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Gast

Hilfestellung zu neuem Sytem erbeten !

Beitrag von Gast »

Hallo Kollegen,
bin dankbar dieses Forum gefunden zu haben. Plane für meine Frau und deren Praxisneugründung ein System. Kenne mich zwar einigermaßen mit Rechnern aus, aber (noch) nicht mit Linux und Netzen.
Bin eigentlich schon sicher bei TM. Wir brauchen einen Server und 6-7 Clients. Es soll als papierlose Praxis laufen. z.Z. bin ich bei XP prof. als Betriebssystem. Ist es sinnvoll, auch bei den Clients ein Raidsystem zu nutzen (z.B. eine 40 GB Platte zusätzlich) ? Mit den entsprechenden Boards wäre das ja ebenso wie ein Gigabytenetzwerk im Rahmen des machbaren. Aber ist es auch sinnvoll oder notwendig ? Gibt es TM Partner mit kurzen Reaktionszeiten, die auch ein Linuxsystem sicher betreuen können ?
Zunächst vielen Dank bis hierher !!!
wmueller

Beitrag von wmueller »

Hallo Gast,

aus meiner Sicht ist Ihre Situation anders zu betrachten. Falls Sie planen TM unter Linux laufen zu lassen, was ohne Frage geht - siehe verschiedene Post in diesem Forum - stellt sich die Frage wie Sie nach den neusten Entwicklungen an eine Lizenz von TM gelangen. TM verkauft nach meiner Erfahrung zur Zeit Lizenzen nur über einen Vertriebspartner. Support wird NUR geleistet wenn ein Vertriebspartner das System aufgebaut hat. Selbst wenn Sie an eine Lizenz gelangen stellt sich die Frage ob Sie auf Support völlig verzichten können.

Falls Sie die Lizenz über einen Vertriebspartner erwerben steht die nächste Frage im Raum. Gibt es einen kompetenten Vertriebspartner der sich mit Linux auskennt, und falls ja, ist er überhaupt daran interessiert so ein System aufzusetzten. Das bezweifle ich mal sehr stark, was nicht heißen soll dass es solche Vertriebspartner nicht gibt. Der Grund liegt doch auf der Hand. An einem Intel/Microsoft System ist einfach mehr Geld verdient, vor allem wenn die Hardware noch vom Vertriebspartner geliefert wird. Alles schamlos übertreuert, und von den verbauten Komponenten nicht gerade berauschend. Hier kann ich Ihnen nur empfehlen die Hardware selbt zu beschaffen. In meinem Fall (1 Server / 1 Client ) habe ich über 1200 € gespart und die verbauten Komponenten sind eine Klasse besser.

Ich habe gerade so eine Zwangsnummer hinter mir. Werde jetzt von TM-DOS auf TM-Windows umstellen. Wollte zuerst AMD Rechner einsetzten. Die Vorgabe des Vertriebspartners lautet jedoch - NUR Intel-Systeme da AMD Probleme mit dem POET-Datenbankserver macht. Mir war das etwas schleierhaft und nicht nachvollziehbar, denn eine Datenbank wird in aller Regel für ein Betriebssystem geschrieben und nicht für den Prozessor. Meine Anfrage bei der Firma POET wurde auch genau dahingehend beantwortet. Man kann sowohl Intel als auch AMD einsetzten. Rückmeldung an den Vertriebspartner gegeben - die Antwort "Wir verweigern die Installation von TM-Windows auf AMD-Systemen". Tja da kann man nur den Kopf schütteln. Gleichzeitig zeigt es die extreme Abhängigkeit auf die man sich bei TM einläßt. Ganz so DV kompetent wie einige Kollegen hier bin ich nicht. Ohne Support das traue ich mir einfach nicht zu.

Nun zu Ihren technischen Fragen. Also Raid auf den Clients (6-7 !!) das geht ganz schön ins Geld und es stellt sich einfach eine Kosten/Nutzenfrage. Vor allem was für ein Raid vollen Sie einsetzten? Stripping / Mirroring. Erstes Raid beschleunigt ein System, aber im Falle eines Ausfalls einer Platte ist der Client tot. Zudem stellt sich die Frage ob Sie den Geschwindigkeitsunterschied so eklatant bemerken. Ich habe TM-Windows auf einem Celeron 2,5 Ghz gesehen. Da ist ein sehr flüssiges Arbeiten gegeben. Zweites Raid erhöht die Ausfallsicherheit, aber ist das erforderlich? Das geht aus meiner Sicht wesentlich günstiger. Falls die Clients eh angeschafft werden müssen, würde ich identische Maschinen besorgen. Ein PC wird komplett eingerichtet und dient als Master. Festplattenimage ziehen und auf alle anderen Clients aufspielen. Netzwerkadressen anpassen - das wars. Im Falle des Festplattenausfalls eines Clients haben Sie jetzt ein Masterimage ( das natürlich immer auf dem laufenden sein sollte). Das spielen Sie auf die neue Festplatte auf und nach 15 Minuten haben Sie einen lauffähigen Client. Die Images des Clients und des Server brenne ich zusätzlich auf eine DVD im Falle des Totalausfalls einer Platte. So mache ich das bei mir in der Praxis. Vor allem den Server sichere ich so in regelmäßigen Abständen (in die BACKUP-Partition), vor allem VOR Servicepacks und TM-Updates. Geht mir am Server nämlich mal bei der Installation was schief, sichere ich in exakt 5 Minuten den kompletten Server zurück. Geht die Platte kaputt, lasse ich von meinem externen DV-Fachmann, der mir diese Empfehlung gab, die Platte einbauen sichere über die gebrannte DVD zurück und nach 20-30 Minuten habe ich einen funktionierenden Server OHNE einen TM-Vertriebspartner zu benötigen. Der würde mir für diese Aktion sicher zwischen 400 - 500 € abnehmen, wenn es reicht. Als Festplatten sind aus meiner Sicht S-ATA Platten zu empfehlen. Kosten nicht wesentlich mehr als IDE Platten, aber die Performance ist schon verblüffend. Gerade beim erstellen der Images mit DRIVE IMAGE erreiche ich Schreibraten von 700 MB/Sek. Das hat schon SCSI Niveau. Ein Image erzeuge ich so mit einer 4 GB Platte in nicht einmal 3 1/2 Minuten. Rückschreiben in 2 Minuten!!

