Welches Serverbetriebssystem ???

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wahnfried
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von wahnfried »

lennu42 hat geschrieben:"You may allow up to 20 other devices to access software installed on the licensed computer to use only File Services, Print Services, Internet Information Services and Internet Connection Sharing and Telephony Services."
Das bedeutet auf TurboMed bezogen:
- Sie richten auf einem Client-PC eine Freigabe ein und konfigurieren alle (max. 20) Arbeitsplätze so, dass die Turbomed-Dokumente dort zentral abgelegt werden: Von der Lizenz abgedeckt
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen nur an diesem PC darauf zu: Sinnfrei, aber von der Lizenz abgedeckt
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
Und sagen Sie jetzt bitte nicht, Sie hätten das nicht gewusst. Das mag zwar stimmen - aber bei jeder Windows-Installation bestätigen Sie, dass Sie die EULA gelesen haben und damit einverstanden sind! Abgesehen davon schützt Unwissenheit nicht vor Strafe.
Heißt das, ohne Konfigurieren des FOS "as service" wäre es kein Lizenzverstoß? Und unter XP war dies incl. Zugriff auf Services noch durchaus erlaubt?

Diese Überlegungen würden ja durchaus für eine Linux-Maschine als Server-PC für TurboMed (auch für andere Praxisprogramme?) sprechen. Einen "normalen" Linux-PC aufzubauen, ist ja nicht schwer - reicht das aber aus, oder muss es da die "Server-Variante" eines Linux-Betriebssystems sein? Das ISO-Image der Server-Version von Ubuntu ist z.B. deutlich kleiner als das für einen "normalen" Ubuntu-PC. Das impliziert, dass ein Ubuntu-Server manches nicht kann, was ein Ubuntu-Normalo-PC kann... (Deswegen auch die Frage, ob/wie man einen "Normal-Linux-PC" zum Server umfunktionieren kann, also: welche Komponenten dann nachinstalliert werden müssen.)

Bei Ubuntu und Wahl einer "LTS-Version" (Long Time Support) gibt es dort für 5 Jahre ab Erscheinen Update-Garantie. Das ist kürzer als der extended-Support-Zeitraum bei MS. Man muss also ungefähr einmal öfter "ran" um auf die nächste LTS-Version zu wechseln. Bei meinem Internet-Notebook mit Ubuntu 12.04 ging das Update auf 14.04 problemlos (habe aber bei Neuinstallationen wegen des leichteren Zugriffs auf die Tastatur-Konfiguration weiter 12.04 in Verwendung).

Um dann auf dem Linux-PC als Server auch direkt arbeiten zu können, müsste TurboMed als Client ja in einem virtualisierten Windows auf dem Linux-Server laufen. Reicht dafür eine Lizenz aus der Bucht?

Ich meine, Macros hatte mitgeteilt, das er derart gekaufte Lizenzen immer bei MS rückfragend bestätigen läßt, dass sie legal sind. Wie/wo geht das? (Bei XP war ich der Meinung: Wer eine Installations-CD incl. "Heftchen" und Lizenzaufkleber hat, ist auf der sicheren Seite. Was ist aber, wenn mir die Installations-CD für einige der Lizenzen abhanden gekommmen ist?) Lizenzaufkleber habe ich - sofern nicht bereits auf den Geräten aufgeklebt - irgendwo in den PC hineingelegt. Sollte man für den Fall einer Lizenzprüfung vielleicht doch alles in einem Ordner sammeln und dort darauf hinweisen, wenn/wo der Lizenzaufkleber am PC direkt befestigt ist?

Ziel meiner Rückfrage wäre, im Abschnitt "...für Heimwerker" einen Thread zum Aufbau eines Linux-Servers zu beginnen.
lennu42 hat geschrieben: Warum keine Windows-Lizenzen aus der Bucht?
...Wenn Sie mit dem Risiko leben können, dass nach einem Update Ihr Turbomed-Server den Betrieb einstellt, da Microsoft die Lizenznummer als illegal ansieht und auf die Blacklist gesetzt hat, Sie ein paar Stunden/Tage Ausfall aushalten können, bis eine neue Lizenz angeschafft und eingespielt ist - dann gibt es keinen Grund, das nicht zu machen. Ich kaufe meine privaten (!) Windows Client-OS Lizenzen eigentlich immer in der Bucht (auch "Dell-CDs") - achte aber darauf, dass alles, was zum Nachweis der Lizenz erforderlich ist (was bei Gebrauchtlizenzen deutlich schwieriger, da nicht unbedingt klar definiert ist)
Was wäre neben CD und Aufkleber bei Win7/8 noch erforderlich?

Grüsse, Wahnfried (ohne Beißreflex)
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Geigenberger
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Geigenberger »

wahnfried hat geschrieben:Ziel meiner Rückfrage wäre, im Abschnitt "...für Heimwerker" einen Thread zum Aufbau eines Linux-Servers zu beginnen.
Hallo Wahnfried,

...wäre toll!
Und damit ich es auch verstehe: Falls möglich "step by step" und mit wenig Fachausdrücken - für Dummies eben!

