Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Fragen, Anregungen oder Tipps und Tricks? Hier ist der erste Anlaufpunkt.
Nicht sicher, wo ein Thema hingehört? Hier hinein - wir kümmern uns! :)

Moderator: Forum Moderatoren

Forumsregeln
TM-Startforum - "offen für alle Themen".
Beiträge, die in einen anderen Bereich passen, werden bei Bedarf verschoben.
elvito
Beiträge: 157
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 09:48
9

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

hier noch das Script (Windows Batchdatei), welches über die Aufgabenplanung 1x/Tag auf dem Server ausgeführt wird -->

Code: Alles auswählen

net use y: /delete
net use y: \\syno413j\tm_backup /user:Administrator <hier das Passwort für den Server eintragen>
d:\TurboMed\Programm\TMAdmin.exe /BeginBackup /server=<name des servers>
robocopy d:\TurboMed y:\TurboMed /mir /dcopy:T /log:d:\backup\backup_tm_fertsch.txt
d:\TurboMed\Programm\TMAdmin.exe /endBackup /server=<name des servers>
robocopy d:\Diagnostik y:\Diagnostik /mir /dcopy:T /log:d:\backup\backup_diagnostik_fertsch.txt
net use y: /delete

Damit wird der Turbomedordner inkrementell auf das Syno kopiert (inkl korrekter Timestamps)

Wir verwenden MESA EKG und 24hRR Der Ordner Diagnostik gehört zu der Software von MESA. Man kann natürlich das Script noch an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Den Ordner "tm_backup" muss man auf dem NAS vorher von Hand anlegen. Es werden bei diesem Vorgang zwei Logfiles angelegt. Dies lasse ich mir mit blat321 per Email tgl zuschicken, damit ich überprüfen kann, das alles glatt gegangen ist. Dafür haben wir ein zweites Script:

Code: Alles auswählen

d:\backup\blat321\full\blat.exe -to <Emailadresse des Empfängers> -subject "tgl. TM Sicherung" -body "Sicherung war erfolgreich :)" -server <email server Adresse> -port 25 -f <Absender> -u <Benutzername für den sendenden Emailaccount> -pw <passwort für den sendenden Emailaccount> -attach d:\backup\backup_tm_fertsch.txt -attach d:\backup\backup_diagnostik_fertsch.txt -attach d:\backup\backupscript_log.txt
das Programm blat gibts hier (Public Domain Lizenz) --> http://www.blat.net/ leider funktioniert blat nicht ohne erheblichen Zusatzaufwand mit Googlemail accounts. Wir verwenden eine Emailadresse von all-inkl siehe Beitrag oben. Andere Emailprovider hab ich noch nicht getestet.

Die Logfiles der Sicherungen auf dem Synology (Timebackup und Datensicherung&Replikation) kann man sich direkt vom Synology schicken lassen.

schönen Gruß
elvito
thommyy
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 22. Juli 2009, 23:09
14

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von thommyy »

Hallo zusammen,


Ich kopiere die Daten jeden Abend vom Server per Robocopy auf die Diskstation, unter anderem soll der Ordner Dokumente gespiegelt werden.
Der Befehl den ich dazu nutze ist:

robocopy "D:\TurboMed\Dokumente" "Y:\Server\Backup\Mittwoch\TurboMed\Dokumente" /MIR /V /NP /R:10 /W:30 /dcopy:T

Was ich noch nicht in den Griff bekomme ist, das auch wenn ich das Backup 2 mal kurz hintereinander mache ,fast alle Dateien wieder als "geändert" von
Robocopy angsehen werden.Bei sämtlichen .jpg Dateien steht beispielsweise "geändert" , obwohl sich an den Dateien definitiv nichts geändert hat.
Hat jemand einen Tip?
elvito
Beiträge: 157
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 09:48
9

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,
thommyy hat geschrieben: robocopy "D:\TurboMed\Dokumente" "Y:\Server\Backup\Mittwoch\TurboMed\Dokumente" /MIR /V /NP /R:10 /W:30 /dcopy:T
das sieht eigentlich gut aus, was die Optionen von robocopy angeht. Lassen Sie evtl. mal die Anführungszeichen weg, die brauchts nicht. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt bräuchte ich mehr Infos über die Konfiguration der Diskstation und des zu sichernden Systems. Je mehr Infos umso besser.

