Heißt das, ohne Konfigurieren des FOS "as service" wäre es kein Lizenzverstoß? Und unter XP war dies incl. Zugriff auf Services noch durchaus erlaubt?lennu42 hat geschrieben:"You may allow up to 20 other devices to access software installed on the licensed computer to use only File Services, Print Services, Internet Information Services and Internet Connection Sharing and Telephony Services."
Das bedeutet auf TurboMed bezogen:
- Sie richten auf einem Client-PC eine Freigabe ein und konfigurieren alle (max. 20) Arbeitsplätze so, dass die Turbomed-Dokumente dort zentral abgelegt werden: Von der Lizenz abgedeckt
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen nur an diesem PC darauf zu: Sinnfrei, aber von der Lizenz abgedeckt
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
Und sagen Sie jetzt bitte nicht, Sie hätten das nicht gewusst. Das mag zwar stimmen - aber bei jeder Windows-Installation bestätigen Sie, dass Sie die EULA gelesen haben und damit einverstanden sind! Abgesehen davon schützt Unwissenheit nicht vor Strafe.
Diese Überlegungen würden ja durchaus für eine Linux-Maschine als Server-PC für TurboMed (auch für andere Praxisprogramme?) sprechen. Einen "normalen" Linux-PC aufzubauen, ist ja nicht schwer - reicht das aber aus, oder muss es da die "Server-Variante" eines Linux-Betriebssystems sein? Das ISO-Image der Server-Version von Ubuntu ist z.B. deutlich kleiner als das für einen "normalen" Ubuntu-PC. Das impliziert, dass ein Ubuntu-Server manches nicht kann, was ein Ubuntu-Normalo-PC kann... (Deswegen auch die Frage, ob/wie man einen "Normal-Linux-PC" zum Server umfunktionieren kann, also: welche Komponenten dann nachinstalliert werden müssen.)
Bei Ubuntu und Wahl einer "LTS-Version" (Long Time Support) gibt es dort für 5 Jahre ab Erscheinen Update-Garantie. Das ist kürzer als der extended-Support-Zeitraum bei MS. Man muss also ungefähr einmal öfter "ran" um auf die nächste LTS-Version zu wechseln. Bei meinem Internet-Notebook mit Ubuntu 12.04 ging das Update auf 14.04 problemlos (habe aber bei Neuinstallationen wegen des leichteren Zugriffs auf die Tastatur-Konfiguration weiter 12.04 in Verwendung).
Um dann auf dem Linux-PC als Server auch direkt arbeiten zu können, müsste TurboMed als Client ja in einem virtualisierten Windows auf dem Linux-Server laufen. Reicht dafür eine Lizenz aus der Bucht?
Ich meine, Macros hatte mitgeteilt, das er derart gekaufte Lizenzen immer bei MS rückfragend bestätigen läßt, dass sie legal sind. Wie/wo geht das? (Bei XP war ich der Meinung: Wer eine Installations-CD incl. "Heftchen" und Lizenzaufkleber hat, ist auf der sicheren Seite. Was ist aber, wenn mir die Installations-CD für einige der Lizenzen abhanden gekommmen ist?) Lizenzaufkleber habe ich - sofern nicht bereits auf den Geräten aufgeklebt - irgendwo in den PC hineingelegt. Sollte man für den Fall einer Lizenzprüfung vielleicht doch alles in einem Ordner sammeln und dort darauf hinweisen, wenn/wo der Lizenzaufkleber am PC direkt befestigt ist?
Ziel meiner Rückfrage wäre, im Abschnitt "...für Heimwerker" einen Thread zum Aufbau eines Linux-Servers zu beginnen.
Was wäre neben CD und Aufkleber bei Win7/8 noch erforderlich?lennu42 hat geschrieben: Warum keine Windows-Lizenzen aus der Bucht?
...Wenn Sie mit dem Risiko leben können, dass nach einem Update Ihr Turbomed-Server den Betrieb einstellt, da Microsoft die Lizenznummer als illegal ansieht und auf die Blacklist gesetzt hat, Sie ein paar Stunden/Tage Ausfall aushalten können, bis eine neue Lizenz angeschafft und eingespielt ist - dann gibt es keinen Grund, das nicht zu machen. Ich kaufe meine privaten (!) Windows Client-OS Lizenzen eigentlich immer in der Bucht (auch "Dell-CDs") - achte aber darauf, dass alles, was zum Nachweis der Lizenz erforderlich ist (was bei Gebrauchtlizenzen deutlich schwieriger, da nicht unbedingt klar definiert ist)
Grüsse, Wahnfried (ohne Beißreflex)