Datensicherung unter TM [GELÖST]

[st.louis]

Hallo Forum,

als "Crack aus dem Bekanntenkreis" kümmere ich mich seit kurzem um die EDV in der Praxis meiner Frau und wurschtel mich so langsam in TM ein. (Gibt's eigentlich ein Systemhandbuch?)

Folgende Verbesserung möchte ich gerne umsetzen:

Bisher kann nur gesichert werden, wenn alle, bis auf einen Platz, abgemeldet sind. Die Daten werden dann mittels CD-RW gesichert. Der Vorgang selber dauert relativ lange, ausserdem sind manchmal noch nicht alle fertig, so dass auch hier unnötige Wartezeiten entstehen.

Kann die Sicherung der Daten nicht auch, wie bei "normalen" Sicherungen, ausserhalb der Arbeitszeit, z.B. Nachts von alleine laufen? Wie sieht es mit Bandsicherungen aus?

Vielen Dank im voraus für Anregungen und Erfahrungen.

mfg

st.louis

[Doc Caveman]

Hallo st.louis!
In meinen MCS-Zeiten habe ich gute Erfahrung mit einer selbstverfassten xcopy-batch- Datei gemacht.
Diese kann man mit dem Task- Manager zwar auch nachts laufen lassen - aber zum Aktualisieren der veränderten "Netz"-Dateien habe ich nur 11-13 Minuten gebraucht. Daher konnte ich mein OFFLINE-ISYNET im Notebook aktualisieren und auf Hausbesuche bzw. zur Wochenendarbeit "nur zum Angucken" mitnehmen.
Als TurboMed-Neuling mache ich's derzeit dreifach mit originärer "Datensicherung" auf dem Server, und mit "Spiegelung" auf dem Hauptarbeitsplatz, der nach Empfehlung des Hardware- und Softwareinstallers auch als Notserver rasch einsetzbar sein solle. - Ob ich das langfristig mit den vielen Zwischenabfragen durchhalte, erscheint mir fraglich!
Daneben auktualisiere ich wie früher nach eigener Creation mit einer Batch-Datei in der Mittagspause und am Abend die während der Sprechstunde geänderten Netz-Daten in einer TM-Einzelplatzversion auf meinem Notebook.
Derzeit kann ich - soweit erkennbar - innerhalb von 10 min mit meinem Notebook offline auf alle Daten zugreifen, die zuletzt im Netz gespeichert wurden.
Damit habe ich alle relavanten Daten in 10 min auch außerhäusig verfügbar und notfalls für den Supergau zB in einer Zeit nach einer Feuersbrunst aktuell verfügbar und in ein neues Netz einfügbar...
Das scheint mir besonders wichtig, da ich in meinen experimentierfreudigen Zeiten auch einen GAU erlebte, der das Nacharbeiten von einem halben Tag erforderlich machte -schlimm genug! - aber mehr Daten zu rekonstruieren erscheint mir unmenschlich!
Mehrere mir bekannte Netzwerkadmins sichern auch mit xcopy - allerdings über Nacht und zwar alle Netzdaten auf andere Festplatten in tagverschiedene Verzeichnisse, die dann später nach Komprimierung auf DVD-R gebannt werden. -Diese Daten könnten dann nach HILBERT (s.o.) mittels Notar juristisch wasserfest gemacht werden...
Auf Anfrage gerne mehr - ich möchte auch noch so einiges wissen...
mfg Caveman



[quote="st.louis"]Hallo Forum,

als "Crack aus dem Bekanntenkreis" kümmere ich mich seit kurzem um die EDV in der Praxis meiner Frau und wurschtel mich so langsam in TM ein. (Gibt's eigentlich ein Systemhandbuch?)

Folgende Verbesserung möchte ich gerne umsetzen:

Bisher kann nur gesichert werden, wenn alle, bis auf einen Platz, abgemeldet sind. Die Daten werden dann mittels CD-RW gesichert. Der Vorgang selber dauert relativ lange, ausserdem sind manchmal noch nicht alle fertig, so dass auch hier unnötige Wartezeiten entstehen.

Kann die Sicherung der Daten nicht auch, wie bei "normalen" Sicherungen, ausserhalb der Arbeitszeit, z.B. Nachts von alleine laufen? Wie sieht es mit Bandsicherungen aus?

