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baerdoc hat geschrieben:Warum kann das nicht einfach so geregelt werden, dass jede Krankenkasse die Chipkarten ihrer Patienten aktualisiert. Hat ja bisher auch mehr oder minder funktioniert.
Zum Beschreiben eines Notfalldatensatzes oder elektronischer Rezepte benötigt man außer einem Lese/Schreibgerät keine sicherheits- und störanfällige Vernetzung aller Praxen, Kassen und Kliniken.
Wie hat die Perle der Uckermark so schön gesagt: "Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts". Und dieses "Öl" lässt sich eben zentral gesammelt einfach besser abschöpfen und vermarkten. Der Stammdatenabgleich ist ja nur der Anfang. Der feuchte Traum der TI-Protagonisten ist ja die zentrale allumfassende medizinische Datensammlung. Man stelle sich nur mal die Möglichkeiten vor: Kein armes Unternehmen muß jemals wieder einen "Produktivitätsschädling" einstellen, der die ganze Zeit "nur krank macht" oder am Ende gar noch schwanger wird. Kann man dann alles im Vorfeld gegen eine kleine Gebühr abklären. Nur so kann Deutschlands Position als Exboddwaldmeista dauerhaft und nachhaltig erhalten bleiben. Und wer würde sich da schon verweigern wollen? Nur bösartige, neidische, wirtschaftsfeindliche Kommunisten! Immerhin weiß doch jedes Kind, daß man alles tun muß, damit es der Wirtschaft (=Großkonzerne) und den Leistungsträgern (=Menschem mit Vermögen größer 1 Mio Euro) an nichts fehlt. Denn nur dann kann es Deutschland auch weiterhin "so gut gehen wie noch nie".
Kasimir hat geschrieben:Warum kann das nicht einfach so geregelt werden, dass jene Firmen, die die TI in der Praxis installieren, das Geld direkt von den Krankenkassen bekommen? Warum der Umweg "über drei Ecken" ?
Naja, das wäre selbst für unser schönes Korruptistan zu offensichtlich. Die rektale Zahlungsmittelbeschickung per Tieflader fand wohl schon schön verdeckt in der Entwicklungsphase statt.
Kasimir hat geschrieben:Warum sollte jenes nicht auch bei der Telematik-Infrastruktur auftreten können? Ob das Außen-und Verteidigungsministerium wirklich schlechter als ein von CGM bzw. dem Gesundheitsministerium favorisiertes System eingerichtet ist?
Focus:
Zitat: Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur drangen ausländische Hacker in das bislang als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der Sicherheitsbehörden ein. Cyberspione der russischen Gruppe "APT28" hätten erfolgreich das deutsche Außen- und das Verteidigungsministerium angegriffen, hieß es in Sicherheitskreisen.
Quelle: https://www.focus.de/digital/internet/b ... 40453.html
Naja, ich würde sagen, die Einschläge kommen näher
Mal unabhängig davon, ob Bundes- oder Regierungsnetze wirklich sooo sicher sind, wie man immer annimmt ist es halt so, dass TI+co im Zweifelsfall von den selben Leuten ausgedacht, konzipiert und geprüft wird, die auch andere "sichere" Netze geplant und betrieben haben. Und selbstverständlich ist so eine zentrale Ablage sensibler Daten schon eine nette Motivation - da kann man schon auch mal einen gewissen Aufwand treiben, um ans Ziel zu kommen.
In anderen Ländern sind ja Patientendaten (und auch andere) schon abhanden gekommen - der Grund weshalb es hier bisher nicht war - weil es die bisher so nicht gab. Also - wir dürfen gepannt sein
Ich bin mir nicht sicher, wie die von Seiten der Politik ausgesprochene Nötigung, die Patientendaten elektronisch aus meiner Praxis weggeben zu müssen, damit in Einklang zu bringen ist.
Die TI wird von dieser EU Richtline nicht berührt, dafür hat man gesorgt sagt die KBV. Sonst wäre es ja auch gar nicht möglich die TI umzusetzen. Schwachsinnige Gesetze egal ob nationale oder eunale werden solange zurechtgebogen bis es der Wirtschaft/Interessenlage passt. Eine Klage diesbezüglich wäre von einer Einzelperson nicht durch zu halten.
moose
Interessant ist, dass die DSGVO auch für Arztpraxen uneingeschränkt gilt und stellt jeglichen Verstoß unter das Strafrecht. Wir haben unsere Firma gegen die neue Verordnung auditiert und einen Aufwand von 300h festgestellt, um die Forderungen zu erfüllen. Ich glaube jeder sollte sich einmal damit beschäftigen. https://blog.ewerk.com/2017/12/07/eu-da ... erordnung/
Interessant ist, dass die DSGVO auch für Arztpraxen uneingeschränkt gilt und stellt jeglichen Verstoß unter das Strafrecht. Wir haben unsere Firma gegen die neue Verordnung auditiert und einen Aufwand von 300h festgestellt, um die Forderungen zu erfüllen. Ich glaube jeder sollte sich einmal damit beschäftigen. https://blog.ewerk.com/2017/12/07/eu-da ... erordnung/
Soviel haben Sie aufgewendet?
