eGK Lesegeraete

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schmidt-dietrich
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von schmidt-dietrich »

Diesen offenen Breif darf ich mal zitieren aus Forum Facharzt.de:
________________________________________________________________________
Offener Brief an Hoppe und den BÄK-Vorstand: eGK-Projekt endlich beenden

Erst stellt ein interner Gematik-Bericht die Sicherheit der elektronischen Gesundheitskarte erneut in Frage - jetzt bekommt das Telematik-Projekt weiteren Gegenwind: In einem offenen Brief kritisieren Ärztevertreter aus dem gesamten Bundesgebiet, dass die Bundesärztekammer trotz vieler gegenteiliger Abstimmungsergebnisse des Ärzteparlaments weiter das in allen Tests gescheiterte Industrieprojekt unterstütze.

Die Karte werde als angebliche Lösung für alle Probleme im Gesundheitswesen angeboten und verschlinge bis zu 14 Milliarden Euro für eine völlig veraltete Technik: "Seit 6 Jahren werden hier Milliarden investiert, ohne dass ein einziger Erfolg zu verzeichnen ist", kritisieren die Unterzeichner.

Dieses Projekt setze nicht an den brennenden Punkten der medizinischen Versorgung an: Industrialisierung der Medizin, Verschlechterung der Weiterbildung junger Ärzte und die Auswanderung der jungen Generation wegen der schlechten Arbeitsbedingungen nach der Ausbildung seien wichtige Probleme. Das Geld für das Gesundheitskarten-Projekt sei verschwendet und werde dringend für eine gute Versorgung der Patienten benötigt.

In dem offenen Brief an den langjährigen Präsidenten der Bundesärztekammer Prof. Hoppe werden der Vorstand und das in Kiel am 2.Juni neu zu wählende Präsidium aufgefordert, einen Kurswechsel in der Politik der Bundesärztekammer einzuleiten.

Unterzeichner des Briefes sind eine Vielzahl von Funktionsträgern aus Kammern und Verbänden. Den offenen Brief im Originaltext und die Liste der Unterzeichner dokumentieren wir im Folgenden:

Offener Brief an Präsident Hoppe und den Vorstand der Bundesärztekammer

Sehr geehrter Herr Kollege Hoppe,

bevor Sie Ihr Amt einem Nachfolger übergeben, wenden wir uns an Sie als hochgeschätzten langjährigen Präsidenten der Bundesärztekammer: Wovon hängt die Qualität der medizinischen Behandlung durch Ärztinnen und Ärzte Ihrer Meinung nach ab? Wir sind uns sicher einig: Von einer guten Ausbildung, Kompetenz, Empathie, guten Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung der Arbeit.

Was schadet einer guten medizinischer Versorgung?

Arbeitsbedingungen, die sich an der Renditeerwirtschaftung für Kapitalgesellschaften orientieren. Fall-pauschalensysteme in Kliniken mit negativen Auswirkungen auf die individuelle Therapie und Diagnostik für Patienten. Übermäßiger Druck durch die wirtschaftliche Entscheidungsebene in Kliniken auf die medizi-nischen Entscheidungen von Ärztinnen und Ärzten. Reduzierte Ausbildungsmöglichkeiten von Ärzten in Weiterbildung durch übermäßig rationalisierte Ablaufschemata in Kliniken nach dem Vorbild automatisierter Wirtschaftbetriebe. Das alles schadet einer guten Versorgung.

Schlecht sind außerdem Arbeitsbedingungen in der ambulanten Medizin, die sich durch Billigpauschalen für die Erbringung persönlicher ärztlicher Leistungen auszeichnen. Und zwangsläufig dazu führen, dass für den einzelnen Menschen zu wenig Zeit zur Verfügung steht und die Patienten im Gesundheitswesen krei-sen, ohne wirklich Hilfe zu bekommen. Das alles verschlechtert Medizin.

Außerdem ein Übermaß an Bürokratie in Klinik und Praxis, als da sind: Kodierzwänge, Überlastung mit administrativen Tätigkeiten, wirtschaftliche Bedrohungen durch Regresse.

Was erleben wir als angebliche Lösung? Welche vermeintlich die "Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Qualität" der gesamten medizinischen Versorgung verbessern soll?

Ein gescheitertes Industrieprojekt, welches im schlimmsten Fall 14 Milliarden Euro kosten wird.

Eine neue Versichertenkarte, die nicht mehr kann als die alte, aber viel teurer ist. Die den Missbrauch nicht verhindern kann, weil die Versichertenfotos nicht identitätsgeprüft sind.

