Erfahrungen mit dem Umstieg

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Geigenberger
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Erfahrungen mit dem Umstieg

Beitrag von Geigenberger »

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shilbert
erstellt: 18. April 2002 15:46 zitat pm mail hp
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Hallo liebe Mitleser!

Ist jemand von Ihnen von DOS auf TM@Windows umgestiegen?

Bitte teilen Sie mir Ihre Erfahrungen mit.

Danke

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die Zukunft ist Linux :

www.openmed.org




GeigenbergerAlfons
erstellt: 20. April 2002 08:55 zitat pm mail
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Hallo!

Ich habe den Umstieg von TurboMed Dos auf Windows zum Quartalswechsel 4/01 auf 1/02 durchgeführt.

Über die Reibungslosigkeit dieses komplizierten Vorgangs war ich hocherfreut. Immerhin mußte bei mir eine Praxisgemeinschaft mit 3 Ärzten so konvertiert werden, daß hinterher die Daten wieder sauber getrennt auf dem neuen System vorhanden waren.

Auch die einzelnen Arbeitsschritte waren sehr einfach durchzuführen. Wichtig ist nur eine Reorganisation aller (!) Daten auf dem Dos-System vor der Konvertierung.
Der Schalter für die Konvertierung ist ein wenig versteckt und findet sich im aufpoppenden Startmenü unter Windows. Die Konvertierung sollte man auf einem Einzelplatzrechner (sicherlich am besten mit kopierten Originaldaten) und nicht über das Netzwerk durchführen; hier hat nämlich der PC eine Menge Arbeit!

Dann hat man die Daten in einer Einzelplatzversion vorliegen. Für das Aufsetzen eines Servers bemühte ich dann meinen TurboMed Vertragspartner. Hier wird von TurboMed ein wenig geheimnisgekrämert mit Passwörtern und so. (Ich verstehe das sogar sehr; die Hotline hätte eine Menge zu tun, wenn sie jedem Anwender EDV-Spezialwissen erklären müßte. Nicht funktionierende Systeme würde man dann TurboMed negativ ankreiden).

Trotzdem habe ich mir einen 'Reserveserver' für den Notfall vorbereitet. Hierzu installiert man einfach die Einzelplatzversion und startet manuell den Poet-Server (Zu finden im Turbomed-Verzeichnis). Auf diesen Server können dann wieder alle Clients (nach Einstellung der Pfade) zugreifen. Wenn man diesen Rechner als Non-dedicated Server betreibt, also das Programm 'TurboMed' dann auch noch auf diesem Server ausführt, was prinzipiell bei mir problemlos möglich war, war es mir aber nicht möglich, den Start des Poet Servers durch einen Eintrag in den Autostart Ordner zu automatisieren, weil das lokale TurboMed als erstes startet und dann den noch nicht laufenden Poet-Server nicht findet. Irgend eine Möglichkeit muß es geben, unter Windows Programme zu starten VOR Abarbeitung des Autostart-Ordners zu starten; dann träte dieses (kleine) Problem nicht auf. Vielleicht weiß ja hier jemand Rat?

Zur ganzen Diskussion, ob man diese Umstellung erzwingen soll oder nicht: Die 16 bit Betriebssysteme sterben sicherlich bald aus, so daß hier nichts der Firma TurboMed anzulasten ist. Ein Systemwechsel auf breiter Front kommt zwangsläufig. Ich für meine Person und für meine Praxis kann nur sagen, daß sich der Umstieg sehr gelohnt hat. Nun endlich kann ich die elektronische Karteikarte wegen der enormen Möglichkeiten wirklich umfassend einsetzen, was mir tagtäglich massive zusätzliche Arbeit abnimmt. Das gesamte Handling mit den Karteikarten fällt weg; alle Befunde liegen gescannt im PC. Der 'Unkostensatz' in unserer Praxis liegt (aber sagen Sie's nicht weiter) bei ca. 20%! Dies ist nur durch den konsequenten EDV-Einsatz möglich.

Sie sehen, ich bin mit der Windows-Version von TurboMed hochzufrieden und kann den Umstieg nur jedem Kollegen empfehlen!

