Optimierung Backup

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tihei
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Optimierung Backup

Beitrag von tihei »

Hallo,

zur Zeit führen wir beim Beenden von Turbomed das TM eigene Backup von Patientendatenbank, externen Datenbanken und Dokumenten durch, um diese Backup-Dateien danach auf einem USB-Stick mit nach Hause nehmen zu können.

Nun dauert das Komprimieren der Dokumente (ca. 25.000 Stück) mittlerweile fast 45 Minuten und das geht mir und meiner Praxispartnerin etwas auf den Geist, weil wir so nach Praxisende erst nach ca. 1 Stunde heimgehen können.

Meine Idee war nun, die Komprimierung der Dokumente schon 1 Stunde vor Praxisende anzustoßen, damit bei Praxisende nur noch die Patientendatenbank und die externen Datenbanken komprimiert werden müssen. Das Komprimierungsformat sollte allerdings das gleiche sein, wie das Format, das TM benutzt, damit man auch als EDV-Laie das Backup mittels TM eigenem Programmpunkt "Daten rücksichern" zurückspielen kann.

Meine Frage ist nun, ob ich die Dokumente über eine Batch-Datei während dem Praxisbetrieb so komprimieren und als .tmz-Datei speichern kann, dass ich sie nach Praxisende nur noch auf den USB-Stick kopieren muss und ich sie trotzdem bei Bedarf mit TM selber wieder rücksichern kann?

Gruß
SFeu
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von SFeu »

Ein solches Backup der Dokumente lasse ich jeden Tag
inkrementell laufen: bei knapp 80.000 Dokumenten aus
den vergangenen 10 Jahren dauert das unter 1 Minute. Nur neue Dateien werden kopiert
und "Dateileichen" entfernt. Ein komplettes "Wegsichern"
fällt dann weg-das würde ja ewig dauern.
Da ich mit xcopy nicht so bewandert bin, nutze ich seit Jahren "Syncovery".
rfbdoc
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von rfbdoc »

Zu der Thematik gibt es hier im Forum eine Fülle von Ideen !!
Die Hauptzeit frisst ja die Dokumentensicherung, die kann man theoretisch auch schon mittags laufen lassen (dann sind halt die Nachmittagsdokumenten nicht mit drin) oder man greift auf robocopy features zurück, die man auch selbst versteht, alternativ auch auf professionelle oder opensource Lösungen für das Sichern der Dokumente.
Dokumente habe ich noch nie über die TM Sicherung gesichtert, da gibt es bessere, schnellere Lösungen.
Worauf Sie definitiv nicht verzichten dürfen, ist die abendliche TM Praxisdatenbank Sicherung.
TM wird Sie eiskalt im Regen stehen lassen, wenn Sie irgendein Datenproblem haben und Sie dann nicht über eine TurboMed eigene Sicherung der PraxisDB verfügen. Glücklicherweise geht die Datenbanksicherung ja relativ schnell.
EWERKER bietet auch ein Backuptool an, vieleicht dort nachfragen. Alternativ gründlich in die Thematik einarbeiten.
Ein guter Kompromiss: Datenbanksicherung über TM eigene Sicherung, für Dokumentensicherung ggfs. auf schneller Alternativen umschalten. Ich mache die Dokumentensicherung über eigene robocopy Routinen auf zwei externe Festplatten (gerade und ungerade Wochen), für jeden Wochentag ein gesondertes Spiegelungsverzeichnis. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
R.F.B.
holgerhi
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von holgerhi »

Ich sichere tägl. mittags + abends mittels der Freewre IPERIUS-Backup auf USB-Stick das GESAMTE TM-Verzeichnis incrementell (d.h. das Server-TM-Verzeichis BLEIBT auf dem via Truecrypt verschlüsselten USB-Stick und nur die Änderungen zum Vortag werden gesichert - dauert 1-2min! -> zu Hause dann von USB-Stick auf 2 HDD, die regelm. gespiegelt werden.
Kasimir
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von Kasimir »