Gleich eine Frage vorweg (Habe von Terminal-Servern so gut wie keine Ahnung!):
Als "Terminal-Server" wird so was ja nicht funktionieren? Da müsste doch "TurboMed" "nativ" drauf laufen können - oder?
Und wenn diese Gedanken richtig sind, habe ich ja wieder ein "ganz normales" Netzwerk - nur dass ich halt einen zusätzlichen PC am Laufen habe, der im täglichen Praxisbetrieb "nicht angerührt wird" ("dedicated" - als eigentlich nicht nötigen Stromfresser). Habe nämlich, wie bekannt, seit über 15 Jahren schon ein ganz einfaches peer-to-peer Netzwerk mit dem "Server" als ganz normale Arbeitsstation ohne die geringsten Probleme und mit dem Vorteil eines jederzeit blitzschnelleinsetzbaren "Ersatzservers". Ließe mich aber gerne von den Vorteilen eines Terminal-Servers überzeugen, besonders wenn dieser unter Linux läuft - und wenn ich es verstehe :wink: .

Viele Grüße
A. Geigenberger
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Macros
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

Moin,

ich versuche alle Zitate dem einzelnen richtig zuzuweisen, wenn es mir an einer Stelle nicht gelingt, bitte nicht böse sein...
wahnfried hat geschrieben:
lennu42 hat geschrieben:"You may allow up to 20 other devices to access software installed on the licensed computer to use only File Services, Print Services, Internet Information Services and Internet Connection Sharing and Telephony Services."
Das bedeutet auf TurboMed bezogen:
- Sie richten auf einem Client-PC eine Freigabe ein und konfigurieren alle (max. 20) Arbeitsplätze so, dass die Turbomed-Dokumente dort zentral abgelegt werden: Von der Lizenz abgedeckt
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen nur an diesem PC darauf zu: Sinnfrei, aber von der Lizenz abgedeckt
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
Und sagen Sie jetzt bitte nicht, Sie hätten das nicht gewusst. Das mag zwar stimmen - aber bei jeder Windows-Installation bestätigen Sie, dass Sie die EULA gelesen haben und damit einverstanden sind! Abgesehen davon schützt Unwissenheit nicht vor Strafe.
Heißt das, ohne Konfigurieren des FOS "as service" wäre es kein Lizenzverstoß? Und unter XP war dies incl. Zugriff auf Services noch durchaus erlaubt?
Nein, das bedeutet, dass sie keinen Zugriff auf die Datenbank erlauben dürfen, also das hier, und auch in anderen Bereichen, viel genutzte "Peer-to-Peer" Netz ist lizenzrechtlich nicht in Ordnung.
Und ich weiss, dass MS immer mehr darauf achtet.

Und auch unter Windows XP war dieser Zugriff nicht erlaubt.
Übrigens einer der wenigen Vorteile von X.Concept, hier reicht eine Dateifreigabe und damit auch lizenzrechtlich ein Client OS

Gibt es zwischen Ärzten eigentlich so etwas wie das UWG? (http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_geg ... Wettbewerb ) Da könnte man kurzfristig ja noch einmal richtig Geld verdienen.
wahnfried hat geschrieben: Diese Überlegungen würden ja durchaus für eine Linux-Maschine als Server-PC für TurboMed (auch für andere Praxisprogramme?) sprechen. Einen "normalen" Linux-PC aufzubauen, ist ja nicht schwer - reicht das aber aus, oder muss es da die "Server-Variante" eines Linux-Betriebssystems sein? Das ISO-Image der Server-Version von Ubuntu ist z.B. deutlich kleiner als das für einen "normalen" Ubuntu-PC. Das impliziert, dass ein Ubuntu-Server manches nicht kann, was ein Ubuntu-Normalo-PC kann... (Deswegen auch die Frage, ob/wie man einen "Normal-Linux-PC" zum Server umfunktionieren kann, also: welche Komponenten dann nachinstalliert werden müssen.)
Die ISOs sind unterschiedlich gross, da auf dem "Client" gleich der Fenstermanager dabei ist, also eine grafische Benutzeroberfläche, wahrscheinlich ein oder zwei Office Pakete usw... Diese sind auf den Server CDs nicht dabei und werden bei Bedarf nachgeladen.

Also ja, sie können einen Linux PC zu einem Linux Server machen.
wahnfried hat geschrieben: Um dann auf dem Linux-PC als Server auch direkt arbeiten zu können, müsste TurboMed als Client ja in einem virtualisierten Windows auf dem Linux-Server laufen. Reicht dafür eine Lizenz aus der Bucht?
Wahrscheinlich nicht, da eine normale Clientlizenz nicht virtualisiert werden darf, hier brauch man eine andere Art der Lizenzierung, an der Stelle ist aber mein wissen endlich, ich bin Techniker, kein Lizenzspezialist, dafür habe ich im Hauptjob, Gott sei Dank, Spezialisten, und im Nebenjob hat sich mir die Frage noch nicht gestellt.