Vielen Dank im voraus für Anregungen und Erfahrungen.

mfg

st.louis[/quote]

[wmueller]

ich hätte mal eine Frage ans Forum.

Die TM-Vertragspartner versuchen ja immer als Backuphardware teure unsinnige Iomega Laufwerke anzubringen. Die Empfehlung lautet ja mindestens ein 250 MB Laufwerk besser ein 750 MB Laufwerk.

Die Anschaffung des Gerätes liegt ja noch im Rahmen des erträglichen. Aber bei den Medien da hört der Spass einfach auf. 10 St. /750 MB Zip Medien kosten ca. 110 Euro.

Wer hat schon Erfahrung mit einem externen CD/DVD-Brenner gemacht?Ich weiss von einem Bekannten dass er (Keine Arztpraxis) seit Jahren so erfolgreich und günstig sichert. Auf den Brenner wird per DirectCD direkt gebrannt. Mit 12fach CD-RW-Medien geht das sehr flott. Und 10 Cd's kosten gerade mal 11 Euro. Das ist schon ein erheblicher Unterschied. Das externe Laufwerk erhält ja auch nach dem Start einen Laufwerksbuchstaben. Wohin Turbomed nun sichert - Iomega oder DVD-Brenner das dürfte doch dann egal sein.

Ich bin am überlegen einen externen DVD-Brenner anzuschaffen. Ich habe da ein Produkt im Sinn, dass auch DVD-RAM beschreiben kann (8,4 GB - 100000 fach beschreibbar). So kann man bei Bedarf in gewissen Abständen auch das gesamte Turbomedverzeichnis sichern. Ich habe das Laufwerk schon mal im Einsatz gesehen. Die Geschwindigkeit ist beeindruckend. Für die täglichen Datensicherungen würde ich günstige CD-RW Medien nutzen. Die kann ich dann ausserhalb der Praxis lagern.

Eine externe Festplatte (gute Idee von Dr. Geigenberger) macht für mich weniger Sinn, da ich ausserhalb der Praxis keinen Datenzugriff benötige und zu Hause auch keinen PC im Einsatz habe. Jeden Tag die Festplatte mit nach Hause zu nehmen ist dann doch etwas lästig. Aber aus Sicherheitsgründen möchte ich die Backups doch ausserhalb der Praxis lagern. Und da ist eine CD doch etwas komfortabler zu transportieren.

Technisch müsste das doch funktionieren, oder sprechen andere mir nicht bekannte Gründe gegen eine solche Lösung und präferieren eher ein Iomega-Laufwerk?

Danke für Ihre Rückmeldungen!

Gruß Werner Müller

[Geigenberger]

Hallo Herr Müller,

dann könnten Sie ja kontinuierlich mit der fest eingebauten Festplatte des Praxis-Rechners arbeiten und auf eine (oder zwei im Wechsel) externe USB-Festplatte(n) sichern. Die Dinger sind kleiner als ein mobiles Kartenlesegerät!

Zu Hause könnten Sie dann - gelegentlich - eine CD oder DVD brennen. Gelegentlich deshalb, da ich nicht jeden Tag eine neue CD/DVD verwenden würde. Außerdem ist die Datensicherung in der Praxis auf eine externe USB 2.0 Festplatte viel schneller als das Brennen einer CD/DVD.

Schönes Wochenende noch!

A. Geigenberger

[Dieckvoß]

Wir machen das seit einem Jahr so:
DVD-Brenner mit Backup-Job über Nero auf Tag und Nacht durchlaufendem Mager-Rechner, der als Server arbeitet. Jede Nacht wird automatisch auf eine wiederbeschreibbare DVD gesichert und Datzenvergleich gemacht, für jeden Wochentag eine andere. Risiko für Totalverlust: ein Arbeitstag. Außerdem wird für auf einen Frontarbeitsplatz gespiegelt, falls doch mal das Netz platzt. Das ist in gut 25 Jahren zweimal vorgekommen. Da wir Fotos und Fremdbefundebriefe speichern, ist das Datenaufkommen größer, als Ziplaufwerke speichern können.
Gruß Dieckvoß