Loggen Sie auch mal zwei Kopiervorgänge mit (z.B. mit der Option /log:<Laufwerksname>:/<Verzeichnisname>/logfile1.txt usw.) und posten Sie jeweils die relevanten Auszüge davon. Welche Dateien ändern sich und welche ändern sich nicht? Ist während des Kopiervorgangs bei TM der Backupmodus eingeschaltet? Probieren Sies auch mal nur mit den Optionen /mir /dcopy:T, oft ist auch die Reihenfolge der Optionen entscheidend (glaube da war bei uns am Anfang auch mal was...)

schönen Gruß
elvito
elvito
Beiträge: 157
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 09:48
9

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Noch ein Nachtrag...

ich kennen Ihre Konfiguration nicht, aber evtl braucht der robocopy Befehl bei Ihnen auch höhere Rechte. Probieren Sies also auch mal als Administrator, falls noch nicht geschehen.

gruß
elvito
elvito
Beiträge: 157
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 09:48
9

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Noch ein Nachtrag :)

Hierzu ein Auszug aus der robocopy Doku -->
Handling FAT File Times on NTFS Drives
File-time granularity is 100 nanoseconds on NTFS, and two seconds on FAT, so copying a file from NTFS to FAT causes file times to be rounded to a value that the FAT file system can manage. When both the source and destination volumes rea NTFS, file times are compared exactly. When either the source or destination volume is not an NTFS volume, Robocopy considers file times to be identical if they are within two seconds of each other. Without this two-second margin, the program might classify many otherwise unmodified files as Older or Newer files, which would result in unnecessary copying of unchanged files. Sometimes you need to override this handling of file times. Suppose you copy an NTFS tree to a FAT volume, and then copy the FAT tree (with its rounded file times) to a local NTFS drive. Later, when you want to recreate the original tree exactly, you do not want to refresh the entire tree.
In this scenario, you can use the /IS and /COPY:T switches together to copy just file times independently of file data for Same files, rather than copying the files themselves again. See “Selectively Copying File Data” later in this document for more information on /COPY.
Some third-party operating systems declare that their volumes are NTFS, but only implement FAT-style file times with a 2-second granularity. When copying to such a destination from a true NTFS volume, file time rounding may occur, along with unnecessary copying of file data in subsequent jobs. If you encounter this situation, you can use the /FFT (FAT File Times) switch to tell Robocopy to consider file times to be identical if they are within 2 seconds of each other, even though both source and destination appear to be NTFS. This eliminates unnecessary copying in this scenario.
Welche(s) Dateisystem(e) werden verwendet? NTFS oder FAT? Ist die Diskstation Teil einer (AD)Domäne? Dies bringt z.B. eine Zeitsynchronisierung der eingebundenen Geräte automatisch mit. Falls nein, sollten Sie alle Geräte mittels NTP bzw. den Windowsboardmitteln synchronisieren. Das ist sowieso eine "goldene Regel" in der IT und sollte immer beachtet werden.

ich warte jetzt erst mal auf Ihre Antworten :)

gruß
elvito
thommyy
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 22. Juli 2009, 23:09
14

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von thommyy »

Ersteinmal Danke für die ausführliche Antwort.

Die Diskstation verwendet das Dateiformat ext4 , der Server NTFS.
Den Backupmodus verwende ich nur für PraxisDB,StammDB,DruckDB.
Weder Server noch Diskstation befinden sich in einer Domäne.
Die Zeitsynchronisation habe ich jetzt bei beiden Geräten mal auf time.nist.gov gesetzt.
Ich nehme als Beispielhafte Datei mal 1 D:\TurboMed\Dokumente\Audio\200508\
Ge„ndert 187469 meier123-845-247B4A12-E4FE-409d-9683-86D211D1EBD2.wav

Hier mit den alten Einstellungen, weitere Tests folgen:
http://www.imgbox.de/users/public/images/txVRGN9qnP.jpg
http://www.imgbox.de/users/public/images/R6ibCkoilO.jpg
elvito
Beiträge: 157
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 09:48
9

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

zunächst hierzu zwei Anmerkungen.