Ich bin mal frech und mache Werbung für das MCSE Board, dort finden sie auch Lizenzspezialisten, die in ihrer Freizeit antworten. Siehe http://www.mcseboard.de/forum/50-microsoft-lizenzen/
wahnfried hat geschrieben: Ich meine, Macros hatte mitgeteilt, das er derart gekaufte Lizenzen immer bei MS rückfragend bestätigen läßt, dass sie legal sind. Wie/wo geht das? (Bei XP war ich der Meinung: Wer eine Installations-CD incl. "Heftchen" und Lizenzaufkleber hat, ist auf der sicheren Seite. Was ist aber, wenn mir die Installations-CD für einige der Lizenzen abhanden gekommmen ist?) Lizenzaufkleber habe ich - sofern nicht bereits auf den Geräten aufgeklebt - irgendwo in den PC hineingelegt. Sollte man für den Fall einer Lizenzprüfung vielleicht doch alles in einem Ordner sammeln und dort darauf hinweisen, wenn/wo der Lizenzaufkleber am PC direkt befestigt ist?
wahnfried hat geschrieben: Was wäre neben CD und Aufkleber bei Win7/8 noch erforderlich?
Nein, leider war ich das nicht.
kleine Umgebungen sind bei mir Hobby / Nebenjob.
Aber zu den Bestandteilen einer Lizenz kann ich noch etwas sagen, sie besteht immer aus allen gelieferten Bestandteilen, oft
  • COA (Aufkleber)
  • Heftchen
  • Installationsmedium
Und gerade das Installationsmedium ist ganz schön gemein, bei modernen Notebooks / PCs wird keine DVD mehr mitgeliefert, und die Installation kann von der Festplatte aus gemacht werden, sie müssen also die Festplatte lagern, auch wenn sie defekt ist, durch eine SSD ersetzt wurde.
Geigenberger hat geschrieben: Und wenn diese Gedanken richtig sind, habe ich ja wieder ein "ganz normales" Netzwerk - nur dass ich halt einen zusätzlichen PC am Laufen habe, der im täglichen Praxisbetrieb "nicht angerührt wird" ("dedicated" - als eigentlich nicht nötigen Stromfresser). Habe nämlich, wie bekannt, seit über 15 Jahren schon ein ganz einfaches peer-to-peer Netzwerk mit dem "Server" als ganz normale Arbeitsstation ohne die geringsten Probleme und mit dem Vorteil eines jederzeit blitzschnelleinsetzbaren "Ersatzservers". Ließe mich aber gerne von den Vorteilen eines Terminal-Servers überzeugen, besonders wenn dieser unter Linux läuft - und wenn ich es verstehe :wink: .
Und genau ihr eingesetztes Modell ist lizenzrechtlich nicht erlaubt.
Diese Diskussion führe ich normal nicht mehr, denn sie stösst normal auf taube Ohren, bis MS eine Nachforderung stellt... Übrigens inzwischen meldet auch das FA an MS bei Prüfungen, wenn es den Eindruck hat, es wird deutlich zu wenig oder falsch lizenziert, da dem Finanzamt ja Steuer entgeht, gerade bei den so genannten Freiberuflern.

Ich frage mich ja auch oft, ob die ca. 200 Euro für das Server Betriebsystem immer die ganzen Verrenkungen und das Fluchen und die verschwendete Zeit wert sind, werde aber an der Stelle auch Ärzte / Rechtsanwälte usw nie verstehen, liegt vielleicht auch einfach in der Natur der Sache.
Wir reden nicht einmal 25 Euro je Jahr Support, Updates, Treiber usw. dafür hat man ein Betriebsystem das in meinen Augen stabil läuft uws. und kann über die Laufzeit auch davon ausgehen, dass es eigentlich für die Hardware Treiber gibt.

Und ja, ich bin MS Spezialist und schaue mir Linux immer mal wieder an, finde ich weder schlechter, besser oder sonst was, sondern einfach anders.
lennu42 hat geschrieben: Wenn man einen kleinen Server (und damit meine ich auch wirklich einen Server) konfiguriert (das muss nicht Dell/HP/IBM/etc., sollte aber auch nicht der erstbeste und billigste Google-Treffer sein), kommt man schnell auf Hardwarekosten jenseits 4000 Euro. Rechnet man dazu noch die Betriebssystemlizenz und eine mehrjährige Wartung mit kurzen Reaktionszeiten (next business day), ist man ganz schnell bei 7000 Euro, ohne dass der Server viel kann. Dass dieser kleine Server viel zu viel Leistung für TurboMed bietet, ist durchaus möglich - dennoch ist und bleibt es auch für den Preis ein Entry-Server.
Naja, hier bin ich immer noch der Meinung, es geht auch deutlich anders...
Selbst von HP und DELL gibt es inwzischen Server die deutlich weniger Kosten
Beispiel
https://www.cyberport.de/-dell-poweredg ... A_548.html

Gruss
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Geigenberger »

Danke "Macros"
für diesen sehr interessanten Beitrag!

"
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
...
Nein, das bedeutet, dass sie keinen Zugriff auf die Datenbank erlauben dürfen, also das hier, und auch in anderen Bereichen, viel genutzte "Peer-to-Peer" Netz ist lizenzrechtlich nicht in Ordnung.
"

Wenn das tatsächlich so ist, dann lässt Microsoft tausende Ärzte in ein offenes Messer laufen. Microsoft müßte - so mein Rechtsempfinden - schon eine wenigstens kleine Hürde einbauen, dass derartige Serverdienste nicht so vollständig problemlos zu aktivieren sind.
Identisches würde ja dann auch für "MySQL"-Datenbanken und auch z.B. für die völlig quelloffene "Firebird"-Datenbank gelten.

Millionen von Anwendern derartiges ohne irgendwelche Hürden in der Software zu ermöglichen ist in meinen Augen eine Anstiftung zu einer Straftat!