Wie schon in meinem anderen Beitrag erwähnt finde ich es zwar schade, daß als Datenbank nicht z.B. MySQL verwendet wird (Dann wäre der Einsatz eines Linux-Servers möglich und ich würde mir teuere Lizenzgebühren für den Server sparen). Schade auch, daß das Programm selber nicht in Delphi programmiert ist, denn dann wäre durch eine einfache Kompilierung des Programms mit Kylix jetzt auch eine Linux-Version verfügbar. Weiterhin sehr schade, daß das kostenlose StarOffice nicht unterstützt wird. Aber damit kann ich leben.

Als Sever läuft bei mir übrigens Windows 2000 Professional und nicht die noch viel teurere Serverversion ohne irgendwelche Probleme wie Abstürze oder solche Dinge.

Viele Grüße

A. Geigenberger

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Viele Grüße!

Alfons Geigenberger




shilbert
erstellt: 20. April 2002 13:27 zitat pm mail hp
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Hallo zurück !

Vielen Dank für die umfangreiche Antwort.

Ich hätte da zwei Anmerkungen :

Es ist möglich, Turbomed mit einem Linuxserver zu betreiben.
Es existiert nämlich eine Linux-Version von POET.

Aus sicherer Quelle (FAX) kann ich sagen, dass Turbomed die Lösung bereits an seine Fachhändler ausgeliefert hat.

Desweiteren habe ich Informationen denenzufolge Turbomed nach Einführung von Staroffice 6.0 durchaus erwägt, eine Anbindung zu programmieren.

Das mit den Passwörten finde ich trotzdem eine Sauerei.
In unsere Familie sind drei Leute mit PCs bestens vertraut.
Programmieren gehört da zu unseren leichtesten Aufgaben.

Serveradministration und Datenbankinstallationen sind dabei unser täglich Brot.

Warum in aller Welt soll ich da nicht in der Lage sein, Turbomed selbst zu installieren ?

Ich habe mich auch damit beschäftigt wie man TM@Windows unter Linux zum Laufen bekommt.

Neben den kommerziellen Ansätzen mit WIn4Lin und VMware gibt es noch Wine. Damit wurde z.B Corel Photopaint nach Linux portiert. TM@Win läuft bei mir bereits mit Wine. Es gilt hier nir noch Ecken und Kanten auszumerzen. Das Sollte für Kiel nun wirklich kein Hit sein.

Anyway
mfg
shilbert

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GeigenbergerAlfons
erstellt: 20. April 2002 14:11 zitat pm mail
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Hallo!
Danke für Ihre schnelle Antwort!

>Es ist möglich, Turbomed mit einem Linuxserver zu betreiben.
>Es existiert nämlich eine Linux-Version von POET.
>Aus sicherer Quelle (FAX) kann ich sagen, dass Turbomed
>die Lösung bereits an seine Fachhändler ausgeliefert hat.

Wie ist das aber mit den Lizenzbestimmungen und vor allem, wie ist das mit dem Kenntnisstand der Vertragshändler bezüglich Linux. Ich fürchte, da kämen von Händlerseite Widerstände auf die Firma TurboMed zu. Wenn die Überlegungen von TurboMed aber bereits so weit reichen, vielleicht könnten wir ja so eine Poet-Version ebenfalls bekommen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß TurboMed sehr froh wäre, wenn es einige 'Pilot-Praxen' gäbe.

>Desweiteren habe ich Informationen denenzufolge
>Turbomed nach Einführung von Staroffice 6.0 durchaus
>erwägt, eine Anbindung zu programmieren.

Spricht ja eigentlich für TurboMed!

>Das mit den Passwörten finde ich trotzdem eine Sauerei.

Psst, gaaanz leise: Es geht ja auch ohne Passwort ;-)) sh. Oben!