Falls Sie immer noch den Wunsch nach zusätzlichen Sicherungen haben, die schnell verfügbar sein sollen, können Sie Dateien immer noch im Netzwerk auf verschiedenen Clients sichern. Zuvor sollte man die Festplatten aber partitionieren - ich habe auf jeder Festplatte eine Partition BACKUP.

Die TM-Vertriebspartner möchten einem ein Iomega Drive 250 / 750 MB verkaufen. Sinnlos überteuert - ca 270 € mit 5 Medien. Ich habe mich für die Sicherung per DVD-RAM entschieden. 3 Medien a' 4,7 GB kosten 7,75 €. Das ist im Vergleich zu ZIP geradezu spotbillig. Alternative ist auch eine externe Festplatte wie sie der Kollege Geigenberger nutzt. Ich wohne jedoch nicht gleich um die Ecke der Praxis. Da ist mir persönlich das RAM-Medium angenehmer. Kann zudem im Vergleich zu DVD-RW bis zu 100000 Mal beschrieben werden. Unter Windows XP kann man einen RAM-Treiber installieren und dann läßt sich das Laufwerk wie eine Festplatte behandeln. RAM-Medien sind auch wesentlich sicherer als RW-Medien. Fehlerhafte Sektoren werden nicht mehr beschrieben - das ergab zumindest meine Recherche im Internet. Aber wie gesagt das ist eine persönliche Geschmacksache.

Von der Leistung eines Gigabitnetzwerkes würde ich mir nicht zuviel versprechen. Ich kann es aus eingener Erfahrung beurteilen da mein neuer Server und Client Gigabit-Lan Onboard hat. Natürlich etwas schneller aber nicht die 10 fache Geschwindigkeit. Ich habe jetzt einen Router mit Printserver im Netz. So kann ich am Parallelport der Rechner Nadeldrucker betreiben und benötige keine weitere Parallelportkarte für einen Laserdrucker. Das Geld habe ich gespart und lieber in den Router investiert. Zudem bin ich so recht flexibel was die Erweiterung des Netzwerkes betrifft.

So ich hoffe dieser "kleine" Beitrag hilft bei der Entscheidungsfindung. Viel Glück - vor allem bei der Suche nach einem kompeteten, zuverlässigen und vor allem ehrlichen TM-Vertriebspartner.

Gruß W. Müller
wmueller

Beitrag von wmueller »

Hallo Gast,

noch zur Ergänzung - siehe der Thread AMD / INTEL. Hatte ich vergessen.

http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?t=112

Gruß Werner Müller
thor
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Re:re: Neues system

Beitrag von thor »

Herzlichen Dank für die ausführliche und kurzfristige Antwort. So etwas erlebt man wohl nur, wenn man auf einer solchen Seite mit "ähnlich verrückten Leuten" kommuniziert.
Ich traue mich auch nicht ohne Servicevertrag so ein Ding aufzuziehen, zumal ich ja in der Praxis meiner Frau dann auch nicht vor Ort bin. Aber zumindest die Hardware und das Netz wollte ich schon zusammenbasteln, zweifle aber langsam, ob das wirklich sinnvoll ist.

Nochmals zu einigen Details. Das Raidsystem auch auf den Clients habe ich nur als Sicherkeitsreserve gedacht. Also als ständig gespiegelte Platte und gegen einen Plattencrash. Denn leider tritt dieser Fall ja immer zur ungünstigsten Zeit und am wichtigsten Rechner auf. Vom Preis kostet es doch nur eine kleine Platte zusätzlich, wenn das Board den Controller mitbringt, oder ? Aber ich werde es überdenken. Zumal ich sicher von AMD Rechnern ausgegangen bin (habe bisher privat nur gute Erfahrungen damit gemacht) und nun erstmal erstaunt feststelle, daß dies wohl ein weitere unerwarteter Stolperstein ist.

Wie sieht es eigentlich mit Anbindungen von Sono ect. aus. Geht das nur über serielle Schittstellen oder ist irgendwo eine DICOM o.ä. vorhanden (habe dazu auf der demo CD nichts gefunden) ? Weiterhin ist es ja seit 4 Wochen wohl möglich, auch den Formulardruck auf dem speziellen Papier genehmigen zu lassen. Bei uns laut KV kein Problem, allerdigs macht es bisher kaum einer. Mir würde es schon gefallen, wenn amn anstatt der Nadeldrucker alles mit Laser abdrücken könnte. Hat damit jemand hier Erfahrungen ?