A. Geigenberger
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

Geigenberger hat geschrieben: "
- Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
...
Nein, das bedeutet, dass sie keinen Zugriff auf die Datenbank erlauben dürfen, also das hier, und auch in anderen Bereichen, viel genutzte "Peer-to-Peer" Netz ist lizenzrechtlich nicht in Ordnung.
"

Wenn das tatsächlich so ist, dann lässt Microsoft tausende Ärzte in ein offenes Messer laufen. Microsoft müßte - so mein Rechtsempfinden - schon eine wenigstens kleine Hürde einbauen, dass derartige Serverdienste nicht so vollständig problemlos zu aktivieren sind.
Warum? Es gibt auch genug Anwendungen, die Services nutzen und nur lokal laufen.
Sie haben ein Client Betriebsystem gekauft, kein Server Betriebsystem...
Geigenberger hat geschrieben: Identisches würde ja dann auch für "MySQL"-Datenbanken und auch z.B. für die völlig quelloffene "Firebird"-Datenbank gelten.
Richtig.
Gerade das ist ja einer der Gründe, warum ich bei MySQL usw es klasse finde, dass sie auf Linux setzen. Hier brauch man dann die MS Lizenzen nicht.
Geigenberger hat geschrieben: Millionen von Anwendern derartiges ohne irgendwelche Hürden in der Software zu ermöglichen ist in meinen Augen eine Anstiftung zu einer Straftat!
Erst einmal ist es ein Lizenzverstoss, keine Straftat, ausser sie meinen das, was das FA vielleicht daraus macht ...

Und finden sie es wirklich so überraschend, dass MS sagt, Serverdienste dürfen nicht durch einen Client bereit gestellt werden?
Den Argumenten kann ich dann doch nicht folgen.

Gruss
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

wenn es wirklich so restriktive Lizenzvorschriften gibt, dann wäre es natürlich erst recht besonders hilfreich, wenn "Wahnfried" bald die ersten Anleitungen für einen Linux-Server posten würde!

"Ziel meiner Rückfrage wäre, im Abschnitt "...für Heimwerker" einen Thread zum Aufbau eines Linux-Servers zu beginnen."

Traummodus ein
Linux würde es wahrscheinlich sogar möglich machen, allen TurboMed-Anwendern ein völlig fertiges Image zur Verfügung zu stellen, das man dann nur noch auf eine Festplatte kopieren müsste - und schon hätte jeder Anwender mit nur wenigen Mausklicks einen völlig funktionierenden und perfekt vorkonfigurierten Server...
Traummodus aus

A. Geigenberger

Nachtrag: Wär das nicht auch etwas für Sie, Macros? Ich denke da an Ihre Beiträge:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 143#p29183

... aber "umgeschrieben" auf Linux
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

Geigenberger hat geschrieben:Hallo,

wenn es wirklich so restriktive Lizenzvorschriften gibt, dann wäre es natürlich erst recht besonders hilfreich, wenn "Wahnfried" bald die ersten Anleitungen für einen Linux-Server posten würde!

"Ziel meiner Rückfrage wäre, im Abschnitt "...für Heimwerker" einen Thread zum Aufbau eines Linux-Servers zu beginnen."

Traummodus ein
Linux würde es wahrscheinlich sogar möglich machen, allen TurboMed-Anwendern ein völlig fertiges Image zur Verfügung zu stellen, das man dann nur noch auf eine Festplatte kopieren müsste - und schon hätte jeder Anwender mit nur wenigen Mausklicks einen völlig funktionierenden und perfekt vorkonfigurierten Server...
Traummodus aus
Ich würde vermuten, hier spielen die Lizenzbedingungen der Datenbank und von TurboMed nicht mit...
Geigenberger hat geschrieben: Nachtrag: Wär das nicht auch etwas für Sie, Macros? Ich denke da an Ihre Beiträge:
http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 143#p29183[/size]
... aber "umgeschrieben" auf Linux
Ich schaue gerade schon, ob ich es hinbekomme... Wird aber dann wahrscheinlich nicht ganz so gut dokumentiert sein...
Von Linux VMs Screenshots zu machen ist etwas doof während der Installation und zwischendurch habe ich dann doch auch andere Verpflichtungen.
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Geigenberger »

Macros hat geschrieben:...Ich schaue gerade schon, ob ich es hinbekomme... Wird aber dann wahrscheinlich nicht ganz so gut dokumentiert sein...
Von Linux VMs Screenshots zu machen ist etwas doof während der Installation und zwischendurch habe ich dann doch auch andere Verpflichtungen.
Hallo Macros,
.... das wäre wirklich toll!!
Und Sie würden sich hier sicherlich noch mehr Freunde machen! :) :wink: ... obwohl Sie "IT-ler" sind :wink:

A. Geigenberger

...Screenshots mit Kubuntu sind - so finde ich - besonders einfach: Einfach die "Druck"-Taste auf der Tastatur:
Kubuntu_Version.png
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

Geigenberger hat geschrieben:
Macros hat geschrieben:...Ich schaue gerade schon, ob ich es hinbekomme... Wird aber dann wahrscheinlich nicht ganz so gut dokumentiert sein...
Von Linux VMs Screenshots zu machen ist etwas doof während der Installation und zwischendurch habe ich dann doch auch andere Verpflichtungen.
Hallo Macros,
.... das wäre wirklich toll!!
Und Sie würden sich hier sicherlich noch mehr Freunde machen! :) :wink: ... obwohl Sie "IT-ler" sind :wink:
Naja, aber irgendwie hat meine Familie ja auch noch ein Anrecht auf mich... Und ab Montag ist mein Urlaub zu Ende... Daher, mal sehen, wie weit ich komme.
Geigenberger hat geschrieben: ...Screenshots mit Kubuntu sind - so finde ich - besonders einfach: Einfach die "Druck"-Taste auf der Tastatur:
Das geht unter Windows genauso, allerdings wollte ich einen Server installieren und keine Workstation.. Also auf Grafiken werden wir verzichten müssen, alles Textkonsole...
elvito
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von elvito »