Die Lösung, mittels 'Wine' TurboMed unter Linux zum Laufen zu bringen, wäre natürlich eine feine Sache. Wenn es gelänge, Herrn Dr. von der Burchard davon zu überzeugen, daß das Thema Linux durchaus auch eine interessante Marketingstrategie für TurboMed wäre, dann wäre das Projekt 'TurboMed und Linux' – so kenne ich den Chef von TurboMed - so gut wie realisiert. TurboMed war ja von Anfang an ein Revoluzzer unter den Praxis-Programmen. Als es ca. 1991 so richtig publik wurde, lernte dieses Programm gerade wegen seines sehr günstigen Preises alle Konkurrenten das Fürchten. Stichwort: 'Kollegiales Praxis-Programm'. Dieses Image könnte ja nun erneut wieder in's Bewußtsein rücken, wenn der Name TurboMed mit Linux in Zusammenhang gebracht wird.

Viele Grüße!

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Viele Grüße!

Alfons Geigenberger



shilbert
erstellt: 21. April 2002 09:36 zitat pm mail hp
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Hier ein Tip wie man Programme vor dem Windowsstart läd :

http://groups.google.de/groups?q=start+ ... p04&rnum=3

Eine einfache Möglichkeit diese Programmes zu kontrollieren, besteht darin "msconfig" aufzurufen.

Start->Ausführen->msconfig.exe

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Auszug aus groups.google.de
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type msconfig in start-run for temporarly enabling/disabling items.

This details where programs may be Auto Run.

C:\Autoexec.bat Runs ever time the computer boots. Dos programs.
C:\Config.sys Runs ever time the computer boots. Dos programs and
drivers.
C:\Dosstart.bat Runs everytime MS-Dos mode starts. Dos programs.
C:\Winstart.bat Runs everytime Windows starts, before Windows loads. Dos
programs.
C:\Windows\System.ini Runs everytime Windows starts. Loads device
drivers.
C:\Windows\Win.ini Runs everytime Windows Starts. See the Load= and
Run= lines under [Windows] section.
HKEY LOCAL MACHINE\Software\Microsoft\
Windows\CurrentVersion\RunServices Starts programs before User.Dat (or
the logon box is displayed) is loaded.
HKEY LOCAL MACHINE\Software\Microsoft\
Windows\CurrentVersion\RunServicesOnce Starts programs before User.Dat
(or the logon box is displayed) is loaded. Only run once.
HKEY LOCAL MACHINE\Software\Microsoft\
Windows\CurrentVersion\Run Starts programs after User.Dat is loaded.
HKEY LOCAL MACHINE\Software\Microsoft\
Windows\CurrentVersion\RunOnce Starts programs before User.Dat is
loaded. Only run once.
HKEY LOCAL MACHINE\Software\Microsoft\
Windows\CurrentVersion\RunOnce\Setup Starts programs to be used by
setup. Only run once.
C:\Windows\Start Menu\Programs\Startup Any programs or shortcuts are run
when Windows is started.
Task Scheduler or
System Agent Programs can also be started in Task Scheduler or System
Agent. An icon appears on the system tray if either of these programs are enabled.

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Ende
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GeigenbergerAlfons
erstellt: 21. April 2002 11:34 zitat pm mail
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Hallo!

Wenn ich das also recht verstanden habe, dann müßte der Poet-Server über Win.ini gestartet werden?

Die Registry ist für mich furchteinflößend und quasi tabu.

Viele Grüße!

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Viele Grüße!

Alfons Geigenberger




dockarl
Ist öfters hier

ID # 29

erstellt: 10. Mai 2002 21:55 zitat pm mail
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Kollege Hilbert,
als dedizierter Umsteiger auf TM Windows schrecken mich bei der derzeitigen Honorarsitutation natürlich die Kosten für eine Hardwareaufrüstung + 5x Lizenz für Win2000Prof, wie dies der Händler empfiehlt.
Mein 100 MBit Netz besteht derzeit aus Win NT4.0 SP5- Server + 4x Workstation Win98SE, jeweils auf CELERON 400, sowie einer Thunderbird- 1200- Workstation am Empfang mit Win98 SE (da hängen Fritz, Drucker, Scanner, CTI- Telefon dran).
Wie sind Ihre Erfahrungen mit WINE? Ich hab mir jetzt das neue SuSe Linux 8.0 für 49€ geholt und muß sagen, dass nach (mangels Kenntnissen) mehreren frustrierenden Linux- Anläufen mit Mandrake 8.2 und RedHat 7.2 diese Distribution sogar Windows Me in der Installation ganz alt aussehen läßt. Geht wie von selbst. Bei guten Erfahrungen könnte man mit Workstation- Installation von SuSe und TM unter Wine sicher neben Stabilitätsgewinn auch eine Menge an Kosten sparen.