Ich sichere, d.h. kopiere, immer nur die Dokumente des laufenden Monats, und zwar sowohl auf USB als auch auf alle anderen Rechner der Praxis (und am Abend auf den Heim-Turbomed-Rechner und eine ext. Festplatte). Alle älteren Dokumente sind dann ja im Monat davor usw usf. schon gesichert und müssen nicht andauernd mitgesichert werden.
Ich habe dazu eine kleine Robocopy-Batch-Datei, muss nur am Anfang jeden Monats daran denken, sie auf den neuen Monat umzuschreiben. Das ist vielleicht etwas umständlich, aber ich habe es noch nie vergessen ...
Jedenfalls dauert so die Dokumentensicherung nur ein paar Sekunden, und ich kann sie so oft am Tag machen wie ich will, ohne dass ich das laufende Tubomed-Programm unterbrechen muss.
Viele Grüße
Kasimir
nmndoc
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von nmndoc »

Hallo,

eigentlich wurde oben schon alles Wichtige gesagt. Ausführlicher gibt hier ja auch viele Beiträge zum Thema.
Aber "zur Bestätigung" hier die beiden wichtigsten Punkte:

- Die eigene TM-Sicherung nur (!) für die Datenbank
- Den ganzen Server (inkl. TM) nachts zB auf externe Platte (+ Replikation an zweiten Standort) oder auch Wechseldatenträger wie RDX sichern. (ggf. mit den entsprechenden TMAdmin-Schaltern im die Datenbank explizit in den Backup-Modus zu setzen)

So haben Sie Ihre Daten sicher und die Hotline ist ggf. auch zufrieden

@Kasimir: Weshalb nicht mit den ensprechenden Schaltern (nur neue/neuere Dateien) sichern ? Dann müssten Sie Ihr Script nicht immer anpassen?
Kasimir
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von Kasimir »

@nmdoc
Danke für den Tipp. Dass es auch so geht, darüber hatte ich gar nicht nachgedacht ... :-)
Viele Grüße
Kasimir
holgerhi
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von holgerhi »

Es ist denn zusätzlich wirklich empfehlenswert/erforderlich, die TURBOMEDEIGENE Sicherung dür die PraxisDatenbank zu benutzen, wenn sowieso ständig das GESAMTE TM-Verzeichnis auf mehreren Speichermedien gesichert wird??
nmndoc
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von nmndoc »

holgerhi hat geschrieben:Es ist denn zusätzlich wirklich empfehlenswert/erforderlich, die TURBOMEDEIGENE Sicherung dür die PraxisDatenbank zu benutzen, wenn sowieso ständig das GESAMTE TM-Verzeichnis auf mehreren Speichermedien gesichert wird??
"ist es denn..." ;-)

Ja, ist es. Die Turbomed-Hotline wird sich nämlich mit 100%iger Sicherheit quer legen, wenn Sie ein Problem haben und die benötigte Sicherung auf einem anderen Weg gemacht wurde (Was der Bauer nicht kennt...). Ob das jetzt technisch betrachtet so sinnvoll ist sei mal dahin gestellt - aber ich kann mir die Diskussion mit der Hotline schon lebhaft vorstellen.

Wichtig bei Ihrer o.g. Gesamtsicherung wäre dann noch der Sicherungsmodus für die DB - falls Sie den nicht schon eingabaut haben.
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Nobbie
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von Nobbie »

Wir sichern neben einer abendlichen Spiegelung der PraxisDB auf eine externe Platte jede Nacht revisionssicher mit Revilock. Wenn Sie ein echtes Datenbankproblem haben, hilft die Hotline sowieso nicht, da hilft nur ein TM Partner. Mir ist eine Sicherung der DB in Klartextdateien sowieso lieber als so eine komprimierte Sicherung, die dann entpackt werden muß.
Gruß Nobbie
Gruß Nobbie

Ich werde keine frühe Turbomed - Downloadversion installieren
tihei
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von tihei »

Hallo,

ich habe mich bei meiner Anfrage vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.