Hallo,
Macros hat geschrieben:
wahnfried hat geschrieben: Diese Überlegungen würden ja durchaus für eine Linux-Maschine als Server-PC für TurboMed (auch für andere Praxisprogramme?) sprechen. Einen "normalen" Linux-PC aufzubauen, ist ja nicht schwer - reicht das aber aus, oder muss es da die "Server-Variante" eines Linux-Betriebssystems sein? Das ISO-Image der Server-Version von Ubuntu ist z.B. deutlich kleiner als das für einen "normalen" Ubuntu-PC. Das impliziert, dass ein Ubuntu-Server manches nicht kann, was ein Ubuntu-Normalo-PC kann... (Deswegen auch die Frage, ob/wie man einen "Normal-Linux-PC" zum Server umfunktionieren kann, also: welche Komponenten dann nachinstalliert werden müssen.)
Die ISOs sind unterschiedlich gross, da auf dem "Client" gleich der Fenstermanager dabei ist, also eine grafische Benutzeroberfläche, wahrscheinlich ein oder zwei Office Pakete usw... Diese sind auf den Server CDs nicht dabei und werden bei Bedarf nachgeladen.

Also ja, sie können einen Linux PC zu einem Linux Server machen.
Das Image für Ubuntu Server ist lediglich auf das absolut Nötigste reduziert. Es gibt bei der Desktop und Server Edition keinen Unterschied zwischen den verwendeten Paketen. Ich glaube dass sogar der selbe Kernel verwendet wird. Der Sinn eines Serverimage liegt nur in der rascheren Installation und dem ebenfalls damit einhergehenden Platzersparnis. Sollte jemand Ubuntu als Basis verwenden wollen rate ich dennoch zur Installation einer Desktop Version und zwar ganz einfach aus dem Grund, weil es die Fähigkeiten der meisten Leute hier übersteigt, den Server nachträglich mit u.U. benötigten Paketen zu ergänzen u.v.a. diese dann korrekt zu konfigurieren. Ich hab den TM Server mal testweise auf Ubuntu installiert und dazu das Server Image verwendet. Es war eine nervige Frickelei bis ich alles drauf hatte was benötigt wird. Bei der Desktopversion läuft das fast "out of the box" ohne Performanceunterschied (X kann man ja nach der Einrichtung deaktivieren bzw. nur bei Bedarf manuell starten).

Wenn die Macher von Turbomed schlau wären, könnten sie gleich ein Komplettpaket rausbringen (sprich Bundle von OS, Turbomedserver nebst Backuplösung, webbasierter Clientssoftware und selbstgestrickten Configtools) und sich dann dafür den Support zahlen lassen. So etwas würde schonmal die meisten Diskussionen um Sicherheit und Lizenzprobleme für die Anwender eleminieren. Das Updaten von TM via apt-get wäre ein Klacks... und ich wäre der erste der schreit "shut up and take my money" Aber warum einfach wenns auch kompliziert geht.
Macros hat geschrieben:
wahnfried hat geschrieben: Um dann auf dem Linux-PC als Server auch direkt arbeiten zu können, müsste TurboMed als Client ja in einem virtualisierten Windows auf dem Linux-Server laufen. Reicht dafür eine Lizenz aus der Bucht?
Wahrscheinlich nicht, da eine normale Clientlizenz nicht virtualisiert werden darf, hier brauch man eine andere Art der Lizenzierung, an der Stelle ist aber mein wissen endlich, ich bin Techniker, kein Lizenzspezialist, dafür habe ich im Hauptjob, Gott sei Dank, Spezialisten, und im Nebenjob hat sich mir die Frage noch nicht gestellt.

Ich bin mal frech und mache Werbung für das MCSE Board, dort finden sie auch Lizenzspezialisten, die in ihrer Freizeit antworten. Siehe http://www.mcseboard.de/forum/50-microsoft-lizenzen/
Wer sich durch dieses PDF quälen möchte findet hier die entsprechenden Antworten --> https://www.mr-daten.de/cms/sites/all/t ... esktop.pdf

Frage an Turbomed (die hier ja wohl gelgentlich mitlesen): Wie wäre es mal mit EINER Clientversion für ein alle OS? Andere AIS (z.B. SAP) kriegen das auch hin. Eine webbasierte Lösung würde ALLE Nutzer glücklich machen. Dann müsste TM auch nur noch auf dem Server "up to date" gehalten werden, man kann von unterwegs mit jedem Gerät ohne spezielle Software darauf zugreifen usw.
Macros hat geschrieben: Ich frage mich ja auch oft, ob die ca. 200 Euro für das Server Betriebsystem immer die ganzen Verrenkungen und das Fluchen und die verschwendete Zeit wert sind, werde aber an der Stelle auch Ärzte / Rechtsanwälte usw nie verstehen, liegt vielleicht auch einfach in der Natur der Sache.
Wir reden nicht einmal 25 Euro je Jahr Support, Updates, Treiber usw. dafür hat man ein Betriebsystem das in meinen Augen stabil läuft uws. und kann über die Laufzeit auch davon ausgehen, dass es eigentlich für die Hardware Treiber gibt.
Es ist ja leider mit den Mehrkosten für das OS noch nicht getan. Die zusätzlich benötigte Anwendunsgsoftware (z.B. Backupsoftware) schlägt schnell mit Mehrkosten um den Faktor 10, im Vergleich zu den Desktopversionen, zu Buche.
Macros hat geschrieben: Und ja, ich bin MS Spezialist und schaue mir Linux immer mal wieder an, finde ich weder schlechter, besser oder sonst was, sondern einfach anders.
Ich würde es so formulieren: Linux ist schwieriger einzurichten (nur die Ersteinrichtung), dafür kostenlos, performanter, leichter zu warten und bei den entsprechenden Kenntnissen wesentlich sicherer.
Macros hat geschrieben:
lennu42 hat geschrieben: Wenn man einen kleinen Server (und damit meine ich auch wirklich einen Server) konfiguriert (das muss nicht Dell/HP/IBM/etc., sollte aber auch nicht der erstbeste und billigste Google-Treffer sein), kommt man schnell auf Hardwarekosten jenseits 4000 Euro. Rechnet man dazu noch die Betriebssystemlizenz und eine mehrjährige Wartung mit kurzen Reaktionszeiten (next business day), ist man ganz schnell bei 7000 Euro, ohne dass der Server viel kann. Dass dieser kleine Server viel zu viel Leistung für TurboMed bietet, ist durchaus möglich - dennoch ist und bleibt es auch für den Preis ein Entry-Server.
Naja, hier bin ich immer noch der Meinung, es geht auch deutlich anders...
Selbst von HP und DELL gibt es inwzischen Server die deutlich weniger Kosten
Beispiel
https://www.cyberport.de/-dell-poweredg ... A_548.html
Dieser Aussage schließe ich mich an! Wir verwenden aktuell noch diesen bis EOL --> http://www.amazon.de/Dell-POWEREDGE-T11 ... redge+t110 , wenn man dieses Gerät noch um einen RAID Controller und zwei SSDs erweitert kann man locker 5-10 Clients damit bedienen.