Viele Grüße und nochmals danke "vom gestrigen Gast"
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hallo thor,
ich verstehe nicht welchen Sinn das haben soll, bei den Clients ebenfalls ein Raid-System aufzusetzen :?
Die clients haben doch lokal keine Daten gespeichert, die Daten kommen jeweils vom Server und werden dort auch gespeichert. Die Clients enthalten das nackte TMWin mit einigen lokalen Einstellungen wie Schriftgröße, Fenstergröße der Anzeige... Diese sind im Crash-Fall binnen weniger Minuten wieder hergestellt, durch z.B. kopieren/Image von einem anderen Client. (bei identischen Rechnern)
Also bei den Clients sehe ich sicher k e i n e Notwendigkeit für ein Raid-System. Auch ist das ewige Sichern von einem Rechner zum anderen irgendwann lästig, das können Sie mir glauben! Dies muß nämlich dann per Hand vorgenommen werden, da TMWin nur einmal ein Mirror durchführt beim verlassen des Programms, dabei muss bei allen anderen Clients das Programm vorher beendet worden sein.

Das Sichern auf externe Datenträger ist sicher sinnvoller, denn im Ernstfall (z.B. bei einem Einbruch) haben Sie Ihre Daten alle auf dem externen Medium. Ob Sie nun DVD-RAM oder die Zip-Disketten nehmen ist eher Geschmackssache. Übrigens gehe ich einen ganz anderen Weg. Ich sichere meine Daten zunächst täglich auf Zip750- Medien und zusätzlich auf einem USB2.0-Stick. Das hat den Vorteil, dass ich keine (relativ) großen Medien mit mir tragen muß. Der Stick ist immer an meinem Schlüsselbund bei mir. Außerdem ist der Datenaustauch mit meinem Rechner zuhause unproblematisch und bei Hausbesuchen habe ich immer alle Daten zur Hand.

Anbinden von anderen Geräten geht recht gut über die GDT-Schnittstelle des Programms. Wie gut hängt jeweils von der Software des angeschlossenen Gerätes ab. Diese Frage kann man daher nicht pauschal beantworten.

MfG
Andreas
Willi

Hallo thor, hallo gast

Beitrag von Willi »

gehe mit den Ausführungen von wmueller und Andreas ziemlich kongruent.
Nichts komplizierter machen als nötig - Raid nur am Server (mirror mit 2 Platten) - auf clients bringts doch nichts.
Arbeite als Selbstinstallateur (ohne TM Händler - ging im April 2003 noch -
wenn nicht, hätte ich TM mit Sicherheit verlassen) mit raid 0 am Server,
habe 4 identische clients (AMD 2400+).
Bei allerdings einem clienten habe ich die Festplatte partitioniert - auf
Partition C "W98" laufen und auf Part. D "XP prof". Erst W 98 aufgespielt, dann XP Prof - bringt dann seinen eigenen (kleinen) boot manager ins Spiel wenn auf C schon W98 ist - kann dann Part. D schaffen und sich selbst dahin bringen.
Auf W98 (also auf Part. C) habe ich eine TM stand alone Variante aufgezogen, quasi als Datensicherungsstation. Auf D (unter XP Prof)
den eigentlichen Netzwerk client.
Server i.d. Praxis läuft übrigens mit einem Intel. In der IT Welt gibt es
nicht ausrottbare Gerüchte die Intel Prozessoren seien im Dauerbetrieb
haltbarer - obschon ich das aus eigener Erfahrung nicht sagen kann.

Jetzt: zu Hause habe ich einen 2.Server geschaffen (als Server Betriebssystem benutze ich noch Windows 2000 Server - das hatte ich
schon - gibt´s billige Lizenzen bei ebay). Der ist genauso konfiguriert
wie der eigentliche Praxisserver - hat aber einen AMD Prozessor.
Der "Heim-Server" wird allabendlich auf den neuesten Stand gebracht -
mit einem simplen und schnellen USB 2 - Stift (512MB)
Verreckt der Praxis Server morgens um 11 Uhr - fahre ich kurz nach Hause - hole den anderen Server - stöpsele den an - arbeite weiter.
Verlustig sind dann nur die Daten, die am Vormittag eingegeben wurden
bzw. entstanden sind (also in der Regel nur ein paar Stunden). Da ich
nicht 100%ig papierlos arbeite (auf Karteikarten werden immer noch die Abrechnungsziffern mit der Hand eingetragen) - kann man das schnell
nachtragen.

Die Datensicherungsstation i.d. Praxis benutze ich z.B. im Notdienst als
vollwertigen Einzelplatzrechner (wurde natürlich vorher datenmäßig auf den neuesten Stand gebracht) - ich kann da auch drucken, Chip Karten einlesen u. habe da auch eine Ifap-Liste installiert. Nach dem Notdienst sichere ich die Praxisdaten auf USB-Stift und spiele sie dann am
eigentlichen Praxis-Server wieder drauf.

Dies läuft so seit April 2003 zu meiner vollsten Zufriedenheit. Den Heim-Server habe ich nur mal zum Ausporbieren in die Praxis geschafft -
nicht daß ich bislang einen Schaden gehabt hätte.

Beim Erwerb der Lizenz (bintab) rate ich hart zu bleiben - Händler sind
zu teuer, oft auch nicht besonders clever und gut. Ggf. würde ich TM
verlassen und mich einem anderen Anbieter zuwenden bei dem
keine Zwangsbindung besteht (z.B. Data-AlL oder auch M1 - hier aber
wohl Frage der Folgekosten).

Benutze Linux zu Hause noch auf einem anderen Rechner um im Internet
zu surfen - habe keine Erfahrung mit TM bzw. der Poet Datenbank unter
Linux. Windows 2000 Server ist aber billig zu bekommen (z.B. als 5-Platz Lizenz). Ansonsten geht auch XP Prof als Server - wenn nicht umfangreiche Rechte- und Kontrollverwaltungen vergeben werden müssen. Auch XP-Prof hat eine "gina-dll" und kann zwei physikalische
Laufwerke ansteuern.