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Olaf Karl, Karlsruhe

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rk
erstellt: 13. Mai 2002 21:41 zitat pm mail
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Hinweis zum Poet Server:

Der Poet Server läßt sich unter Win NT / Win 2000 auch als Dienst starten - selbiges habe ich in der Praxis meines Schwagers gemacht, da ich am Server niemanden eingeloggt lassen will. Funktioniert ohne Probleme. Auf "Einzelrechnern" kann der Poet-Server ebenso als Dienst laufen.

Übrigens: Die Reihenfolge der im Autostartordner befindlichen Programme läßt sich festlegen! Der Autostart wird alphanummerisch durchlaufen. Also Programme einfach umbenennen:

1_POET
2_Turbomed

Hierbei kann es aber sein, dass der Poet-Server noch nicht vollkommen gestartet ist während Turbomed schon lädt. Deshalb ist die Lösung mit Poetserver als Dienst vorzuziehen. (Läßt sich im Menü des Poetservers einstellen - der Servis muss dann nur noch von manuell auf automatisch gesetzt werden)

hoffe geholfen zu haben :-)



shilbert
erstellt: 14. Mai 2002 22:33 zitat pm mail hp
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Meine Erfahrungen mit Wine sind sehr verschieden.
Wine ist für einige Programme sehr gut zu gebrauchen, für andere Programme dagegen noch unbrauchbar.

Woran liegt das?

Die Firma Codeweavers hat es z.B für Word / Office / Lotus optimiert.
Das läuft also stabil und schnell.

Nicht optimierte Programme laufen weniger gut weil Funktionen aufgerufen werden die in Wine noch nicht vollständig implementiert sind.

Bsp. Turbomed@Win. Läuft soweit in Wine bis auf kleine Fehler.
Das sollte für Turbomed innerhalb zweier Monate komplett behebbar sein. Der Quellcode von Wine ist ja vorhanden. Darauf habe ich Kiel schon hingewiesen. Es besteht aber kein Markt und daher kein Interesse. Schade.

Ich habe eine Version der Gelben Liste komplett problemlos in Wine betrieben.

Prinzipiell sollte fast jede Software mit Wine unter Linux laufen.
Corel hat Photopaint mit Wine kommerziell portiert.

Es geht also. Dafür muss die Windowssoftware nicht verändert werden. Bei hinreichend Interesse könnte man sich also einen Programmierer mieten der Turbomed soweit anpasst.

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GeigenbergerAlfons
erstellt: 15. Mai 2002 05:44 zitat pm mail
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Hallo 'rk' !

Frage zum Poet-Server:

Wie startet man den Poet-Server unter Windows 'als Dienst'?
Geht das beim Start von Turbo-Med auch automatisiert?

Herzlichen Dank!

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Viele Grüße!

Alfons Geigenberger



GeigenbergerAlfons
erstellt: 15. Mai 2002 05:46 zitat pm mail
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Sehr geehrter Herr Hilbert,

es gibt Arztsoftware, die stellt das gesamte Marketing darauf ab, daß sie unter Linux läuft. Da könnte es ja auch für TurboMed interessant sein, wenn auf eine Kundengruppe gesehen wird, die gerne unter Linux arbeiten würde. Ich würde da die Hoffnung nicht völlig aufgeben.

Meine Vision: TurboMed-Merkzettel (11/02): 'TurboMed nun auch unter Linux!'

Sie sollten 'mal die Frage an Herrn Dr. v. d. Burchard (Chef von TurboMed) richten, ob Sie nicht in irgend einer Form enger mit TurboMed zusammenarbeiten könnten (z.B. um Wine voranzutreiben) und dann als regulärer Vertriebspartner für TurboMed ('Sparte Linux') tätig sein könnten!