Danach kommt ein Eigenbau mit Serverhardware für unter 1500,-. Den könnte man zwecks Redundanz sogar 2x kaufen, dann ist man immer erst noch bei 3000,-. Wieso ein vernünftiger Server 4000,- (selbst wenn die Lizenzen noch miteingerechnet werden) kosten muss, wenn es kein Rack mit superschmaler Bauhöhe für nen Serverschrank sein soll, erschließt sich mir einfach nicht. Bei den meisten Anwendern hier im Forum steht der "Server" wahrscheinlich eh zu Füßen der medizinischen Fachangestellten oder wie in unserem Fall, aus Platzgründen, in der Personaltoilette. Leider scheint piccolo durch die z.T. hitzige Diskussion etwas abgeschreckt zu sein und antwortet nicht mehr :) Ist denn bei dem Angebot für 7000,- auch ein Serverschrank, USV, Einbau usw. ebenfalls abgedeckt? Dann wäre der Preis schon eher realistisch. Die meisten hier vermuten ja 7000,- nur für die Hardware des Servers.

schönen Gruß
elvito
elvito
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von elvito »

Hallo,
Geigenberger hat geschrieben: Traummodus ein
Linux würde es wahrscheinlich sogar möglich machen, allen TurboMed-Anwendern ein völlig fertiges Image zur Verfügung zu stellen, das man dann nur noch auf eine Festplatte kopieren müsste - und schon hätte jeder Anwender mit nur wenigen Mausklicks einen völlig funktionierenden und perfekt vorkonfigurierten Server...
Traummodus aus
, wie witzig Herr Geigenberger :) da haben wir wohl zeitgleich den selben Gedanken gehabt... siehe mein Beitrag darüber.

schönen Gruß
elvito
Macros
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

elvito hat geschrieben:Der Sinn eines Serverimage liegt nur in der rascheren Installation und dem ebenfalls damit einhergehenden Platzersparnis. Sollte jemand Ubuntu als Basis verwenden wollen rate ich dennoch zur Installation einer Desktop Version und zwar ganz einfach aus dem Grund, weil es die Fähigkeiten der meisten Leute hier übersteigt, den Server nachträglich mit u.U. benötigten Paketen zu ergänzen u.v.a. diese dann korrekt zu konfigurieren. Ich hab den TM Server mal testweise auf Ubuntu installiert und dazu das Server Image verwendet. Es war eine nervige Frickelei bis ich alles drauf hatte was benötigt wird. Bei der Desktopversion läuft das fast "out of the box" ohne Performanceunterschied (X kann man ja nach der Einrichtung deaktivieren bzw. nur bei Bedarf manuell starten).
Haben sie das ausführlich dokumentiert?

Ich versuche mich gerade daran.

Macros hat geschrieben: Ich frage mich ja auch oft, ob die ca. 200 Euro für das Server Betriebsystem immer die ganzen Verrenkungen und das Fluchen und die verschwendete Zeit wert sind, werde aber an der Stelle auch Ärzte / Rechtsanwälte usw nie verstehen, liegt vielleicht auch einfach in der Natur der Sache.
Wir reden nicht einmal 25 Euro je Jahr Support, Updates, Treiber usw. dafür hat man ein Betriebsystem das in meinen Augen stabil läuft uws. und kann über die Laufzeit auch davon ausgehen, dass es eigentlich für die Hardware Treiber gibt.
Es ist ja leider mit den Mehrkosten für das OS noch nicht getan. Die zusätzlich benötigte Anwendunsgsoftware (z.B. Backupsoftware) schlägt schnell mit Mehrkosten um den Faktor 10, im Vergleich zu den Desktopversionen, zu Buche.
elvito hat geschrieben:
Macros hat geschrieben: Und ja, ich bin MS Spezialist und schaue mir Linux immer mal wieder an, finde ich weder schlechter, besser oder sonst was, sondern einfach anders.
Ich würde es so formulieren: Linux ist schwieriger einzurichten (nur die Ersteinrichtung), dafür kostenlos, performanter, leichter zu warten und bei den entsprechenden Kenntnissen wesentlich sicherer.
Da bin ich zwar anderer Meinung, aber das ist wie immer ein Glaubenskrieg und auf den habe ich keine Lust.