Die als elektronische Patientenakte in Kleinformat einen "erweiterten Notfalldatensatz" enthalten soll, der so hyperkomplex ist, dass nur ein geringer Bruchteil aller Ärzte ihn überhaupt anwenden wird. Aus Zeitmangel, wegen der negativen juristischen Folgen und weil man nicht bereit ist, die intimsten Daten eines Menschen auf eine Versichertenkarte aufzutragen, die man überall vorzeigen muss. Und in deren Folge durchaus das Risiko der (unfreiwillig) "freiwilligen" Preisgabe aller Informationen in vielen Situationen entstehen wird (Betriebsarzt, Medizinischer Dienst der Kassen bei Bezug von Krankengeld etc).

Es wird eine "Telematikinfrastruktur" aufgebaut, die nur nachrichtenbasiert ist, das heißt, die die versprochenen großen Datensätze wie Röntgen- oder Sonobilder gar nicht transportieren kann. Mit Hilfe derer entscheidende administrative Arbeiten der Kassen in die Arztpraxen verlagert werden. Mit der Folge einer massiven zeitlichen und finanziellen Belastung vor allem großer Versorgerpraxen. Und langer Wartezeiten in ländlichen Gebieten. Selbst viele Krankenkassen sind von dem Projekt nicht mehr überzeugt und mussten zum weiteren Mitmachen gezwungen werden. Es gibt aktuelle Warnungen unabhängiger IT-Spezialisten vor gefährlichen Sicherheitslücken in der geplanten e-Card-Infrastruktur.

Eine Versichertenkarte in der Rolle einer Fata Morgana!

Seit 6 Jahren werden in dieses Projekt Milliarden investiert, ohne dass ein einziger Erfolg zu verzeichnen ist. Dieses Projekt setzt nicht an den brennenden Punkten der medizinischen Versorgung an, als da sind: Industrialisierung der Medizin, Verschlechterung der Weiterbildung junger Ärzte, Auswanderung der jungen Generation wegen der schlechten Arbeitsbedingungen nach der Ausbildung.

Im Gegenteil. Durch Suggestion falscher Lösungen werden die Probleme vertuscht. Und es findet eine verantwortungslose, staatlich induzierte Verschwendung von Versichertengeldern statt.

Und, zu unserem Befremden, sind entscheidende Personen aus Bundesärztekammer und Landesärzte-kammern an dieser falschen Zielsetzung seit Jahren maßgeblich beteiligt. Keiner von ihnen wird selbst die Dinge in aller Schärfe ausbaden müssen, die dort in den Zirkeln abgehobener Datenspezialisten fern vom Alltag der Medizin entwickelt werden.

Wir kritisieren, dass sich die Bundesärztekammer als Institution, welche die beruflichen Belange von Ärztinnen und Ärzten zu vertreten hat, an diesem industriegeleiteten Projekt immer weiter beteiligt. Statt die Interessen einer guten Versorgung in den Vordergrund zu stellen, die Beschlüsse aller Deutschen Ärzte-Tage der letzten Jahre endlich ernst zu nehmen und auf die brennenden Probleme der Entwicklung im Gesundheitswesen zu reagieren. Dazu gehört: Den völligen Irrweg der "Gesundheitskarte" zu erkennen, sich gegenüber der Politik entschlossen dafür einzusetzen, dass dieses Projekt endgültig beendet wird und dafür zu sorgen, dass das Geld in eine gute medizinische Versorgung der von uns behandelten Patientinnen und Patienten fließt!

Wir bitten dabei um Ihre Unterstützung und um die des künftigen Präsidiums und des Vorstandes!

Mit kollegialen Grüßen

Dr. Silke Lüder, Mitglied Delegiertenversammlung Ärztekammer Hamburg und KV-VV Hamburg,
Sprecherin der Aktion "Stoppt die e-Card"
____________________________________________________________________________________________
Praxis Schmidt-Dietrich
Landgraf-Karl-Straße
34 Kassel /Bezirk KV Hessen

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ab 01.04.2017: T2med ! CIAO CG-AG.
voigtländer
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von voigtländer »