Grüße - Willi
wmueller

Beitrag von wmueller »

Hallo thor,

Andreas hat das sehr gut zusammengefaßt. Auf den Clients liegen keine relevanten Turbomeddaten, sondern lediglich die Clientsoftware von TM. Insofern macht ein RAID an den Clients keinen Sinn. Ich hatte über diese Alternative mit meinem externen DV-Dienstleister (NICHT TM!!! - zum Glück) in der Vergangenheit auch schon mal gesprochen. Er hätte das natürlich verbaut, aber er gab zu Bedenken, dass ein Festplattenausfall sehr selten vorkommt. Diese Ehrlichkeit hat mir einiges an Geld gespart. Wenn ich das mal überdenke muss ich ihm recht geben. Bei all meinen Praxis und Privat-PC's, und das sind über die Jahre nicht wenige gewesen, hatte ich noch NIE einen Festplattenausfall. Was immer wieder vorkommt, das man sich das OS durch schlechte Software und misserable Treiber versaut und danach nichts mehr geht.

Jetzt mein Tip mit den Festplattenimages. Ein Masterimage - gerade wenn man mehrere identische Clients nutzt - anlegen, auf eine Partition der gleichen Platte oder noch besser auf einem externen Laufwerk (Festplatte oder Brenner). Bei den heutigen riesigen Platten ist das kein Problem mehr. Dieses Image ständig pflegen vor allem VOR/NACH Treiber und Softwareinstallationen. Wenn jetzt wirklich mal der Gau auftritt, und das ist mir in der Tat schon öfter passiert, lehnt man sich gemütlich zurück und spielt ein Image zurück. Nach 5 Minuten hat man wieder ein funktionierendes System. Diese Strategie verfolge ich seit Jahren und sie hat mir mit Sicherheit Wochen meines Lebens geschenkt. Jeder der etwas mit PC zu tun hat weiss, dass die eigentliche Installation des OS nicht die große Arbeit macht. Danach jedoch einen Client individuell ins Netzwerk einzubinden, persönliche Einstellungen vorzunehmen und Software und Treiber einzurichten, das kostet Stunden manchmal Tage - eigene leidvolle Erfahrung.

Das ganze läßt sich durch das neue Ghost 9 von Symantec noch vereinfachen. Ich bin jedoch nach wie vor mit DRIVE IMAGE 2002 von Powerquest am ehesten zufrieden. Symantec hat Powerquest aufgekauft und diese Firma schafft es immer wieder mangelhafte Software auf den Markt zu bringen. Versuchen Sie mal die Firewall von Symantec auf einem Rechner zu deinstallieren. Viel Vergnügen! Da hilft in der Tat nur ein vorher angelegtes Image. Ghost 9 ist auch sehr träge, sprich sehr langsam bis alle Treiber geladen sind, hat aber einen großen Vorteil. Es hat Netzwerkanbindung und es kann externe Festplatten per USB und Firewire ansprechen. Ich habe ja einen externen DVD-Brenner angeschafft. Meine Images liegen auf einer DVD-RAM mit 9,4 GB. Externer Brenner an den PC anschliesen - Ghost starten - Image auswählen und zurücksichern. Absolut einfach und schnell. Beim externen Gehäuse empfehle ich auf jeden Fall ein Combigerät das USB UND Firewire beherscht. Die Performance von Firewire ist im Vergleich zu USB schon beeindruckend. Das Gehäuse ist zwar 30 € teurer, aber die Investtion lohnt sich.

Nach dem letzten Post sind Sie bezüglich der Eigeninstallation des Netzes und der Rechner etwas verunsichert. Hier kann ich Sie nur ermutigen, falls Sie über ausreichende Erfahrung verfügen, das selbst in die Hand zu nehmen. Gehen Sie mal davon aus, dass Sie beim TM-Händler für einen einfachen Celeron PC mit XP und Works einer Maus und der Tastatur ca.800 € NETTO!! bezahlen. Da kommt noch ein TFT oder Monitor hinzu. Da kommen Sie pro Client auf ca. 1300 - 1400 € Brutto. Wie Sie unschwer erkennen liegt hier doch ein erhebliches Einsparpotenzial vor. Den Server würde ich
aufgrund der Tatsache, dass mancher TM-Händler die Installation auf einem AMD-System verweigert, auf einer Intel Plattform bauen oder kaufen. Ich glaube immer noch nicht, dass eine AMD Plattform mit der POET-Datenbank nicht kann.

Bei den Clients würde ich mir persönlich auch AMD Rechner anschaffen. In aller Regel ist der vergleichbare AMD-Proz. und das Mainboard günstiger wie die Intelvariante. Ich habe etwas gegen Monopolisten die ihre Produkte überteuert anbieten. Das lange im Raum stehende Problem, dass AMD Prozessoren größeren Wärmeverlust erzeugen gehört der Vergangenheit an. Jetzt kämpft der Intelriese mit dem gleichen Problem. AMD setzte ich seit über 14 Jahren ein und war immer zufrieden. Anfänglich machten die Chipsätze Probleme - aber das gehört der Vergangenheit an.

