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wahnfried
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von wahnfried »

Geigenberger hat geschrieben:- Das Geld gehört dem Arzt und ist Teil seines Honorars, und dies per "cash" und "zeitnah". Natürlich wird dieser Honorarteil bei der endgültigen KV-Abrechnung zu berücksichtigen sein.
- Jeglicher Aufwand (und damit Kosten) auf der Ebene der Kassen hinsichtlich der "Verwaltung" dieser Kassengebühr, fiele weg. Es könnte soo einfach sein!
Lieber Herr Geigenberger,

in diesem Punkt widerspreche ich Ihnen ganz energisch:

Wenn die Eigenbeteiligung des Patienten "Geld für den Arzt" sein soll, darf dies NICHT mit den KV-Einnahmen verrechnet werden. Sonst wäre es ja doch wieder nur ein Abschlag auf die KV-Zahlung und die Kassen freuen sich, daß dann später weniger ausbezahlt würde. DAS wäre nämlich sicher ein Grund für die Kranken Kassen, die Kopfpauschalen zu kürzen.

Und Verwaltungsarbeit fällt dann FÜR UNS genauso an, wie jetzt - schon, um die Belastung der Patienten im SInne einer Zumutbarkeitsgrenze zu zeigen --> "Zumutbarkeitsgrenze" bedeutet aber wieder, dass es kassenverwaltetes Geld sein muß, um es mit den anderen Eigenbeteiligungen zusammenzuführen. Glauben Sie bitte nicht, daß die Kassen verzichten würden, sich darüber einen EINBLICK verschaffen zu wollen, was die Patienten in den Praxen unter solchen Prämissen bezahlen. Die füttern damit ihre Verwaltung sicherlich gut aus. Und suchen nach Betrügern...

Ansonsten: Eigenbeteiligung ist zur Darstellung der Unterbezahlung wirklich wichtig, aber einen Zusatzbeitrag FÜR DIE KRANKEN KASSEN (und das ist er ja derzeit) kann man bei Milliardenüberschüssen wirklich nicht mehr verantworten. DEN MUSS MAN ABSCHAFFEN !!

Wichtiger hielte ich es, für die politische Akzeptanz einer bürokratiearmen Kostenerstattung von Arztrechnungen an den Patienten durch die Kranken Kassen hinzuwirken. Da gibt es offenbar derzeit noch zu hohe Hürden für die Meisten.

Schöne Ostern an Alle!

Wahnfried
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Geigenberger
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Geigenberger »

Lieber Herr Wahnfried,

ich sehe halt in meiner Praxis, dass ärztliche Leistungen viel zu häufig und sehr oft auch wegen Banalitäten in Anspruch genommen werden. Die Kassengebühr in der momentanen Form ist sicherlich nicht mehr in der Lage, diese viel zu häufige Arzt-in-Anspruch-nahme zu regulieren. Dazu ist sie zu kompliziert und kennt viel zu viele Ausnahmen. Ich denke, hier könnten wir einer Meinung sein.

Diese Kassengebühr nun aber ganz abzuschaffen würde aber - so fürchte ich - diese "Freibiermentalität" noch weiterhin fördern und bei einem gedeckelten Honorar das Hamsterrad nur noch beschleunigen. Der Punktwert würde weiter sinken, die Arbeitsbelastung steigen.

Dies kann sich niemand wünschen und deshalb hätte ich Angst, wenn die Kassengebühr nun ganz abgeschafft werden sollte, auch wenn sich die Aussicht, nun nicht mehr Geld einsammeln zu müssen, auf den ersten Blick großartig anhört und so auch spontan eine breite Anhängerschaft sowohl bei uns Ärzten als auch bei den Patienten findet. Nicht ohne Grund klammert sich ja die FDP in ihrem Todeskampf so sehr an diese Forderung.