Hallo,
als EDV Betreuer unserer Praxis habe ich die Aufgabe, mich mit der Thematik auseinander zusetzen.
Mein DOC hat keine Zeit sich darum zu kümmern. Die Datenrechtliche Situation und ob die eGK sinnvoll ist, lasse ich mal außen vor.
Aufgrund unterschiedlicher Infos habe ich mal einen Fragekatalog zusammengestellt. Nach Recherchen im Internet habe ich bisher noch
keine verläßlichen Aussagen zur eGK gefunden. Wir haben eine Cherry 80-1502 die angeblich die Karten einlesen kann, das sollte reichen.
Die neuen Leser sind sehr teuer man weiß aber nicht ob die für alle zukünftigen Anwendungen geeignet sind.
Das kann ja bedeuten, ich kaufe mir einen eGK Leser und muß dann später einen anderen kaufen, wenn überhaupt ?????
Außerdem halte ich die Preise für vollkommen überzogen. Die nächste Frage wäre werden die Dinger später billiger d.h.
auch ohne Förderung für ca. 300 € oder weniger zu haben. Die Cherry 1504 verspricht dieses ja schon (ist auch LAN-fähig), aber kann man den
Aussagen trauen. Wir haben den Fragenkatalog der KV übergeben und warten ab........

Fragen zur elektronischen Gesundheits-Karte

1. Kann man eine eGK Karte zum Testen bekommen, wenn ja, wo ? Es geht nur darum um zu sehen wie das ganze Abläuft.
2. Ist es richtig, das die alten Versicherten-Karten auch noch nach den 30.09.2011 gültig sind. Wie lange ist die alte Karte noch gültig
3. Laut Gematik ist die Tastatur mit Kartenleser Cherry 80-1502 für die eGK geeignet. Zumindest einlesen kann man damit. Stimmt das ?
4. Laut Gematik erfüllt die Tastatur mit Kartenleser Cherry 80-1504 alle Anforderungen für die eGK, diese kostet ca. 300 € und soll zukunftssicher sein.
5. Wo liegt der Unterschied zwischen „Migrationsfähig zum eHealth-Kartenterminal“ und „Migrationsfähig zur Ausbaustufe 2“
6. Muß man ein onlinefähiges eGK Kartenterminal haben bzw. wann kommen die Onlineanwendungen, bzw. ab wann wird ein onlinefähiges Gerät Pflicht.
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wahnfried
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von wahnfried »

voigtländer hat geschrieben:Wir haben eine Cherry 80-1502 die angeblich die Karten einlesen kann, das sollte reichen.
...
3. Laut Gematik ist die Tastatur mit Kartenleser Cherry 80-1502 für die eGK geeignet. Zumindest einlesen kann man damit. Stimmt das ?
Ja das stimmt. Hier testweise in Betrieb gewesen und mit einer Versuchs-eGK der 2008-2009-Testregion Wolfsburg geprüft. Siehe aus dem entsprechende Thread hier im Forum: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=11760#p11760

Sollten die letzten beiden Ziffern der Article-No. auf dem Etikett auf der Unterseite der Tastatur (nach dem Schrägstrich) 09 oder höher lauten, können Sie die Tastatur direkt in den Modus für MKT+ umschalten, dann können beide Kartenarten gelesen werden. Bei Ende der Article-No "bis 08" muss ein Firmware-Update gemacht werden, dessen Beschreibung und die dafür erforderliche Datei bei Cherry kostenfrei erhältlich ist, siehe: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=11144#p11144 . Auch das Umstellen auf MKT+ ist dort beschrieben.

Grüsse, Wahnfried
miwo
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von miwo »

@voigtländer:
Ihre Fragen zur elektronischen Gesundheitskarte sind mehr als berechtigt!
Eine Cherry-Tatatur mit Leser wird dann fragwürdig, wenn irgendwann von den Patienten mal wieder eine PIN eingegeben werden muss. Weder das "über den Tresen reichen" der Tastatur noch das "hinter den Tresen holen der Patienten" verbessert ggf. den Praxisablauf. Mir sind dazu keine Informationen bekannt.
Darüber hinaus ist natürlich auch der Zeitpunkt der verbindlichen online-Anbindung wichtig (Ärzte, die in den nächsten 1-3 Jahren die Praxis aufgeben, werden wissen wollen, ob sie auch mit einem nicht online-fähigen Lesegerät "noch hinkommen").
Auch hier sind mir keine Termine bekannt.
Der geplante Parallellauf der eGK und der KVK ab 1.10.2011 erhöht sowohl den Aufwand der Kassen als auch den Aufwand der Praxen und Kliniken ohne derzeit einen Nutzen durch die eGK zu haben (das Lichtbild wird es wohl nicht sein).
Es fehlt mir jegliches Verständnis!!
Viele Grüße
miwo
Johnny
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von Johnny »

@miwo,
Der geplante Parallellauf der eGK und der KVK ab 1.10.2011 erhöht sowohl den Aufwand der Kassen als auch den Aufwand der Praxen und Kliniken ohne derzeit einen Nutzen durch die eGK zu haben (das Lichtbild wird es wohl nicht sein).
Es fehlt mir jegliches Verständnis!!
vielleicht hilft Ihnen dieser Beitrag weiterhttp://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=62&t=3242.