Ich könnte mir gut vorstellen, daß in so einer Zusammenarbeit sowohl die wirtschaftlichen Interessen von TurboMed als auch Ihr Einsatz für die Linux-Philosophie schöne Früchte tragen könnten.

Viele Grüße!

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Viele Grüße!

Alfons Geigenberger



rk
erstellt: 21. Mai 2002 01:35 zitat pm mail
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Sorry, dass ich so lange nicht mitgelesen habe:

Der Poet-Server läßt sich ganz leicht als Dienst installieren und automatisch starten:

In das Fenster des aktiven Poet-Servers wechseln. Da gibt es dann in den Menüs die Option "als Dienst installieren". Das ist der erste Teil. Dann nur noch in der Systemsteuerung / Verwaltung / Dienste (bei W2K) sich den Dienst "Poet-Server" suchen und die Startart von "Manuell" auf "Automatisch" setzen. Zum Schluß natürlich den Poetserver noch aus dem Autostart-Ordner (so dieser da drin war) rausnehmen.

Ich denke das wars ... (aus dem Kopf heraus) ... ich habe hier kein installiertes Turbomed System und war seither nicht mehr bei meinem Schwager in der Praxis. Nachdem ich ihm diese Woche noch einen Besuch abstatten werde - schau ich aber sicherheitshalber noch mal nach ...

Ciao
RK




juergens
erstellt: 24. Mai 2002 12:59 zitat pm mail
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Hallo bin sehr erfreut über dies Forum als Tm dos user.

Ich würde gerne einen Vorschlag machen zum BDT Export,
um die Qualität eines Umstiegs auf Tm Windows oder auch anderer System überprüfen zu können.Insbesondere interessiert mich ob beim BDT Datenexport die selbstangelegten Kürzel in der elektronischen Karteikarte mit übernommen werden.
Ich habe mal die BDT Daten von unserem NT4 TMDOS Server AMD 700 ,
512MB RAM, EMNIC 8TTX+ RAID auf CD gebrannt und auf das Verzeichnis \PV3\TMP
eines AMD 300 128 MB übertragen.
Das übertragen auf den PC zuHause
hat mit Reorganisation 5 Stunden gedauert die BDT Sicherung aber nur 25min.
Er hat danach sehr viele Reorganisationsfehler gehabt, die wahrscheinlich auf
eine falsche Platzierung oder Formatierung der Eintrage in der elektronischen Karteikarte zurückzuführen sind. Aber nach dem löschen dieser
Fehler in der Reorganisation sind alle selbstanglegten Kürzel wieder aufgetaucht.
Ein Problem des Exportes war auch, daß er alle Krankenkasseneinträge
übernommen hat weil der BDT Export nur von allen Daten durchgeführt werden kann.
Die alten KK hat er natürlich nicht mehr in der neuen Datenbank und er führt diese einfach als "Krankenkasse".Ob das ein Problem ist weiss ich nicht.

Ob die Datenkonvertierung auch bei anderen Systemen so ist läßt sich nur durch eine Probekonvertierung feststellen.
Herr Springer von Tm hat freundlicherweise eine Konvertierung der Tm eigenen Daten vorgenommmen also keine Konvertierung von BDT Daten.
Bei ihm
hat die Windows Probekonvertierung ca 2h gedauert. auf 1000Mhz und 512MB RAM. Es war nur ein Fehler mit einer falschen PLZ sonst alles in Ordnung.

Für uns ist aber das BDT System die einzig sichere Methoden unsere Daten
zu behalten und sie auch systemunabhängig anwenden zu können.
Sie wissen es läuft der Krieg um die Daten und die meisten Ärzte
merken gar nichts davon.
Die Qualität der Datenbank der Schnittstelle und die des Exportes für die Daten
ist eine existentielle Sachen für uns Ärzte.
Wir sind haftbar dafür.
Wenn wir aber nicht daran kommen können
was wir selber geschrieben haben oder noch dafür bezahlen sollen, so ist das meiner Ansicht kriminell.