Dass die Kassen nun diese Gebühr beibehalten und uns dann dieses Geld als "Dreingabe" zusätzlich geben wäre zwar ganz nett, aber doch wohl unrealistisch. Maximalforderungen zu stellen, die sich gut anhören, aber deren Verwirklichung sehr unwahrscheinlich ist, sind zwar charmant, aber eben zu theoretisch und nicht sinnvoll. Und deshalb werden die Kassen schon davon ausgehen wollen, dass wir an ihren Versicherten neben der KV-Zahlung noch weitere Einnahmen haben. Also um einen "Abschlag auf die KV-Zahlung" werden wir wohl nicht herumkommen.

Die Verwaltungsarbeit für uns wäre aber trotzdem sehr spürbar: Wir kassieren das Geld, geben eine Quittung und verbuchen dieses Geld bei unseren Einnahmen - nicht(!) aber in der KV_Abrechnung!! Was der Patient mit der Quittung macht kann mir dann egal sein. Wenn der Patient glaubt, er würde von der 1% bzw 2% Regelung profitieren, dann soll er eben mit dieser Quittung zur Kasse gehen und sich eine eventuelle Rückzahlung ausrechnen lassen.

Eine direkte Rechnung an den Patienten? Klingt auch gut - wenn ich mir aber so einige Patienten meiner Praxis so vor Augen halte - und wenn ich dann bei diesen Quartal für Quartal das Geld eintreiben soll ..... ?? Na, ja --- ganz ehrlich - da ist mir dann doch die Abrechnung über die KV irgendwie lieber.

Herzliche Grüße auch an Sie und noch Frohe Osterfeiertage an alle Forumsteilnehmer.

A. Geigenberger
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schmidt-dietrich
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von schmidt-dietrich »

Mir schient das mittlerweile schon duetlich mehr als nur die Praxisgebühr auf unserer ärztlichen Agenda steht/ stehen sollte..

Sprich 0,9% und 1800€ in den Medien das grenzt schon an Verleumdung...
Und Brutto/Netto bzw. Jährlich wird ja gerne verschwiegen..
Wie man hört wollen sogar die Apotheker streiken bzw. befinden sich in der Urabstimmung - kann es sein das (endlich) die Kollegen und "Leistungserbbringer" wach werden...??
Wie sieht es in Ihrer Gegend aus?
Tut sich was gen Streik?

Neugierige Grüsse aus Kassel, Nordhessen
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Johnny »

Hallo,

ja im Gyn-Bereich in S-H und bundesweit Urabstimmung bis 12.09.2012 per email und FAX :
für
- Protestaktionen lokal bzw zentral
- Versorgung der Pat nach WANZ -Kriterien.
- Praxisschließungen

Gruß aus Kiel
Johnny
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von schmidt-dietrich »

Interessant! Viel Erfolg... wir warten hier auch nur auf ein "Go"
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von schmidt-dietrich »

aus Facharzt.de - interesannte Idee - ohne Wertung aber das könnte nach jur. Prüfung doch mal ein probates Mittel werden:
Verwaltungsarbeit für die Kassen
Es geht hier nicht um die Diskussion um ein ausreichendes oder angemessenes Honorar (diese Diskussion muss noch an anderer Stelle geführt werden), es geht um den Umgang der Vertragspartner miteinander.

Wenn die Krankenkassen meinen, sie könnten so mit uns umspringen, dann müssen wir sie dort angehen, wo sie es selber spüren und nicht unsere Patienten!

Da ist zunächst das weite Feld der Verwaltungsarbeit, die wir für sie erbringen. Daher mein Vorschlag:

IM 4. QUARTAL 2012 ZIEHEN WIR KEINE 10 EUR-KASSENGEBÜHR MEHR EIN.