Gruß aus Kiel

Johnny
miwo
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von miwo »

@Johnny,
danke, hilft aber nur bedingt.
Ich gehe noch immer davon aus, dass man die Mini-Datei der GKV-Abrechnung auch über den "häuslichen" PC online verschicken kann, d.h. die Praxiscomputer deshalb nicht online sein müssen. Sollte es zwingende Gründe dafür geben, so sollten diese incl. Terminen genannt werden. Dieses Feld ist, wie auch eine plausible Motivierung für die Einführung der eGK völlig offen.
Ganz schwach erinnere ich mich, dass die Einführung der eGK ein "Entwicklungsprojekt" darstellt und es dafür, zumindest in der Wirtschaft, bestimmte Regeln gibt. Das beginnt mit einem Pflichtenheft der Auftraggeber, welches sorgfältig auf Realisierbarkeit, Termine und Kosten geprüft wird und naturgemäß auch die Interessen der Anweder mit berücksichtigt. Das scheint bei der eGK schon nicht funktioniert zu haben. Nun sind alle Zielstellungen erst einmal in Frage gestellt, d.h. viel Geld ausgegeben, aber keine brauchbaren Ergebnisse erzielt. In der Industrie hieße das, Zielstellungen erneut überprüfen, wahrscheinlich das Projekt incl. Projektleiter einstampfen. Bei der eGK wird von den Zielstellungen immer weniger gesprochen, aber parallel zur KVK für 10% die eGK eingeführt. Kosten werden überhaupt nicht betrachtet, die Sinnfälligkeit der Karten-Parallelisierung auch nicht.
In der Industrie sind Auftraggeber und Anwender/ Kunde i.d.R. identisch, d.h. es wird ständig die Frage gestellt, lohnt das Ganze überhaupt noch, was ist sinnvoll, wo wäre ggf. abzurüsten, wann brechen wir ab etc...
Hier gibt es Auftraggeber, die es nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen und auch nicht die Anwender sind. Mehrausgaben bremsen nicht das Bestreben der Auftraggeber sich zu profilieren. "Anwender" sind die Bevölkerung (...der es wahrscheinlich weitgehend egal ist), die Kliniken/ Ärzte (...denen man es erfolgreich überstülpen kann) und die Kassen (...die neuerdings auch dagegen sind).
Ein Systemfehler, wahrscheinlich gewollt...
Viele Grüße
miwo
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wahnfried
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Re: eGK und online-Bestrebungen der KV'en

Beitrag von wahnfried »

miwo hat geschrieben:...die Praxiscomputer deshalb nicht online sein müssen. Sollte es zwingende Gründe dafür geben, so sollten diese incl. Terminen genannt werden. Dieses Feld ist, wie auch eine plausible Motivierung für die Einführung der eGK völlig offen.
...
Hier gibt es Auftraggeber, die es nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen und auch nicht die Anwender sind. Mehrausgaben bremsen nicht das Bestreben der Auftraggeber sich zu profilieren. "Anwender" sind die Bevölkerung (...der es wahrscheinlich weitgehend egal ist), die Kliniken/ Ärzte (...denen man es erfolgreich überstülpen kann) und die Kassen (...die neuerdings auch dagegen sind).
Bei der Frage der zwingenden Online-Anbindung der Praxen (die es so nicht gibt, es gibt nur die Verpflichtung in einem Teil der KV-Bezirke - z.B. MeckPom, die dafür sogar auf KV-SafeNet-Anschluß bestehen, in Niedersachsen noch freiwillig und - wer will - über normales software-VPN-gesichertes Internet... - die Abrechnungsdatei online einzuliefern und das Papier per Post parallel :twisted: , wobei es egal ist, ob von einem externen PC oder vom online-angebundenen Praxisnetz) ist es einfach nötig, daß diejenigen, die ihr Praxisnetz eben NICHT ans Internet anbinden wollen, dies genügend laut und oft auf den Kreisstellenversammlungen und in persönlichen Telefonaten mit den Zuständigen in der KV und gegenüber Kollegen/Patienten äußern.