Jetzt zu meiner Idee:
Wir müßten Probekonvertierungen des BDT Exportes unter den
Kollegen organisieren um die Qulatität und Sicherheit unserer Daten zu überprüfen.

Ich habe darüber mal mit den hiesigen Kollegen gesprochen und bin erschrocken
in welcher Situation diese sich befinden.
Die meisten haben noch nicht einmal die Installations und Lizenzdateien von ihrem System und viele mußten unterschreiben das sie nichts an dem
PC verändern dürften sonst würden sie gar keine Serviceleistungen mehr bekommen.
Fast alle Kollegen haben das Problem verstanden, aber sie
denken wenn man eine solche Probekonvertierung durchführt.
würde das ihrem System schaden oder man würde sich ihres Systems bemächtigen wollen
wahrscheinlich ist es auch etwas aufwändiger.

Man müßte diese Probekonvertierung in dem PC Bereich Lizensnehmers durchführen.
und derjenige der die Probekonvertierung durchführen will müßte seinen Pc und
seine Festplatte mitbringen.
Man bräuchte dafür ein sogenanntes jungfräuliches System.
Also die Lizenzdatei eines beliebigen Lizensnehmers und das Programm.
Natürlich ohne Patientendaten auf einer Festplatte (Wechselfestplatte) ,die man danach löschen muß.
Dann müßte man einen BDT Datenimport auf das Blanko System des Kollegen machen.
Das gleiche könnte man im Ausstausch machen.
Dann müßte man überprüfen ob alle Datenbankeinträge sich auch im neuen System wiederfinden.
Wenn das der Fall ist kann man für diese beiden Systeme von einem kompletten
BDT Datentransfer sprechen. Es wäre schon diese Daten in der Mailgroup zB von Tm zu veröffentlichen.
Wegen der Datensicherheit müßte man nach der Aktion die Festplatten auf denen
diese Konvertierung stattgefunden hat löschen.

Bitte um Rückmeldung
und
wer daran Interesse hat oder Verbesserungsvorschläge.

mfg
jsaucke@t-online.de
Jürgen Saucke
Flechtdorfer Str 2
345190 Diemelsee Adorf



shilbert
erstellt: 26. Mai 2002 18:48 zitat pm mail hp
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Sehr geehrter Herr Geigenberger!

Es besteht offensichtlich kein Interesse an einer Portierung.
Ich habe einige Male meine Erfahrungen direkt an Turbomed gemailt. Da kommt nichts zurück.

Jede zusätzliche Version (z.B Linux) kostet Geld und Support-Zeit. Ich schätze das hält Turbomed von einem Engegement ab. Warum auch? Wenn alle brav die Windows-Version
augezwungen hinnehmen ( und sei sie noch so gut ), besteht keine Notwendigkeit, in Linux zu investieren.

Ich habe deshalb jetzt andere Prioritäten.
Wir wollen bei uns in den Praxen möglichst native Linux-Software einsetzen. Deshalb unterstütze ich Gnumed
(www.gnumed.org). Es mag noch dauern bis Gnumed fertig ist.
Dann aber ist es ein echtes, auf vielen Ärztewünschen basierendes System. Zusätzlich ist es noch frei. Damit sollte die Verfügbarkeit der Daten auch ohne BDT gewährleistet sein.

Dann ist der Arzt wieder Herr über sein Programm.
Turbomed wird schon noch früh genug merken ob es den Linux -Zug verpasst hat oder nicht.

Ich erinnere hier an Mickysoft Office.
Probieren Sie doch mal OpenOffice (ehemals StarOffice).
Sie werden merken, dass sie Mickysoft Office nicht mehr brauchen.

In diesem Sinne,
Sebastian Hilbert


-der hoffentlich TM@Win nicht zwangsweise kaufen muss-

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GeigenbergerAlfons
erstellt: 09. Juni 2002 09:49 zitat pm mail
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Sehr geehrter Herr Saucke,

Zitat:

>Jetzt zu meiner Idee:
>Wir müßten Probekonvertierungen
>des BDT Exportes unter den
>Kollegen organisieren um die Qualität
>und Sicherheit unserer Daten zu überprüfen.