Falls Sie planen einen PC ans Internet anzubinden würde ich auf jeden Fall wenn möglich zu einer Stand-Alone Variante greifen. Nehmen Sie als OS für diesen Rechner Windows 98 SE. Was das Internet anbelangt eines der sichersten OS von MS ;-). Virenprogrammierer konzentrieren sich auf aktuelle gängige OS. Und für einen I-net PC reicht 98 SE alle Mal aus.

Die Empfehlung von Willi bezüglich Windows 2000 Server kann ich teilen. Billige Lizenzen gibt es bei Ebay. Auch hier läßt sich einiges an Geld sparen. XP läßt sich im Netz auch relativ problemlos handeln.

So nun viel Glück beim Einrichten des Netzwerkes. Das Forum steht Ihnen bei Fragen sicher tatkräftig zur Seite. Nur Mut - aller Anfang ist schwer. Aber wenn man diese Hürde einmal genomen hat, kann einem ein TOLLER TM-Händler nicht mehr so schnell was vormachen.

Gruß W. Müller
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hallo nochmal,
ich möchte noch einige Ergänzungen loswerden.

1. Die TMWin Datenbank läuft tadellos auch unter WinXP Home (!!!) als Server. Dies habe ich mehrere Monate lang auch gehabt, definitiv ohne Probleme. Nachteil ist, dass die Benutzerrechteverwaltung bei Weitem nicht so gut ist wie von der XP-Prof.-Version. Aber die Wahrheit ist, dass kaum Jemand die ausgeklügelte Benutzerrechteverwaltung auch nutzt. Die meisten Kollegen statten alle Nutzer mit 'Administratorrechten' aus, da im Problemfall das wiederholte Umstellen lästig ist. Das kann man auch so machen solange man wenigstens dem Admin ein Passwort vergibt und nicht am I-Net angeschlossen ist.
Übrigens habe ich jetzt einen Win2000-Server, weil dem neuen Rechner bereits eine Lizenz für Win2000 beigelegt war. Dies war definitiv der einzige Grund für den OS- Wechsel!

2. Mein neuer Server-Rechner hat einen AMD-Athlon Prozessor, läuft seit Monaten ohne Probleme und ohne Geschwindigkeitseinbußen.

3. Hätte ich nicht bereits ein Zip750-Laufwerk mit den entsprechenden Disks, würde ich mir heute auch ein DVD-RAM- Gerät anschaffen. Wie der Kollege Müller weiter oben berichtet läßt sich dieses Medium als Festplatte einrichten (z.B. Laufwerk E:). Nicht nur das es unglaublich schnell ist, es ist auch ungemein günstiger und sicherer als Zip-Medien.

Andreas
Gast

Danke, danke...

Beitrag von Gast »

Bin ehrlich beeindruckt, wie man sich hier weiterhilft !

Zum Hintergrund meiner Paranoja mit den abstürzenden Rechnern: Ich kann eben nicht selbst eingreifen, wenn die Praxis steht, da ich nicht vor Ort bin.
Wir sind noch in der Planungsphase, die Praxis soll ab April 2005 anlaufen. Deshalb sind die Tipps für uns sehr wertvoll.
Mit dem Server und der Sicherung auf DVD-Ram, vielleicht besser noch parallel auf Laptop und/oder externe Platte, bin ich schon im Reinen. Bei den Clients beschäftigt mich vor allem die Ausfallsicherheit in den Bereichen wie z.B. Anmeldung. Ich bin bisher eher davon ausgegangen, daß man dort lieber 2 Rechner hinstellt. Für den Fall der Fälle. Bin ich doch zu ängstlich ? Wie gesagt, es soll papierlos starten und alles eingscannt werden um den Aufwand für Kartei usw. zu sparen. Allerdings muß das dann auch laufen.

Wenn ich mir das aber so anhöre, müßte es ja relativ einfach zu machen sein, z.B. einen Laptop als Client so einzurichten. daß man den dann an verschiedenen Stellen einfach an die Netzwerkstellen anschließt. Müßte doch gehen, wenn dieser Rechner eine eigene Netzadresse hat, die ja gleichbleiben könnte. Oder nicht ?

Ich werde mich jetzt erstmal auf die Suche nach einem TM-Partner machen, da aus unserem Bekanntenkreis mehrere TM bei verschiedenen Händlern nutzen. Es scheint ja wohl die wichtigste Entscheidung bei dieser Geschichte zu sein.

Wo kann ich mich belesen, welche Geräte (Sono, Langzeit-EKG, Langzeit-RR gut mit TM laufen ?)

Schönes Weinachtsfest ! Gruß Thor
wmueller

Re: Danke, danke...

Beitrag von wmueller »

Anonymous hat geschrieben:Bei den Clients beschäftigt mich vor allem die Ausfallsicherheit in den Bereichen wie z.B. Anmeldung. Ich bin bisher eher davon ausgegangen, daß man dort lieber 2 Rechner hinstellt. Für den Fall der Fälle. Bin ich doch zu ängstlich ? Wie gesagt, es soll papierlos starten und alles eingscannt werden um den Aufwand für Kartei usw. zu sparen. Allerdings muß das dann auch laufen.
Sie können ja jederzeit einen anderen im Netz befindlichen PC (nachdem Sie 6-7 Clients ins Netz bringen wollen), an dem nicht irgendwelche Externgeräte wie Sono etc. hängen, einfach tauschen. Ich denke eine einigermaßen versierte Arzthelferin bekommt das hin. Kabel raus und an der gleichen Stelle wieder rein. Ggf. geschriftet man den für den Ausfall vorgesehenen PC und gleichzeitig die Kabel des PC an der Anmeldung. Dann geht sicher nichts mehr schief. Der Aufwand ein Laptop aus dem Schrank zu kramen und ins Netz zu bringen ist sicher nicht geringer. Nur mit mehr Kosten verbunden! Zudem ist der für den Ausfall bestimmte PC fürs Netzwerk schon bestimmt. Also wirklich nur Kabel raus -Kabel rein.