Meine Aussage ist eigentlich eher: Für jeden ist es gleich schwer, der eine ist auf der Bash besser, der andere auf der Windows Console / Powershell... und leichter zu warten als WSUS?
Naja, das glaube ich auch nicht.

Und Kosten sind ja auch mehr, als Lizenzkosten.

Für Backups kann ich übrigens sehr das mitgelieferte Windows Backup empfehlen, okay, vielleicht muss man es per CommandLine / Taskmanager starten, aber dann geht es sehr gut / zuverlässig und schnell.

Gruss
J
Stefan
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Stefan »

lennu42 hat geschrieben: - Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
Da würde ich jetzt aber widersprechen.
Nicht Windows bietet den DB-Dienst an, sondern das FastObjects-DBMS bzw. die FastObjects-Datenbank.
Daher hat der Betrieb der TM-Datenbank lizenzrechtlich nichts mit Windows bzw. MS etwas zu tun.

Nach ihrer Auslegung bräuchte der Junior zum Spielen im eigenen LAN auch ein Server-Betriebssystem.
Gruß
Stefan
Macros
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

Stefan hat geschrieben:
lennu42 hat geschrieben: - Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
Da würde ich jetzt aber widersprechen.
Nicht Windows bietet den DB-Dienst an, sondern das FastObjects-DBMS bzw. die FastObjects-Datenbank.
Daher hat der Betrieb der TM-Datenbank lizenzrechtlich nichts mit Windows bzw. MS etwas zu tun.
Fahren sie Windows herunter und schauen sie, ob sie noch auf die Datenbank zugreifen können.
Nein?
Dann brauchen sie ein Server OS...

Und ja, ich weiss, dass diese Aussage ziemlich veralgemeinert ist, aber genauso wird es Lizenzrechtlich betrachtet.
Stefan hat geschrieben: Nach ihrer Auslegung bräuchte der Junior zum Spielen im eigenen LAN auch ein Server-Betriebssystem.
Ja ....
Und jetzt unterscheiden wir noch kurz gewerbliche / private Nutzung.
MS wird denke ich nicht, bei einem Zocker der Privat das ganze macht, Stress machen, wenn sie damit Geld verdienen allerdings schon...
Stefan
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Stefan »

Macros hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
lennu42 hat geschrieben: - Sie installieren Turbomed auf einem Client-PC als Serverinstallation (samt FastObject-DB Service) und greifen von nur einem einzigen weiteren PC darauf zu: Nicht von der Lizenz abgedeckt, sprich verboten
Da würde ich jetzt aber widersprechen.
Nicht Windows bietet den DB-Dienst an, sondern das FastObjects-DBMS bzw. die FastObjects-Datenbank.
Daher hat der Betrieb der TM-Datenbank lizenzrechtlich nichts mit Windows bzw. MS etwas zu tun.
Fahren sie Windows herunter und schauen sie, ob sie noch auf die Datenbank zugreifen können.
Nein?
Dann brauchen sie ein Server OS...

Und ja, ich weiss, dass diese Aussage ziemlich veralgemeinert ist, aber genauso wird es Lizenzrechtlich betrachtet.
Auch wenn mein Server OS heruntergefahren ist kann ich auf die DB nicht mehr zugreifen. :wink:
Macros hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: Nach ihrer Auslegung bräuchte der Junior zum Spielen im eigenen LAN auch ein Server-Betriebssystem.
Ja ....
Und jetzt unterscheiden wir noch kurz gewerbliche / private Nutzung.
MS wird denke ich nicht, bei einem Zocker der Privat das ganze macht, Stress machen, wenn sie damit Geld verdienen allerdings schon...
Okay, dann ist es halt die Access-Datenbank aus dem MS Office Paket, die lt. ihrem Dafürhalten nur auf einem Server OS laufen darf, da Serverdienste angeboten werden.
Ich bin der Meinung, dass MS lizenzrechtlich nicht den Betrieb von Fremdprodukten (TM-Datenbank) einschränken oder verbieten kann.

Eine ähnliche Ansicht wird hier auch vertreten:

http://answers.microsoft.com/de-de/wind ... 35b368c42f

Aber natürlich empfehle ich jedem sich darüber hinaus noch weiter zu erkundigen.
Gruß
Stefan
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wahnfried
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von wahnfried »

Macros hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
lennu42 hat geschrieben: Nach ihrer Auslegung bräuchte der Junior zum Spielen im eigenen LAN auch ein Server-Betriebssystem.
Ja ....
Und jetzt unterscheiden wir noch kurz gewerbliche / private Nutzung.
MS wird denke ich nicht, bei einem Zocker der Privat das ganze macht, Stress machen, wenn sie damit Geld verdienen allerdings schon...
Okay, dann ist es halt die Access-Datenbank aus dem MS Office Paket, die lt. ihrem Dafürhalten nur auf einem Server OS laufen darf, da Serverdienste angeboten werden.
Ich bin der Meinung, dass MS lizenzrechtlich nicht den Betrieb von Fremdprodukten (TM-Datenbank) einschränken oder verbieten kann.

