Doch das funktioniert , nur leider nicht dateibasiert mit robocopy, xcopy und KonsortenGeigenberger hat geschrieben:Eine inkrementelle Sicherung der Datenbank ( "PraxisDB" ) wird ziemlich sicher nicht funktionieren, da das Datenbankfile "aus einem Guss" ist und für jedes Backuptool selbst eine winzige Änderung innerhalb dieses EINEN Files immer als Änderung des GESAMTEN Files betrachtet wird.elvito hat geschrieben:.... nach Stop der DB mittels TMAdmin, ....
Ihr Backup-Programm müsste ja sonst die Datei "PraxisDB" "auseinandernehmen", analysieren und dann nur die veränderten Anteile abspeichern und bei Rücksicherungen alles wieder richtig einfügen: Kann mir nicht vorstellen, dass dies funktioniert. Und wenn, dann nur mit "Fast-Object" eigenen Tools.
Wie gesagt: Die "PraxisDB" ist EIN File und kein Ordner, der verschiedene Dateien enthält, die nur zum Teil verändert worden sind. Nur in diesen Fällen macht eine inkrementelle Sicherung Sinn.
Die Ordner, die Ihre sonstigen Dokumente enthalten (z.B. Scans) können Sie natürlich jederzeit leicht inkrementell sichern, auch problemlos im laufenden Betrieb. Aber das entscheidende File "PraxisDB" wird auf jeder Ihrer inkrementellen Sicherungen als "aktualisierte" Version vollständig vorhanden sein.
Viele Grüße
A. Geigenberger
Beim blockbasierten Backup geht man eine Ebene tiefer (auf Hardwareebene) als bei einem Backup das auf Dateiebene abläuft. Stellen Sie sich die Datenbank als einen großen Stapel Blätter vor. Die Blätter und deren Inhalt repräsentieren die Daten in der Datenbank. Um diesen Stapel abzulegen müssen alle Blätter in Ordner abgeheftet werden damit man sich noch zurecht findet. Jeder Ordner kann eine bestimmte Anzahl an Blättern aufnehmen (Sektorengröße bzw. Blockgröße). Ist ein Ordner befüllt, wird dieser in einen Schrank gestellt und der nächste Ordner wird befüllt usw. Die Ordner repräsentieren die Blöcke/Sektoren auf Ihrer Festplatte und der Schrank ist die Datei. Wenn nun Veränderungen an der Datenbank vorgenommen werden, werden immer nur einzelene Blätter aus einem bestimmten Ordner herausgenommen und verändert. Sie können jetzt natürlich hergehen, alle Seiten aus allen Ordnern fotokopieren in neue Ordner abheften und in einen zweiten Schrank stellen. Dann haben Sie ein dateibasiertes Backup gemacht bzw. schlicht kopiert, brauchen aber auch Platz für zwei Schränke. Sobald das Zimmer (Festplatte) in dem die Schränke stehen voll ist muss man immer den ältesten Schrank entsorgen um Platz für den nächsten zu machen. Schlauer wäre es aber nur den Ordner aus dem Schrank zu nehmen in dem sich eine veränderte Seite befindet und diesen auszutauschen. Genau das passiert bei einem blockbasierten Backup. Wenn man jetzt noch sicherstellen will, das man später auf den Inhalt des alten Ordners zugreifen kann, hebt man ihn einfach auf und zwar nur diesen einen Ordner. Anhand dieser Analogie wird auch klar warum ein blockbasiertes Backup nur sehr langsam anwächst (nur um die Anzahl an neuen Ordnern pro Version). Man hebt nur einzelen Ordner/Blöcke auf und dupliziert nicht immer den Inhalt des ganzen Schranks. Wenn man die archivierten Ordner jetzt noch mit einem Datum versieht kann man ja jederzeit die veränderten neuen Ordner durch die alten Ordner ersetzen und hat somit wieder exakt die alte Version des Schranks/Datenbank, da sich die restlichen Ordner ja nicht verändern. Die Datenbank bleibt damit weiterhin aus "einem Guß". Wir machen das so von NAS/Praxis zu NAS/Zuhause. Das geht extrem schnell, da nur die veränderten Blöcke übertragen werden müssen und man kann SEHR viele Versionen seiner Daten aufheben.
Leider hat diese Variante den Nachteil (in unserem Fall softwarebedingt), dass sich nicht ohne weiteres einzelne Dateien aus einem Backup durchsuchen/wiederherstellen lassen, sondern immer nur komplette Ordner (Das geht zwar theoretisch auch, aber nur mit teuerer Software). Deswegen haben wir eine Mischung aus dateibasiertem Backup (durchsuchbar z.B. mit Explorer, relativ kurzer Lebensdauer des letzten Backups von ca. 6 Monate, 1x tgl versioniert, einzelene Dateien wiederherstellbar) und blockbasiertem Backup (unbegrenzte Lebensdauer, tgl. 1x versioniert, nur ordnerweise wiederherstellbar, für einzelne Dateien nicht durchsuchbar). Die dafür verwendete Software ist übrigens kostenlos und bei unseren NAS Geräten bereits integriert.
schönen Gruß
elvito