Die interessantere Sache ist der Aspekt der papierlosen Praxis. Hier Bedarf es aus meiner Sicht schon einer genauen Abwägung welchen Scanner man einsetzt. Ein normaler einfacher USB-Scanner benötigt schon mal 1-2 Minuten für EIN Dokument. Hier sollten Sie im Vorfeld schon mal in Erfahrung bringen welche Anzahl täglich gescannt werden muss. Ggf. benötigen Sie einen leistungsfähigeren - sprich teueren Scanner. Vielleicht melden sich hier im Forum mal Kollegen die Karteilos arbeiten.
Anonymous hat geschrieben:Ich werde mich jetzt erstmal auf die Suche nach einem TM-Partner machen, da aus unserem Bekanntenkreis mehrere TM bei verschiedenen Händlern nutzen. Es scheint ja wohl die wichtigste Entscheidung bei dieser Geschichte zu sein.
Ohne Frage - das kann ich Ihnen nur AUSDRÜCKLICH ans Herz legen.
Anonymous hat geschrieben:Wo kann ich mich belesen, welche Geräte (Sono, Langzeit-EKG, Langzeit-RR gut mit TM laufen ?)
Grundsätzlich ist bei einer so weit verbreiteten Praxissoftware - das zeigen schon die Threads im Gesamtforum - davon auszugehen, dass die Herstellern der Produkte Ihre Schnittstellen an TM angepasst haben. Ich würde mich 1.) für ein Gerät entscheiden und mir dann 2.) vom Hersteller die Kompatibilität seines Produktes zu TM schriftlich bestätigen lassen, mit der Klausel, dass das Gerät zurückgeht wenn es unter TM nicht laufen sollte. Aber wie erwähnt, TM ist zu verbreitet als dass es sich ein Hersteller erlauben könnte, die "FUNKTIONIERENDE" Schnittstelle zu TM NICHT zu liefern.

TM hat diese Verbreitung erlangt, weil es ursprünglich mal mit der Philosophie VON KOLLEGEN - FÜR KOLLEGEN an den Start ging. Leider hat sich das grundlegend geändert seit TM von Compugroup übernommen wurde. Jetzt handelt man mehr nach der Devise, wie schaffe ich Zwangsabhängigkeiten (Installation und Schulung nur durch TM-Händler -sonst KEIN Support) und wie kann ich das meiste Geld bei den Ärzten abschöpfen. Es bleibt abzuwarten wie sich das auf die Verbreitung von TM auswirken wird. Erste Praxen haben schon Ihre Konseqenz gezogen und TM den Rücken gekehrt. Es bleibt spannend vor allem wann ECHTE Alternativen sich am Markt etablieren.

Gruß W.Müller
Gast

Ausfallsicherheit bei "papierloser" Praxis

Beitrag von Gast »

wir betreiben unser TM-Win seit 2000 "papierlos" oder besser Karteikartenlos. Server - 9 Arbeitsplätze - EDV Einbindung des ADL (Phillips)Sonogerätes, Vetter PC-EKG, Boso-LZRR, Medset LZ-EKG
Scannen mit Visioneer Strobe Durchzugsscanner

Der Alptraum ist natürlich der Ausfall des Servers ( in 4 Jahren 2 x
für 1/2 Tag passiert)- Deshalb Sicherung und Sicherungsstrategie mit
dreifachem Boden.

1. Bandsicherung automatisiert täglich nachts mit Tandberg Streamer und Arc-Serve Sicherungsprogramm. (Diese Sicherung haben wir glücklicherweise bisher nie verwenden müssen- 5 Bänder für jeden Arbeitstag, je 1 Band zusätzlich als Monats - und Wochensicherung)

2. Arbeiten mit 2 gleich ausgestatteten Servern ( Server und Servcer-2)
jeweils das Betriebssystem auf der Partition C:\
und die Praxis- Daten auf 2. Festplatte ( D:\ ) . In beiden Servern noch
je 1 große 3. Festplatte zum Schreiben von Acronis Images ( Server Version) täglich automatisiert: mittags Image von D:\ auf die 3.Platte im Server, nachts Image auf 3.Platte im Server-2. Wir haben dann für jeden Wochentag 2 Images . Zusätzlich bei Praxisende Spiegelung der Praxisdaten von Server auf Server 2.
3. Fällt der Server aus wird Server-2 mit den Daten der Nacht in Server umbenannt und neu gestartet. "Datenverlust" also höchstens die Arbeit eines halben Tages . Die Clients "merken" das garnicht.

4. Zur "Beweissicherung" der unveränderten Praxisdaten zusätzliche Turbomedinterne Sicherung der Praxisdaten ( *. tmz ) 1 x Wöchentlich und Brennen auf CD oder DVD. Ein benachbarter Kollege ( Onkologe ) hinterlegt diese Kopien sogar zeitnah beim Notar.

So mit geringem Zeitaufwand (automatisierte Abläufe) relativ hohe Datensicherheit.