Wir sichern jeden Abend mit der TM eigenen Datensicherung die Praxisdatenbank, die externen Datenbanken und die Dokumente. Diese Dateien kopieren wir auf einen USB-Stick und nehmen ihn nach Hause. Zusätzlich brennen wir die Dateien jeden Abend auf eine BlueRay, die wir dann sammeln und im Keller archivieren. Immer Freitags nehme ich eine BlueRay mit nach Hause und sammele sie da. Nachts werden diese Dateien dann noch auf einer externen Festplatte gespeichert, bis diese voll ist. Dann wird diese Festplatte im Keller eingelagert. Ebenfalls nachts wird der Server durch eine Batch-Datei komplett mittels DriveSnapshot (http://www.drivesnapshot.de) auf eine NAS gesichert, die in einem anderen Stockwerk steht, und zwar rotierend in 5 Verzeichnisse, für jeden Wochentag eines.
Damit haben wir immer jeden Tag eine aktuelle Datensicherung zu Hause falls die Praxis abbrennt (USB-Stick). Wir haben über die NAS-Speicherung ein aktuelles Abbild des Servers, falls der schlapp macht oder geklaut wird. Und wir haben ein tägliches unveränderliches Backup der Daten, falls sich doch mal ein Virus einschleicht, der erst nach einer Latenz die Daten verschlüsselt, oder nach Jahren ein findiger Rechtsanwalt unsere Daten anzweifelt. Die Dateien werden auf den BlueRays und auch auf dem USB-Stick in einen verschlüsselten Truecrypt-Container gespeichert, so dass ein zufälliger Finder nichts damit anfangen kann.

Mir geht es also wie gesagt nicht um ein Backup-Gesamtkonzept, denn da ist unseres denke ich eigentlich ganz gut. Sondern mir geht es um die Optimierung der Dokumentensicherung. Ich würde die Dokumente gerne während des Praxisbetriebs so sichern, dass ich sie mit TM zurücksichern kann. Also in einem Format, das TM erkennt und entpacken kann, damit dies auch von jemandem gemacht werden kann, der nicht Verzeichnisse hin- und herkopieren kann/möchte/darf.

Hat da Jemand eine Idee?

Gruß
rfbdoc
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von rfbdoc »

Ich würde die Dokumente gerne während des Praxisbetriebs so sichern, dass ich sie mit TM zurücksichern kann.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es genau das gerade nicht, daher auch die vielfältigen selbstgestrickten Workarounds hier im Forum.
Aber letztlich ist das kein Teufelszeug. Sie müssen sich nur mit "Ihrer Methode" auskennen.
R.F.B.
tihei
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von tihei »

Hallo,

ich habe nun versucht, die Dokumentensicherung per Zip-Programm, das bei Turbomed mitgeliefert wird (ExtProg\Tools\ZIP) batchgesteuert durchzuführen, aber das ist wohl an der Dateigröße von ca. 9GB gescheitert. Einen anderen Packer habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich nicht ein proprietäres Dateiformat verwenden will, was in ein paar Jahren vielleicht niemand mehr kennt und entpacken kann, und weil ich noch keine Kommandozeilenversion eines anderen Packers gefunden habe. Kann da jemand was empfehlen?

Mittlerweile machen wir jedoch die Dokumentensicherung über die TM-Sicherung in der Mittagspause (kann man auch bei noch laufendem TM machen) und nach Praxisende dann nur noch die Sicherung der Praxisdatenbank und der externen Datenbanken. Alle 3 Sicherungen kopieren wir danach wie gehabt auf einen USB-Stick zum mitnehmen und eine BlueRay zum einlagern. Dadurch habe ich den erwünschten Zeitgewinn am Abend (Zeitbedarf insgesamt ca. 20 Minuten) und trotzdem eine Sicherung, die jeder EDV Laie mit Turbomed zurückspielen kann. Solange die Dokumentensicherung nicht länger als die Mittagspause dauert bin ich so aus dem Schneider.

Das einzige, was mich noch stört ist, dass man immer daran denken muss, die Dokumentensicherung zu Beginn der Mittagspause manuell zu starten. Aber das kann man wohl nicht automatisieren, oder?

Gruß
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wahnfried
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Re: Optimierung Backup

Beitrag von wahnfried »

tihei hat geschrieben:Das einzige, was mich noch stört ist, dass man immer daran denken muss, die Dokumentensicherung zu Beginn der Mittagspause manuell zu starten. Aber das kann man wohl nicht automatisieren, oder?
...das wäre etwas für Autohotkey, könnte ich mir vorstellen. Das dafür zu entwickelnde Script kann über geplante Tasks zeitlich regelmäßig angestoßen werden.

Auch denkbar wäre, die Dokumente regelmäßig auf einen sonst nicht verwendeten Ersatz-Server zu spiegeln, dann diesen vor Praxisschluß (entsprechend Zeitbedarf der Dokumentensicherung) als TurboMed-Einzelplatz starten und beim gleich darauf folgenden Beenden die Dokumentensicherung bejahen. Auch das müsste mit Autohotkey ohne Eingriff von außen laufen können.

Grüsse, Wahnfried
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