Zur eGK: Auch hier können (und müssen m.E.) wir uns deutlich positionieren und die durch die Beantragung der Zuschüsse für die dokumentierte Bereitmachung für online-Fähigkeit der eGK-Lesegeräte (Zuschuß setzt betriebsfähige Installation voraus und wird sicher von den Kassen "breitgeklopft" - die Erfolgsmeldungen von 180 Zuschuss-beantragenden Praxen in SH und 150 Praxen in HH aus dem Monat April gingen ja bereits durch die Presse) einfach verweigern. Zur Zeit kostet uns das meist 40 Euro (Kosten Cherry ST-2052U abzüglich ersparter Steuer, wer bereits eine TAstatur Cherry G80-1502 hat: kostenfrei - für ältere Versionen per Firmware-Update...) und den Mut, ggfs. auf den Judaslohn zu verzichten. Wenn wir den o.g. Zahlen aber nichts Relevantes an Information und "Mit-uns-nicht"-Zahlen (die mit ziemlicher Sicherheit in der offiziellen Presse kaum untergebracht werden können) entgegensetzen können, wird einigen klammeren Kollegen zum Herbst irgendetwas auf Grundeis gehen...

-Die Anwender "Patienten" müssen WIR informieren (z.B. mit der "Nee-Card": http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16429#p16429 , Datenschutzerklärung, Verweis auf http://www.stoppt-die-e-Card.de usw., Hinweis auf die Möglichkeit, das Einsenden von Fotos (die dann ja von den Kassen nicht authentifiziert werden) zu verweigern...
-Die Anwender "Ärzte" können und sollten wir in persönlichen Gesprächen auf die aktiven Diskussionen hier, im Hippokranet und bei "Stoppt-die-e-Card" oder "Vorratsdatenspeicherung" hinweisen.
-Die Anwender "Gesundheitskonzerne" wird man nicht beeinflussen können, denn denen nützt das ja insbesondere.
-Bei den Anwendern "Krankenkasse" würde ich schon wegen der AKR/Right-Coding-Diskussion nur indirekt durch Nichtbestellen der Lesegerät-Zuschüsse NEIN-sagen, da ich sonst Tauschgeschäfts-Vorschläge befürchte...

Es gibt viel zu tun, packen wir's an --- es lohnt sich!

Grüsse, Wahnfried
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Re: eGK und online-Bestrebungen der KV'en

Beitrag von michael »

wahnfried hat geschrieben:
Zur eGK: Auch hier können (und müssen m.E.) wir uns deutlich positionieren und die durch die Beantragung der Zuschüsse für die dokumentierte Bereitmachung für online-Fähigkeit der eGK-Lesegeräte (Zuschuß setzt betriebsfähige Installation voraus und wird sicher von den Kassen "breitgeklopft" - die Erfolgsmeldungen von 180 Zuschuss-beantragenden Praxen in SH und 150 Praxen in HH aus dem Monat April gingen ja bereits durch die Presse) einfach verweigern.
Nur so nebenbei: KV Bayern hat die ganze Aktion erst einmal gestoppt, da die Geräte nicht sicher sind sondern sogar die Gefahr besteht, dass die Tan über Internet weitergegeben wird. - und über die Software wiess man noch gar nichts :evil:

Viele Grüße

Pätzold
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Installation nicht onlinefähiger eGK-Lesegeräte

Beitrag von wahnfried »

Die Erfahrungen mit einem jetzt gerade durchgeführten Installationstest der nicht-onlinefähigen MKT-plus-Lesegeräte Cherry G80-1502 und ST-2052U habe ich in die zuletzt dazu laufenden Threads eingestellt:

G80-1502: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16600#p16600

ST-2052U: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16579#p16579 und folgendes Posting.

Grüsse, Wahnfried
Hinner
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Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von Hinner »

Hallo,

nachdem ein mobiles Kartenlesegerät kaputt gegangen ist, suche ich jetzt nach einer günstigen Lösung für ein mobiles MKT+ fähiges Kartenlesegerät,
vergleich der stationären Lösung mit dem Cherry ST 2052.
Leider habe ich bisher nur mobile MKT+ Kartenlesegeräte eruiert ab 200,-€.

Fällt jmd. eine bessere Lösung ein?

Vielen Dank für die Hilfe

Marcus Hinner
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