Weitere Infos gebe ich gerne.

mfg D.Sasse
uro_fs

Images clonen

Beitrag von uro_fs »

Hallo Herr Müller,

Grundsätzlich arbeite ich auch zur Zufriedenheit mit Driveimage. Nur beim aufspielen auf einen anderen Rechner kann es (z.B. bei DHCP-Servern) zu erheblichen Problemen kommen, da die Maschinen die gleiche SID (Hardware -Identifikation haben).
Deshalb beim Klonen vor- oder hinterher sysprep.exe (im Ordern Support der Windows-CD) ausführen, so wird einMini-Setup beim Neustart ausgeführt und eine neue, eindeutige SID generiert.

Zum Backup - es geht auch einfacher:

Einfach xcopy zeitgesteuert und mit Parameter nutzen - mache ich auf einer externen USB 2.0 HD - geht sogar im laufenden Betrieb und dauert keine 2 Minuten.

Beispiel:

@cls
@echo "Spiegelung der Praxis-Datenbank"
t:\turbomed\Programm\TMAdmin /beginBackup /server=Sono
rem POET in Backumodus
@xcopy t:\turbomed\praxisdb f:\turbomed\praxisdb /s /e /c /h /y /d
t:\turbomed\Programm\TMAdmin /endbackup /server=Sono
rem POET in Datenbankmodus
@echo "Spiegelung der Dokumente"
@xcopy t:\turbomed\dokumente f:\turbomed\dokumente /s /e /c /h /y /d
rem Die Schalter /s /e /c /h /y /d bewirken, dass nur neue oder geänderte Daten geschrieben werden - geht schneller und reduziert Fragmentierung


Diesen Text mit dem Editor - notepad eingeben und als sicherung.bat auf dem Desktop speichern. Einfacher Doppelklick führt die Sicherung - auch im laufenden Betrieb durch.

Mit der USB-Platte kann ich dann an jedem Rechenr weiterarbeiten und ggf. einfach und schnell zurücksichern.

fs
ls-mü

Beitrag von ls-mü »

Danke fs!

Ist es tatsächlich möglich _im laufenden Betrieb_ auch die Datenbank zu sichern?? Das wäre wirklich genial! Dann könnte man eine solche Sicherung ja z.B. automatisiert stündlich auf irgendeiner Arbeitsstation laufen lassen.
Aber warum fordert dann TurboMed bei dem im Programm integrierten Sicherungslauf, dass alle Arbeitsstationen heruntergefahren sind?
fs

Datenbank sichern

Beitrag von fs »

Im laufenden Betrieb sichern - die Datenbank wird auf eine "Art Standby = Datenbankwartungsmodus" gestellt.
Wenn intensiv an den Arbeitsstationen weiter gearbeitet wird könnte es theoretisch zu Inkonsistenzen kommen.
Deshalb lege ich die Sicherungspunkte auf Morgens - Mittags - Abends
in die Zeiten geringster Benutzung - oder sage kurz Bescheid über Praxismail - die Datenbank-Sicherung dauert eh' nur 2 Minuten, die Dokumentsicherung ist unabhängig.

Guten Rutsch
uro_fs

Backup mit TMAdmin

Beitrag von uro_fs »

Hallo,

ich habs noch mal getestet, das gesamte Backup dauerte bei mir 39 Sekunden!
Sol lange können auch die Helferinnen mal "stillhalten"

Guten Rutsch
fs
wmueller

Beitrag von wmueller »

@ uro_fs

Hallo uro_fs danke für den interessanten Beitrag. Lassen Sie mich nur einen Punkt nochmal aufgreifen. Eine Datensicherung oder Backup kann man mit Ihrem Script sicher schnell und einfach realisieren, aber bei einem Ausfall der Festplatte bzw. einem Fehler nach der Installation von Software nützt es relativ wenig, vor allem dann nicht wenn der Rechner nicht mehr startet. Dann benötigen Sie ein Image der Festplatte um in 2-3 Minuten wieder betriebsfähig zu sein.

Ich nutze bei mir seit einiger Zeit eine sehr gute Freeware zum Backup. Mit dem Gratis-Tool können Sie Ihre persönlichen Daten in einem beliebigen Ziel-Verzeichnis auf Ihrer Festplatte einem Netzwerk oder externen Laufwerk sichern. Die Auswahl der zu sichernden Daten wird verzeichnisweise vorgenommen - Unterverzeichnisse werden automatisch mit gesichert. Auf Wunsch werden die Daten komprimiert gespeichert. Filterfunktionen erlauben auch das bequeme Backup von ausgewählten Dateien - zum Beispiel aller Word-Dokumente. Das Erstellen eines Backups erfolgt entweder manuell oder automatisch - zu einem festgelegten Zeitpunkt oder bei jedem An- oder Abmelden des Benutzers.
Hier mal der Link - http://www.ieap.uni-kiel.de/surface/ag- ... -home.html. Über die grafische Oberfläche kann man sicher streiten, aber es leistet hervorragend das was es tun soll. Es synchronisiert auf Wunsch vor einer Datensicherung sogar die Verzeichnisse und sichert nur das was sich verändert hat.

Etwas ähnliches liefert MS nur mit dem Befehl "robocopy". copy und xcopy sind reine Kopierbefehle. Aber da ist mir eine grafische Oberläche nun doch lieber.