1. Bis zum 1. Okt. haben wir ausreichend Vorbereitungszeit.
2. Den Patienten tut das nicht weh; es ärgert sie schon lange und sie werden uns eher darin bestärken.
3. Wir tragen auf dem Abrechnungsschein die GNR 80036 ein; die Patienten erhalten eine Mahnung mit dem Stempelaufdruck: "Wenn Sie auch die Protestaktion unterstützen, betrachten Sie diese Mahnung als gegenstandslos."
4. Da die Mahntätigkeit auf die Kassen übergegangen ist, sind diese und nicht die KVen belastet.
5. Wenn wir diese Aktion beginnen, muss sie auch für das ganze Quartal gelten.
6. Wenn die KV Disziplinarmaßnahmen wegen Nicht-Erfüllung von Vertragsarzt-Pflichten ergreifen will, muss sie es gegenüber 13.000 Mitgliedern (in Westf.-L.) tun.
7. Im Prinzip finde ich die 10-EUR-Kassengebühr gut. Sie ist eine versteckte Beitragserhöhung, die wir nicht verspielen sollten. Es ist aber nicht unsere Aufgabe, diese für die Krankenkassen einzuziehen.
Es gibt sicher noch weitere gute Argumente.
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von moose »

Falls die Kassengebühr wegfallen sollte - darf diese aber für den Notdienst nicht wegfallen, sonst werden nicht wenige Patienten, diesen - den Notdienst - wieder vermehrt missbrauchen!
Gruß
JS
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Geigenberger
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,
... wie ich schon sagte:

Ob wir nicht eines Tages unter der sicherlich sich entwickelnden Freibiermentalität mehr leiden als unter dem nervigen Eintreiben der 10,- Euro!!??
Sehr bald werden wir merken, dass wir unter wohlgemerkt gedeckeltem Honorar (!) wieder mehr Patienten versorgen müssen - und das nicht nur im Notdienst!

A. Geigenberger
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Johnny »

@ Geigenberger,

stimme Ihnen zu. Der Druck im Kessel muß erhalten bleiben. Es besteht sowieso bis heute eine Chipkarten - Freibiermentalität.

Das drückt sich so aus, daß jedes Quartal unzählige prophylaktische Überweisungscheine von den Pat. eingefordert werden, etliche Diskussion geführt werden ob diese oder jene Untersuchung auf Kassenkosten ( d.h. für mich umsonst) ausgeführt werden sollen, (s. auch IGEL Verhinderungsgesetzt, Pat. Rechtegesetz) etc.

Ich bin für die Beibehaltung der Kassengebühr die letztendlich die Ein-/Durchführung des Prinzips Kostenerstattung statt Sachleistung fördert.
Sachleistung heißt für mich Pauschalierung meiner Tätigkeit "Ich bekomme jegliche Gesundheitsleistung für die Vorlage meiner Chipkarte hat meine Krankenkasse gesagt !"

Für die Beibehaltung der Kassengebühr
plädiert aus Kiel

Johnny
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von schmidt-dietrich »

Tja, "nun ist se weg..."
Bin mal gespannt , ob das die Softwarehäuser bis zum 1.1.13 rihtig abgeschaltet haben...
Immerhin weniger Streß, Lauferei etc. ...
Schuen wir mal wie es dann sonst wird ;-)
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von Kasimir »

Bei Turbomed ist es in den Grundeinstellungen abschaltbar.
Viele Grüße
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Re: Thema: Kassengebühr

Beitrag von schmidt-dietrich »

Tja, dafür zwar wie schon gesagt weniger Papierkram (hat mich ja auch erheblich genervt), aber auch weniger cashflow und v.a. geht dann das Ärztehopping bestimmt wieder los, da ja keine Überweisung wegen der 10€ notwendig ist, die die Patienten sparen wollen. Folge:
mehr Anforderung von Leistungen, vermehrtes Fehlen von Befunden und dann letztlich Verringerung der Vergütung bei ja gliechem Budget im GKV-System... Hamsterrad versus Wahlgeschenk an Patienten ?
Ich hätte 1. die Notdienstgebühr weiterhin bei erhöhtem Betrag von 20€ gut gefunden, sowie 2. Überweisungsscheinpflicht für Weg vom HA zu anderer Fachgruppe.
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