Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

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mschiller
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von mschiller »

Kann man den nicht auch mit der Hand ausfüllen?
mh
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von mh »

mschiller hat geschrieben:Kann man den nicht auch mit der Hand ausfüllen?
Wieviele MFA wollen Sie denn dafür zusätzlich anstellen? :-)
MfG
mh
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RAMöller
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von RAMöller »

Es sieht so aus, als ob wir einen neuen Teilhaber bekommen. Mit dem neuen Medikamentenplan wird die Umsatzbeteiligung an meiner Arbeit eingeführt. Ist wie bei der Gastronomie und diversen anderen Gewerben.
Was ist heutzutage noch sittenwidrig.
Money for Nothing.
Wie gesagt, mit Papier und Kuli geht es seltsamerweise auch. (Übrigends bei uns heute leider auch ohne Telefon....Umstellung auf IP........)
Alexander69berlin
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Alexander69berlin »

Ich lese hir auf der Seite von der CompuGroup das der Medikationsplan "Neue Ertragsmöglichkeit für den Arzt" darstellen könnte. Mir ist keine EBM position dafür bekannt .Vorallen Unbugetiert und Gedeckelt! Weis die CGM Gruppe mehr oder ist sie schlecht informiert, oder ist das ein falsches Werbeversprechen.?
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RAMöller
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von RAMöller »

"Neue Ertragsmöglichkeit" ist völliger Unsinn. Es gibt allenfalls eine Auswandsentschädigung für die Arbeitszeit. Die soll wohl an CGM abgeführt werden. Sorry, erpressen lasse ich mich nicht.
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wahnfried
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von wahnfried »

...dass es auch anders (ohne Zusatzkosten...) geht und bei welchen Anbietern, offenbart Herr Wilharm von der KVN hier: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=36745#p36745

Manche lassen sich aber offensichtlich (mit Duldung von "oben"?) noch etwas Zeit...

Grüsse, Wahnfried
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von schmidt-dietrich »

Tja sharholder value nennt man sowas wohl..
Kenne doch den Herrn Esser schon von Mannesmann damals...!

Und die Berliner "Experten" haben es mal wieder vergeigt einen einfachen (für die Pat.), übersichtlichen Plan mit der Option "Vormittag" einzubauen...

Alles supi in Buntland.
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ab 01.04.2017: T2med ! CIAO CG-AG.
Kasimir
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Kasimir »

Ich möchte mal aus der Zeitschrift "Der niedergelassene Arzt", Heft 9, vom 20.09.2016, 65. Jahrgang, Seite 59, zitieren:

"So wie aber der Arztbrief im EBM Bestandteil der Versicherten-und Grundpauschale ist, wird auch die Ausgabe und Erläuterung des Medikamentenplans nicht separat vergütet. Ausnahme sind die in der hausärztlichen hausärztlichen Versorgung wichtigen Chronikerziffern (03220, 03221) und die geriatrische Betreuungspauschale (03362), bei denen die Aufstellung des Medikamentenplans fakultativer bzw. sogar obligater Leistungsbestandteil ist."

Wo, diese Frage ist an Frau Dr. Pilz von Turbomed oder einen anderen Ansprechpartner gerichtet, kann man somit ersehen, dass es eine Gebührenziffer für das Erstellen eines Bundeseinheitlichen Medikationsplans gibt, mit der Sie Ihren BMP-Modul-Verkaufspreis begründen?
Viele Grüße
Kasimir
Christoph Ameling
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Christoph Ameling »

Sehr geehrte Kollegen,

folgende Quelle habe ich gefunden bezüglich der Abrechnungsmodalitäten des neuen Medikamentenplanes:
http://www.kbv.de/html/1150_24560.php

Mit freundlichem Gruß
Christoph Ameling
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Augendoc
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Augendoc »

Diese Info kam heute Morgen rum.

Wir Augenärzte bekommen gigantische 2 Punkte als Zuschlag. Diese aber extrabudgetär!!!
Das nenne ich doch mal einen Lichtstreif am Horizont.

Ärgerlich ist nur, dass die Medikamentenplan für Augenmedikamente kaum verwendbar ist, da die vorgegebene Dosierung meist nicht passt.
Wie sehen das die anderen Augenkollegen im Forum?

Einen schönen Freitag wünscht der Augendoc
Wesi
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Wesi »

Liebe Kollegen!

Auch ich habe mich aufgeregt darüber, dass 300 Euro für einen neuen Medikamentplan in Turbomed erhoben werden. Habe mit Turbomed telefoniert, wobei man dort berichtet,
dass ein komplett neues Modul programmiert werden musste, insbesondere für spätere Einbindung in das E Health Gesetz. Dazu gehören zum Beispiel Beschriftung der neuen elektronischen Krankenkarten.
Zudem sagt man dort, dass alle Softwarehäuser aus diesem Grunde extra Gebühren verlangen.
Nun ja, werde mal schauen, ob das so stimmt.
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Thomas
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Thomas »

Ob die ein neues Modul programmieren mussten oder nicht ist herzlich irrelevant. Es gab bisher einen Medikamentenplan und es gibt nun halt einen Medikamentenplan, der anders aussieht und sich etwas anders verhält. Das ist dann keine neue Funktion, sondern nur eine aktualisierte. Und die ist mit den Softwarepflegegebühren abgegolten. Wenn die Programmierer das in ein neues Modul auslagern ist nicht unser Problem - sie hätten ja auch das bestehende umformatieren können.