Das jede Maschine eine eindeutige SID vergibt ist völlig korrekt. Nur wird eine SID nicht nur aus den Hardwarekomponenten erzeugt, sondern auch durch den Namen des Servers/Workstation, und der ist nun mal eindeutig unterschiedlich. Zusammenfassend: Bei zwar absolut identischer Hardware aber UNTERSCHIEDLICHER Namen werden EINDEUTIGE SID vergeben und es entstehen KEINE Netzwerkkonflikte. In meinem Beitrag erwähnte ich ja auch, dass die Nacharbeit bei identischen Clients darin besteht, die Netzwerkadresse individuell abzuändern. Einen Einsatz von DHCP kann ich aus vielen Gründen eh nicht empfehlen. Der Vorteil einer absoluten Adressierung der Server/Clients besteht schon mal darin, dass die Maschinen sich nach dem Login sofort finden. Bei DHCP kann das je nach Netzauslegung schon mal einige Minuten dauern. Eine Fehlersuche gestaltet sich auch wesentlich einfacher, da ich die IP's der Clients kenne und bei einem Ping sofort eingeben kann. Sonst kann ich zu der betroffenen Maschine laufen um die IP zu ermitteln.

Viele Grüße W. Müller
uro_fs

Sicherungskonzept

Beitrag von uro_fs »

Hallo Herr Müller,

meine Gesamtkonzept für die Datensicherung ist folgendes:

1. Nach Neuinstallationen - Image der Festplatte auf DVD mit Driveimage 2002
2. Echtzeit Dokumentensicherung mit Datakeeper auf DVD+RW
3. Zeitgesteuerte Datenbanksicherung mit meinem Skript 3x tägl. auf USB 2.0 Platte (unter 60 Sekunden!)

Hatte schon mal einen echten Festplattencrash (minderwertige IDE-Platte).
Komplette Ausfallzeit bis zum erneuten Regelbetrieb 15 Minuten.

Ich denke damit kann man leben und der persönliche zeitlicher Aufwand ist minimal.

Guten Rutsch
fs
wmueller

Beitrag von wmueller »

Hallo fs,

mit dieser Strategie liegen Sie sicher nicht verkehrt. Wichtig ist, dass man sich überhaupt Gedanken über ein vernünftiges Backupkonzept macht. In Anbetracht der vielen Alternativen die der Markt bietet, sind die Möglichkeiten sehr vielfältig. Unterm Strich müssen für mich mindestens 3 Bedingungen erfüllt sein. 1. Sicherheit - 2. Anwenderfreundlich - 3.Kosten.
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Im Falle des Chrashes sollten jedoch die Daten schnell und vollständig wiederhergestellt werden können.
Viele Grüße .. und immer eine gute Sicherung ;-) wünscht

W. Müller
E. Fischer

Hilfestellung zu neuem Sytem erbeten !

Beitrag von E. Fischer »

Hallo,

wir betreiben TurboMed schon seit 1993, damals unter DOS. Die Wandlung Unternehmensphilosophie in immer rigidere Formen kann ich nur bestätigen. Unser Wechsel zur Windows-Version verlief auch über einen Händler in Erfurt - gutes Geld hat der verdient durch Nichtstun. Stundenlanges Konvertieren der Datenbank mit Rauchen zu verbringen und viertelstündlich die Kasse klingeln zu lassen - so möchte ich mein Geld auch verdienen. Am Ende waren jedenfalls die ganzen Links aus der Kartei auf die "DOS-Arztbriefe" nicht mehr korrekt. Die Konvertierung hatte ich vorher probehalber schon besser alleine hinbekommen.

Reicht es nicht aus, einen Einzelplatz über den Händler zu beziehen und den Rest selber zu machen. Die bintab.dat - Litzensdatei ist ja nur in eine neue Installation zu kopieren, und schon läuft die Station. Dabei durfte man den Support über TM nicht verlieren??? Eine beliebige Anzahl der installierten Arbeitsstationen läßt das Lizensmodell doch zu!
Auch der POET (jetzt FastObjects)-Server läßt sich bei Installation einer Arbeitsstation ohne Passwort hinterher starten und ein TM-Server aus dem Pechner machen. Das ist irgendwo im Forum auch schon beschrieben.
Der Tip mit der Datensicherung ist klasse. Schon lange ärgere ich mich über die dämlichen Anfragen während des abendlichen Updates: "Wollen Sie wirklich eine Datensicherung durchführen?" - und das manchmal mehrmals pro Sicherung. Und man sitzt ewig sinnlos vor dem Rechner, weil TM keine automatische Sicherung vorsieht.
Auch zur Datensicherung/Datenspiegelung gibt es im Forum weitere interessante Dinge zu lesen!
Als Scanner setzt ich übrigens einen Brother MFC-8820DN ein. Das ist ein multi...-Gerät und dient gleich als FAX, Kopierer und Drucker. Außerdem ist das Gerät auch zugelassen für den Blanko-Formulardruck. Durch die Netzwerk-Schnittstelle kann der dann auch irgendwo stehen. Und er hat einen automatischen Papiereinzug und zumindest für den Druck Duplexbertieb (beim Scannen/Kopieren halb duplex - also mit Handumdrehen der Vorlagen). Außerdem ist auch der Scanner damit von jeder Station über den Treiber über das Netzwerk im Zugriff, was auch beim evt. Ausfall der "Scann-Station" (die es ja dann eigentlich gar nicht mehr gibt) die Situation erleichtert.

Gruß E.Fischer
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Geigenberger
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Beitrag von Geigenberger »

..... aber wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, daß auch für die 'neue' Firma TurboMed zufriedene Kunden mittelfristig wichtiger sind als zufriedene Händler.

In diesem Sinne sollte doch die Firma TurboMed mit diesem unzensierten Kunden-Forum ganz gut leben können. Folgendes Zitat von Ihnen, Herr Fischer,

>>Heute habe ich - von TurboMed - einein Hinweis auf dieses Forum erhalten <<

macht mich zuversichtlich.

Schönen Sonntag noch!

A. Geigenberger
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