1. Bei unserem Logfile kommt zuerst der Schalter COPY:DAT dann der Schalter DCOPY:T (bei Ihnen andersrum). Die Reihenfolge der Schalter kann eine Ursache für das Problem sein. Schreiben Sie mal nochmal genau den Robocopybefehl wie Sie Ihn verwenden.

2. Bei Ihrem Laufwerk Y ist ein Häckchen bei Archiv gesetzt, bei uns nicht. Probieren Sies mal ohne das Häckchen. Bei uns wird das Laufwerk bei jedem Backupvorgang in zwei Schritten neu ins Dateisystem eingehängt (siehe unser Script). Im ersten Schritt wird das Laufwerk gelöscht, sollte es noch eingehängt sein, danach neu eingehängt. Probieren Sies auch mal manuell in der Kommandozeile mit "net use" usw.

Die Zeitsynchronisierung der beiden Rechner kann ebenfalls gut Ursache des Problems sein. Der oben genannte Timeserver macht (bei mir) oft Probleme (Überlastung?). Probieren Sie evtl auch mal einen anderen (Standort D) --> http://www.pool.ntp.org/zone/de . Grundsätzlich sollten IMMMER alle Rechner in einem Netzwerk mit der exakt selben Uhrzeit laufen. Dies ist unumgänglich für Backupaufgaben, wegen den Änderungszeiten. Die Quarze die in den Hardwareuhren (RTC=RealTimeClock) der Mainboards verbaut werden sind oft von minderer Qualität weswegen diese Zeitmessung, während der PC heruntergefahren ist, meistens sehr ungenau ist. Eine kontinuierliche Synchronisierung über das Internet ist daher unumgänglich. Es reicht hierfür übrigens auch, wenn sie nur einen Rechner (idealerweise den Server) über das Internet synchronisieren. Die übrigen Rechner können Sie dann mit dem eigenen Server synchronisieren. Dadurch ist es nicht zwingend notwendig, dass alle Rechner Zugang zum Internet haben, was oft nicht gewünscht ist. Das Stichwort lautet hierfür NTP (Network Time Protocol). --> http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Time_Protocol und z.B. http://www.computerbase.de/forum/showth ... p?t=775383

Das Einrichten einer AD Domäne bringt eine Zeitsynchronisierung aller angemeldeter Rechner/Geräte automatisch mit. Das Syno ist bei uns beispielsweise auch ein Teil der AD Domäne und dadurch ebenfalls synchron mit dem Rest. Vergessen Sie nicht NTP auch für das Synology entsprechend einzurichten.

schönen Gruß
elvito
elvito
Beiträge: 157
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 09:48
9

Re: Hat jemand Erfahrung mit dem Programm RoboMirror?

Beitrag von elvito »

Hallo,

noch eine Sache zur Konfiguration der Freigabe beim Synology.

1. Schalten Sie auch sicherheitshalber die Dateiindizierung für diesen Ordner ab. Unter DSM: Systemsteuerung --> Gemeinsame Ordner --> Das entsprechende Share auswählen und auf "Bearbeiten" --> den Reiter "Dateiindizierung" ggf. abwählen. Bei uns ist es deaktiviert.

2. Unter Systemsteuerung --> Dateidienste --> Reiter Win/Mac/NFS --> Häckchen bei SMB2 und Große MTU sind bei uns gesetzt. Hier im Unterpunkt "erweiterte Einstellungen" sind bei uns keine Häckchen gesetzt.


gruß
elvito
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot], Bing [Bot], Google [Bot] und 44 Gäste