Dass CGM das anders sieht, weil sie die Ärzte ja melken können, ist klar. Ist halt ein kommerzielles Unternehmen mit nicht unerheblicher Marktmacht.

Wenn das dieses Mal aber durchgeht, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis jedes Update als "neue Funktion" verpackt und extra berechnet wird...

Viele Grüße,
Thomas
mh
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von mh »

Was die Preisgestaltung anderer Softwarehäuser angeht, hier ein Post aus dem Unterforum T2MED:

Re: Neuer Medikamentenplan
Beitragvon wiwi1304 » 20.09.2016, 9:31

Hallo Herr Dr. v. d. Burchardt,

ab wann steht in t2med der neue KBV - Medikamentenplan mit 2 D Barcode zur Verfügung? Zum 31.03.2017 oder bereits früher? Nach dem Preis frage ich nicht, da ich davon ausgehe, dass er im Rahmen der monatlich zu zahlenden Softwarepflegegebühr ohne weitere Zusatzkosten Ihren Kunden zur Verfügung gestellt wird. So handhaben es z.B. auch die Firmen Medatixx, Frey, Mediamed S3, Medical-Office und Duria.
Gruß
W. Wilharmwiwi1304
MfG
mh
Kasimir
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Kasimir »

Dem Link des Kollegen Ameling folgend (ein paar Beiträge weiter vorn), kann man lesen:

Auf Basis der Vergütungsregelung geht der Bewertungsausschuss davon aus, dass sich die zusätzlichen Kosten der Krankenkassen für das Erstellen und Aktualisieren der Medikationspläne im kommenden Jahr auf rund 163 Millionen Euro belaufen werden.

Das finde ich ja unglaublich, wieviel Geld da wieder verjubelt wird, zumal ich glaube, dass der neue Plan kein Renner unter den Patientin werden wird. Ich finde ihn zu kompliziert, gerade für die Älteren.

Aber, wenn man den Beitrag weiter liest, scheint, Turbomeds Aussage doch zu stimmen, denn:

Hausärzte sowie Kinder- und Jugendärzte erhalten ab Oktober eine Einzelleistungsvergütung für Patienten, die nicht chronisch krank sind (neue GOP 01630). Für alle anderen gibt es pauschal einen Zuschlag auf die Chronikerpauschale, unabhängig davon, ob für den Patienten ein Medikationsplan zu erstellen beziehungsweise zu aktualisieren ist.
Viele Grüße
Kasimir
doctoni
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von doctoni »

Nun, dann ist die Katze ja aus dem Sack.
1 € pro Chronikerpatient bedeutet ja tatsächlich eine schnelle Refinanzierung, nur das TurboMed sich noch einen schönen Schluck aus unserer Pulle genehmigt.
mhh
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von mhh »

doctoni hat geschrieben:Nun, dann ist die Katze ja aus dem Sack.
1 € pro Chronikerpatient bedeutet ja tatsächlich eine schnelle Refinanzierung, nur das TurboMed sich noch einen schönen Schluck aus unserer Pulle genehmigt.
ju, gilt aber nur wenn Sie zur Hausarztgruppe gehören.

Als Facharzt schaut man nach meinem Kenntnisstand in die Röhre.

Daher mein Rat an alle Fachärzte -> für die Aktualisierung des Medikamentenplans den Patient zum Hausarzt schicken und kein Modul kaufen.
Martin H.
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Thomas
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von Thomas »

Rat an alle Fachärzte -> für die Aktualisierung des Medikamentenplans den Patient zum Hausarzt schicken
Nur sind dummerweise alle Ärzte verpflichtet, den Medikamentenplan zu führen, sobald der Pat. mehr als 3 Medis für mehr als 28 Tage nimmt... Wenn dann ein Pat. bei der Ärztekammer anruft, weil er seinen Plan vom Facharzt nicht bekommen hat... :oops:
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mschiller
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von mschiller »

Mehr Arbeit, höhere Kosten, kein Ausgleich als Facharzt. Auf die Beschwerde bei der KV wart ich erst mal
doctoni
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von doctoni »

Ich glaube man sollte hier jetzt keine Hausarzt / Facharztdiskussion führen.Im übrigen habe fast noch nie einen Mediaktionsplan von einem Facharzt gesehen,deshalb ist das mit der Honorierung schon so in Ordnung.
Die Frage ist doch, ob das Vorgehen von TurboMed wirklich erlaubt ist.
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mschiller
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Re: Bundeseinheitlicher Medikamentenplan BMP

Beitrag von mschiller »

Ich hab als Facharzt jedem Patienten der mindestens 2 Medikamente von mir hatte einen Medikamentenplan in die Hand gedrückt. Da ich eh nur Wirkstoffe auf die Rezepte schreibe hat sich das mit den Namen der Medikamente auch erübrigt. Das mach ich denk ich auch weiter so. Aber wenn ich den BMP ausfüllen soll, will ich auch Knete dafür. Was soll der Quatsch, dass das nur Hausärzten zusteht?
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