Warum ist dann Ihr Impressum auf dieser Seite lückenhaft und die Datenschutzerklärung fehlt gänzlich, ab Mai wird das richtig teuer......
Zur Datensicherheit:
nur ausstöpseln hilft wirklich. Dies wird zunehmend für wirklich sensible Daten auch von entsprechenden Behörden und Firmen realisiert... die Renaissance des guten Papiers
Ich verfolge die Diskussion schon eine ganze Weile, kann mich dem letzten Beitrag nur anschließen. Vermisse allgemein etwas den guten alten Spruch, wenn Krieg ist und keiner geht hin. Nachdem ich diese neue Datenschutz-Verordnung gelesen hatte (eigentlich nur überflogen, das hat gereicht), habe ich meine eigene Patienten-Information verfasst, siehe Anhang. Damit habe ich meine Bemühungen zum Verständnis der TI beerdigt. Diesen Riesenaufwand muss ich mir nicht antun.
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Blöd scheint ja auch zu sein, dass es des öfteren zu Systemabstürzen kommen soll. Von 94 Praxen, welche von der Ärztezeitung interviewed wurden, gaben 53 Praxen an, dass die Software 'einfriere' und Systemabstüze nach Updates aufträten. Es sieht somit so aus, als ob diese gesamte Technologie sehr anfällig sein könnte. Ich finde das umso ärgerlicher, weil wir Ärzte im Grunde von der TI nix haben, sondern nur zu gezwungenen Helfern der Kassen werden, weil wir den VSDM durchführen müssen. Also überprüfen sollen, ob die Versichertendaten noch stimmen.
In meiner durchaus längeren Zeit der Niederlassung habe ich mit vermeintlich inkorrekten Versichertendaten jedoch noch nie Ärger gehabt. Mich hat all das nie gekümmert und ich hatte auch noch nie Probleme damit. Umso lästiger, dass ich jetzt den ganzen Aufwand auf mich nehmen soll und ferner noch den erhöhten Zeitbedarf beim Karten-Einlesen an der Anmeldung in Kauf nehmen soll.
Ich bin jedenfalls sauer über dieses gesamte Geschehen. Man kann nur hoffen, dass zukünftig das System zumindest stabiler wird und reibungsloser funktioniert. Ich warte erst mal weiter ab. Vielleicht entscheidet Berlin ja auch noch anders und wir werden nicht so unter Druck gesetzt.
Hallo,
man kommt tatsächlich der Situation immer näher, dass bei den Krankenkassen ein zentraler Server steht und die Arztpraxen lediglich damit vernetzte EDV-Clients betreiben.
Sagen sie mal, Herr von der Burchard, wäre nicht Ihre Software für exakt diesen Einsatz bereits optimal geeignet? Sie betreiben doch bereits eine weltweite ( jedenfalls bis Rhodos reichende) Testpraxis.
Hoffentlich kapieren das die Krankenkassen nicht so schnell!
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=11&t=2796 : (23.6.2010) "Fest steht aus meiner Sicht schon jetzt: Wir müssen uns so lange als möglich dagegen zur Wehr setzen, unsere Praxisserver kontinuierlich ans Internet anzubinden!! Die vielen Unsicherheiten, die wir nie und nimmer in den Griff bekommen können, sind ein fundamental wichtiger Grund, Vernetzungen zwischen tausenden von Praxen oder Krankenhäusern kategorisch abzulehnen! In diesem Zusammenhang ist auch die Einführung der elektronische Gesundheitskarte, die ihre 'Vorteile' ja erst durch eine breite Vernetzung ausspielen kann, eine einzige Katastrophe aus Sicht des Datenschutzes."
Sapias, vina liques et spatio brevi spem longam reseces... carpe diem, quam minimum credula postero [Horaz]
"Sei klug, gönn dir noch ein Glas Wein ein und hoffe auf nichts weiter. ... Genieße den Tag, und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!"
