Unabhängigkeit durch USB-Festplatte

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Geigenberger
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Unabhängigkeit durch USB-Festplatte

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

seit 1 Woche nun arbeite ich in meiner Praxis mit einer Hardware-Konfiguration, die mir einige Erleichterung verschafft und die möglicherweise für manch andere Kollegin/Kollegen ebenfalls hilfreich wäre. Deshalb möchte ich meine 'Erkenntnisse' nicht für mich behalten.

Da mein Wohnhaus sich direkt neben meiner Praxis befindet und auch einen LAN-Kabel-Verbindung besteht, war ich zwar immer in der Lage, von zu Hause aus auf meine Praxisdaten zuzugreifen, dennoch suchte ich immer nach Möglichkeiten, noch ein wenig unabhängiger zu werden.

Da mir ein 'Wireless-Lan' aus Datenschutzgründen grundsätzlich zu unsicher ist, testete ich die Möglichkeit, die sich mit USB-Wechselfestplatten bietet. Ich kaufte also eine kleine 2.5 Zoll(Laptop)-Festplatte (www.alternate.de) 40 GB für ca. 130 Euro. Von Pearl (www.pearl.de) gibt es ein kleines Aluminium Festplattengehäuse für 20.90 Euro, mit dem man diese Festplatten ohne zusätzlichen Stromanschluß betreiben und mit dem USB-Anschluß des PC verbinden kann.

Auf dieser Festplatte befinden sich nun meine TurboMed Daten (folgende Ordner: Dokumente, DruckDB, StammDB, PraxisDB, Vorlagen). Durch entsprechende Konfiguration des TurboMed Programms (Pfade in Voreinstellungen – local.ini und PtServer.cfg) kann TurboMed nun auf diese Festplatte ohne (!) Geschwindigkeitseinbußen zugreifen.

Vorteile dieser Lösung:

Datensicherheit: Datensicherungen werden in der Praxis wie bisher auf die Praxisrechner gemacht (Spiegelung und Sicherung). Da ich die kleine Festplatte immer mit nach Hause nehme, befinden sich meine Daten an 'physikalisch' zwei getrennten Orten.

Flexibilität: Ich habe meine Daten an jedem Ort (zu Hause oder per Laptop) zur Verfügung und kann mit ihnen arbeiten.

Ausfallsicherheit: Da auch mein häuslicher PC auf diese USB-Festplatte zugreifen kann, habe ich immer sofort einen 'Notfallrechner' in der Praxis zur Verfügung, falls einmal der dortige Server, oder ein Client ausfallen sollte. (Die modifizierten Konfigurationsdateien local.ini habe ich vorbereitet)

Begeistert bin ich erneut von diesem Programm TurboMed, das dem Anwender eine Fülle von individuellen Möglichkeiten bietet. Sollte jemand hier nähere Informationen wünschen, stehe ich hier im Forum gerne für weitere Fragen zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

Alfons Geigenberger
Rüdiger

Beitrag von Rüdiger »

das ist wohl d i e Lösung für Mehrplatznutzer: Praxis und Haus, und zusätzlich brauchte man damit auch nicht länger auf das von TM seit vielen Monaten immer nur versprochene "Hausbesuchs" - Modul zu warten!
Fragen:
- Warum haben Sie aber keine "fertige" externe kl. Festplatte genommen, die neben USB auch noch einen (schnelleren) FireWire Anschluß bietet!?
- Welche Einstellungen haben Sie denn am PoetServer vorgenommen, können Sie das vielleicht etwas detaillierter erklären, damit nichts schiefgeht?
Nochmals vielen Dank für Ihre Anregung!
Grüße
Rüdiger
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Geigenberger
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Beitrag von Geigenberger »

Hallo Rüdiger,

Danke für das Lob!

Fertige USB-Platten sind etwas teurer; im Prinzip ist es aber egal. (Vergeben Sie aber einen festen Laufwerksbuchstaben für Ihr externes Laufwerk - unter Arbeitsplatz-> Verwaltung). Diesen Buchstaben nimmt Windows dann an allen Rechnern, an die diese kleine Festplatte angestöpselt wird.

In der Datei 'PtServer.cfg' zu finden in zB: C:/TurboMed/Programme sind die richtigen Pfade zur kleinen Festplatte einzustellen.

sieht bei mir so aus:

[servers\ptserver]
activationKey=ZAXXX-EBXXX-AGXXX-ODXXX
useLicenses=PraxisServer
concurrencyLevel=5
[servers\ptserver\licenses\PraxisServer]
key=ZGXXX-GIXXX-CNXXX-DFXXX
[schemata\PraxisDict]
name=T:\tm_daten\Dictionary
[databases\PraxisDB]
name=T:\tm_daten\PraxisDB
[databases\PraxisBackup]
name=T:\tm_daten\PraxisDB\Backup
[schemata\StammDict]
name=T:\tm_daten\Dictionary
[databases\StammDB]
name=T:\tm_daten\StammDB
[databases\StammBackup]
name=T:\tm_daten\StammDB\Backup
[schemata\DruckDict]
name=T:\tm_daten\Dictionary
[databases\DruckDB]
name=T:\tm_daten\DruckDB


Viel Spaß!

A. Geigenberger
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Geigenberger
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Beitrag von Geigenberger »

Noch 'was:

Seien Sie vorsichtig, dass nach Umkonfigurierung jeder Arbeitsplatz wirklich auf die neue Festplatte zugreift und nicht auch 'vereinzelt' auf die alten Dateien zugegriffen wird; das gäbe unangenehme Inkonsistenzen Ihrer Daten.

Am besten, Sie benennen nach Abschluß Ihrer Arbeiten die 'alten' Datenbankdateien um z.B. StammDB -> StammDBxy //// PraxisDB -> PraxisDBxy usw.

Vorsicht: Beim Spiegeln der neuen Festplatte (per TurboMed Datensicherungs-Tool) werden die Daten wieder mit alten Namen auf die alte Festplatte geschrieben, wodurch sich wieder die Möglichkeit ergibt, dass ein Client die alten Daten verwendet. Verwenden Sie also sicherheitshalber eine speziell neu angelegte Datei (mit neuem Pfad) für die Spiegelung.

Dass vor solchen Aktionen eine vollständige Datensicherung des gesamten TurboMed-Verzeichnisses auf CD oder DVD zu erfolgen hat, sollte selbstverständlich sein.

mfg
A. Geigenberger
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