Eine ähnliche Ansicht wird hier auch vertreten:

http://answers.microsoft.com/de-de/wind ... 35b368c42f

Aber natürlich empfehle ich jedem sich darüber hinaus noch weiter zu erkundigen.
...die EULA wäre nach Msce-Board-Informationen so zu verstehen, dass die Datenbank nur direkt auf dem Client verändert und dann zum anderen Rechner zurückgespeichert werden dürfe, was ja bei einem echten Datenbankbetrieb (gleichzeitig von mehreren Client-Rechnern änderbar) so nicht geht. Dass dann Jemand mit fachlicher Befähigung dazu rät, es ggfs auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, ist mir keine Hilfe, da ich für einen solchen Rechtsstreit keine Ressourcen habe.

Gibt es dazu nirgendwo ein zu Ohren gekommenes Juristen-Statement?

Grüsse, Wahnfried
Macros
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

wahnfried hat geschrieben:...die EULA wäre nach Msce-Board-Informationen so zu verstehen, dass die Datenbank nur direkt auf dem Client verändert und dann zum anderen Rechner zurückgespeichert werden dürfe, was ja bei einem echten Datenbankbetrieb (gleichzeitig von mehreren Client-Rechnern änderbar) so nicht geht. Dass dann Jemand mit fachlicher Befähigung dazu rät, es ggfs auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, ist mir keine Hilfe, da ich für einen solchen Rechtsstreit keine Ressourcen habe.

Gibt es dazu nirgendwo ein zu Ohren gekommenes Juristen-Statement?

Grüsse, Wahnfried
Ich weiss von einem Fall, wo es zum Vergleich zwischen den beiden Parteien gekommen ist.
Der Beklagte (Zahnarzt) hat korrekt nachlizenziert und die tatsächlichen Kosten auf beiden Seiten übernommen.
Der Zahnarzt ist leider inzwischen verstorben, und die Erben kenne ich nicht, sonst würde ich nach dem Schriftsatz fragen.

Gruss
J
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Geigenberger
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Geigenberger »

Hallo,

dieser Link ist äußerst aufschlussreich!! -> http://answers.microsoft.com/de-de/wind ... 35b368c42f

Danke!
Stefan
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von Macros »

Geigenberger hat geschrieben:Hallo,

dieser Link ist äußerst aufschlussreich!! -> http://answers.microsoft.com/de-de/wind ... 35b368c42f

Danke!
Stefan
Und bitte auch da berücksichtigen, es ist keine offiziele Aussage von MS.

Ich weiss nicht, welche Rechtslage richtig ist, will es aber auch nicht mit Microsoft / dem Finanzamt klären müssen, daher Server = Server OS, Client = Client OS und das Risiko muss jeder selber betrachten.

Gruss
J
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Re: Welches Serverbetriebssystem ???

Beitrag von lennu42 »

Hallo Macros,

danke für die "Unterstützung" beim Kampf gegen Windmühlen. Das Verständnis und einige Schlussfolgerungen schocken mich ein wenig - offensichtlich hatte ich bislang keine Kunden aus dem Medizinbereich (wobei Sie schreiben, dass es bei den Juristen auch nicht anders sei). Grundsätzlich scheint hier eine worin auch immer gründende Abneigung einen objektiven Blick zu verhindern, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass im gleichen Verständnis akzeptiert würde, wenn Fachfremde medizinische Ratschläge geben würden. Aber sei es drum- die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mein letzter Hinweis zum Thema günstiger Server:
Die Einsteigerangebote von Dell und HP lesen sich selbstverständlich verlockend. Aber im Endeffekt kauft man ein Auto, welches nur aus Chassis und Rädern besteht.

Beispielhaft mal die Betrachtung eines Dell Entry-Servers:
- Dell PowerEdge T110 II - Angebotspreis auf der Dell HP: 292,-€ (klingt zu gut um wahr zu sein und ist es leider auch)
- Umstellung auf 2,5" Chassis, da 4 Platten-Slots nicht ausreichen: 20,-€
- Kleinster Xeon-Prozessor (i3 ist und bleibt ein Consumer-Prozessor): 103,-€
- 8 GB RAM (bestehend aus mehreren Modulen): 135,-€
- Raidcontroller (sonst keine 2,5" HDDs möglich): 129,- €
- 5 600GB 10k 2,5" SAS-HDDs: 2050,-€
- DVD-Laufwerk: 29,- €
- 5 Jahre Pro-Support (NBD): 250,- €
Gesamtpreis: 2.805,-€ netto

Ja, das ist niedriger als 4T€, aber:
- Wenig Erweiterungsmöglichkeiten (nur noch eine zusätzliche Platte möglich, nur ein Prozessor möglich, keine VMWare Unterstützung (was nicht zwangsläufig erforderlich ist, aber häufig nachträglich ärgert))
- Kein redundantes Netzteil
- Kein 19" Formfaktor (mag die wenigsten hier stören)

Über die Bestandteile kann man diskutieren - folgende Punkte haben mich beeinflusst:
- 8 GB RAM, um die TurboMed-DB immer komplett im Speicher vorhalten zu können (bei meinem Kunden 2,5 GB groß)
- Außerdem nicht 1*8 GB gewählt, um einen Speicherriegel-Ausfall verkraften zu können
- 5 SAS-Platten: Zum einen günstiger als SDDs, zum anderen zuverlässiger. Würde daraus ein Raid 10 mit Hotspare machen

Und bevor jetzt (von anderen) das Argument kommt, dass man die teuren Dell Komponenten durch günstigere von Drittanbietern ersetzten könnte: Klar, das geht. Aber dann verliere ich den Supportanspruch.

Nimmt man den nächstbesten Tower Entry-Server, um redundante Netzteile zu haben, landet man bei ca. 3500€.

Bin auf die Gegenargumente gespannt ;-)

Grüße,
Lennu
Antworten

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