Lieber Herr Geigenberger,
die Gefahr sehe ich deshalb nicht, weil ein derartiger Krankenkassenserver niemals in der Lage wäre, die vielfältigen Aufgaben einer Praxis-EDV zu lösen und kein Arzt würde das wohl gut finden.
Wir haben zwar mit unseren neuen Lösung ein weltweit funktionierendes Programm, welches Sie gelegentlichg ja auch besucht haben. Das ist aber 'nur' eine riesige Gemeinschaftspraxis und somit überhaupt nicht geeignet, etwa zentrale Aufgaben für 120.000 oder mehr Ärzte und Psychotherapeuten zu übernehmen. Wir sind fasziniert, dass tausende Kollegen bislang an unserer DemoPraxis teilgenommen haben und dass unser Programm mit derartige vielen Teilnehmer in Deutschland, aber auch im weltweiten Ausland, störungsfrei arbeitet.
Insofern denke ich nicht, dass sich Kassen wirklich für uns interessieren. Die wollen vor allem sicher Geld sparen und eben zB das Stammdatenmanagement (VDSM) an uns Ärzte verlagern. Damit sparen sie vielleicht 50 Mio im Jahr. Aber wenn man das vergleicht mit den Milliardenkosten für die TI: nun ja...
Was wird eigentlich bei diesem "TI-ready-Check" für 250 Euro zzgl. MwSt. (natürlich nicht gedeckt von den 900 Euro Installationspauschale) gemacht der von CGM empfohlen wird?
Man kann den TI check auch selber nach CGM Anleitung machen. Die gucken nach Internetgeschwindigkeit, Router, Virusschutz, TM Version und Steckdosen/Netzwerk. (Man braucht 2 Steckdosen für Strom und 2 Netzwerkanschlüsse). Und dann ist dieser Telematikminischrank mit Schloss gaaanz wichtig, sonst darf CGM nichts anschließen.
RAMöller hat geschrieben:Man kann den TI check auch selber nach CGM Anleitung machen. Die gucken nach Internetgeschwindigkeit, Router, Virusschutz, TM Version und Steckdosen/Netzwerk. (Man braucht 2 Steckdosen für Strom und 2 Netzwerkanschlüsse). Und dann ist dieser Telematikminischrank mit Schloss gaaanz wichtig, sonst darf CGM nichts anschließen.
[Ironie] Dann sind die 250 Euro netto ja vollkommen gerechtfertigt. [/Ironie]
RAMöller hat geschrieben:Man kann den TI check auch selber nach CGM Anleitung machen. Die gucken nach Internetgeschwindigkeit, Router, Virusschutz, TM Version und Steckdosen/Netzwerk. (Man braucht 2 Steckdosen für Strom und 2 Netzwerkanschlüsse). c
genau. Natürlich könnte man dem Kunden da auch einfach eine Liste geben, oder mit ihm gemeinsam vorm Termin kurz abprüfen ...
RAMöller hat geschrieben:
Und dann ist dieser Telematikminischrank mit Schloss gaaanz wichtig, sonst darf CGM nichts anschließen.
RAMöller hat geschrieben:
Bitte? Ernsthaft? Haben Sie da Dateils? Ist das so ein kleiner Netzwerkschrank oder was? Und den zahlt wer? (mal von Platz abgesehen).
Wo steht denn dass man so was braucht? Oder ist das spezial CGM?
RAMöller hat geschrieben:
Und dann ist dieser Telematikminischrank mit Schloss gaaanz wichtig, sonst darf CGM nichts anschließen.
Bitte? Ernsthaft? Haben Sie da Dateils? Ist das so ein kleiner Netzwerkschrank oder was? Und den zahlt wer? (mal von Platz abgesehen).
Wo steht denn dass man so was braucht? Oder ist das spezial CGM?
Auf Seite 2 der CGM-Checkliste steht:
CHECKLISTE SELF-ASSESSMENT hat geschrieben:Die Praxis [ ]verfügt [ ]verfügt nicht über einen zutrittsgeschützten Bereich, der als Konnektor-Standplatz eingeplant werden kann.
Ich kann einen "Linkbasic 10" Wandverteiler - 6 HE - Sichttür - BxT 312x300mm" für 40€ empfehlen. (kein Trompetenblech)
Der "Linkbasic 10" Wandverteiler - 4 HE - Sichttür - BxT 350x280mm" für 24€ reicht aber auch vollkommen aus wenn nur
die KoCoBox (4,5 x 21 x 15,5 cm [HxBxT]) hinein kommt.