>Man müßte diese Probekonvertierung in dem
>PC Bereich Lizensnehmers durchführen.
>und derjenige der die Probekonvertierung
>durchführen will müßte seinen Pc und
>seine Festplatte mitbringen.

Es wäre sicherlich interessant, verschiedene Systeme dahingehend zu überprüfen, wie die Datenkonvertierung klappt. Und es wäre schön, wenn diese Ergebnisse dann allen Kolleg(inn)en zur Verfügung gestellt werden würden.

Ich sehe aber in der praktischen Ausführung bei Ihrem Vorschlag schon das Problem, wie eine Aktion, wie von Ihnen angeregt, in der Realität ausführbar ist.

Sie schreiben, man müßte diese Probekonvertierung 'im Bereich des Lizenznehmers durchführen'. Klar, denn die Daten zwecks Probekonvertierung durch die Gegend zu schicken ist aus Datenschutzgründen undenkbar. Auch Ihr Vorschlag, die Daten auf den 'mitgebrachten' PC zu installieren, ist datenschutzrechtlich sicher sehr heikel! Denn Einblicke in fremde Daten sind bei diesem Vorgehen möglich; und wie wollen Sie sicherstellen, daß nach dem "Löschen" der fremden Daten diese Daten tatsächlich nicht mehr auf der Festplatte sind; durch 'normales' Löschen werden die 'gelöschten' Dateien lediglich aus dem 'Inhaltsverzeichnis' der Festplatte genommen; die Daten selbst sind sehr häufig - wenigstens in Teilen - noch lange auf der Festplatte! (Deshalb 'verschwinden' ja auch gelegentlich Festplatten von Politikern sogar bei der Staatsanwaltschaft)

Und weiterhin bin ich nicht so sicher, ob sich viele Kolleg(inn)en finden, die sich quasi zu einer "BDT-Konvertierungs-Party" irgendwo treffen möchten.

Aber auch die 'kleine Lösung' hier in diesem Forum könnte schon viel bringen. Wenn viele Kolleg(inn)en hier ihre Erkenntnisse veröffentlichen, erhält man im Laufe der Zeit sicherlich eine wertvolle Sammlung von persönlichen Erfahrungen!

Herzliche Grüße!

Alfons Geigenberger

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Viele Grüße!

Alfons Geigenberger

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juergens
erstellt: 09. Juni 2002 12:36 zitat pm mail
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Vielen dank für Ihre antwort Herr Geigenberger

Ich meinte nicht die Daten nur löschen bei der BDT
"Konvertierungsparty" sondern die Festplattte formatieren ev sogar low level formatiertieren.
Dann ist nix mehr drauf
und zu resteurieren oder irrre ich mich.
Es kann doch nicht angehen daß wir für solche
Dinge die Katze im Sack kaufen müssen.
Die konvertierungsmöglichkeit, macht uns auch unabhängig
von den Erpressungsversuchen der Systemhäuser.
Wenn wir die möglichkeit haben jederzeit auf ein anderesSystem mit unseren BDT Daten umzeihen zu können, würde das die Microsoft mentalität der Softwarehäuser aushebeln, den es würde der anbieter genommen, der
uns die Daten nicht wegnehmen will.
Denn die sogenannten Schnittstellen und geschlossenen Datenbanken sind nix anderes alls Datenklau. grob gesagt.

Es hilft aber schon wen jeder sein tägliches Vorgehen
veröffentlichen würde.
Damit andere das genauso gut oder besser machen können.
Wenn wir das mehr machen würden hätten Die KV und Systemhäuser nicht so viel Druckmöglichkeiten da
wir selbst ständig alternativen veröffentlichen würden.
Wenn jemand interessiert ist würde ich unsere
Art Tm Dos im Netzwerk zu bedienen und zu sichern
veröffentlichen.
Wie es ja schon auch herr Hilbert gemacht hat .
Dies ist die einzige Möglichtkeit unserer Daten wieder habhaft zu werden, ohne uns dafür dumm und dämlich zu bezahlen.
Gruß Jürgen Saucke jsaucke@t-online.de

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